DE4435655C1

DE4435655C1 - Vorrichtung zum Herausziehen von Pfosten, Schienen oder Seilen

Info

Publication number: DE4435655C1
Application number: DE19944435655
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-10-05
Filing date: 1994-10-05
Publication date: 1995-12-07
Anticipated expiration: 2014-10-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von aus ihrer Verankerung herausragenden Pfosten, Schienen oder Seilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Besonders geeignet ist eine solche Vorrichtung zum schnellen Herausziehen von Pfosten der an Straßen üblichen Schneefangzäune oder der Pfosten von Weidezäunen. Jedoch können mit der beanspruchten Vorrichtung Metall- und Kunst stoffrohre oder Schienen, welche locker in ihrer Verankerung sitzen und mit ihrem freien Ende daraus hervorragen, ebenfalls gezogen werden.

Um diese Arbeit durchzuführen, hat man z. B. im Falle der Entfernung von Schneefangzäunen deren Pfosten von Hand oder durch Schläge gelockert und dann in arbeitsintensiver Weise mittels Pickeln, Brechstangen oder anderen einfachen Mitteln gezogen. Eine weitere Art, im Boden verankerte Gegenstände zu ziehen, erfolgt unter Anwendung spezieller Ziehgeräte. Eine solche, dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechende Vorrichtung ist aus der US-PS 2 424 929 bekannt. Die dort gezeigte Ziehvorrichtung weist eine Grundplatte auf, in der zum einen eine Aussparung zur Führung des zu entfernenden Pfostens und zum anderen eine Stütze vorgesehen ist, an der wiederum ein Betätigungshebel angelenkt ist. An dem Hebel ist auf der der Aussparung zugewandten Seite eine Gelenkstange schwenkbar befestigt und an dieser wiederum eine den Pfosten umfassende Klaue. Problematisch an dieser Vorrichtung ist die Verkantung der Klaue gegenüber dem Pfosten, was zu Beschädigungen desselben führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend auszubilden, daß verschiedenartige Gegenstände schonender aus ihren Verankerungen gezogen werden können.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Funktionsweise der Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.

Die Fig. 1 stellt die Vorderansicht der Vorrichtung in Grund stellung dar;

Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung;

Fig. 3 zeigt wie die Fig. 1 die Vorderansicht der Zieh vorrichtung, jedoch in Aktion.

Die Vorrichtung wird mit der Aussparung 4 um den herauszuziehenden Gegenstand 11 gelegt. Durch Betätigung des Hebels 6 wird der Greifer 5 mit dem Greifprofil 12 an den Gegenstand 11 angepreßt, wobei sich mit Hilfe der Steuerkurve 3, Rolle 10 und über die Gelenkstange 8 die Vorrichtung dem jeweiligen Durchmesser des zu ziehenden Gegenstandes 11 anpaßt, daß heißt, die Vor richtung rückt mit der Grundplatte 1 dem Gegenstand 11 näher.

Sobald der Anpreßdruck hinreichend groß ist, wird der zu zie hende Gegenstand 11 durch die Hebelwirkung, welche über den Hebel 6, der durch den Stützfuß 2′ abgestützt ist, über den Grei fer 5 auf den Gegenstand 11 wirkt, gezogen.

Um einen eventuellen Bruch des Gegenstandes 11 zu verhindern, kann die Vorrichtung ratschenähnlich betätigt werden.

Wie die Darstellung der Funktion der Ziehvorrichtung ausweist, sind hier an sich bekannte Bauelemente in einer durch den Stand der Technik nicht nahegelegten Weise kombiniert worden.

Um starke Kräfte aufnehmen zu können, kann der Greifer 5 als Doppel-T-Stück oder auch als Kastenprofil ausgebildet sein. Das Kastenprofil hat den Vorteil, daß es für sich allein ein Greifprofil 12 darstellen kann.

Andererseits lassen sich an einem kastenförmigen Profil des Greifers 5 verschiedene Greifprofile 12 besser befestigen.

Die Greifprofile 12 sollten dem zu ziehenden Gegenstand ent sprechen, damit durch einen möglichst großen Anpreßdruck ein optimaler Kontakt zwischen dem Gegenstand 11 und der Vorrichtung entsteht.

Die Profile können eckig oder schalenförmig ausgebildet sein. Ihre Druckfläche kann aus verschiedenen Materialien, welche die Belastung aushalten, wie z. B. Stahl, insbesondere St 37, Aluminium, ausgenommen Rein-Aluminium, Kunststoffe oder Gummi bestehen.

Bezugszeichen

1 Grundplatte
2 Stütze
2′ Stützfuß
3 Steuerkurve
4 Aussparung
5 Greifer
6 Hebel
7 Bohrung
8 Gelenkstange
9 Klaue
10 Rolle
11 Gegenstand (Pfosten, Rohr, Schiene, Seil)
12 Greiferprofil

Claims

1. Vorrichtung zum Entfernen von aus ihrer Verankerung herausragenden Pfosten, Schienen oder Seilen, insbesondere von Pfosten aus dem Boden, mit einer eine Aussparung und eine Stütze aufweisenden Grundplatte sowie mit einer mittels eines Hebels zu betätigenden, an einer Gelenkstange angeordneten Klaue, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (1) mit der Aussparung (4), die rechteckig ausgebildet ist, mittels eines Stützfußes (2′) die Stütze (2) und eine Steuerkurve (3) versetzt und parallel zur Stütze (2) an der Aussparung (4) angeordnet sind und daß ferner an der Stütze (2) kippbar ein Greifer (5) mit dem Hebel (6) und einer Bohrung (7) für die Gelenkstange (8) vorgesehen ist und daß weiterhin an der Gelenkstange (8) die mittels einer Rolle (10) auf der Steuerkurve (3) laufende Klaube (9) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (5) als Doppel-T-Stück ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (5) als Kastenprofil mit einer Aussparung für die Stütze (2) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der greifenden Unterkante des Greifers Greifprofile (12) aufsteck bar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifprofil (12) der Oberfläche des zu ziehenden Gegenstandes (11) angepaßt und/oder durch Zähne oder einen Gummibelag bewehrt ist.