DE4438585A1

DE4438585A1 - Drehanzeigeeinrichtung für Pumpen

Info

Publication number: DE4438585A1
Application number: DE4438585A
Authority: DE
Inventors: Rolf Pfahler
Original assignee: MN HEIZUNGSMONTAGE GmbH
Current assignee: MN HEIZUNGSMONTAGE GmbH
Priority date: 1994-03-29
Filing date: 1994-10-28
Publication date: 1996-05-09
Anticipated expiration: 2014-03-30
Also published as: DE4438585C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Anzeige der Drehrichtung des Betriebszustandes einer rotierenden Pumpe mit einer in ihrer Längsachse verlaufenden Pumpenwelle, deren eines Ende über einen Adapter mit einer von einem Antriebsgehäuse umge benen magnetisch wirkenden Rotationsübertragungsvorrichtung in Drehverbindung steht, welche mit einer Drehanzeige hinter einer transparenten Abdeckung des Antriebsgehäuses gekoppelt ist (Patent Nr . . . . zur Zeit Patentanmeldung P 44 10 800.1-15).

Mit dem Hauptpatent sollte eine Drehanzeigeeinrichtung für Pumpen geschaffen werden, die eine dauerhafte optische Kontrolle und Anzeige der Drehrichtung und des Betriebszustandes ermöglichte, wobei die Drehanzeigeeinrichtung derart ausgebildet sein sollte, daß sie auch für ältere, bereits betriebene Pumpen einsetzbar ist.

Diese Drehanzeigeeinrichtung kann gegen eine Entlüftungsschraube bei einer bereits in Betrieb befindlichen älteren Pumpe austauschbar angebracht sein. Dadurch ist es möglich, ältere Pumpen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung auszurüsten und die optische Kontrolle und Anzeige der Drehrichtung des Betriebszustandes dieser Pumpe zu ermitteln.

Als Rotations-Übertragungsvorrichtung wird eine magnetische Übertra gungskupplung verwendet, die aus einem Antriebsmagneten und einem mit diesem zusammenwirkenden Mitnahmemagneten besteht. Die Rotations- Übertragungsvorrichtung ist über einen Adapter an die Pumpenwelle angeschlossen. Dieser Adapter besteht mit dem Antriebsmagneten der Übertragungskupplung in federbelasteter Wirkverbindung. Der Adapter ist deshalb federbelastet ausgebildet, um einen Toleranzraum zwischen der Pumpenwelle des Pumpengehäuses und der Übertragungs kupplung im Inneren des Antriebsgehäuses auszugleichen. Desweiteren wird dadurch eine Selbstjustierung des Antriebsmagneten während seines Rotationsbetriebes gesichert.

Diese Einrichtung hat sich in der Praxis bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sie aus relativ vielen Einzelteilen besteht, die zudem präzisionsgefertigt sein müssen. Dieses bedeutet einen großen Aufwand an Lagerhaltung, Bevorratung von Ersatzteilen, Verwaltungsaufwand usw.

Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die beschriebene bekannte Einrichtung konstruktiv so zu verbessern, daß sie mit weniger und einfacher gestalteten Einteilen auskommt.

Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise da durch lösen läßt, daß die Rotations-Übertragungsvorrichtung eine Tragplatte für wenigstens einen außermittig angeordneten Antriebs magneten und die Drehanzeige eine zwischen dieser Tragplatte und der transparenten Abdeckung eine antriebsgehäusefeste Lagerplatte mit wenigstens einer zur Längsachse konzentrischen Umlaufbahn für einen vom Antriebsmagneten beeinflußbaren Anzeigekörper aufweist.

Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 14 gekennzeichnet.

Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus weniger einfachen Form- oder Drehteilen als die Einrichtung nach dem Hauptpatent.

Auch die Drehanzeige ist vereinfacht, weil sie aus wenigstens einem Anzeigekörper besteht, der von wenigstens einem rotierenden Antriebs magneten mitgenommen wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Anzeigekörper vorhanden, von denen der eine als Drehanzeige verwendet wird und der zweite als Drehrichtungsanzeige zur Verfügung steht. Werden zwei magnetische Anzeigekörper verwendet, sind auf einer Tragplatte zwei Antriebsmagnete vorgesehen, die in entsprechen den Magnetaufnahmen einer Tragplatte sitzen. Diese Tragplatte weist einen Wellenstumpf auf, der längsverschieblich in einem Sackloch eines Adapters sitzt, der an die Pumpenwelle mechanisch und/oder magnetisch angeschlossen ist. Der Adapter weist eine Federaufnahme platte auf, die der Tragplatte gegenüberliegt. Zwischen beiden Platten ist eine Druckfeder angeordnet, die eine elastische Lagerung und Verschiebbarkeit der Tragplatte in axialer Richtung ermöglicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.

Die einzige Figur zeigt die Drehzeigeeinrichtung im Querschnitt. Auf dem nur schematisch angedeuteten Pumpengehäuse 1 ist ein Gewinde ansatz 3 angeordnet, der bei bereits im Betrieb befindlichen älteren Pumpen zur Aufnahme einer Entlüftungsschraube dient. Der Gewindeansatz 3 ist mit einem Innengewinde 4 ausgerüstet, in das ein Außengewinde 7 an einem Gewindeansatz 6 eines Antriebsgehäuses 5 eingeschraubt ist. Die Gewindeansätze 3 und 6 sind koaxial zur Längsachse 9 sowie zur Pumpenwelle 2 angeordnet.

Der Gewindeansatz 6 ist Bestandteil eines Antriebsgehäuses 5 einer Rotations-Übertragungsvorrichtung 8.

Innerhalb des Antriebsgehäuses 5 sind ein Adapter 12 mit anschließen der Federaufnahmeplatte 16 sowie eine dieser gegenüberliegende Tragplatte 19 für Antriebsmagnete 21a und 21b drehbar gelagert. Im einzelnen ist der Adapter 12 nach Art eines Wellenstumpfes 11 an der Federaufnahmeplatte 16 angebracht.

Der Adapter 12 weist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen magnetischen Anschlußteil 13 auf, der mit der Pumpenwelle 2 in Wirkkontakt steht. Es kann auch eine mechanische Verbindung zwischen der Pumpenwelle 2 und dem Anschlußteil 13 vorgesehen sein. Im ein fachsten Fall besteht diese mechanische Anschlußmöglichkeit aus einem Querschlitz im oberen Ende der Pumpenwelle 2, in den ein entsprechend ausgebildetes Querstück am Anschlußteil 13 des Adapters 12 hineinpaßt.

Zur Abdichtung ist zwischen dem Gewindeansatz 3 und dem Antriebsge häuse 5 eine Dichtung in Form eines O-Dichtungsringes 10 angeordnet.

Der Adapter 12 ist mit einem Sackloch 14 versehen, in welchem zu mindest eine Längsnut 15 angeordnet ist. In bevorzugten Ausführungs beispielen können mehr Längsnuten 15 in der Innenwand des Sackloches 14 angeordnet sein.

Die Tragplatte 19 weist einen Wellenstumpf 23 auf, der entsprechende Außenlängsnuten 24 aufweist. Wie die Figur erkennen läßt, entsprechen die Längsnuten 24 und 15 derart einander, daß in ihnen Mitnehmer kugeln 25 angeordnet sind. Diese Mitnehmerkugeln gestatten sowohl eine axiale Beweglichkeit zwischen dem Wellenstumpf 23 und dem Sackloch 14 wie auch eine einwandfreie Mitnahme des Wellenstumpfes 23 bei einer Rotation des Adapters 12. In der Unterseite der Trag platte 19 und der dieser zugewandten Fläche der Federaufnahmeplatte 16 sind ringförmige Federaufnahmekanäle 17 und 20 angeordnet, in denen die jeweiligen Enden einer Druckfeder 26 angeordnet sind. Sonach sind die Tragplatte 17 und die Federaufnahmeplatte 16 nicht nur axial zueinander beweglich, sondern es ist dafür gesorgt, daß diese axiale Beweglichkeit unter dem Einfluß der Druckfeder 26 erfolgt.

In der im ringförmigen Federaufnahmekanal 20 gegenüberliegenden Seite der Tragplatte 19 sind Magnetaufnahmen 22a und 22b für Antriebs magnete 21a bzw. 21b angeordnet. Im einfachsten Fall reicht es aus, wenn in der Tragplatte 19 nur ein Antriebsmagnet 22a bzw. 22b angeordnet sind. In bevorzugten Ausführungsbeispielen sind jedoch zwei Magnetaufnahmen 22a und 22b sowie zwei Antriebsmagnete 21a und 21b vorgesehen.

Der Adapter 12 ist, wie durch die Pos. 39 angedeutet, leicht drehbar im Inneren des Gewindeansatzes 6 des Antriebsgehäuses 5 und die Tragplatte 19, wie bei bei 40 angedeutet, von der Innenwand des Antriebsgehäuses 5 leicht drehbar geführt.

Das Zentrum der Tragplatte 19 ist als Lagerauflage 27 für eine Lagerkugel 30 ausgebildet. Gegenüber den Antriebsmagneten 21a und 21b ist eine Drehanzeige 31 vorgesehen, die aus einer Lagerplatte 28 besteht, in deren den Antriebsmagneten 21a und 21b zugewandten Seite eine Aufnahme 29 für die Lagerkugel 30 vorgesehen ist. Die Lagerplatte 28 ist mittels einer Löt- bzw. Klebeverbindung 38 mit dem Antriebsgehäuse 5 verbunden. Die Kombination von Lagerauflage 27, Lagerkugel 30 und Aufnahme 29 sorgt für eine leicht unter der Wirkung der Druckfeder 26 stehenden Drehlagerung der Rotations- Übertragungsvorrichtung 8.

Auf der den Antriebsmagneten 21a und 21b abgewandten Seite der Lagerplatte 28 ist eine innere Umlaufbahn 32 und eine äußere Umlauf bahn 33 für Anzeigekörper 34 bzw. 35 vorgesehen. Die Anzeigekörper sind in bevorzugten Ausführungsbeispielen als Stahlkugeln ausge bildet, die von den Antriebsmagneten während der Drehung der Pumpe mitgenommen werden.

Oberhalb der Lagerplatte 28 ist eine transparente Abdichtung 36 vorgesehen, die mittels eines Federringes 37 im ringförmigen oberen Bereich der Drehanzeige 31 lösbar befestigt ist.

In einfacheren Ausführungsbeispielen der Erfindung ist nur ein Anzeigekörper 34 bzw. 35 vorgesehen. Im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind jedoch die beiden Stahlkugeln 34 bzw. 35 eingesetzt, wobei die Stahlkugel 34 als Drehanzeige wirkt und die Stahlkugel 35 als Drehrichtungsanzeige.

Von Vorteil ist, daß zwischen der Pumpenwelle 2 und der Tragplatte 19 für die Antriebsmagnete 21a und 21b kein Schlupf auftreten kann. Der Schlupf, der zwischen der Rotation der Antriebsmagnete 21a und 21b und den als Stahlkugeln ausgebildeten Anzeigekörpern 34 und 35 auftreten könnte, ist angesichts der Stärke der Antriebs magnete vernachlässigbar gering.

Die Tragplatte 19 und die Lagerplatte 28 bestehen aus nichtmagne tischem Material. Von Vorteil ist, wenn das Antriebsgehäuse 5, der Adapter 12, die Federaufnahmeplatte 16, die Tragplatte 19 und die Lagerplatte 28 aus Kunststoff hergestellt sind.

Bei Versuchen hat sich herausgestellt, daß sich nur die Kugel 34 dreht, und daß die Kugel 35 nur angehoben wird. Nach der Seite der Anhebung der Kugel 35 in der äußeren Umlaufbahn 53 ergibt sich die Drehrichtung.

Die Verbindung zwischen dem Antriebsgehäuse 5 und dem Gehäuse der Drehanzeige 31 ist wasserdicht, so daß die Anzeigekörper bzw. Kugeln 34 und 35 nicht mit Flüssigkeiten in Verbindung kommen.

Bezugszeichenliste

1 Pumpengehäuse
2 Pumpenwelle
3 Gewindeansatz
4 Innengewinde
5 Antriebsgehäuse
6 Gewindeansatz
7 Außengewinde
8 Rotationsübertragungsvorrichtung
9 Längsachse
10 O-Dichtungsring
11 Wellenstumpf
12 Adapter
13 magnetischer Anschlußteil
14 Sackloch
15 Längsnut
16 Federaufnahmeplatte
17 ringförmiger Federaufnahmekanal
18 -
19 Tragplatte
20 ringförmiger Federaufnahmekanal
21a Antriebsmagnet
21b Antriebsmagnet
22a Magnetaufnahme
22b Magnetaufnahme
23 Wellenstumpf
24 Längsnut
25 Mitnehmerkugel
26 Druckfeder
27 Lagerauflage
28 Lagerplatte
29 Aufnahme
30 Lagerkugel
31 Drehanzeige-Gehäuse
32 innere Umlaufbahn
33 äußere Umlaufbahn
34 Anzeigekörper-Stahlkugel
35 Anzeigekörper-Stahlkugel
36 transparente Abdeckung
37 Federring
38 Löt- bzw. Klebeverbindung
39 Führung Adapter
40 Führung Halteplatte

Claims

1. Einrichtung zur Anzeige der Drehrichtung und des Betriebszustandes einer rotierenden Pumpe mit einer in ihrer Längsachse verlaufenden Pumpenwelle, deren eines Ende über einen Adapter mit einer von einem Antriebsgehäuse umgebenen magnetisch wirkenden Rotationsübertragungsvorrichtung in Drehverbin dung steht, welche mit einer Drehanzeige hinter einer transparenten Abdeckung des Antriebsgehäuses gekoppelt ist (Zusatz zum Patent zur Zeit Patentanmeldung P 44 10 800.1-15), dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsübertragungsvorrichtung (8) eine Tragplatte (19) für wenigstens einen außermittig angeordneten Antriebsmagneten (21a, 21b) und die Drehanzeige (31) eine zwischen dieser Tragplatte (19) und der transparenten Abdeckung (36) eine antriebsgehäusefeste Lagerplatte (28) mit wenigstens einem zur Längsachse (9) konzen trischen Umlaufbahn (32, 33) für einen vom Antriebsmagneten (21a, 21b) beeinflußbaren Anzeigekörper (34, 35) aufweist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag platte (19) einen zum Adapter (12) hinweisenden Wellenstumpf (23) aufweist, der drehfest und längsverschieblich in ein Sackloch (14) des Adapters (12) hinragt, und daß der Adapter (12) gegenüber der Tragplatte (19) eine gleichgroße Federaufnahmeplatte (16) aufweist, zwischen der und der Tragplatte (19) koaxial zur Längsachse (9) eine Druckfeder (26) vorgesehen ist.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Pumpenwelle (2) hinweisende Bereich des Adapters (12) als magnetisches Anschlußstück (13) ausgebildet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sackloch (14) des Adapters (12) in einem im Antriebsgehäuse (5) geführten (39) Wellenstumpf (11) sitzt.

5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß im Wellenstumpf (23) der Tragplatte (19) und in der Innenwand des Sackloches (14) einander entsprechende Längsnuten (24, 15) für Mitnehmerkugeln (25) angeordnet sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lagerplatte (28) eine innere und eine äußere konzentrisch zur Längsachse verlaufende Umlaufbahn (32, 33) mit je einem Anzeige körper (34, 35) angeordnet sind.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigekörper (34, 35) Stahlkugeln sind.

8. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbahnen (32, 33) für die Anzeigekörper (34, 35) in die Lagerplatte (28) abgesenkte Führungsbahnen sind.

9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (28) auf ihrer der Tragplatte (19) zugewandten Seite eine zentrale Aufnahme (29) für eine Lagerkugel (30) zur Drehlagerung der Lagerplatte (28) aufweist.

10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (19) zwei außermittig gelagerte Antriebsmagnete (21a, 21b) aufweist.

11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (28) fest mit dem Antriebsgehäuse (5) verbunden ist.

12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Verbindung zwischen der Lagerplatte (28) und dem Antriebs gehäuse (5) eine Lötverbindung oder Klebeverbindung (38) ist.

13. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Gehäuseabdeckung (36) mittels eines Feder ringes (37) mit dem Außenring der Lagerplatte (28) verbunden ist.

14. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Enden der Druckfeder (26) in ringför migen Federaufnahmekanälen (17, 20) sitzen.

15. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver bindung vom Antriebsgehäuse (5) zur Drehanzeige (31) wasserdicht ist.