DE4439204C2 - Einstecklauf - Google Patents

Einstecklauf

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    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/10Insert barrels, i.e. barrels for firing reduced calibre ammunition and being mounted within the normal barrels

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Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einstecklauf für eine Schußwaffe mit einem Trägerlauf mit einem an dem einen Endbereich des Einstecklaufs vorhandenen Patronenlager, einer an dem anderen Endbereich des Einstecklaufs mündungsseitig vorhandener Verstelleinrichtung mit Verstellelementen zum Einstellen der Lage des Einstecklaufs relativ zum Trägerlauf zum Erreichen einer präzisen Schußleistung.
Derartige Einsteckläufe werden verwendet, um eine großkali­ brige Waffe wie beispielsweise eine Schrotflinte in eine Waf­ fe zum Verschießen von Kugeln umzuwandeln. Derartige Ein­ steckläufe sollen hinsichtlich ihrer Herstellung einfach und kostengünstig sein. Darüber hinaus muß eine zuverlässige Ein­ stellung des Einstecklaufes in seiner Lage relativ zum Trä­ gerlauf möglich sein, um die Treffpunktlage zuverlässig ein­ zujustieren.
Stand der Technik
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 80 29 844.8 ist eine Schußwaffe mit einem Einstecklauf bekannt, die eine Justier­ buchse aufweist, deren Außendurchmesser gleich dem Innen­ durchmesser des Trägerlaufes ist und die eine erste erweiter­ te Bohrung und eine an die erste Bohrung anschließende engere zweite Bohrung aufweist. Der Durchmesser der zweiten Bohrung entspricht dem Außendurchmesser des Einstecklaufs. Im Endbe­ reich der erweiterten Bohrung sind Verstellelemente angeord­ net, um die Lage des Einstecklaufes relativ zum Trägerlauf einjustieren zu können. Eine derartige Justierbuchse ist re­ lativ schwer und erfordert eine hohe Paßgenauigkeit, um in dem Trägerlauf angeordnet werden zu können.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 80 12 499 ist eine Jagd­ waffe mit einem Einstecklauf bekannt, die im Bereich der Mün­ dung einen verdrehbaren und feststellbaren Exzenter aufweist mittels dem die Lage des Einstecklaufs relativ zum Trägerlauf eingestellt werden kann. Zum Einschießen wird der Exzenter so weit verdreht, bis die notwendige Treffpunktlage erreicht ist. Das Einstellen derartiger Exzentervorrichtung ist jedoch relativ aufwendig und zeitintensiv.
Die DE 34 03 050 C2 offenbart einen Einschiebelauf für groß­ kalibrige Schußwaffen mit einer Justierbuchse, wobei der Außendurchmesser der Justierbuchse dem Innendurchmesser der Würgebohrung des Trägerlaufes entspricht, die Justierbuchse im Bereich einer engen Bohrung koaxial am Einschiebelauf be­ festigt ist, die Justierbuchse mindestens abschnittsweise bei eingestecktem Einschiebelauf in die Würgebohrung taucht, die­ ser in die Würgebohrung tauchende Abschnitt der Justierbuchse von einer weiteren Bohrung durchdrungen ist und der patronen­ lagerseitig angeordnete Halteteil einen sich an der Innenwan­ dung der Patronenkammer radial abstützenden Bund aufweist. Diese Justierbuchse ist relativ schwer und bewirkt durch ihre Anordnung im Mündungsbereich nach Einführen des Einstecklau­ fes anders geartete Gewichtsverhältnisse innerhalb der gesam­ ten Waffe, welche zu gravierenden Treffpunktlageveränderun­ gen der Mutterwaffe führen können. Darüber hinaus sind in der Regel Anpaßarbeiten der Justierbuchse erforderlich, um diese an den Trägerlauf anzupassen.
Bei bekannten Einsteckläufen (DE 34 03 050 C2 und G 80 29 844.8) wirken die Justiermittel immer direkt auf den Einstecklauf im Mündungsbereich, was bei einer Wärmeentwick­ lung infolge eines Warmschießens immer zu einer Behinderung einer Längenausdehnung führt und somit sich die Treffpunktla­ ge ändern kann. Darüber hinaus kann es durch auftretende Kräfte, welche die Justiermittel auf den Lauf übertragen, zu Verformungen des Einstecklaufs kommen, was sich negativ auf die Schußpräzision auswirken kann.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 86 19 201 ist ein Ein­ stecklauf einer Schußwaffe mit einem Trägerlauf bekannt mit einem an dem einen Endbereich des Einstecklaufs vorhandenen Patronenlager und einer an dem einen Endbereich des Einsteck­ laufs münduhgsseitig vorhandener Verstelleinrichtung mit Ver­ stellelementen zum Einstellen der Lage des Einstecklaufs re­ lativ zum Trägerlauf zum Erreichen einer genauen Justierung der Treffpunktlage, wobei die Verstelleinrichtung als Buchse mit einer zumindest bereichsweise vorhandenen Bohrung ausge­ bildet ist, deren Durchmesser zumindest bereichsweise dem Au­ ßendurchmesser des Einstecklaufs im Mündungsbereich ent­ spricht. Eine Justierung des Einstecklaufes ist nur durch eine Demontage des Einstecklaufes selbst möglich.
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem bzw. die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem genannten Stand der Technik verbesserten Einstecklauf anzugeben, der in einfacher Art und Weise zu justieren ist, bei dem die einmal erreichte Lageeinstellung zuverlässig und auch bei häufigem Gebrauch dauerhaft fixiert werden kann, gleichzeitig eine besonders einfache und damit wirtschaftliche Herstellung gewährleistet werden kann und bei welchem keinerlei Justiermittel direkt auf den inneren Lauf kraftschlüssig wirken und damit bei ei­ ner Wärmeentwicklung des inneren Lauf es eine Längenausdehnung infolge eines Warmschießens gewährleistet ist bzw. praktisch nicht behindert ist.
Der erfindungsgemäße Einstecklauf der eingangs genannten Art ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Un­ teransprüche.
Der erfindungsgemäße Einstecklauf zeichnet sich demgemäß da­ durch aus, daß die Verstelleinrichtung als Buchse mit einer zumindest bereichsweise vorhandenen Bohrung ausgebildet ist, deren Durchmesser zumindest bereichsweise im wesentlichen dem Außendurchmesser des Einstecklaufs im Mündungsbereich ent­ spricht, die Verstelleinrichtung so im Mündungsbereich am Einstecklauf befestigt ist, daß sie einen Überstand über die mündungsseitige Stirnseite des Einstecklaufes aufweist, die Verstellelemente im Überstandsbereich in der Wandung der Ver­ stelleinrichtung vorhanden und vom Innenraum der Verstellein­ richtung her betätigbar sind und die nach außen weisenden Endbereiche der Verstellelemente auf den Innenwandbereich des Trägerlaufs einwirken.
Ein bevorzugt für große Kaliber verwendbarer erfindungsgemä­ ßer Einstecklauf zeichnet sich dadurch aus, daß die Bohrung als Stufenbohrung ausgebildet ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Bohrung als einzige durchgehende Boh­ rung ausgebildet, was besonders hinsichtlich der Herstellung günstig ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der gesamte Einstecklauf im Vergleich zu den bekannten Schußwaf­ fen mit eingestecktem Einstecklauf eine in Mündungsrichtung gesamte freiliegende Lagerung im Trägerlauf aufweist, was bei einer Wärmeentwicklung ein unbegrenztes Ausdehnen des Ein­ stecklaufes erlaubt und somit eine mögliche Treffpunktverla­ gerung beim Warmschießen auf ein Minimum reduziert wird.
Da die Außenwandung der Verstelleinrichtung nicht in direkten Kontakt mit der Innenwandung des Trägerlaufes kommt, sind keine aufwendigen Paßarbeiten zum Einpassen der Verstellein­ richtung in den Trägerlauf erforderlich. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Mündungsbereich im Ver­ gleich zu den bekannten Schußwaffen mit eingestecktem Ein­ stecklauf leichter ist und keine Kopflastigkeit des Gewehrs infolge des relativ hohen Gewichtes der Verstelleinrichtung auftritt, so daß nur eine unwesentliche Treffpunktsverlage­ rung der Mutterwaffe stattfindet. Darüber hinaus muß weniger Material für die Verstelleinrichtung selbst eingesetzt wer­ den, was sich hinsichtlich der Kosten vorteilhaft auswirkt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Mündung des Ein­ stecklaufes geschützt ist, da sie rückversetzt zur stirnsei­ tigen Abschlußebene der Verstelleinrichtung angeordnet ist, wobei die Verstelleinrichtung mündungsseitig mit dem Träger­ lauf abschließt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ein­ stecklaufs sind die Verstellelemente in etwa in einem Winkel von 90° zur Achse des Einstecklaufs angeordnet. Dadurch kön­ nen die Verstellelemente, die gemäß einer besonders vorteil­ haften Ausgestaltung als Schrauben, bevorzugt Madenschrauben, ausgebildet sind, beispielsweise über einen abgewinkelten In­ nensechskantschlüssel betätigt bzw. verdreht werden, um die Lage des Einstecklaufes innerhalb des Trägerlaufes zu justie­ ren. Dabei weist der nach innen weisende Kopf der Verstelle­ lemente jeweils eine Innensechskantenkontur auf.
In einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einstecklaufs sind die Verstellelemente von der Mündungsseite her gesehen nach außen geneigt zur Patronenkammerseite hin vorhanden. Dabei beträgt der Winkel zur Achse des Einstecklau­ fes von der Mündungsseite her gesehen zwischen 110° und 140°. Durch die geneigte Anordnung ist es möglich, daß Werkzeuge zum Betätigen der Verstellelemente eingesetzt werden können, die einen langen geradlinigen Schaft aufweisen, wie bei­ spielsweise einen Schraubenzieher, der in einen entsprechen­ den an der innenseitigen Kopfseite des Verstellelements vor­ handenen Schlitz in Eingriff bringbar ist, wodurch das Werk­ zeug in seiner Drehung zum Einstellen nicht behindert ist.
Es hat sich als günstig herausgestellt, insgesamt vier Ver­ stellelemente vorzusehen, die umfangsmäßig um 90° versetzt vorhanden sind, wodurch eine exakte Justierung des Einsteck­ laufes in einfacher Art und Weise erzielt werden kann.
Die Verstellelemente sind in ihrer Lage fixierbar, so daß eine einmal eingestellte optimale Lage zuverlässig und dauer­ haft auch bei erneutem Einsetzen des Einstecklaufes in den Trägerlauf gewährleistet werden kann. Als Fixiermittel können hierbei Fixierschrauben, bevorzugt Madenschrauben, einge­ setzt werden, die in einer Gewindebohrung angeordnet sind, die im wesentlichen parallel zur Achse des Einstecklaufes verläuft.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungs­ gemäßen Einstecklaufes bestehen die nach außen weisenden, mit der Innenwandung des Trägerlaufs bei der Justierung in Kon­ takt kommenden Endbereiche der Verstellelemente aus Kunst­ stoff, Messing, Aluminium oder dergleichen. Durch Einsatz derartiger "weichen" Materialien wird eine Beschädigung der Innenwandung des Trägerlauf es vermieden.
Große Verformungsamplituden führen oft zu einem nicht ausrei­ chenden Verstellbereich. Um diese großen Verformungsamplituden bei der Justierung des Einstecklaufes innerhalb des Träger­ laufes zu vermeiden, ist zumindest ein erster und ein zweiter Lagerring um den Einstecklauf herum zwischen der Verstellein­ richtung und dem Patronenlager vorhanden, der sich jeweils auf der Innenwandung des Trägerlaufes abstützt.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise mitein­ ander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensicht­ lich gegenseitig ausschließen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei­ terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er­ läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen­ den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be­ liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen einzelne konstruk­ tiv umgesetzte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Ein­ stecklaufes. Darüber hinaus sind weitere konstruktive Umset­ zungen möglich, die sich dem Fachmann ohne weiteres erfinde­ risches Zutun erschließen. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Seitenansicht eines in einen Trägerlauf eingesetzten erfindungsgemäßen Einstecklaufes,
Fig. 2 schematischer Schnitt durch den Mündungsbereich des Einstecklaufes gemäß Fig. 1 mit einer ersten, senk­ recht zur Längsachse des Einstecklaufs angeordneten Ausbildung der Verstellelemente,
Fig. 3 schematischer Schnitt durch den Mündungsbereich des Einstecklaufes gemäß Fig. 1 mit einer zweiten geneigt zur Längsachse des Einstecklaufs vorhandenen Ausbil­ dung der Verstellelemente und
Fig. 4 schematischer Schnitt durch den Mündungsbereich des Einstecklaufes gemäß Fig. 1 mit einer zweiten geneigt zur Längsachse des Einstecklaufs vorhandenen Ausbil­ dung der Verstellelemente und einer Stufenbohrung.
Wege zum Ausführen der Erfindung
Gemäß Fig. 1 ist in einem schematisch dargestellten Träger­ lauf 10 ein Einstecklauf 20 in den Trägerlauf 10 eingesteckt. Der Einstecklauf 20 wird von der Patronenlagerseite 12 her in den Trägerlauf eingeschoben. Auf der Patronenlagerseite 12 ist ein aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 80 12 499 bekann­ tes Patronenlager 13 vorhanden. Dieses weist im Übergangsbe­ reich 15 des Patronenlagers eine Erweiterung 17 auf, die in einem Übergangsbereich 15 der Innenwandung des Trägerlaufes 10 anliegt und in Richtung der Längsachse 24 des Einsteck­ laufs 20 bzw. Trägerlaufs 10 wirkende Kräfte aufnimmt. Die Lage der Erweiterung 17 wird durch eine auf ein Gewinde 19 aufgeschraubte Mutter 23 eingestellt und gesichert.
Auf der Mündungsseite 14 des Einstecklaufes 20 ist eine Ver­ stelleinrichtung 16 vorhanden, die als Buchse mit einer ein­ zigen durchgehenden Bohrung 22 ausgebildet ist. Der Durchmes­ ser der Bohrung 22 entspricht dem Außendurchmesser des Ein­ stecklaufes 20. Eine Verbindung der Buchse 16 mit dem Ein­ stecklauf 20 wird mittels Klebung hergestellt. Die Buchse 16 steht mit einem gewissen Überstand Ü stirnseitig über die Mündungsstirnseite des Einstecklaufes 20 vor. Im Bereich die­ ses Überstandes Ü sind in der Wandung gemäß dem Ausführungs­ beispiel von Fig. 2 Verstellelemente 18 vorhanden, die als Madenschrauben ausgebildet sind, deren Achse 26 senkrecht zur Achse 24 angeordnet ist. Die Verstellelemente 18 sind vom In­ nenraum des Überstandsbereich her mittels eines abgewinkelten Sechskantwerkzeugs betätigbar, indem nämlich dieses Sechs­ kantwerkzeug mit der im innenseitigen Endbereich des Ver­ stellelements 18 vorhandenen Sechskantnehmung in Eingriff bringbar ist. Dadurch kann das Verstellelement 18 gedreht werden und in seiner Lage in Richtung der Achse 26, d. h. senkrecht zur Achse 24, verschoben werden. Dieser Vorgang des Verdrehens der Verstellelemente 18 wird beim Justieren so lange vorgenommen, bis beim Einschießen mittels Justierung der Schußwaffe die gewünschte Treffpunktlage erreicht ist.
Die Verstellelemente weisen in ihrem nach außen weisenden Endbereich 21 eine kuppenartige Kontur auf, die beispielswei­ se aus dem Material Messing besteht. Diese kuppenartige Kon­ tur kommt mit der Innenwandung des Trägerlaufes 10 in Kon­ takt, wobei durch entsprechendes Verdrehen der Stellelemente die Lage des Einstecklaufes relativ zum Trägerlauf justiert wird. Sobald eine optimale Einstellung erzielt ist, wird die jeweilige Lage der Verstellelemente durch jeweiliges Anziehen von Madenschrauben 33 fixiert, wobei diese Madenschrauben 33 jeweils in einer Gewindebohrung angeordnet sind, die parallel zur Achse 24 in der Wandung der Buchse 16 vorhanden ist. Da­ durch werden die Verstellelemente 18 in ihrer Lage sicher fi­ xiert und die Lage des Einstecklaufes kann zuverlässig und dauerhaft auch bei häufigem Gebrauch erhalten werden. Somit ist eine dauerhafte Schußpräzision gewährleistet.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 dadurch, daß die Verstellelemente 18 geneigt zur Achse 24 vorhanden sind und zwar in einem Winkel von ca. 110° von der Mündungsseite her gesehen. Gleiche Bauteile tragen das gleiche Bezugszei­ chen und werden nicht nochmals erläutert. Durch das geneigte Anordnen der Achse der Verstellelemente 18 ist es möglich, ein Werkzeug einzusetzen, wie beispielsweise einen Schrauben­ zieher, der mit einem entsprechenden an dem Verstellelement 18 vorhandenen Schlitz in Eingriff bringbar ist. Dies hat den Vorteil, daß die Drehbewegung des Werkzeuges zum Verstellen der Verstellelemente nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 durch die Geometrie innerhalb der Buchse be­ schränkt ist, was bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ein mehrmaliges Ansetzen des Werkzeuges erfordert, sondern mit einmaligem Ansatz des Werkzeuges das Verstellelement so­ lange verdreht werden kann, bis es seine vorgesehene Lage er­ reicht hat.
Im Bereich zwischen der Mündungsseite 14 und der Patronenla­ gerseite 12 ist außenseitig an dem Einstecklauf 20 ein erster Lagerring 30 und ein zweiter Lagerring 32 vorhanden, auf dem jeweils ein elastischer O-Ring 34 umlaufend angeordnet ist, der sich auf die Innenwandung des Trägerlaufes 10 abstützt. Dadurch wird die Biegeverformung im hinteren Bereich des Ein­ stecklaufes 20 beim Justieren innerhalb des Trägerlaufes 10 reduziert, so daß die Verformungsamplituden des Einstecklau­ fes 20 im Bereich zwischen Verstelleinrichtung 16 und dem er­ sten Lagerring 30, dem ersten Lagerring 30 und dem zweiten Lagerring 32 und dem zweiten Lagerring 32 und dem Patronenla­ ger 13 gering gehalten werden können und im vorderen Bereich ein Verstellbereich in gewünschtem Maße ermöglicht wird.
In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist der sich zwischen der Verstelleinrichtung 16 und dem Trägerlauf 10 zwangsläufig ergebende Schlitz 40 mittels elastischer Ab­ dichtmittel abgedichtet, so daß kein Schmutz in den Träger­ lauf eindringen kann.
Die Verstelleinrichtung 56 gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der Verstelleinrichtung 16 gemäß Fig. 3 dadurch, daß eine Stufenbohrung 23 vorhanden ist mit einem Bereich 23.1 mit vergrößertem Durchmesser gegenüber einer in einem Bereich 23.2 mit geringerem Durchmesser. Der Mündungsbereich des Ein­ stecklaufs 20 ist im Bereich 23.1 des größeren Durchmessers angeordnet. Diese Ausführungsform ist insbesondere für groß­ kalibrige Einsteckläufe geeignet.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Verstelleinrichtung 56 können die Fixierelemente der Verstellelemente 18 bevorzugt parallel zur Achse 24 auch von vorne her einstellbar sein, was in den Figuren nicht dargestellt ist.

Claims (13)

1. Einstecklauf (20) für eine Schußwaffe mit einem Träger­ lauf (10) mit
  • - einem an dem einen Endbereich (12) des Einstecklaufs (20) vorhandenen Patronenlager (13) und
  • - einer an dem anderen Endbereich (14) des Einstecklaufs (20) mündungsseitig vorhandener Verstelleinrichtung (16) mit Verstellelementen (18) zum Einstellen der Lage des Einstecklaufs (20) relativ zum Trägerlauf (10) zum Errei­ chen einer genauen Justierung der Treffpunktlage, wobei
  • - die Verstelleinrichtung (16) als Buchse mit einer zu­ mindest bereichsweise vorhandenen Bohrung (22) ausgebil­ det ist, deren Durchmesser zumindest bereichsweise dem Außendurchmesser des Einstecklaufs (20) im Mündungsbe­ reich entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Verstelleinrichtung (16) so im Mündungsbereich am Einstecklauf (20) befestigt ist, daß sie einen Überstand (Ü) über die mündungsseitige Stirnseite des Einstecklau­ fes (20) aufweist,
  • - die Verstellelemente (18) im Überstandsbereich (Ü) in der Wandung der Verstelleinrichtung (16) vorhanden und vom Innenraum der Verstelleinrichtung her betätigbar sind und
  • - die nach außen weisenden Endbereiche (21) der Verstell­ elemente (18) bei in den Trägerlauf (10) eingestecktem Einstecklauf (20) auf den Innenwandbereich des Träger­ laufs (10) einwirken.
2. Einstecklauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung als Stufenbohrung (23) ausgebildet ist.
3. Einstecklauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung als eine einzige durchgehende Bohrung (22) ausgebildet ist.
4. Einstecklauf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente (18) in einem Winkel von ca. 90° zur Achse (24) des Einstecklaufs angeordnet sind (Fig. 2).
5. Einstecklauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente (18) von der Mündungsseite her gese­ hen geneigt mit einem Winkel von < 90° bevorzugt 110 bis 140° zur Achse (24) des Einstecklaufs (20) vorhanden sind (Fig. 3)
6. Einstecklauf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt vier Verstellelemente (18) vorhanden sind, die umfangsmäßig um 90° versetzt in der überstehenden Wandung der Verstelleinrichtung (16) vorhanden sind.
7. Einstecklauf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente (18) in ihrer Lage fixierbar sind.
8. Einstecklauf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente als Schraubenelemente, bevorzugt Ma­ denschrauben (18), ausgebildet sind.
9. Einstecklauf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung auf den Einschiebelauf gelötet, geklebt oder gepaßt ist.
10. Einstecklauf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen weisenden, mit der Innenwandung des Trä­ gerlaufs (10) in Kontakt kommenden Endbereiche (21) der Verstellelemente (18) aus Kunststoff, Messing, Aluminium oder dergleichen bestehen.
11. Einstecklauf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beabstandet zur Verstelleinrichtung (16) ein erster La­ gerring (30) und beabstandet zu dem ersten Lagerring (30) ein zweiter Lagerring (32) um den Einstecklauf (20) herum befestigt ist, wobei sich die Lagerringe auf der Innen­ wandung des Trägerlaufs (10) abstützen.
12. Einstecklauf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des ersten Lagerrings zu der Mündungsseite ca. 80 bis 100 mm beträgt und der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerring ca. 100 bis 200 mm be­ trägt.
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