DE2637802A1

DE2637802A1 - Anwendung des magnettechnischen systems

Info

Publication number: DE2637802A1
Application number: DE19762637802
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr Ing Spodig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-08-21
Filing date: 1976-08-21
Publication date: 1978-02-23
Also published as: NO772899L; IT1114920B; ES461754A2; CA1100053A; CH622443A5; CS200524B2; JPS5325971A; DK356777A; NL7709228A; GB1591046A; PL200388A1; US4190540A; DD132913A6; SE7709177L

Description

PATENTANMELDUNG Anwendung des magnettechnischen Systems

nach Patent (Patentanmeldung P 2607197.6)

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine vorteilhafte Anwendung des magnettechnischen Systems nach Patent .„

(Patentanmeldung P 2607197.6). Dieses magnettechnische System hat einen Magnetkreis, der mindestens zwei Magnete und mindestens einen Arbeitsluftspalt enthält, wobei der die Magnete enthaltene Kreis geschlossen und im Innern des Kreises ein Arbeitsluftspalt aus zwei Weicheisenteilen gebildet ist, die jeweils zwischen zwei miteinander verbundenen Magneten gleicher Polarität angeordnet sind.

Wie sich nach der vorliegenden Erfindung gezeigt hat, läßt sich dieses magnettechnische System vorteilhaft anwenden bei einem magnetischen Abscheider für Flüssigkeiten mit

809808/0519

2637302

einem ferromagnetischen Auffang- und Austragkörper für die in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen, die mittels eines Abstreifers von der wirksamen Fläche entfernt werden, und zwar dadurch, daß der von außen polarisierte Auffang- und Austragkörper aus zwei durch einen Arbeitsspalt getrennten, einander gegenüberliegenden schalenartigen Drehkörpern besteht und mindestens ein Auffang- und Austragkörper drehbar zwischen zwei einander gegenüberliegenden Polschuhen eines geschlossenen Magnetsystems gelagert ist.

Die drehbare Anordnung von schalenartigen Auffang- und Austragkörpern im geschlossenen magnetischen Kreis bietet die Möglichkeit, eine praktisch nicht begrenzte Anzahl von permanenten Magneten einzusetzen und damit die magnetische Haftkraft an den schalenartigen Auffang- und Austragkörpern beträchtlich zu steigern, so daß ein besserer Wirkungsgrad erzielt wird.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Weitere Einzelheiten, Anwendungen und Vorteile der Erfindung sind nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

809808/0519

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht des Abscheiders, teilweise geschnitten

Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Abscheider nach der Linie I I der Fig. 1

Fig. 3 eine schematische Ansicht auf einen Abscheider mit nebeneinanderliegenden Auffang- und Austragkörpern

Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch den Abscheider gemäß der Linie II II der Fig. 1 und

Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch einen Abscheider, bei dem der Auffang- und Austragkörper zusammen mit den Zuflußrohren aus einem Stück besteht und der Antrieb außerhalb des Magnetsystems liegt.

Gemäß Fig. 1 besteht der magnetische Abscheider aus einem Magnetsystem mit einem vollständig geschlossenen Kreis, der aus den die Auffang- und Austragkörper zwischen sich aufnehmenden und ihnen als Lager dienenden Pol schuhen 1,2 und den sie an Ober- und Unterseite unter Zwischenlage der blockförmigen Magnete 3,4,5,6,7,8,9 und 10 verbindenden Weicheisenstege 11,12,13 und 14 gebildet wird.

809808/0519

An den Polschuhen 1,2 liegen die Magnete 3,4,5,6,7,8,9 und 10 jeweils mit gleichen Polen an, jedoch haben die Polschuhe 1,2 untereinander gegensätzliche Polarität. Der Auffang- und Austragkörper besteht aus zwei gegenüberliegenden schalenartigen Drehkörpern 15,16, zwischen denen sich der Arbeitsluftspalt 17 befindet. Für die drehbare Lagerung haben die Drehkörper 15,16 eine Mittel bohrung 18, durch die die in den Weicheisenteilen 1,2 gelagerten Rohre 19^20 aus magnetischem Werkstoff z.B. Eisen, Stahl oder aus antimagnetischem Werkstoff hindurchgeführt sind,, Die eigentliche Drehung der Drehkörper 15,16 erfolgt auf Kugellagern 21 und der Antrieb über einen außen an den Drehkörpern 15,16 angebrachten Zahnkranz 22 mit einem Antriebsmittel, das nicht gezeigt ist.

Jeder Polschuh 1,2 steht mit vier Dauermagneten in Verbindung und dementsprechend erhält auch jeder Polschuh 1,2 eine mehrfache Polarisierung. Die den Pol schuhen 1,2 abgewendeten Pole sind durch die Weicheisenstege 11,12,13,14 untereinander kurzgeschlossen. Damit erhält das Magnetsystem einen vollständigen geschlossenen Kreis, das seinen wirksamen Arbeitsbereich zwischen den Polschuhen 1,2 hat, wo sich die Drehkörper 15,16 befinden. Sie werden von den Polschuhen 1,2 jeweils entsprechend gegensätzlich polarisiert, so daß sich im Spalt 17 ein starkes homogenmagneti*· sches Wirkfeld ausbildet.

809808/0S19

2637302

Während sich die Drehkörper 15,16 auf den Rohren 19,20 drehen, fließt durch die Rohre 19,20 die zu reinigende Flüssigkeit in die Drehkörper 15,16 ein und passiert unterhalb der Achse der Rohre 19,20 den Arbeitsluftspalt Durch das starke homogenmagnetische Wirkfeld werden die ferromagnetischen und auch die anderen Verunreinigungen, die sich in den an den Drehkörpern 15,16 magnetisch haftenden ferromagnetischen Verunreinigungen festsetzen, der Flüssigkeit entzogen. Die Abscheidung der Verunreinigungen erfolgt im Arbeitsluftspalt 17 durch einen Abstreifer 23, der die Drehkörper 15,16 kontinuierlich abstreift. Die gereinigte Flüssigkeit sammelt sich unterhalb der Drehkörper 15,16 in einem Behälter 24, der mit einem Abfluß 25 versehen ist.

Die schalenartigen Drehkörper 15,16 können anstelle in gleicher Drehrichtung auch in untereinander entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen. Dadurch wird erreicht, daß sich der im Arbeitsluftspalt 17 brückenartig aufgebaute Abrieb im Zusammenhang auflockert und einen kontinuierlichen Abfluß der gereinigten Flüssigkeit sicherstellt. Die entgegengesetzten Umlaufrichtungen der Drehkörper 15,16 machen es erforderlich, daß jeder Drehkörper 15,16 einen eigenen Antrieb und Abstreifer 23 erhält, wobei der zweite Abstreifer 23, wie die Fig. 4 in gestrichelter Darstellung zeigt, dem anderen Abstreifer gegenüberliegend anzuordnen

809808/0519

Es ist auch möglich, wie in Fig. 2 dargestellt, die Drehkörper 15,16 vorzugsweise in ihrem Innern untereinander durch eine Verschraubung 26 oder einer ähnlichen Verbindung zu verbinden und sie auch nur auf einem der Rohre 19,20 zu lagern. Der Antrieb der Drehkörper 15,16 kann dann von einem der Drehkörper 15,16 aus erfolgen, so daß dann auch nur ein Zahnkranz 22 und ein Antrieb benötigt wird.

Durch diese bauliche Maßnahme wird die beschriebene Wirkungsweise des Abscheiders natürlich in keiner Weise beeinträchtigt. Die Polschuhe 1,2 haben oberhalb und unterhalb des Auflagenbereiches der Dauermagnete 3,4,5,6,7,8,9,10 eine Querschnittsverjüngung bei 27. Diese Maßnahme, ist getroffen worden oder kann getroffen werden, um die magnetischen Kraftlinien in ihrem Abstrahl ungsbereich gegenüber den Drehkörpern 15,16 stärker zu konzentrieren.

Es ist auch möglich, mehrere Auffang- und Austragkörper und mehrere Magnetsysteme zu einem magnetischen Abscheider nebeneinander anzuordnen. Eine solche Ausführungsform zeigt Fig. 3, in dem zwei Auffang- und Austragkörper mit Magnetsystemen nach der Bauweise der Fig. 1 nebeneinander angeordnet sind. Die Drehkörper 15,16 haben in diesem Fall ein gemeinschaftliches Zuführrohr 28 für die zu separierende Flüssigkeit. Die seitlichen Zuführrohre sind in unveränderter Anordnung beibehalten.

809808/0 519

AO

Anstelle von Weicheisenstegen 11,12,13,14, die, wie erwähnt als magnetischer Rückschluß für die Dauermagnete 3,4,5,6,7, 8,9,10 dienen, kann auch eine gemeinsame Grund- und Deckplatte 29,30 aus Eisen vorgesehen werden. Die Grundplatte 29 ist, wie in Fig. 4 gezeigt, mit einem Durchlaß 31 für das Abflußrohr 25 versehen.

Schließlich ist eine Abwandlung des Abscheiders in der Weise noch möglich, daß der Antrieb außerhalb des Magnetsystems angebracht wird. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, bestehen bei einer solchen Ausführungsform die Drehkörper 15,16 mit den Zuführrohren 19,20 aus einem Stück. Die Lagerung der Drehkörper 15,16 erfolgt ebenfalls in Kugellagern 21 innerhalb der Polschuhe 1,2. Für den Antrieb sind außerhalb der Magnetsysteme jeweils vor den Pol schuhen 1,2 Zahnräder 32,33 für einen nicht gezeichneten Antrieb vorgesehen. Die Einleitung der zu reinigenden Flüssigkeit in die rohrartigen Verlängerungen der Drehkörper 15,16 erfolgt über vorgeschaltete Behälter 34.

Patentansprüche:

809808/0519

Claims

2-6378U2

PATENTANSPRÜCHE

Anwendung des magnettechnischen Systems nach

Patent .. (Patentanmeldung P 2607197.6)

bei einem magnetischen Abscheider für Flüssigkeiten, mit einem ferromagnetischen Auffang- und Austragkörper für die in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen, die mittels eines Abstreifers von der wirksamen Fläche entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen polarisierte Auffang und Austragkörper aus zwei, durch einen Arbeitsspalt getrennten, einander gegenüberliegenden schalenartigen Drehkörpern besteht und mindestens ein Auffang- und Austragkörper drehbar zwischen zwei einander gegenüberliegenden Polschuhen eines geschlossenen Magnetsystems gelagert sind.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (23) mit seinem wirksamen Ende im Arbeitsspalt (17) angeordnet ist.

809808/0519
3. Abscheider nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abstreifer (23) bei entgegengesetzter Umlaufrichtung der Drehkörper (15,16) vorgesehen sind.
4. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Drehkörper (15,16) auf mindestens einem Zuflußrohr (19,20) für die zu reinigende Flüssigkeit drehbar gelagert ist.
5. Abscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Drehkörper (15,16) vorzugsweise über einen Zahnkranz (22) angetrieben ist.
6. Abscheider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Antrieb von nur einem Drehkörper (15,16) eines Auffang- und Austragkörpers der andere Drehkörper mit dem angetriebenen durch eine lösbare Verbindung (26) verbunden ist.
7. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper (15,16) mit den Zuflußrohren (19,20) aus einem Stück bestehen und in den Polschuhen (1,2) gelagert sowie mit Antrieben außerhalb der Polschuhe (1,2) versehen sind.

809808/0519
8. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Auffang- und Austragkörper nebeneinander zu einem Abscheider angeordnet sind, wobei für jeden der Drehkörper (15,16) zwei Pol schuhe (1,2) und zwei Hagnetsysteme (3,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14) vorgesehen sind.
9. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (3,4,5,6) eine gemeinsame Grundplatte (29) und die Magnete (7,8,9,10) eine gemeinsame Deckplatte (30) aufweisen.

809 80 8/0519