DE3830961C2 - - Google Patents
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- B62K19/06—Cycle frames characterised by material or cross-section of frame members the material being wholly or mainly metallic, e.g. of high elasticity tubular
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrradrahmen mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Der
Fahrradrahmen ist für Damen, Herren sowie Kinder
gleichermaßen geeignet und anwendbar, wobei
selbstverständlich verschiedene Größen herstellbar sind.
Ein Fahrradrahmen der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE-OS 34 45 308, Fig. 2, bekannt. Die Unterrohre sind unter
Wegfall der Unterstreben des Hinterbaus vom unteren Ende des
Steuerkopfrohres über das Sitzrohr nach hinten hinaus bis zu
plattenförmigen Elementen, die die Ausfallenden tragen,
verlängert und dort an den plattenförmigen Elementen
befestigt. Die Unterrohre weisen eine Biegung auf, die etwa
an der Stelle vorgesehen ist, an der sie an dem Sitzrohr
befestigt sind. Diese Befestigung geschieht in einem Abstand
von der Achse des Tretlagergehäuses, der größer ist als der
Radius des Kettenblatts, so daß auf diese Art und Weise das
Antriebsmittel in einem Freiraum montierbar und demontierbar
ist, so daß als Antriebsmittel eine Kette, ein Keilriemen,
ein Zahnriemen o. dgl. Verwendung finden kann. Die hinteren
Ende der Unterrohre sind damit im Bereich der Oberstreben mit
den plattenförmigen Elementen verbunden und stehen über diese
mittelbar mit den Oberstreben in Verbindung. Durch den für
das Antriebsmittel vorgesehenen Freiraum wird im Bereich des
Hinterbaus die von dem Sitzrohr, den Oberstreben und den
Unterstreben eingeschlossene Fläche bereits verkleinert, was
sich in einem Verlust an Stabilität bemerkbar macht. Das von
dem oberen Ende des Steuerkopfrohres zum Sitzrohr führende
Oberrohr ist mit einer Biegung versehen und an das Sitzrohr
in einem gewissen Abstand unterhalb der Sitzkopfmuffe
angeschlossen, womit ein oberhalb des Oberrohrs geschaffener
Raum für einen Durchstieg geschaffen wird. Das untere Ende
des Steuerkopfrohres ist zusätzlich über ein Rohr mit dem
Tretlagergehäuse verbunden und an diesem abgestützt. Von den
beschriebenen Rahmenteilen wird damit insgesamt eine Fläche
umschlossen, die für die Stabilität des Fahrradrahmens
maßgehend ist. Diese Fläche ist durch den Freiraum für den
Hülltrieb und das tiefergesetzte Oberrohr verkleinert. Jedoch
ist die Anordnung so getroffen, daß von den Rahmenteilen nur
eine einzige, zusammenhängende Fläche umschlossen wird.
Aus der FR-PS 8 69 277 ist ein Fahrradrahmen für Damen oder
Kinder bekannt, der an seinem Hinterbau in der üblichen Weise
ausgebildet ist, d. h. es sind Unterstreben und Oberstreben
vorgesehen. Die Unterstreben erstrecken sich zwischen dem
Tretlagergehäuse und einem plattenförmigen Element, welches
die Ausfallenden trägt. Die Oberstreben greifen einerseits am
Sitzrohr an und führen andererseits zu dem plattenförmigen
Element mit den Ausfallenden. An seinem hinteren Ende ist das mit
dem Steuerkopfrohr verbundene Oberrohr mit dem
Tretlagergehäuse verbunden, während die Unterrohre mit dem
Sitzrohr verbunden sind und über dieses hinaus bis zu den
Unterstreben geführt sind. Die Unterrohre sind an den
Unterstreben befestigt, sei es in der Nähe des
Tretlagergehäuses oder auch in der Nähe des die Ausfallenden
tragenden plattenförmigen Elements. Damit wird zwischen dem
Oberrohr und den Unterrohren eine Kreuzungsstelle geschaffen,
so daß der Durchstieg zwischen Sitzrohr, Oberrohr und den
Unterrohren ermöglicht ist. Das Oberrohr und die Unterrohre
können auch leicht gebogen vorgesehen sein.
Aus dem Buch "Fahrradtechnik", Rauch und Winkler, S. 33,
Bielefelder Verlagsanstalt KG Bielefeld, ist ein Damen-
Tourenmodell mit S-Rahmen bekannt, welches einen in üblicher
Weise gestalteten Hinterbau aufweist, also mit Oberstreben
und mit Unterstreben, die mittelbar über plattenförmige
Elemente, die die Ausfallenden tragen, verbunden sind. Im
vorderen Bereich zwischen Steuerkopfrohr und Sitzrohr ist das
Oberrohr in nach unten gekrümmter Form vorgesehen, welches
oberhalb des Tretlagergehäuses an dem Sitzrohr angreift. Auch
das Unterrohr besitzt eine geschweifte Gestalt und greift am
Tretlagergehäuse an. Oberrohr und Unterrohr können
darüberhinaus noch an zwei Stellen aneinander abgestützt
sein.
Ein ganz ähnlich gestalteter Fahrradrahmen für Damen ist aus
der FR-PS 5 08 957 bekannt. Auch hier ist der Hinterbau unter
Verwendung von Unterstreben und Oberstreben in bekannter
Weise realisiert, wie dies beispielsweise auch bei dem
S-Rahmen des Damen-Tourenmodells der Fall war. Im Unterschied
dazu ist im vorderen Bereich jedoch das Oberrohr nach unten
bis zum Tretlagergehäuse geführt, während das Unterrohr das
Oberrohr kreuzt und oberhalb des Tretlagergehäuses in das
Sitzrohr einmündet bzw. dort befestigt ist. Durch die
geschweifte, gebogene Gestalt des Oberrohres und des
Unterrohres wird der Durchstieg zwischen Oberrohr, Unterrohr
und Sitzrohr vergrößert, was freilich die Stabilität des
Fahrradrahmens nachteilig beeinflußt.
All diesen Fahrradrahmen mit Ausnahme des gattungsgemäßen
Rahmens haftet infolge der von dem Tretlagergehäuse zu den
plattenförmigen Elementen mit den Ausfallenden führenden
Unterstreben der Nachteil an, daß die Fahrradkette durch das
so gebildete starre Dreieck des Hinterbaus hindurchgeführt
werden muß, weil die Unterstreben in diesem Bereich
vorgesehen sind und sich das Kettenblatt am Tretlagergehäuse
außerhalb, jedoch die Kettenräder auf der Hinterachse
innerhalb des aufgespannten Dreiecks befinden. Dies führt
nicht nur bei dem Fahrradbenutzer zu Schwierigkeiten bei
einer Hinterradmontage und bei der Kettenpflege, sondern
macht es auch unmöglich, anstelle der Kette beispielsweise
einen endlos gefertigten Antriebsriemen, z. B. in Form eines
Zahnriemens oder dgl. zu benutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Fahrradrahmen, also mit dem Vorteil des
freiliegenden Antriebsmittels, so weiterzubilden, daß er bei
ausreichender Stabilität einen vergrößerten Durchstieg
zwischen Sitzrohr und Steuerkopfrohr aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem gattungsgemäßen
Fahrradrahmen dadurch erreicht, daß die Unterrohre mit den
Oberstreben verbunden sind, daß das Oberrohr nach der Biegung
nach hinten zum Tretlagergehäuse geführt und mit diesem
verbunden ist, und daß das Unterrohr im Bereich vor dem
Sitzrohr das Oberrohr kreuzend vorgesehen ist. Obwohl auch
hier der Freiraum für das Antriebsmittel unter Wegfall der
Unterstreben geschaffen wird, mit dem grundsätzlich die vom
Hinterbau umschlossene Fläche verkleinert wird, wird dem
dadurch verursachten Stabilitätsverlust durch die
unmittelbare Verbindung zwischen den Unterrohren, die
zugleich die Funktion der Unterstreben übernehmen, mit den
Oberstreben entgegengewirkt. Das Oberrohr verläuft vom oberen
Bereich des Steuerkopfrohres nicht mehr zum Sitzrohr selbst,
sondern zum Tretlagergehäuse. Dabei ist das Oberrohr nach der
Biegung nach hinten zum Tretlagergehäuse geführt, so daß das
Oberrohr im Bereich des Durchstiegs sehr steil gestellt und
damit der Durchstieg vergrößert ist.
Im Zusammenwirken mit der Biegung der Unterrohre wird durch
diese Gestaltung der
Durchstieg besonders groß. Dennoch weist der Fahrradrahmen
infolge der durchgehenden Unterrohre und der von den
Rahmenteilen umschlossenen Flächen eine hinreichend große
Stabilität auf, so daß er gleichermaßen für Damen, Herren und
Kinder nutzbar ist. Durch die Kreuzungsstelle zwischen
Oberrohr und Unterrohr und die Verbindungsstelle zwischen den
Unterrohren und dem Sitzrohr sowie die Verbindungsstelle
zwischen den Unterrohren und den Oberstreben sind gleichsam
drei Teilrahmen aufgespannt, die sich ergänzen und insgesamt
in ihrer besonderen Anordnung oberhalb und unterhalb der
Unterrohre der Stabilität dienen. Der Rahmen erhält hierdurch
eine ausreichende Festigkeit und Verwindungssteifheit.
Der neue Fahrradrahmen weist auch in ästhetischer Hinsicht
Eigentümlichkeiten auf. Er
erbringt durch die durchgehende, geschwungene Linie der
Unterrohre ein neues Design-Element. Die Bestandteile des
Rahmens können aus den üblichen Rohren, auch als
Flachovalrohr, Profilrohr o. dgl. hergestellt werden.
Insbesondere auch für das Ober- und die Unterrohre bietet
sich die Verwendung von Flachovalrohr, Profilrohr o. dgl. an.
Die Oberstreben können über ihre Verbindungsstelle mit den
Unterrohren hinaus nach unten verlängert sein und an ihren
freien Enden die Ausfallenden tragen. Diese Ausführung wirkt
nicht nur besonders formschön, sondern eröffnet auch die
Möglichkeit, die Oberstreben durchgehend bis zu den
Ausfallenden zu gestalten. Dies trägt zur
Verwindungssteifheit des Hinterbaus bei.
Das Unterrohr
kann auch im Bereich zwischen Sitzrohr und
Oberrohr als zwei symmetrisch angeordnete Unterrohre
ausgebildet sein. Damit entfällt eine Durchdringungsstelle
zwischen Oberrohr und Unterrohr und eine damit verbundene
Schwächung in diesem Bereich und Oberrohr und Unterrohr können
an der Kreuzungsstelle durchgehend gefertigt sein.
Weiterhin ist es möglich, die Unterrohre über den Bereich
ihrer Verbindungsstelle mit den Oberstreben hinaus nach
hinten zu verlängern und unter Bildung eines Rammbügels
aneinander abzustützen. Die Unterrohre enden damit hinten
nicht frei, sondern sind bügelartig miteinander verbunden,
wobei hier ein sehr nützlicher Rammschutz gebildet wird.
Durch die durchgehende Anordnung der Unterrohre bis zum
hinteren Ende des Fahrrades erhält der Rahmen im hinteren
Bereich ein ungewohnt verstärktes Aussehen, welches jedoch in
dekorativer Hinsicht nicht abstoßend ist.
Das Oberrohr und das Unterrohr bzw. die Unterrohre können an
ihrer Kreuzungsstelle miteinander verbunden sein, um eine
zusätzliche Aussteifung und Abstützung zu schaffen.
Die Sitzkopfmuffe kann abweichend von der bisherigen
Anordnungsmöglichkeit mit nach vorn weisenden Klemmaugen am
oberen Ende des Sitzrohres vorgesehen sein, wobei die
Oberstreben mit der Sitzkopfmuffe verschweißt sind. Hierdurch
wird es möglich, die Verbindungsstelle zwischen Oberstreben
und Sitzkopfmuffe nach oben zu rücken und die dreieckige
Fläche des Hinterbaus gleichsam größer zu gestalten.
Andererseits ergibt sich die Möglichkeit, die Sitzrohrlänge
zu verkürzen, wodurch in vorteilhafter Weise eine größere
Verstellmöglichkeit für die Sattelstütze gegeben ist.
Zur Verwendung eines im Vergleich zum Hinterrad kleineren
Vorderrads kann das Steuerkopfrohr möglichst lang ausgebildet
sein, und die Befestigungsstellen von Oberrohr und Unterrohr
sind mit möglichst großem Abstand am Steuerkopfrohr
vorgesehen. Dies ist wichtig für eine Kurvenfahrt und für
einen langen Durchstieg trotz geringem Achsabstand. Auch wird
die Festigkeit des Rahmens im vorderen Bereich hierdurch
begünstigt und es ergibt sich infolge der großen
Steuerkopfrohrlänge eine große Verstellmöglichkeit des
Lenkervorbaus in der Höhe.
Die Unterrohre können auch im Bereich des Hinterbaus nach oben umgebogen sein und die
Oberstreben bilden, wobei die Ausfallenden an plattenförmigen
Elementen vorgesehen sind.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Fahrradrahmens mit bis
zum hinteren Ende des Fahrrades durchgezogenen
Unterrohren;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Fahrradrahmens, bei
welchem die Unterrohre an den Oberstreben enden;
Fig. 3 eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 1 mit einer
anderen Befestigungsart der Ausfallenden und
Fig. 4 eine letzte Ausführungsform des Fahrradrahmens, bei
welchem die Unterrohre auch die Oberstreben bilden.
Der in Fig. 1 dargestellte Fahrradrahmen weist ein
Steuerkopfrohr 1 auf, in dessen oberem Bereich ein Oberrohr 2
befestigt, insb. angeschweißt ist. Das Oberrohr 2 verläuft
zunächst gestreckt abwärts und besitzt eine Umbiegung 3, die
ein gutes Stück vor einem Tretlagergehäuse 4 vorgesehen ist,
so daß das Oberrohr mit einem gestreckten Teil von vorn in
das Tretlagergehäuse 4 eindringen kann bzw. mit diesem an
dieser Stelle verschweißt ist. Das Tretlagergehäuse ist mit
dem unteren Ende eines Sitzrohres 5 verbunden, welches
geradlinig ausgebildet ist und sich beispielsweise in
ähnlicher Schräglage wie das Steuerkopfrohr 1 nach oben
erstrecken kann. An dem Tretlagergehäuse 4 kann ein
Trägerelement 6 für eine Parkstütze vorgesehen sein. Das
Trägerelement 6 kann auch zur Befestigung des vorderen Endes
des hinteren Schutzbleches ausgebildet sein. Am oberen Ende
des Sitzrohres 5 befindet sich eine Sitzkopfmuffe 7, deren
Klemmaugen 8 jedoch nach vorn weisend angeordnet sind, damit
der hintere Bereich der Sitzkopfmuffe 7 für die Anbringung
von Oberstreben 9 des Hinterbaus 10 frei zugänglich wird. Die
Klemmaugen 8 behindern die Verschweißung der Oberstreben 9
mit der Sitzkopfmuffe 7 nicht und gestatten es, diese
Verbindungsstelle vergleichsweise etwas höher als bisher
anzuordnen. Im unteren Ende der Oberstreben sind Ausfallenden
11 vorgesehen, die dort angeschweißt sind und eine Ausbildung
aufweisen können, daß auch Gegenlager 12 für Ketten- oder
Riemenspanner gebildet werden.
Es ist ein Unterrohr 13 vorgesehen, welches mit seinem
vorderen Ende im unteren Bereich 14 des Steuerkopfrohres 1
befestigt ist und sich gleichsam über die ganze Länge des
Rahmens sowie am hinteren Ende darüberhinaus erstreckt bzw.
durchlaufend vorgesehen ist. Mindestens im Bereich hinter dem
Sitzrohr 5 besteht das Unterrohr 13 aus zwei symmetrisch
zueinander vorgesehenen und ausgebildeten Unterrohren 15, 16,
die einerseits mit dem Sitzrohr 5 und andererseits mit den
Oberstreben 9 verbunden, insb. verschweißt sind. Die
Unterrohre 15 und 16 erstrecken sich bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 durchgehend bis zum unteren Bereich 14 des
Steuerkopfrohres 1. Zwischen dem Unterrohr 13 bzw. den
Unterrohren 15 und 16 und dem Oberrohr 2 ist eine
Kreuzungsstelle 17 gebildet, an welcher das Oberrohr 2 und
das Unterrohr 13 gleichsam ihre relative Lage oben und unten
tauschen. An der Kreuzungsstelle 17 können auch die
Unterrohre 15 und 16 mit dem Oberrohr 2 verschweißt oder
sonstwie abgestützt sein. Auch am Sitzrohr 5 ist eine
Verbindungsstelle 18 für die Unterrohre 15 und 16 geschaffen.
Weiterhin sind die Unterrohre 15 und 16 mit den Oberstreben 9
an Verbindungsstellen 19 verbunden. Die Unterrohre 15 und 16
erstrecken sich geradlinig bis zum Ende des Fahrrades, wo sie
bügelartig miteinander verbunden sind. In einen Rammbügel 20
kann eine Verbindungsstrebe 21 eingesetzt sein, die zur
Befestigung des hinteren Endes des Schutzbleches und/oder des
Rücklichtes ausgebildet sein kann, so daß insb. das Rücklicht
innerhalb des Rammbügels 20 geschützt untergebracht ist. In
diesem hinteren Bereich bilden die Unterrohre 15 und 16 in
Verbindung mit dem Rammbügel 20 einen Rammschutz.
Es ist ersichtlich, daß die Unterrohre 15 und 16 als
Bestandteil des Hinterbaus 10 im Bereich zwischen Sitzrohr 5
und den Oberstreben 9 mit einem Abstand a von der Achse 22
des Tretlagergehäuses 4 verlaufen. Dieser Abstand a ist
größer als der vorgesehene Radius des Kettenblattes. Auch im
hinteren Bereich, also im Bereich der Ausfallenden 11 laufen
die Unterrohre 15 und 16 in einem vertikalen Abstand b
zwischen den Ausfallenden 11 und den Unterrohren 15 und 16 in
die Oberstreben 9 ein bzw. sind dort mit diesen verbunden,
insb. verschweißt. Durch diese besondere Ausbildung wird ein
Freiraum 23 geschaffen, in welchem ein Antriebsmittel für das
Hinterrad, eine Kette, ein Endlosriemen oder dgl. vorgesehen
werden kann, der das Kettenblatt im Bereich des
Tretlagergehäuses 4 mit den Zahnkränzen auf der Nabe des
Hinterrades verbindet. Man erkennt, daß die dreieckförmige
Aussteifung des Hinterbaus 10 außerhalb des Umlaufbereiches
dieses Antriebsmittels vorgesehen ist, so daß die Montage des
Hinterrades und des Antriebsmittels selbst sowie auch die
Pflege und Reparatur gegenüber herkömmlichen
Ausführungsformen wesentlich vereinfacht sind. Durch die mit
der Umbiegung 3 versehene Gestaltung des Oberrohres 2 und die
gebogene Anordnung der Unterrohre 15 und 16 wird ein Einstieg
oder Durchstieg 24 geschaffen, durch den der Benutzer des
Fahrrades beim Aufsteigen in bequemer Haltung und ohne eine
nennenswerte Verdrehung des Fußes durchführen und auf die
Pedale aufsetzen kann. Hierdurch wird die Handhabung des
Fahrrades, welches einen solchen Fahrradrahmen aufweist,
insb. auch für ältere Menschen wesentlich erleichtert. Trotz
dieses Durchstiegs 24 kann der Rahmen normale oder sogar
verkürzte Baulänge aufweisen. Das Steuerkopfrohr 1 besitzt
eine relativ große Länge, so daß die Befestigungsstellen des
Oberrohres 2 und des Unterrohres 13 möglichst weit
auseinander gerückt angeordnet sind, damit ein möglichst
großes dreieckförmiges Feld im vorderen Bereich aufgespannt
wird, welches der Versteifung dient. Darüberhinaus kann der
Lenkervorbau damit auf einer großen axialen Länge verstellt
werden, so daß die Anpassung an unterschiedliche Körpergrößen
in größeren Grenzen möglich ist. Der Fahrradrahmen gestattet
eine verkürzte Bauweise, was insb. mit der Verwendung eines
kleineren Vorderrades im Vergleich zum Hinterrad möglich
wird, wobei trotzdem die erforderliche große Fußfreiheit
zwischen Pedal und Vorderrad-Schutzblech erhalten bleibt bzw.
erreichbar ist.
Bei der Ausführungsform des Fahrradrahmens gemäß Fig. 2 ist
der vordere Bereich des Unterrohres 13 zwischen
Steuerkopfrohr 1 und Oberrohr 2 als ein einziges Rohr 25
ausgebildet, welches mit dem unteren Bereich 14 des
Steuerkopfrohres 1 sowie an der Kreuzungsstelle 17 mit dem
Oberrohr 2 verschweißt ist. Von dieser Kreuzungsstelle 17 aus
ist das Unterrohr 13 dann zweiteilig ausgebildet, d. h. es
sind hier rechts und links die Unterrohre 15 und 16 mit dem
Oberrohr 2 verschweißt und mit dem Sitzrohr an der
Befestigungsstelle 18 verbunden. Die Unterrohre 15 und 16
erstrecken sich bis zu den Oberstreben 9, mit denen sie unter
Bildung des vertikalen Abstandes b von den Ausfallenden 11
verschweißt sind.
Die Ausführungsform des Fahrradrahmens gemäß Fig. 3 ist
hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung des Oberrohres 2
und des Unterrohres 13 so ausgebildet wie die Ausführungsform
gemäß Fig. 1. Die Oberstreben 9 enden hier jedoch an den
Unterrohren 15 und 16. Für die Befestigung der Ausfallenden
11 sind plattenförmige Elemente 26 vorgesehen, die mit der
Unterseite der Unterrrohre 15 und 16 verschweißt werden
können. Auch hierbei bildet sich - wie bei allen
Ausführungsformen - der Freiraum 23 und der Durchstieg 24.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 schließlich sind die
Unterrohre 15 und 16 im Bereich des Hinterbaus 10 nach oben
umgebogen und erstrecken sich bis zu der Sitzkopfmuffe 7, so
daß sie zugleich die Funktion der Oberstreben 9 übernehmen.
Für die Befestigung der Ausfallenden 11 sind wiederum
gesonderte, plattenförmige Elemente 27 vorgesehen.
Claims (8)
1. Fahrradrahmen mit einem Steuerkopfrohr, einem im oberen
Bereich des Steuerkopfrohres befestigten Oberrohr, einem im
unteren Bereich des Steuerkopfrohres, und an einem Sitzrohr in
einem Abstand vom Tretlagergehäuse größer als der Radius des
Kettenblatts befestigtem Unterrohr welches mindestens
zwischen Sitzrohr und Ausfallenden als zwei symmetrisch
angeordnete Unterrohre ausgebildet ist, dem Sitzrohr mit
Tretlagergehäuse und Sitzkopfmuffe und einem an der
Sitzkopfmuffe angreifende Oberstreben aufweisenden Hinterbau
mit den Ausfallenden, wobei das Oberrohr und das Unterrohr je
eine Biegung aufweisen und das Unterrohr unter Wegfall von
Unterstreben im Hinterbau oberhalb eines Antriebsmittels nach
hinten geführt und im Bereich der Oberstreben befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterrohre (15, 16) mit den
Oberstreben (9) verbunden sind, daß das Oberrohr (2) nach der
Biegung (3) nach hinten zum Tretlagergehäuse (4) geführt und
mit diesem verbunden ist, und daß das Unterrohr (13) im
Bereich vor dem Sitzrohr (5) das Oberrohr (2) kreuzend
vorgesehen ist.
2. Fahrradrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberstreben (9) über ihre Verbindungsstelle (19) mit
den Unterrohren (15, 16) hinaus nach unten verlängert sind
und an ihren freien Enden die Ausfallenden (11) tragen.
3. Fahrradrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Unterrohr (13)
auch im Bereich zwischen Sitzrohr (5) und Oberrohr
(2) als zweisymmetrisch angeordnete Unterrohre (15, 16)
ausgebildet ist.
4. Fahrradrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterrohre (15, 16) über den Bereich
ihrer Verbindungsstelle (19) mit den Oberstreben (9) hinaus
nach hinten verlängert und unter Bildung eines Rammbügels
(20) aneinander abgestützt sind.
5. Fahrradrahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberrohr (2) und das
Unterrohr (13) bzw. die Unterrohre (15, 16) an ihrer
Kreuzungsstelle (17) miteinander verbunden sind.
6. Fahrradrahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzkopfmuffe (7) mit nach vorn weisenden
Klemmaugen (8) am oberen Ende des Sitzrohres (5) vorgesehen
ist und die Oberstreben (9) mit der Sitzkopfmuffe (7)
verschweißt sind.
7. Fahrradrahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verwendung eines im Vergleich zum
Hinterrad kleineren Vorderrads das Steuerkopfrohr (1)
möglichst lang ausgebildet ist und die Befestigungsstellen
von Oberrohr (2) und Unterrohr (13) mit möglichst großem
Abstand am Steuerkopfrohr (1) vorgesehen sind.
8. Fahrradrahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3, 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterrohre (15, 16) im Bereich des
Hinterbaus (10) nach
oben umgebogen sind und die Oberstreben (9) bilden, und daß
die Ausfallenden (11) an plattenförmigen Elementen (27)
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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DE19883830961 DE3830961A1 (de) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | Fahrradrahmen |
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DE19883830961 DE3830961A1 (de) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | Fahrradrahmen |
Publications (2)
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DE3830961A1 DE3830961A1 (de) | 1990-03-22 |
DE3830961C2 true DE3830961C2 (de) | 1992-10-01 |
Family
ID=6362779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883830961 Granted DE3830961A1 (de) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | Fahrradrahmen |
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DE (1) | DE3830961A1 (de) |
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- 1988-09-12 DE DE19883830961 patent/DE3830961A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BTG BIKE - TECH GMBH, 32052 HERFORD, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |