DE2803565A1 - Zweiradfahrzeug, insbesondere motorfahrrad - Google Patents

Description

Zweiradfahrzeug, insbesondere Motorfahrrad

Die Erfindung betrifft ein Zweiradfahrzeug, insbesondere Motorfahrrad, mit einem aus einer Lagerhülse und einem in sie eingreifenden Lagerschaft bestehenden Steuerkopf und einem sich von diesem schräg abwärts erstreckenden, vorzugsweise aus zwei Halbschalen zusammengeschweißten Rahmenhauptteil.

Der vom Steuerkopf schräg abwärts verlaufende Rahmenhauptteil, der vor dem Hinterrad an das Sattelrohr anschließt oder sich in der Sattelstütze fortsetzt, ergibt hinter dem Steuerkopf einen für das bequeme Durchsteigen erwünschten Freiraum. Bisher ist nun die Lagerhülse am Vorderende des Rahmenhauptteils befestigt, also in der Regel anoder eingeschweißt, wogegen der die Lagerhülse durchsetzende Lagerschaft dem Gabelkopf der Vorderradgabel zugehört und meist über eine obere und untere Gabelbrücke mit den Gabelholmen der Vorderradgabel starr verbunden ist. Daraus folgert zwangsläufig, daß sich der Rahmenhauptteil aufwärts bis zum oberen Ende der Lagerhülse erstrecken muß, also unterhalb der Lenkstange verhältnismäßig weit hochreicht und somit die Durchstiegsfreiheit entsprechend einschränkt. Außerdem aber ergibt sich der Nachteil, daß die zu den Handhebeln, .Schaltern und/oder Instrumenten an der Lenkstange führenden Kabel, Bowdenzüge od.dgl. nicht durch den Lagerschaft in den Rahmenhauptteil verlaufen können, sondern zumindest teilweise, und zwar im Bereich des Steuerkopfes, außen und somit ungeschützt verlegt werden müssen.

Es ist zwar auch schon eine Konstruktion bekannt, bei der die Lagerhülse des Steuerkopfes dem Gabelkopf der Vorderradgabel zugehört (GB-PS 209 921), jedoch ist dabei der Lager-

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schaft des Steuerkopfes oberhalb und unterhalb der Lagerhülse von einem Rohrpaar des Rahmens gehalten, so daß der Rahmen erst wieder bis zum oberen Ende der Lagerhülse aufwärtsgeführt sein muß und die Möglichkeit fehlt, Kabel od.dgl. in den Lagerschaft zu führen. Soll die Vorderradgabel abgenommen werden, so ist es notwendig, das obere Rahmenrohrpaar vom Lagerschaft des Steuerkopfes zu lösen, um die Lagerhülse nach oben abziehen zu können, was vergleichsweise umständlich ist, ganz abgesehen davon, daß es sich dabei um einen verhältnismäßig aufwendigen Rohrrahmen handelt.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mangel zu beseitigen und ein Zweiradfahrzeug, insbesondere Motorfahrrad, der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich durch einen größeren Freiraum oberhalb des Rahmenhauptteiles und auch dadurch auszeichnet, daß die Bowdenzüge,^: Kabel und/oder dgl. im Steuerkopfbereich verdeckt angeordnet werden können.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Lagerschaft als aufwärts gerichteter Kragzapfen am Vorderende des Rahmenhauptteiles befestigt ist und die Lagerhülse in an sich bekannter Weise dem Gabelkopf der Vorderradgabel zugehört.

Da also der Lagerschaft vom Vorderende des Rahmenhauptteils aufwärts ragt und die dem Gabelkopf zugehörige Lagerhülse erst auf diesem aufwärtsragenden Schaftteil gelagert ist, braucht der Rahmenhauptteil unterhalb der Lenkstange nicht so weit wie bisher hochgezogen zu werden, seine Oberkante liegt vielmehr mindestens um die ganze Länge der Lagerhülse tiefer als bei herkömmlichen Konstruktionen, so daß sich ein größerer Freiraum oberhalb des Rahmenhauptträgers und damit auch eine bessere Durchstiegsmöglichkeit ergeben. Da nun aber der Lagerschaft, der selbstverständlich rohrförmig ausgebildet sein kann, am Vorderende des Rahmen-

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hauptteiles starr und undrehbar gehalten ist, bereitet es keine Schwierigkeiten, Bowdenzüge, Kabel od.dgl. vom hohlen Schaft in den Rahmenhauptteil zu führen, so daß diese Bowdenzüge, Kabel und/ od.dgl. im Bereich des Steuerkopfes völlig verdeckt angeordnet werden können, zumal es auch leicht ist, sie von der Lenkstange, also von oben her in den hohlen Schaft einzubringen. Die erfindungsgemäße Konstruktion hat überdies den Vorteil einer MontageVereinfachung, da beim Zusammenbau der Vorderradgabel mit dem Rahmen die Vorderradgabel vollständig vormontiert werden kann und dann bloß mit der dem Gabelkopf zugehörigen Lagerhülse auf den hochkragenden Lagerschaft aufgesteckt und mit einer Mutter gesichert zu werden braucht.

Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel die erfindungswesentlichen Teile eines Motorfahrrades im Vertikalschnitt.

Mit 1 ist ein aus zwei Blechhalbschalen zusammengeschweißter Rahmenhauptteil bezeichnet, der sich vom Gabelkopf 2 schräg abwärts nach hinten zur Sattelstütze erstreckt. Am Vorderende dieses Rahmenhauptteiles 1 ist ein rohrförmiger, aufwärts gerichteter Kragzapfen 3 als Lagerschaft befestigt bzw. eingeschweißt. Auf diesem Kragzapfen bzw. Lagerschaft 3 ist eine Lagerhülse 4 mit Hilfe von Kugellagern gelagert und durch eine Mutter 5 gesichert. Die Lagerhülse 4-gehört zum Gabelkopf 2, ist also mit den Aufnahmen 6 für die Gabelholme 7 in- geeigneter Weise fest verbunden. Ein halbzylindrisches Lager 8 des Gabelkopfes 2 dient zur Aufnahme der strichpunktiert angedeuteten Lenkstange 9j die am Gabelkopf mit Hilfe von Schellen od.dgl. festgeklemmt wird. Es ist ersichtlich, daß strichpunktiert angedeutete Kabel- und/oder Bowdenzüge 10 von oben durch den hohlen Lagerschaft 3 in den Rahmenhauptteil 1 geführt und somit im Bereich des Gabelkopfes 2 verdeckt angeordnet werden können.

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Claims (1)

1. Dip! !^₃. ?■" ^- ■:* HütKTher

   Dipl.- ing. He;r?-jt Hübscher Z O U O O D

   Dipl.-Ing- Heifer HLU^-^cr

   A -4020 Ur.z. Spittelwie.se 1

   Patentanspruch. :

   Zweiradfahrzeug, insbesondere Motorfahrrad, mit einem aus einer Lagerhiilse und einem in sie eingreifenden Lagerschaft bestehenden Steuerkopf und einem sich von diesem schräg abwärts erstreckenden, vorzugsweise aus zwei Halbschalen zusammengeschweißten Rahmenhauptteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschaft als aufwärtsgerichteter Eragzapfen (3) am Vorderende des Rahmenhauptteiles (1) befestigt ist und die Lagerhülse (4) in an sich bekannter Weise dem Gabelkopf (2) der Vorderradgabel zugehört.

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