DE4436300C2 - Kettenspannvorrichtung für eine Kettensäge - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung in einer Motorsäge, die ein Gehäuse und ein mit einer Sägekette versehenes Kettenschwert umfasst, wobei das Kettenschwert lösbar an einem seiner Enden an dem Gehäuse befestigt und axial mittels einer Einstellein­ richtung verschiebbar ist, um die Spannung der Sägenkette einzustellen.

Um die axiale Stellung des Kettenschwertes einzustellen, und dadurch das Spannen der Kette einzustellen, ist es übliche Praxis, eine Einstellschraube zu verwenden, die sich paral­ lel zu dem Kettenschwert erstreckt und einen Spannstift betätigt, der in eine Bohrung in das Kettenschwert eingreift. Diese Einstellschraube ist selbsthemmend, was die Einstellung da­ durch erleichtert, dass die eingestellte Stellung während des Anziehens einer Vorrichtung des Kettenschwertes beibehalten wird und dadurch ein Beitrag zur Aufrechterhaltung des Kettenschwertes in seiner eingestellten Stellung während des Betriebs geleistet wird. Der Nachteil ist, dass die Einstellschraube nicht leicht zugänglich ist, wodurch die Durchführung der Einstellung umständlicher ist als bevorzugt wäre.

Eine weitere bekannte Anordnung umfasst ein Zahnrad, das in Eingriff mit einer Zahnstange steht und eine Welle aufweist, die sich durch eine Bohrung in dem Kettenschwert erstreckt und dadurch für die Einstellung leicht zugänglich ist. Eine Vorrichtung dieser Art ist in DE 41 04 576 beschrieben. Der Nachteil dieser Einrichtung ist jedoch, dass sie nicht selbsthemmend ist, was es schwierig macht, das Kettenschwert in seiner eingestellten Stellung zu halten.

DE 91 05 363 U zeigt eine Kettenspannvorrichtung, bei der ein Kettenschwert durch eine drehfest mit ihm verbundene Spindelmutter von einer über ein Kegelradgetriebe angetriebe­ ne Spindel verschoben wird. Bei dieser Vorrichtung wird eine resultierende Einstellkraft in nachteiliger Weise über die Kegelräder und deren Wellen übertragen.

Bei der in US 3 866 320 A gezeigten Kettenspannvorrichtung wird ebenfalls ein Ketten­ schwert über eine Spindel verschoben, die über einen Winkeltrieb von außen angetrieben ist. Nachteilig ist hierbei, dass die resultierenden Einstellkräfte auf die Lager der Spindel übertragen werden und daher eine aufwendige Lagerkonstruktion erforderlich ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer einfachen und selbsthem­ menden Kettenspannvorrichtung, die leicht einstellbar ist. Dies wurde mittels einer Vor­ richtung gemäß Anspruch 1 erreicht.

Die Erfindung wird nachfolgend detaillierter mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:

Fig. 1 eine Teilseitenansicht der Erfindung, und

Fig. 2 einen Teillängsschnitt in vergrößertem Maßstab entlang der Linie II-II von Fig. 1.

Der in den Zeichnungen gezeigte Motor weist ein Motorgehäuse 10 auf, an dem ein Ketten­ schwert lösbar mittels zwei Führungsbolzen 12, die mit Verriegelungsmuttern 13 versehen sind, lösbar befestigt ist. Die Bolzen 12 erstrecken sich durch eine längliche Öffnung 14 in dem Kettenschwert und durch entsprechende Bohrungen in einem Deckel 15, welcher auch mittels der gleichen Bolzen befestigt ist. Die Öffnung gestattet die Verschiebung des Ket­ tenschwertes in einer Längsrichtung, um die Einstellung der Spannung einer Sägenkette 16 zu gestatten, die schematisch in der Zeichnung gezeigt ist.

Mit Bezug auf Fig. 2 weist die Einstelleinrichtung eine Gewindestange 17 auf, welche in dem Motorgehäuse 10 drehfest angeordnet ist. Die Gewindestange 17 greift in eine Ein­ stelmutter 18 ein, deren äußere Oberfläche ein erstes Zahnrad 19 bildet, welches seinerseits mit einem zweiten Zahnrad 20 kämmt. Das letztere Zahnrad weist eine Antriebswelle 21 auf, die sich durch eine Bohrung 22 in dem Kettenschwert erstreckt und mit einer Nut 23 versehen ist, um die Drehung des Zahnrads 20 mit Hilfe eines Schraubenziehers zu ermögli­ chen. Die beiden ineinandergreifenden Zahnräder bilden ein Kegelradgetriebe, welches in einem Gehäuse 24 vorgesehen ist, welcher einen U-förmigen Flansch 25, der in einer radia­ len Nut 26 in der Einstellmutter 18 eingreift, und einen rohrförmigen Bereich 27 aufweist, der sich durch die Bohrung 22 in dem Kettenschwert erstreckt und die Welle 21 des Zahn­ rads 20 umgibt.

Um die axiale Stellung des Kettenschwertes und dadurch die Spannung in der Sägenkette einzustellen, werden die Verriegelungsmuttern 13 gelöst und die Welle 21 des Zahnrads 20 wird anschließend mittels eines Schraubenziehers (nicht gezeigt) gedreht. Der Deckel 15 ist mit einer länglichen Öffnung 28 versehen, durch welche die Welle 21 zugänglich ist. Die Drehung des zweiten Zahnrads 20 führt zu einer entsprechenden Drehung des ersten Zahn­ rads 19 und der Einstellmutter 18, die dadurch axial verschoben wird. Die axiale Bewegung wird über das Gehäuse 24 auf das Kettenschwert übertragen. Da die axiale Kraft von der Schraube 17 und der Mutter 18 auf das Kettenschwert dadurch übertragen wird, dass der rohrförmige Bereich 27 des Gehäuses 24 in die Bohrung 22 des Kettenschwertes eingreift, unterliegt die Welle 21 des Zahnrads 20 keinen Einstellungskräften. Wenn die richtige Ket­ tenspannung eingestellt worden ist, werden die Verriegelungsmuttern 13 festgezogen. Da die Einstelleinrichtung selbsthemmend ist, wird die eingestellte Stellung während des An­ ziehens der Verriegelungsmuttern beibehalten, und während des Betriebs trägt die selbst­ hemmende Wirkung auch dazu bei, sicherzustellen, dass das Kettenschwert in dieser Lage fixiert ist.

Die axiale Verschiebung des Kettenschwertes führt auch zu einer entsprechenden Verschie­ bung der Welle 21. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Deckel 15 mit Maßstabsmarkierungen 29 in der Nähe der Öffnung 28 versehen. Da die Stellung der Welle 21 entlang der Maßstabs­ markierungen 29 leicht wahrnehmbar ist, kann die Bedienungsperson leicht die tatsächliche Stellung des Kettenschwertes in Bezug auf eine Anfangsstellung ablesen. Die abgelesene Stellung gibt einen Hinweis auf die Längung der Sägenkette.

Claims (4)

1. Kettenspannvorrichtung in einer Motorsäge mit einem Motorgehäuse (10) und einem Kettenschwert zum Führen einer Sägekette, mit einer auf einer Gewindestange ange­ ordneten Einstellmutter, die relativ zueinander verdrehbar im Motorgehäuse ange­ ordnet sind, wobei die Einstellmutter auf das Kettenschwert derart eingreift, dass die Sägekette ge- oder entspannt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Ge­ windestange (17) verdrehfest im Motorgehäuse (10) gelagert ist, dass die Außen­ kontur der Einstellmutter (18) ein erstes Zahnrad (19) bildet, dass ein zweites Zahn­ rad (20) vorgesehen ist, welches mit dem ersten Zahnrad kämmt und von außen der­ art verdrehbar ist, dass die Einstellmutter (18) auf der Gewindestange (17) axial ver­ schoben wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zahnräder (19, 20) ein Kegelradgetriebe bilden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zahnräder (19, 20) in einem Gehäuse (24) angeordnet sind, welcher die Einstellkräfte der Mut­ ter (18) Kettenschwert (11) überträgt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Maßstabsmarkierungen (29) am Motorgehäuse (10), welche die axiale Stellung des Kettenschwertes (11) anzei­ gen.