DE443871C - Thermoschalter zum Ein- und Ausschalten von Stromkreisen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Thermoschalter zum Ein- und Ausschalten von Stromkreisen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Bimetallstreifen auf den kurzen Arm eines ungleicharmigieini, drehbar gelagerten Stahlmagneten von z. B. U-förmäger Gestalt einwirkt, dessen Pole dem zwischen ihnen liegenden, als Magnetanker ausgebildeten einen Ende eines doppelarmigen Kontakthebels je nach Erwärmung oder Abkühlung des Bimetallstreifens abwechselnd genähert werden und dabei dan beweglichen Kontakthebel in die Ein- oder Ausschaltstellung bringen.

Die bisher bekannten Thermoschalter mit J Bimetallstreifen zum Ein- und Ausschalten von Stromkreisen haben den Nachteil, daß sie schleichend arbeiten, wodurch namentlich dann, wenn sie an Lichtleitungen mit üblicher Spannung angeschlossen werden* die Neigung so zur Lichtbogenbildung entsteht, wodurch die Kontaktstellen rasch zerstört werden. Es sind bereits Momentschalter mit Bimetallstreifen bekannt, die diesen Übelstaind dadurch vermeiden, daß der Bimetallstredfen bei seiner Be- as wegung die Verriegelung eines uniter Federwirkung stehenden Schalters aufhebt. Solche Ausführungsformen kämmen aber nur von

Hand wieder eingeschaltet werden; deshalb eignen sie sich, nidhit zu .einer selbsttätigem; Überwachung. Die bekannten, in die Einschaltstellung selbsttätig zurückkehrenden Hitzdrahtschalter können nur als S'trombegrenzer, nicht aber wie der Gegenstand der Erfindung als Thermoschalter zum Ein- und Ausschalten der Stromkreise in der Abhängigkeit von der Temperatur dienen.

ίο Der Gegenstand der Erfindung hat gegenüber den bekannten- Ausführungen folgende Vorteile:

Der Thermomomentschalter verhütet die Bildung eines Lichtbogens zwischen denKontakten, weil die kleine Bewegung des Bimeitallstreifens bei ihm vergrößert wird und außerdem die Kontakte durch die Vermittlung des Feldes des Stahlmagneten plötlzlich voneinander abgerissen bzw. miteinander verbunden werden.

Der Schalter kehrt in die Ein- bzw. Ausschaltstellung selbsttätig zurück, wodurch, eine selbsttätige Überwachung z. B. der Temperaturverhältnisse in einem Räume ermöglicht wird.

In der Abbildung ist 1 ein Bimetallstreifen bekannter Art, der sich unter dem Einfluß äußerer Erwärmung oder auch durch die beim Durchfließen des Stromes entstehende Wärme krümmt. Die an sich kleine Bewegung wird durch das Glied 2 auf den schwingend als ungleicharmigienHebel ausgebildeten Stahlmagneten 3 übertragen, dessen Pole 4 und ■ 8 entsprechend vergrößerte Bewegungen ausführen. Dem Pol 4 gegenüber liegt das Ende 5 eines mit Eisen armierten Kontaktarmes 5, 6, der die Kontaktstelle 7 trägt. Nähert sich der Pol 4 dem Anker 5, so wird im Moment des Überwiegens der Anziehungskraft vom 4 über die von 8 der Kontakt 7 mit großer Geschwindigkeit und großem Hub abgerissen. Beim Rückgang des Bimetallstreifens 1 wird der Pol 4 zurückgezogen und der Pol 8 dem Anker s genähert. Es erfolgt jetzt die Anziehung zwischen 5 und 8 und hierdurch ein ebenso schnelles Schließen des Kontaktes 7. Man kann auch in anderer Anordnung einen Stabmagneten wagebalkenartig aufhängen, wobei dann der Kontakthebel 6 eine entsprechende Ausbildung erfahren muß.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Thermoschalter zum Ein- und Ausschalten von Stromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (ι) auf den kurzen Arm eines ungleicharmigen, drehbar gelagerten Stahlmagneten (3) von z. B. U-föimiiger Gestalt einwirkt, dessen Pole (4 und 8) dem zwischen ihnen liegenden, als Magnetanker ausgebildeten einen Ende (5) eines doppelarmigen Kontakthebels (6) je nach Erwärmung oder Abkühlung des Bimetallstreifens (1) abwechselnd genähert werden und dabei den beweglichen Kontakthebel (6) in die Ein- oder Ausschaltstellung bringen.