DE443826C - Herstellung von Druckformen fuer Offsetdruck - Google Patents

Herstellung von Druckformen fuer Offsetdruck

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DE443826C
DE443826C DEN24399D DEN0024399D DE443826C DE 443826 C DE443826 C DE 443826C DE N24399 D DEN24399 D DE N24399D DE N0024399 D DEN0024399 D DE N0024399D DE 443826 C DE443826 C DE 443826C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Herstellung von Druckformen für Offsetdruck. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet die Herstellung von Druckformen für Offsetdruck. Der Druck vom Offsettuch bietet den Vorteil, daß Unebenheit und Rauheit des Papiers infolge der Nachgiebigkeit des Gummi-oder des sonstigen Übertragungstuches ohne Einfluß auf den Druck bleibt. Bisher konnte man aber Halbton- oder Kornrasterwiedergaben in dem Offsetverfahren nicht mit gutem Erfolge erzeugen, . und zwar infolge der mangelnden Widerstandsfähigkeit der Druckplatten.
  • Es wurde gefunden, daß diese mangelhafte Beständigkeit der Druckplatte dem zerstörenden Einflusse des Gummituches auf die Eiweiß- oder Leimschicht zuzuschreiben ist, die bei der Herstellung der Druckform zur Verwendung kommt.
  • Dieser Einfluß ist dem Praktiker unter dem Begriff des Verrottens geläufig. Die Folge davon ist, daß die Platten unbrauchbar und verdorben werden.
  • Die Erfindung strebt an, den photomechanischen Offsetdruck auch für die genannten Fälle erfolgreich zu gestalten.
  • Ein wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine bestimmte Vorbereitung des zur Herstellung der Druckformen verwendeten Kolloides vorgenommen wird. Es wird Milchkasein, Legumin, Glutin oder Fibrin im Zustande eines gefällten Produktes von hohem Reinheitsgrad in einer geeigneten Säure oder Säurelösung aufgelöst und die entstandene gelatinöse durchsichtige Lösung für die Herstellung der Offsetdruckform benutzt. Durch diese Verwendung einer dünnen Lösung des oben genannten Kolloides unter Zusatz der üblichen Sensibilisierungsmittel wird nach Auffassung des Erfinders eine Schicht lederartiger Konsistenz erzielt, die für Flüssigkeiten durchlässig ist und den Einflüssen des Gummituches widersteht und auch die Druckform widerstandsfähiger macht. Anderseits hat sich gezeigt, daß eine derartige Lösung, auch wenn sie auf das Gummituch aufgetragen wird, einen wirksamen Schutz gegen den Angriff auf die Druckplatte gewährt.
  • Es kann also die vorgenannte Lösung sowohl als Überzug für die Druckplatte als auch als Schicht auf dem Gummituch verwandt werden. Im folgenden soll in einigen Beispielen die Herstellung der Druckformen durch Überziehen in geeigneter Weise gekörnter Kupfer-, Zink-, Aluminium-, Celluloid- oder sonstiger Platten mit der wie folgt bereiteten Lösung beschrieben werden.
  • Zur Bereitung der Ü berzugsflüssigkeit wird Milchkasein, Legumin, Glutin oder Fibrin mit geeigneten Mitteln in Lösung gebracht und die Lösung gereinigt und entfettet, sodann werden die genannten Stoffe durch Oxyglutarsäure gefällt.
  • Die Niederschläge werden dann gewaschen, um -aus dem Milchkasein die löslichen Kalksalze zu entfernen bzw. im Falle des Legumins oder vegetabilischen Fibrins das unlösliche Glutin abzuscheiden. Die so gereinigten und niedergeschlagenen Stoffe werden dann bei niederer Temperatur in Glutaminsäure und verdünntem Ammoniak gelöst, und zwar derart, daß eine durchsichtige gelatinöse neutrale Lösung entsteht.
  • Diese Lösung wird dann mit einer 2oprozentigen Lösung von Semiglutin oder Sericin gemischt, und zwar in dem Verhältnis eines Teiles der letzteren zu fünf Teilen der Kolloid- usw. Lösung. (Unter Semiglutin wird die beim Erhitzen von Leim auf eine gewisse Temperatur entstehende dünnflüssigere Flüssigkeit verstanden.) Diese Lösung läßt man fünf Stunden bei einer g ° C nicht übersteigenden Temperatur stehen. Alsdann wird der Lösung ein Gemisch von i Prozent Metaterebenthen (CZO H32) und 3 bis 5 Prozent Allylalkohol oder Glycerin zugesetzt. Das Gemisch wird filtriert, die Lösung schließlich durch Zusatz von Chromaten sensibilisiert. Die vorbereitete Platte wird in bekannter Weise für photomechanische Zwecke mit der beschriebenen Lösung begossen, die Kopie in üblicher Weise angefertigt, mit Druckfarbe eingewalzt und entwickelt. Hiernach wird die Platte gewaschen und mit einer Bürste in kaltem Wasser bearbeitet, sodann zwecks Härtung in eine schwache Lösung von MetallhaIogeniden oder Formaldehyd getaucht. Dann kann die Feinätzung mit arabischer Gummi-Salpetersäure-Lösung wie im HaIbtonprozeß ausgeführt werden. Die Platte wird dann gereinigt, am Rand und an den nichtdruckenden Teilen gummiert, sodann mit Farben eingewalzt und der Gummi abgewaschen. Die Platte ist dann fertig für den Gebrauch.
  • Nach einer zweiten Ausführungsweise wird die oben beschriebene Lösung zum Überzug einer polierten Zink-, Kupfer- oder Aluminiumplatte verwendet und die Ätzung in der gleichen Weise vorgenommen.
  • Nach der Reinigung wird diese Platte an den Rändern und den nichtdruckenden nackten Metallteilen gekörnt, die gekörnten Stellen werden gummiert, und die Platte wird durch Einwalzen mit geeigneten Farben für die Presse fertiggemacht. Platten nach den 'beiden vorstehenden Beschreibungen sind auch geeignet für den Dreifarbendruck im Offsetverfahren. Sie geben tiefe Farben und scharfe Begrenzung der Druckelemente.
  • Nach einer dritten Ausführungsart des Verfahrens wird das Gummituch des Offsetverfahrens überzogen. Zu diesem Zweck wird die Kasein- usw. Lösung, deren Herstellung oben beschrieben ist, im Verhältnis von 5 : 1 mit einer -2oprozentigen Lösung verflüssigten Glutins oder Sericins vermischt, eine ioprozentige Formaldehydlösung in Mengen von i bis io Prozent zugesetzt und schließlich noch ein Zusatz von i bis 5o Prozent Allylalkohol gegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Druckformen für Offsetdruck, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutze der Druckplatte gegen die Einwirkung des Gummituches eine Schicht verwendet wird, die durch Eintrocknen einer bei niedriger Temperatur hergestellten Lösung aus möglichst reinem, insbesondere fettfreiem Kasein, Legumin, Glutin oder Fibrin in Glutaminsäure oder ihren Salzen gewonnen wird.
  2. 2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä.ß das Kasein, Legumin, Glutin oder Fibrin zwecks Reinigung aus ihren Lösungen mittels Oxyglutarsäure ausgefällt werden.
  3. 3. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den wieder gelösten Niederschlägen eine 2oprozentige Lösung von Semiglutin oder Sericin zugesetzt wird.
DEN24399D 1924-04-04 1925-04-04 Herstellung von Druckformen fuer Offsetdruck Expired DE443826C (de)

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