DE4435518A1 - Fahrradrahmen - Google Patents
FahrradrahmenInfo
- Publication number
- DE4435518A1 DE4435518A1 DE19944435518 DE4435518A DE4435518A1 DE 4435518 A1 DE4435518 A1 DE 4435518A1 DE 19944435518 DE19944435518 DE 19944435518 DE 4435518 A DE4435518 A DE 4435518A DE 4435518 A1 DE4435518 A1 DE 4435518A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- bicycle frame
- central tube
- seat
- central
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K3/00—Bicycles
- B62K3/02—Frames
- B62K3/06—Frames of open type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrradrahmen, insbesondere für
Damenfahrräder, mit einem Steuerrohr und einem Sattelrohr.
Abgesehen von seltenen Sonderformen weisen Fahrradrahmen norma
lerweise ein Steuerrohr, welches einen Lenkervorbau zur
Befestigung des Fahrradlenkers aufnimmt, sowie ein Sattelrohr
auf, das zur Aufnahme einer den Sattel tragenden Sattelstütze
dient. Bei üblichen Fahrradrahmen für Herrenfahrräder sind das
Steuerrohr und das Sattelrohr durch je ein Unterrohr und ein
Oberrohr miteinander verbunden. Diese Rahmenbauform wird auch
als Diamantrahmen bezeichnet. Bei Damenfahrrädern wird, um
einen Durchstieg zu ermöglichen, auf das Oberrohr verzichtet
und es werden statt dessen beispielsweise zwei in relativ
geringem Abstand übereinander angeordnete Unterrohre verwendet,
die je das Steuerrohr mit dem Sattelrohr verbinden. Es sind
auch Ausführungsformen bekannt, die ein das Steuerrohr mit dem
Sattelrohr verbindendes Unterrohr und zusätzlich zwei etwa in
halber Rahmenhöhe nebeneinander angeordnete Rahmenstreben
aufweisen, die vom Steuerrohr aus zum Sattelrohr und seitlich
an diesem vorbei bis zu einer Stelle am Hinterbau des
Fahrradrahmens verlaufen. Diese Rahmenstreben sind seitlich mit
dem Sattelrohr verschweißt, um die aus dem Verzicht auf das
Oberrohr resultierende Stabilitätsverminderung eines solchen
Fahrradrahmens wenigstens teilweise auszugleichen. Die zuletzt
genannte Rahmenbauform wird auch als Mixte-Rahmen bezeichnet.
Auf dem Gebiet der Fahrradrahmen wird seit langem nach Lösungen
gesucht, mittels derer ein Fahrradrahmen möglichst leicht und
dennoch ausreichend steif gestaltet werden kann. Heutzutage
wird darüber hinaus zunehmend mehr Wert auf eine das ästhe
tische Empfinden zufriedenstellende Rahmengestaltung gelegt.
Bei Fahrradrahmen, die zur Verwendung für Damenfahrräder ge
eignet sein sollen, wird ferner die Forderung eines tiefen
Durchstiegs erhoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere
auch für Damenfahrräder geeigneten Fahrradrahmen bereitzustellen,
der ausreichend stabil, d. h. insbesondere steif und fest, und
dabei ästhetisch ansprechend ist.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einem gattungsgemäßen Fahrrad
rahmen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Zentralrohr die
einzige Verbindung zwischen dem Steuerrohr und dem Sattelrohr
bildet. Bevorzugt weist das Zentralrohr zwei Durchgangsausneh
mungen auf, deren Mittellängsachsen in einer Ebene liegen.
Das Steuerrohr ist durch die eine Durchgangsausnehmung und das
Sattelrohr durch die andere Durchgangsausnehmung gesteckt.
Sowohl das Steuerrohr als auch das Sattelrohr ist mit dem
Zentralrohr fest verbunden, beispielsweise durch Verschweißen
an den sich im Zentralrohr ergebenden Durchtrittsstellen. Das
Durchstecken von Steuerrohr und Sattelrohr durch das Zentral
rohr ermöglicht im Vergleich zu den bei Fahrradrahmen üblicher
weise verwendeten gemufften Verbindungen eine wesentlich ver
windungssteifere Verbindung zwischen dem Steuerrohr und dem
Zentralrohr bzw. zwischen dem Sattelrohr und dem Zentralrohr,
so daß der erfindungsgemäße Fahrradrahmen trotz nur eines ein
zigen Zentralrohrs bereits eine gute Steifigkeit aufweist.
Weitergebildete Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrrad
rahmens haben ein Zentralrohr, dessen Außendurchmesser mindestens
40 mm beträgt. Bevorzugt wird ein Zentralrohr verwendet, das
einen Außendurchmesser von etwa 50 mm aufweist. Ein solches
Zentralrohr mit seinem gegenüber herkömmlich zur Fahrrad
rahmenherstellung eingesetzten Rohren erheblich größeren
Außendurchmesser steigert die Stabilität eines erfindungs
mäßen Fahrradrahmens ohne spürbare Gewichtszunahme deutlich.
Zentralrohre mit den zuvor angegebenen relativ großen Außen
durchmessern sind besonders gut für das Durchstecken von
Steuerrohr und Sattelrohr geeignet.
Abgewandelte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrrad
rahmens weisen ein gebogenes Zentralrohr auf. Auf diese Weise
lassen sich ohne Stabilitätsverlust ästhetisch besonders an
sprechende Rahmengestaltungen erzielen. Ferner können je nach
Art und Richtung der Krümmung auch die technischen Eigenschaf
ten des erfindungsgemäßen Fahrradrahmens beeinflußt werden. So
führt beispielsweise ein nach unten, d. h. zum Boden hin ausge
bauchtes Zentralrohr zu einem besseren Fahrkomfort, ohne daß
die Verwindungssteifigkeit des Fahrradrahmens darunter leidet.
Bevorzugt hat das gebogene Zentralrohr die Form eines Kreis
ringabschnitts mit relativ großem Krümmungsradius. Das Zentral
rohr muß nicht zum Boden hin ausgebaucht sein, sondern es kann
auch eine nach oben ausgebauchte Gestalt aufweisen, die beson
ders bei verstärkt für einen Einsatz im Gelände gedachten Fahr
rädern vorteilhaft ist, weil sie die Bodenfreiheit des Rahmens
und dessen Stabilität erhöht. Natürlich kann das Zentralrohr
auch gerade sein.
Wenn der erfindungsgemäße Fahrradrahmen ein gebogenes Zentral
rohr aufweist, sind bevorzugt die Sattelstreben, die sich vom
Sattelrohr zu hinteren Ausfallenden erstrecken, in gleicher
Richtung wie das Zentralrohr gebogen. Ein ästhetisch besonders
ansprechender Eindruck wird erhalten, wenn der Krümmungsradius
der Sattelstreben dem Krümmungsradius des Zentralrohrs ent
spricht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fahrradrahmens ist das sattelrohrseitige Ende des Zentralrohrs
oberhalb eines Tretlagergehäuses angeordnet. Eine solche An
ordnung ermöglicht auch beim Einsatz von Zentralrohren mit
größeren Außendurchmessern eine Verwendung herkömmlicher,
handelsüblicher Tretlagergehäuse. Wird dagegen ein Zentralrohr
mit einem Außendurchmesser von beispielsweise 50 mm im Bereich
des Tretlagergehäuses mit dem Sattelrohr verbunden, können kei
ne handelsüblichen Tretlagergehäuse mehr zum Einsatz kommen.
Damit insbesondere im Hinblick auf Damenfahrräder ein möglichst
tiefer Durchstieg gewahrt bleibt, ist das sattelrohrseitige
Ende des Zentralrohrs vorteilhaft nur wenig oberhalb des Tret
lagergehäuses angeordnet.
Zur weiteren Erhöhung der Rahmenstabilität ist bei erfindungs
gemäßen Fahrradrahmen, bei denen das sattelrohrseitige Ende des
Zentralrohrs oberhalb des Tretlagergehäuses angeordnet ist,
bevorzugt ein sich zwischen dem Zentralrohr und dem Tretlager
gehäuse erstreckendes Verstärkungsrohr vorhanden. Die Verbin
dungsstelle zwischen dem Verstärkungsrohr und dem Zentralrohr
befindet sich dabei in einem Bereich, der dem Sattelrohr näher
als dem Steuerrohr ist. Auf diese Weise wird das Verstärkungs
rohr kurz und damit optisch unaufdringlich gehalten und kann
dennoch seine verstärkende Aufgabe gut erfüllen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Fahrradrahmens hat ein Zentralrohr mit einem Außendurch
messer von 50 mm, dessen sattelrohrseitiges Ende sich nur wenig
oberhalb des Tretlagergehäuses befindet und durch dessen zwei
Durchgangsausnehmungen einerseits das Steuerrohr und anderer
seits das Sattelrohr gesteckt sind. Sowohl das Steuerrohr als
auch das Sattelrohr ist mit dem Zentralrohr an den je zwei sich
ergebenden Durchtrittsstellen verschweißt. Vom Tretlagergehäuse
erstreckt sich ein kurzes Verstärkungsrohr in Richtung auf das
Zentralrohr, mit dem es an einer Stelle verschweißt ist, die vom
sattelrohrseitigen Ende des Zentralrohrs aus gesehen zumindest
annähernd im ersten Viertel der Längserstreckung des Zentral
rohrs liegt. Das Zentralrohr selbst hat die Form eines Kreis
ringabschnitts und ist zwischen dem Steuerrohr und dem Sattel
rohr so angebracht, daß es zum Boden hin ausgebaucht ist.
Anhand von Messungen, die an der Technischen Hochschule Aachen
durchgeführt worden sind, konnte nachgewiesen werden, daß ein
solcherart ausgeführter erfindungsgemäßer Fahrradrahmen die
Stabilität guter Diamant-Herrenrahmen erreicht bzw. übertrifft
und mit seinen Stabilitätswerten sogar in Bereiche vorstößt,
die bisher reinen Mountainbike-Fahrradrahmen vorbehalten waren.
Trotz dieser erstaunlichen Stabilität eines solchen erfindungs
gemäßen Fahrradrahmens ist dieser aufgrund des nur einen Zen
tralrohrs besonders leicht, ästhetisch ansprechend und bietet
zudem einen möglichst tiefen Durchstieg.
Wenn die sich vom Sattelrohr zu den hinteren Ausfallenden er
streckenden Sattelstreben und/oder die sich vom Tretlagergehäuse
zu den hinteren Ausfallenden erstreckenden Kettenstreben relativ
dünn gehalten sind, weisen bevorzugte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Fahrradrahmens auf der Seite des Fahrradrah
mens, auf der die Einleitung der Bremskraft einer Hinterrad
bremse beabsichtigt ist, eine Verstärkungsstrebe zwischen der
entsprechenden Sattelstrebe und der zugehörigen Kettenstrebe
auf.
Der Querschnitt des Zentralrohres ist bevorzugt kreisringförmig,
er kann jedoch auch oval oder elliptisch sein. Die Materialdicke
des Zentralrohrs beträgt bei Verwendung von normalem Stahl etwa
1 mm. Werden hochfeste Stähle, beispielsweise Chrommolybdänstähle
eingesetzt, so kann die Materialdicke entsprechend geringer
ausfallen. Allgemein hängt die Materialdicke von der Art des
eingesetzten Materials ab, das beispielsweise auch eine Alumi
niumlegierung sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrradrahmens
wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Fahrradrahmens hergestellten
Fahrrades, und
Fig. 2 den Fahrradrahmen aus Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung.
In Fig. 1 ist ein Damenrad gezeigt, das unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Fahrradrahmens 10 hergestellt worden ist.
Der Fahrradrahmen 10, dessen Aufbau genauer aus Fig. 2 ersicht
lich ist, hat ein Steuerrohr 12, das zur drehbaren Aufnahme
eines Lenkervorbaus 14 und dem Gabelschaftrohr einer Vorderrad
gabel 16 dient (s. Fig. 1). Am Lenkervorbau 14 ist ein Fahrrad
lenker 18 befestigt.
Der Fahrradrahmen 10 hat ferner ein Sattelrohr 20, dessen
oberes Ende zur Aufnahme einer Sattelstütze 22 vorbereitet ist,
an der ein Sattel 24 befestigt ist (s. Fig. 1). Das gegenüber
liegende, andere Ende des Sattelrohrs 20 mündet in einem Tret
lagergehäuse 26, das zur Aufnahme eines nicht näher dargestell
ten Tretlagers dient.
Zwischen dem Steuerrohr 12 und dem Sattelrohr 20 erstreckt sich
ein Zentralrohr 28, das die Form eines Kreisringabschnitts hat
und das so angeordnet ist, das seine sich aufgrund der Krümmung
ergebende Ausbauchung nach unten weist. Die in dieser Beschrei
bung verwendeten Begriffe oben, unten, vorne und hinten sind
bezogen auf die normale Gebrauchsstellung eines Fahrrades. Das
Zentralrohr 28 hat einen größeren Außendurchmesser als das
Steuerrohr 12 und das Sattelrohr 20 und ist in der Nähe seiner
beiden Enden mit je einer Durchgangsausnehmung 30, 32 versehen.
Die Mittellängsachsen der beiden Durchgangsausnehmungen 30 und
32 liegen in einer Ebene. Der Durchmesser der Durchgangsausneh
mungen 30, 32 ist so bemessen, daß durch die eine Durchgangs
ausnehmung 30 das Steuerrohr 12 und durch die andere Durchgangs
ausnehmung 32 das Sattelrohr 20 geschoben werden kann. Zur festen
Verbindung mit dem Zentralrohr 28 ist das Steuerrohr 12, nachdem
es in die Durchgangsausnehmung 30 eingeführt und entsprechend
der gewünschten Position justiert worden ist, an den beiden
Durchtrittsstellen umlaufend mit dem Zentralrohr 28 verschweißt.
In gleicher Weise ist das Sattelrohr 20 mit dem Zentralrohr 28
mittels zweier ringförmiger Schweißnähte fest verbunden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, befindet sich das sat
telrohrseitige Ende des Zentralrohrs 28 nur wenig oberhalb des
Tretlagergehäuses 26. Das Sattelrohr 20 erstreckt sich also
gerade noch durch die Durchgangsausnehmung 32 und endet dann in
einer gemufften, hartverlöteten Verbindung mit dem Tretlagerge
häuse 26. Obwohl die gewählte Art der Verbindung zwischen dem
Steuerrohr 12 bzw. dem Sattelrohr 20 und dem Zentralrohr 28 dem
Fahrradrahmen 10 schon eine sehr gute Stabilität, insbesondere
eine gute Verwindungssteifigkeit verleiht, ist zur weiteren
Stabilitätsverbesserung ein kurzes Verstärkungsrohr 34 vorhanden,
dessen eines Ende mit dem Zentralrohr 28 und dessen anderes
Ende mit dem Tretlagergehäuse 26 fest verbunden ist. Dabei ist
die Verbindung zwischen dem Zentralrohr 28 und dem Verstärkungs
rohr 34 eine ringförmige Schweißnaht, während das andere Ende
des Verstärkungsrohrs 34 in einer gemufften Verbindung mit dem
Tretlagergehäuse 26 hartverlötet ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel des Fahrradrahmens 10
haben das Steuerrohr 12, das Sattelrohr 20 und das Verstärkungs
rohr 34 je einen Außendurchmesser von 31,75 mm, während das
Zentralrohr 28 einen Außendurchmesser von 50 mm aufweist. Die
Materialdicke des Steuerrohrs 12, des Sattelrohrs 20, des Zen
tralrohrs 28 und des Verstärkungsrohrs 34 beträgt bei Verwen
dung von Normalstahl je 1 mm. Wird statt eines normalen Stahls
ein Chrommolybdänstahl verwendet, so ist die Materialdicke der
genannten Rohre aufgrund der höheren Festigkeit des Chrommolyb
dänstahls entsprechend niedriger. Der Querschnitt der genannten
Rohre 12, 28 und 34 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel kreis
förmig, er kann jedoch auch beispielsweise oval oder elliptisch
sein.
Etwas unterhalb des oberen Endes des Sattelrohrs 20 sind zwei
Sattelstreben 36 mit dem Sattelrohr 20 verlötet oder verschweißt,
die sich von dort aus zu je einem hinteren Ausfallende 38 er
strecken. Die beiden Sattelstreben 36, von denen in den Figuren
nur eine zu sehen ist, sind gleichsinnig mit dem Zentralrohr 28
gebogen, wobei der Krümmungsradius des Zentralrohrs 28 und der
Sattelstreben 36 übereinstimmt und im gezeigten Ausführungsbei
spiel 1100 mm beträgt. Der Außendurchmesser der beiden Sattel
streben 36 beträgt an ihrem oberen, mit dem Sattelrohr 20 ver
bundenen Ende 18 mm und nimmt in Richtung auf ihr mit den Aus
fallenden 38 verbundenes unteres Ende kontinuierlich bis auf
einen Wert von 11 mm ab.
Vom Tretlagergehäuse 26 erstrecken sich zwei Kettenstreben 40,
von denen in den Figuren wiederum nur eine zu sehen ist, zu den
hinteren Ausfallenden 38. Die Kettenstreben 40 sind in herkömm
licher Weise an ihrem dem Tretlagergehäuse 26 zugekehrten Ende
mit diesem vermufft und an ihrem gegenüberliegenden Ende je mit
einem Ausfallende 38 verschweißt. Der Außendurchmesser der
Kettenstreben 40 verjüngt sich von 22,1 mm am tretlagerge
häuseseitigen Ende auf 13 mm im Bereich der Ausfallenden 38.
Die Sattelstreben 36 und die Kettenstreben 40 bilden im Zu
sammenspiel mit den Ausfallenden 38 den sog. Hinterbau des
Fahrradrahmens 10. Zur Erhöhung der Stabilität des Hinterbaus
erstreckt sich auf der in Fahrtrichtung linken Seite des Fahr
radrahmens 10, auf der die Bremskraft einer nicht dargestellten
Hinterradbremse in den Rahmen eingeleitet wird, zwischen der
Kettenstrebe 40 und der zugehörigen, d. h. der auf derselben
Seite des Fahrradrahmens 10 befindlichen Sattelstrebe 36,
eine gekrümmte Verstärkungsstrebe 42. Die Verstärkungsstrebe 42
ist benachbart den Ausfallenden 38 angeordnet und so gekrümmt,
daß sie zusammen mit den entsprechenden Abschnitten der Sattel
streben 36 und der Kettenstreben 40 ein Kreissegment begrenzt.
Das Gewicht des zuvor beschriebenen Fahrradrahmens 10 beträgt
bei überwiegender Verwendung von Normalstahl lediglich 2,6 kg.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß in der vorderen Stirnfläche des
Zentralrohrs 28 ein Scheinwerfer eingelassen und mittels eines
Lampenhalters 46 (s. Fig. 2) befestigt ist. Diese ästhetische
und funktionelle Art der Anbringung des Scheinwerfers 44 setzt
lediglich voraus, daß eines der Rahmenrohre, hier das Zentral
rohr 28, sich über das Steuerrohr 12 hinaus erstreckt und eine
offene Stirnfläche aufweist. Die beschriebene Art der Anbrin
gung des Scheinwerfers 44 ist damit nicht an den gezeigten
Aufbau des Fahrradrahmens 10 gebunden, sondern kann auch bei
herkömmlichen Fahrradrahmen zum Einsatz kommen, vorausgesetzt
es erstreckt sich eines der Rahmenrohre, beispielsweise das
Unterrohr oder auch das Oberrohr, über das Steuerrohr hinaus.
Claims (12)
1. Fahrradrahmen (10), insbesondere für Damenfahrräder, mit
einem Steuerrohr (12) und einem Sattelrohr (20),
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentralrohr (28) die einzige
Verbindung zwischen dem Steuerrohr (12) und dem Sattelrohr (20)
bildet.
2. Fahrradrahmen (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (28) zwei Durch
gangsausnehmungen (30, 32) aufweist, deren Mittellängsachsen in
einer Ebene liegen, wobei das Steuerrohr (12) durch die eine
Durchgangsausnehmung (30) und das Sattelrohr (20) durch die
andere Durchgangsausnehmung (32) gesteckt ist.
3. Fahrradrahmen (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (28) einen Außen
durchmesser von zumindest 40 mm aufweist.
4. Fahrradrahmen (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr einen Außendurch
messer von ungefähr 50 mm aufweist.
5. Fahrradrahmen (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (28) eine gebogene
Gestalt hat.
6. Fahrradrahmen (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (28) die Form eines
Kreisringabschnitts hat.
7. Fahrradrahmen (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (28) und sich vom
Sattelrohr (20) zu hinteren Ausfallenden (38) erstreckende
Sattelstreben (36) gleichsinnig gebogen sind und insbesondere
den gleichen Krümmungsradius aufweisen.
8. Fahrradrahmen (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das sattelrohrseitige Ende des
Zentralrohrs (28) oberhalb eines Tretlagergehäuses (26) an
geordnet ist.
9. Fahrradrahmen (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das sattelrohrseitige Ende des
Zentralrohrs (28) benachbart zum Tretlagergehäuse (26) an
geordnet ist.
10. Fahrradrahmen (10) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Zentralrohr (28)
und dem Tretlagergehäuse (26) ein Verstärkungsrohr (34) erstreckt.
11. Fahrradrahmen (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Sattelstreben (36) und zwei
Kettenstreben (40) aufweist, wobei sich auf der Seite des Fahrrad
rahmens (10), auf der die Bremskraft einer Hinterradbremse in
den Fahrradrahmen (10) eingeleitet werden soll, zwischen der
entsprechenden Sattelstrebe (36) und der zugehörigen Kettenstrebe
(40) eine Verstärkungsstrebe (42) erstreckt.
12. Fahrrad,
dadurch gekennzeichnet, daß es unter Verwendung eines Fahrrad
rahmens (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 hergestellt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435518 DE4435518A1 (de) | 1994-10-04 | 1994-10-04 | Fahrradrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435518 DE4435518A1 (de) | 1994-10-04 | 1994-10-04 | Fahrradrahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435518A1 true DE4435518A1 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6529969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944435518 Withdrawn DE4435518A1 (de) | 1994-10-04 | 1994-10-04 | Fahrradrahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4435518A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ297754B6 (cs) * | 2005-12-16 | 2007-03-21 | Hladík@Karel | Rám kola |
US9469362B1 (en) * | 2013-03-14 | 2016-10-18 | Recycle Cycles Llc | Bicycle frame |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2337655A1 (fr) * | 1976-01-09 | 1977-08-05 | Manufrance | Cycle |
US4541648A (en) * | 1982-04-08 | 1985-09-17 | Bridgestone Cycle Co., Ltd. | Bicycle frame |
US4768798A (en) * | 1987-04-03 | 1988-09-06 | Reed Curtis H | Internal cable arrangement for bicycle frame |
DE8907882U1 (de) * | 1989-06-28 | 1990-01-04 | Neul, Juergen, 7900 Ulm, De |
-
1994
- 1994-10-04 DE DE19944435518 patent/DE4435518A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2337655A1 (fr) * | 1976-01-09 | 1977-08-05 | Manufrance | Cycle |
US4541648A (en) * | 1982-04-08 | 1985-09-17 | Bridgestone Cycle Co., Ltd. | Bicycle frame |
US4768798A (en) * | 1987-04-03 | 1988-09-06 | Reed Curtis H | Internal cable arrangement for bicycle frame |
DE8907882U1 (de) * | 1989-06-28 | 1990-01-04 | Neul, Juergen, 7900 Ulm, De |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Rauch, S./Winkler, F.: Fahrradtechnik, 3.Aufl. Bielefeld: Bielefelder Verlagsanstalt KG, 1983, S. 35 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ297754B6 (cs) * | 2005-12-16 | 2007-03-21 | Hladík@Karel | Rám kola |
US9469362B1 (en) * | 2013-03-14 | 2016-10-18 | Recycle Cycles Llc | Bicycle frame |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010064685B4 (de) | Fahrradrahmen mit gelenkiger Gestänge-Befestigungsanordnung | |
EP0052816B1 (de) | Fahrradrahmen | |
DE102005052062A1 (de) | Fahrradrahmen | |
DE4213240A1 (de) | Lenkstange, insbesondere fuer zweiraeder, wie fahrraeder | |
DE4021034A1 (de) | Lenkstange fuer fahrraeder, insbesondere rennfahrraeder | |
DE10127614B4 (de) | Fahrrad | |
DE102004042322B4 (de) | Hintere Schutzvorrichtung und dazugehörige Lagerstruktur für ein Motorrad, und Motorrad, welches diese aufweist | |
DE1890526U (de) | Zweirad-fahrzeug, insbesondere fahrrad. | |
DE19629740A1 (de) | Leichtbauteil | |
DE3739515C2 (de) | ||
EP1352823A2 (de) | Zweiradrahmen, insbesondere Fahrradrahmen | |
DE3937368C2 (de) | Fahrradrahmen | |
DE2803565A1 (de) | Zweiradfahrzeug, insbesondere motorfahrrad | |
DE4435518A1 (de) | Fahrradrahmen | |
EP1003666B1 (de) | Zweirad in form eines laufrades | |
DE3830961C2 (de) | ||
DE1505230A1 (de) | Rahmen fuer Zweiradfahrzeuge | |
DE19920979C2 (de) | Fahrradrahmen | |
DE3540976A1 (de) | Dreiraedriges tretpedalfahrzeug | |
DE10242945B4 (de) | Fahrrad | |
DE19735777B4 (de) | Rahmen für Räder | |
EP4103461B1 (de) | Fahrradrahmen | |
DE1035501B (de) | Kraftangetriebenes Zweirad | |
DE102004019621B4 (de) | Fahrzeug mit Kabinendach und Nabenantrieb | |
DE19547988A1 (de) | Rahmen für einspurige Fahrzeuge, insbesondere Zweiradfahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |