DE4434811C1 - Stehentlastung mit einer über einen Tragholm auf einem verfahrbaren Sockel abgestützten Sitzfläche - Google Patents
Stehentlastung mit einer über einen Tragholm auf einem verfahrbaren Sockel abgestützten SitzflächeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stehentlastung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch die DE 33 24 981 A1 ist ein Stuhlunterbau mit einem
eine mittige Bohrung für das Einsetzen einer Tragsäule aufwei
senden Kernstück bekannt, wobei das Kernstück mehrere sich ra
dial erstreckende Steckvorrichtungen für die Aufnahme von mit
Laufrollen versehenen Auslegern enthält und jeder Ausleger
durch seine eigene Befestigungsvorrichtung lösbar in jeweils
eine Steckvorrichtung eingebaut ist. Die Befestigung der Aus
leger in ihrer jeweils richtigen Lage erfolgt im einzelnen
mittels einer Schraube, die durch je eine Öffnung in einer
unteren Abschlußplatte und in der unteren Wandung der Steck
vorrichtung hindurchgeführt und in eine Gewindebohrung in der
Unterseite des Auslegers eingeschraubt wird.
Abgesehen davon, daß eine solche Befestigungsvorrichtung eine
Verschwenkbarkeit der Ausleger grundsätzlich ausschließt, ist
aufgrund der wandungsbedingt mit nur wenigen Gewindegängen ge
haltenen Ausleger und der auf die Befestigungsstellen wirken
den relativ großen Drehmomente die mechanische Beanspruchbarkeit
der Ausleger verhältnismäßig eng begrenzt.
In der GB 2 144 980 A ist ferner ein Drehstuhl dargestellt und be
schrieben, bei dem die das Fußgestell bildenden, mit Laufrol
len versehenen Ausleger mit schwalbenschwanzartig gestalteten
Kupplungsköpfen versehen sind, die, ineinandergesteckt, eine
Aufnahmebohrung für die Tragsäule des Stuhls abgrenzen und in
folge des beim Einpressen des konischen Endes der Tragsäule
auftretenden Drucks fest ineinandergreifen, wodurch eine feste
und stabile Verbindung des Fußgestells erzielt wird.
Ein Verschwenken der Ausleger ist hierbei weder vorgesehen
noch möglich.
Bei einer weiteren durch die DE-OS 26 46 812 bekannten Befestigungsvor
richtung für die Beine und die Stützteile des Sitzes und der
Lehne eines Stuhls besteht die Befestigungsvorrichtung aus
drei zylindrischen Teilen, die etagenweise mit korrespondie
renden Ausnehmungen für die Aufnahme von Stuhlbeinen versehen
sind und jeweils eine Zentrumsbohrung für die Aufnahme einer
Stützstange des Sitzes enthalten.
Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist jedoch verhält
nismäßig aufwendig und ermöglicht kein Verschwenken eines
Stuhlbeins.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Stehent
lastung der gattungsgemäßen Art eine Sockel-Auslegerkombina
tion zu schaffen, die im Belastungsfall ein Verschwenken von
Auslegern in jeweils einer senkrecht zur Stellfläche verlau
fenden Ebene ermöglicht und zugleich ein anspruchsvolles Design
aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen der Patentansprüche 1 und 8 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im nachstehenden anhand der Zeichnungen
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Hälfte des unteren
Teils des zweiteilig ausgebildeten Sockels einer
erfindungsgemäßen Stehentlastung,
Fig. 2 die Ansicht des Sockelteils gemäß Fig. 1
in Richtung X,
Fig. 3 den Schnitt A-A aus
Fig. 1 ohne Ausleger,
Fig. 4 die Ansicht einer Hälfte des oberen Teils des zweiteiligen Sockels
von unten,
Fig. 5 die Ansicht des Sockelteils nach Fig. 4 in Rich
tung Y,
Fig. 6 die Ansicht des Sockelteils gemäß Fig. 5 in
Richtung Z,
Fig. 7 den Schnitt B-B aus
Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Auslegers, teil
weise im Schnitt,
Fig. 9 die Ansicht des Auslegers nach Fig. 8 von oben,
Fig. 10 die Ansicht des oberen Sockelteils von oben,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Stehentlastung
mit gestrichelt angedeuteter Trag- und Halteein
einrichtung für zusätzliche Sitz- und Abstütz
flächen,
Fig. 12 eine alternative Lösung der verdrehsicheren Halterung
der rückwärtigen Ausleger im Sockel in
Ansicht von oben, teilweise im Schnitt und um
ca. 30° gedreht,
Fig. 13 den Schnitt C-C aus
Fig. 12,
Fig. 14 eine Alternativlösung der verschwenkbaren
Halterung der vorderen Ausleger im Sockel
in Draufsicht.
Wie die Fig. 1, 4, 8, 9 und 11 erkennen lassen, ist der Sockel
12 der Stehentlastung als zweiteiliges, eine Gehäuseunter- und Gehäuseoberteil 10, 11 aufweisendes
Gehäuse ausgebildet, wobei in miteinander korrespondieren
den Segmenten des Gehäuseunter-und Gehäuseoberteils 10, 11 je
weils quer zu Ausnehmungen 13, 14, 15 und 16 für den Einbau von
Auslegern 18 verlaufende und in diese Ausnehmungen einmün
dende Vertiefungen 23, 24, 25 und 26 mit jeweils halbkreisförmi
gem Querschnitt ausgespart sind, die paarweise Aufnahmeräume
für einen durch eine Durchgangsbohrung 20 des jeweiligen Aus
legers 18 hindurchgeführten Achsbolzen 27 bilden, um den min
destens die beiden vorderen Ausleger 18 gegen die Kraft einer
Rückstelleinrichtung verschwenkbar sind. Die Ausleger 18 sind
jeweils mit einem Führungsansatz 19 versehen, der zwischen
zusammenwirkenden Versteifungsstegen 28, 29 der beiden Gehäuse
teile 10, 11 geführt ist, wobei dem Führungsansatz 19 der rück
wärtigen Ausleger 18 jeweils ein deren Auslenkung begrenzender
Anschlag zugeordnet ist.
Der Anschlag für den Führungsansatz 19 der rückwärtigen Aus
leger 18 ist jeweils durch eine Versteifungsrippe 34 des Ge
häuseunterteils 10 gebildet, die eine nach oben offene, vom Füh
rungsansatz 19 durchdrungene Durchbrechung 33 in einer Ver
steifungsrippe 32 des Gehäuseoberteils 11 nach unten begrenzt.
Die maximale Auslenkung der vorderen Ausleger 18 ist durch
eine im unteren Bereich der Durchbrechung 30 im Versteifungs
steg 28 des Gehäuseunterteils 10 angebrachte Anschlagfläche
39 festgelegt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 11 weist das
Gehäuseunterteil 10 und das Gehäuseoberteil 11 des zweiteili
gen Sockels 12 der Stehentlastung jeweils vier Ausnehmungen
für den Einschub der mit Laufrollen 62 ausrüstbaren Ausleger
18 auf, wobei wegen der jeweils nur hälftigen Darstellung
der symmetrisch ausgestalteten Gehäuseteile 10 und 11 ledig
lich zwei Ausnehmungen sichtbar sind. Diese sind in Fig. 1
mit 13 und 14 und in Fig. 4 mit 15 und 16 bezeichnet, wobei
diese Bezugszeichen wegen der vier Ausnehmungen je Gehäuseteil
paarweise gelten. Bei auf das Gehäuseunterteil 10 aufgesetz
tem Gehäuseoberteil 11 kommen die rückwärtigen Ausnehmungen
14 und 16 sowie die Ausnehmungen 13 und 15 miteinander zur
Deckung. Die rückwärtigen Ausnehmungen 14 und 16 erstrecken
sich schräg nach außen, bezogen auf die Mittellinien 17, 17′
beispielsweise jeweils unter einem Winkel von 30-35°. Die bei
den vorderen Ausnehmungen 13 und 15 fluchten beim Ausführungs
beispiel zumindest angenähert miteinander.
Die aus Gründen der Lagerhaltung und des Austauschens vorzugs
weise gleich ausgebildeten Ausleger 18 weisen, wie aus den
Fig. 1, 8 und 9 ersichtlich ist, neben dem sockelseitigen Füh
rungsansatz 19 und der quer verlaufenden Durchgangbohrung 20
eine von unten eingebrachte Gewindebohrung 21 auf,
für die Aufnahme
einer Halteschraube für die auf die beiden vorderen Ausleger 18
einwirkende, nicht dargestellte Rückstelleinrichtung z. B. in Form einer
Rückstellfeder vorgesehen ist.
In ihrem anderen Endbereich sind die Ausleger 18 jeweils mit
einer Bohrung 22 für die Halterung wenigstens einer Lauf
rolle versehen.
Die in den miteinander zur Deckung kommenden Segmenten des Gehäuseunter-
und Gehäuseoberteils 11
ausgesparten Vertiefungen 23, 24 (Gehäuseteil 10) und
25, 26 (Gehäuseteil 11)
münden etwa auf Höhe der halben Tiefe der Ausnehmungen 13, 14, 15
in diese ein. Die halbkreisförmigen Querschnitt aufweisenden Vertiefungen 23 bis
26 bilden bei aufeinandergefügten Gehäuseteilen 10 und 11,
die zum genauen und dichten Einpaß mit Zentrierrippen
und mit diesen korrespondierenden Zentriernuten versehen sind,
jeweils einen Aufnahmeraum für die beiden Enden des Achs
bolzens 27, der durch die Durchgangsbohrung 20 des betreffen
den Auslegers 18 hindurchgeführt bzw. in diese eingeführt ist.
Wie die Fig. 1, 2, 4 und 5 zeigen, sind dem hier zylindrisch
ausgebildeten Führungsansatz 19 der Ausleger 18 im Falle der
der beiden vorderen, gelenkig mit dem Sockel 12 verbundenen
Ausleger 18 in den miteinander korrespondierenden Versteifungs
stegen 28 und 29 des Gehäuseunter- und Gehäuseoberteils 10, 11
nach oben (unterer Gehäuseteil 10) bzw. nach unten (oberer
Gehäuseteil 11) offene Durchbrechungen 30 bzw. 31 zugeordnet.
Die Versteifungsstege 28 und 29 begrenzen dabei zugleich
auch die Einschubtiefe der Ausleger 18.
Im Falle der beiden rückwärtigen Ausleger 18 ist für den Ein
griff des Führungsansatzes 19 lediglich eine in der Verstei
fungsrippe 32 des Gehäuseoberteils 11
ausgesparte, nach unten offene Durchbrechung 33 vorhanden.
Die mit der Versteifungsrippe 32 korrespondierende Verstei
fungsrippe 34 im Gehäuseunterteil 10 weist hingegen keine
Durchbrechung für den Führungsansatz 19 der Ausleger 18 auf und
bildet den Anschlag für den Führungsansatz 19.
Zur Vereinigung der Ausleger 18 mit den beiden Gehäuse
teilen 10 und 11 bzw. mit dem durch diese verkörperten Sockel
12 werden zunächst die Achsbolzen 27 in die Durchgangs
bohrung 20 der einzelnen Ausleger 18 eingeschoben. Der so
bestückte Ausleger 18 wird dann in die zugehörige Ausnehmung 13, 14 im
Gehäuseunterteil 10 eingesetzt, wobei der Führungsansatz 19
der beiden vorderen Ausleger 18 in die Durchbrechung 30 ein
greift und die beiden aus dem Ausleger 18 herausragenden Enden
des Achsbolzens 27 in den Vertiefungen 24 liegen.
Beim Einsetzen der beiden rückwärtigen Ausleger 18 in die jeweils
zugeordnete Ausnehmung 14 im Gehäuseunterteil 10 gelangen
die beiden Enden des betreffenden Achsbolzens 27 in die Ver
tiefungen 23, wogegen der Führungsansatz 19 zur Auflage auf
die Stirnseite der Versteifungsrippe 34 gelangt.
Danach wird das Gehäuseoberteil 11 auf das Gehäuseunterteil
aufgesetzt. Anschließend werden die beiden Gehäuseteile 10, 11 mit
einander verschraubt und die Achsbolzen 27 der Ausleger 18 verdreh
sicher festgelegt.
Das Gehäuseunter- und das Gehäuseoberteil 10, 11 des
Sockels 12 werden dabei mittels durch Bohrungen 37 im Gehäuse
unterteil 10 hindurchgeführte und in korrespondierende
Gewindebohrungen 38 im Gehäuseoberteil einge
drehte Schrauben fest miteinander verbunden.
In augenförmig erweiterten Stegen des Gehäuseunterteils 10 sind des weiteren
Durchgangsbohrungen 35 vorgesehen, mit denen Gewindebohrungen
36 im Gehäuseoberteil 11 fluchten, in die nicht dar
gestellten Verbindungsschrauben eingreifen.
Damit sind die formschlüssig in den paarweise Aufnahmeräume
mit halbkreisförmigem Querschnitt bildenden Vertiefungen 23, 25 und 24, 26
befindlichen Enden der Achsbolzen 27 festgelegt.
Ein auf die beschriebene Weise aus zwei Gehäuseteilen 10, 11 gebildeter
Sockel 12 ermöglicht auf einfache Weise sowohl eine Montage
als auch einen Ausbau der Ausleger 18. Damit sind die Voraus
setzungen für einen platzsparenden Transport, eine kosten
günstige Lagerhaltung und ein problemloses Auswechseln eines
oder mehrerer Ausleger 18 im Bedarfsfall gegeben.
Die Auslenkbarkeit der beiden vorderen Ausleger 18 ist aufgrund
der jeweils einen Freiraum abgrenzenden Durchbrechungen 30
und 31 im unteren 10 und oberen Gehäuseteil 11 gewährleistet. Die die maximale
Auslenkung der beiden vorderen Ausleger 18 festlegende
Anschlagfläche 39 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, durch
eine an der Versteifungsrippe 28 des unteren Gehäuseteils 10 ange
brachte, gestrichelt angedeutete Schräg
fläche verwirklicht.
Wie die Fig. 5 bis 7 und 11 zeigen, ist die Außenwandung
40 des Gehäuseoberteils 11 kegel
mantelförmig ausgebildet und frontseitig mit einer
Abflachung 41 versehen, deren höheres Ende in eine
wenigstens angenähert vertikal verlaufende Wandung
44 übergeht. Diese Wandung ist für das Anbringen von Aufschriften und/oder Deko
rationen benutzbar. Entsprechendes gilt für die durch
Umfangsrillen 45, 46 im Kragenbereich der Außenwandung 40 be
grenzten Ringzonen 47 und 48.
Das Gehäuseoberteil 11 ist mit einem Aufnahmestutzen 42 für den Tragholm
43 versehen, dessen Innenwandung sich nach unten konisch ver
jüngend ausgebildet ist, und das in den Aufnahmestutzen 42 ein
zusetzende Ende des Tragholms 43 weist keine kor
respondierende Konizität auf. Dadurch ist der Tragholm 43 auf
einfache Weise fest und wieder abnehmbar mit dem Sockel 12
vereinigbar.
An den kegelmantelförmig ausgestalteten Wandungsbereich
des Gehäuseoberteils 11 schließt sich ein mit ausgesparten
Zonen für den Eingriff der Ausleger 18 versehener, nach
außen gekrümmten Verlauf aufweisender Randbereich 49 an,
der zusammen mit einem kragenförmigen Abschnitt 50 den seit
lichen Anschluß des Gehäuseoberteils 11 und damit des
Sockels 12 bildet. In den beiden Aufnahmebereichen für die
beiden in Fig. 11 mit 51 und 52 bezeichneten Stützelemente
weist das Gehäuseoberteil 11, wie Fig. 6 zeigt, jeweils ei
nen Vorsprung 53 mit frontseitig gesehen halbkreisförmiger
Kontur auf.
Die Achsbolzen 27 können gegebenenfalls auch verdrehsicher
in den Durchgangsbohrungen 20 der Ausleger 18 angebracht
sein und die Vertiefungen 24, 26 in den beiden Gehäuseteilen 10, 11
für die vorderen Ausleger als Lagerschalen dienen,
so daß die beiden vorderen Ausleger 18 nicht um den Achs
bolzen 27 verschwenkbar sind, sondern die Achsbolzen 27 in den
Vertiefungen 24, 26 drehbar sind. Der maximale Aus
lenkwinkel der vorderen Ausleger 18 liegt etwa im Bereich zwischen
25 und 30°.
Als Material für die beiden Gehäuseteile 10, 11 eignet sich bei
spielsweise eine Aluminium-Legierung, gege
benenfalls auch ein mechanisch stabiler Kunststoff.
Die Stehentlastung kann, wie in Fig. 11 gestrichelt angedeutet
ist, mit einem Traggestell 54 versehen werden, an dem zusätz
liche Abstützelemente 55, 56 angebracht sind, welche die sattel
förmige Sitzfläche 57 zu einer vollwertigen Sitzfläche mit
Oberschenkelauflage ergänzen. Das Traggestell 54 besteht da
bei z. B. aus einem Tragring 58, der mittels Stützstreben 59
an einer geschlitzten Gleithülse 60 befestigt ist, die am
Tragholm 43 mit Hilfe einer Spannschraube 61 höhenverstell
bar ist. Am Tragring 58 kann des weiteren eine nicht darge
stellte Rückenlehne gegen eine Rückstellkraft auslenkbar
angebracht sein.
Soweit es äußere Umstände wie begrenzter Stellplatz oder
auch sonstige Gründe erforderlich machen, kann die Stehent
lastung auch ohne die vorderen und/oder die rückwärtigen
Ausleger 18 benutzt werden, zum Beispiel in der Form, daß die
beiden vorderen Ausleger 18 in der beschriebenen Weise ent
fernt werden, so daß im Vorderbereich der Stehentlastung
lediglich noch die beiden Stützelemente 51, 52 und im rück
wärtigen Bereich die beiden Ausleger mit den Laufrollen 62
verbleiben.
In einem solchen Fall erweist es sich als zweckmäßig, die
für die betreffenden Ausleger 18 im oberen 11 und unteren Gehäuse
teil 10 vorgesehenen Ausnehmungen 16, 14 und 15, 13 mit passenden
Einsatzstücken aus einem geeigneten Material zu verschlie
ßen, so daß eine geschlossene Sockelkontur gewährleistet
ist.
Insbesondere im Falle einer einteiligen Ausbildung des Sockels
der gattungsgemäßen Stehentlastung ist eine bequeme Montage sowie ein
einfaches Auswechseln der Ausleger 18 auch dadurch realisierbar,
daß, wie die Fig. 12, 13 und 14 veranschaulichen,
der hier mit 12′ bezeichnete Sockel zur Aufnahme der Ausleger
18 jeweils mit zwei im Abstand
voneinander nach außen ragenden
Stegen 63, 64 versehen ist, zwischen die der
jeweilige Ausleger 18 eingesetzt ist.
Die beiden Stege 63, 64 sind jeweils mit einer Mehrkantdurchführung
65, 66 (z. B. quadratische Vierkantausnehmung) versehen,
mittels derer korrespondierende Mehrkante 69, 76 aufweisende, als
Achsbolzen, um die mindestens die beiden vorderen Ausleger 18
gegen die Kraft einer Rückstelleinrichtung verschwenkbar sind,
für die Ausleger 18 dienende Gewindebolzen 74 verdrehsicher
festlegbar sind.
Die durch die Durchgangsbohrung 20 der rückwärtigen Ausleger 18
jeweils hindurchgeführte Gewindeschraube 71 greift
mit ihren Mehrkanten in in der Durchgangsbohrung 20 angebrachte
Innenmehrkante 67, 68 ein und legt damit den betreffenden
Ausleger 18 verdrehsicher fest.
Die Gewindeschraube 71 ist mittels einer Mutter 72 gehalten. Die Innen
mehrkante 67, 68 in der Durchgangsbohrung 20 der Ausleger 18
können dabei als fest angebrachte Einsatzstücke ausgebildet
sein, die im Bedarfsfall durch Ausdrehen oder Ausbohren wie
der entfernbar sind. Es besteht auch die Möglichkeit, die
Durchgangsbohrung 20 als Mehrkantkanal auszubilden.
Den Führungszapfen 19 der Ausleger 18 ist jeweils eine Bohrung
73 in der Sockelwandung 81 zugeordnet.
Die verschwenkbare Anordnung der beiden vorderen Ausleger 18
erfolgt jeweils mittels eines Gewindebolzens 74, dessen
zylindrischer Abschnitt 75 die Durchgangsbohrung 20 mit
Drehspiel durchdringt. Im schraubenkopfseitigen Bereich
weist der Gewindebolzen 74 einen in die Mehrkantdurch
führung 65 im Steg 63 passenden Mehrkant 76 auf. Im
Eingriffsbereich des Gewindebolzens 74 in die Mehrkantdurchführung
66 im gegenüberliegenden Steg 64 ist der Mehrkant des Ge
windebolzens 74 wegen dessen Durchschiebemöglichkeit durch die
Durchgangsbohrung 20 des Auslegers 18 verjüngt. Zur Zentrie
rung des verjüngten Mehrkants in der Mehrkantdurchführung 66
im Steg 64 dient ein Innenmehrkant 77, der mit einer eine
Bohrung für den Durchtritt des Gewindeabschnittes 78 des
Gewindebolzens 74 enthaltenden Anschlagscheibe versehen ist.
Auf den Gewindeabschnitt 78 ist eine Mutter 79 aufge
schraubt, womit der als Achsbolzen wirksame Gewindebolzen 74
festgelegt ist. Die dem Führungszapfen 19 des Auslegers 18
zugeordnete Durchgangsöffnung 80 in der Sockelwandung 81
ist so bemessen, daß der Führungszapfen 19 ausreichenden Be
wegungsspielraum hat, wobei die maximale Auslenkung des Aus
legers 18 wiederum durch einen Anschlag begrenzt ist, der nicht
dargestellt ist. Der Sockel 12′ kann auch mehrteilig ausge
bildet und mit einer die Stegbereiche ästhetisch abdecken
den Verkleidung versehen sein.
Im Falle einer Realisierung der Auswechselbarkeit der Ausleger
im Sinne einer Lösung nach den Fig. 12 bis 14 kann auf
deren Führungsansätze 19 gegebenenfalls auch verzichtet werden.
Claims (9)
1. Stehentlastung mit einer über einen Tragholm auf einem ver
fahrbaren Sockel abgestützten Sitzfläche, wobei der Sockel
mit Ausnehmungen zum lösbaren Einbau von an ihrem anderen
Ende mit Laufrollen bestückten Auslegern versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (12) als zweitei
liges, ein Unter- und Oberteil (10; 11) aufweisendes Gehäuse
ausgebildet ist, wobei in miteinander korrespondierenden
Segmenten des Gehäuseunter- und Gehäuseoberteils (10; 11)
jeweils quer zu den Ausnehmungen (13; 14; 15; 16) für den
Einbau der Ausleger (18) verlaufende und in diese Aus
nehmungen einmündende Vertiefungen (23; 24; 25; 26;) mit je
weils halbkreisförmigem Querschnitt ausgespart sind, die
paarweise Aufnahmeräume für einen durch eine Durchgangs
bohrung (20) des jeweiligen Auslegers (18) hindurchgeführ
ten Achsbolzen (27) bilden, um den mindestens die beiden
vorderen Ausleger (18) gegen die Kraft einer Rückstellein
richtung verschwenkbar sind, und daß die Ausleger (18) je
weils mit einem Führungsansatz (19) versehen sind, der
zwischen zusammenwirkenden Versteifungsstegen (28; 29) der
beiden Gehäuseteile (10; 11) geführt ist und dem Führungs
ansatz (19) der rückwärtigen Ausleger jeweils ein deren
Auslenkung begrenzender Anschlag zugeordnet ist.
2. Stehentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag für den Führungsansatz (19) der rückwär
tigen Ausleger (18) jeweils durch eine Versteifungsrippe
(34) des Gehäuseunterteils (10) gebildet ist, die eine nach
oben offene, vom Führungsansatz (19) durchdrungene Durch
brechung (33) in einer Versteifungsrippe (32) des Gehäuse
oberteils (11) nach unten begrenzt.
3. Stehentlastung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Auslenkung der vorderen Ausleger (18)
durch eine im unteren Bereich der Durchbrechung (30) im
Versteifungssteg (28) des Gehäuseunterteils (10) ange
brachte Anschlagfläche (39) festgelegt ist.
4. Stehentlastung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunter- und das Ge
häuseoberteil (10; 11) des Sockels (12) mittels durch Boh
rungen (37) im Gehäuseunterteil (10) hindurchgeführte und
in korrespondierende Gewindebohrungen (38) im Gehäuse
oberteil (11) eingedrehte Schrauben fest miteinander
verbunden sind.
5. Stehentlastung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsbolzen (27) verdrehsicher in
den Durchgangsbohrungen (20) der Ausleger (18) angebracht sind
und die Vertiefungen (24; 26) in den beiden Gehäuseteilen
(10; 11) für die vorderen Ausleger (18) als Lagerschalen die
nen.
6. Stehentlastung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung (40) des
Gehäuseoberteils (11) kegelmantelförmig ausgebildet ist
und frontseitig eine schräg verlaufende Abflachung (41)
aufweist, deren höheres Ende in eine runde, wenigstens
angenähert vertikal verlaufende Wandung (44) übergeht.
7. Stehentlastung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (11) mit
einem Aufnahmestutzen (42) für den Tragholm (43) versehen
ist, dessen Innenwandung sich nach unten konisch verjüngend
ausgebildet ist, und das in den Aufnahmestutzen (42) einzu
setzende Ende des Tragholms (43) eine korrespondierende
Konizität aufweist.
8. Stehentlastung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (12′) zur Aufnahme
der Ausleger (18) jeweils mit zwei im Abstand voneinander
nach außen ragenden Stegen (63; 64) versehen ist, zwischen
die der jeweilige Ausleger (18) eingesetzt ist, und daß
die Stege (63; 64) jeweils mit einer Mehrkantdurchführung
(65; 66) versehen sind, mittels derer korrespondierende
Mehrkante (69; 76) aufweisende, als Achsbolzen, um die min
destens die beiden vorderen Ausleger (18) gegen die Kraft
einer Rückstelleinrichtung verschwenkbar sind, für die
Ausleger (18) dienende Gewindebolzen (74) verdrehsicher
festlegbar sind.
9. Stehentlastung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Durchgangsbohrung (20) der rückwärtigen
Ausleger (18) jeweils hindurchgeführte Gewindeschraube (71)
mit ihren Mehrkanten in in der Durchgangsbohrung (20)
angebrachte Innenmehrkante (67; 68) eingreift und damit den
betreffenden Ausleger (18) verdrehsicher festlegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434811A DE4434811C1 (de) | 1994-09-29 | 1994-09-29 | Stehentlastung mit einer über einen Tragholm auf einem verfahrbaren Sockel abgestützten Sitzfläche |
SE9503189A SE506895C2 (sv) | 1994-09-29 | 1995-09-14 | Ståavlastare med en via en bärpelare på en åkbar sockel avstödd sittyta |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434811A DE4434811C1 (de) | 1994-09-29 | 1994-09-29 | Stehentlastung mit einer über einen Tragholm auf einem verfahrbaren Sockel abgestützten Sitzfläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434811C1 true DE4434811C1 (de) | 1995-12-07 |
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ID=6529509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4434811A Expired - Fee Related DE4434811C1 (de) | 1994-09-29 | 1994-09-29 | Stehentlastung mit einer über einen Tragholm auf einem verfahrbaren Sockel abgestützten Sitzfläche |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4434811C1 (de) |
SE (1) | SE506895C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001054545A1 (en) * | 2000-01-25 | 2001-08-02 | Ekeroth & Lindfors Design Hb | A chair having a seat of saddle-type |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2646812A1 (de) * | 1975-11-03 | 1977-05-05 | Schirolliares S R L | Befestigungsvorrichtung fuer die beine und die stuetzteile des sitzes und der lehne eines stuhls, insbesondere eines stuhls fuer maschinenschreiberinnen u.dgl. |
DE3324981A1 (de) * | 1982-07-12 | 1984-01-12 | Guy-Raymond Engineering Co.Ltd., Norfolk | Auseinandernehmbarer stuhlunterbau |
GB2144980A (en) * | 1983-08-17 | 1985-03-20 | Fang Hoang Lag | Swivel chair |
DE3314920C2 (de) * | 1983-04-25 | 1988-09-29 | Siegfried 7321 Hattenhofen De Rau |
-
1994
- 1994-09-29 DE DE4434811A patent/DE4434811C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-09-14 SE SE9503189A patent/SE506895C2/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2144980A (en) * | 1983-08-17 | 1985-03-20 | Fang Hoang Lag | Swivel chair |
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WO2001054545A1 (en) * | 2000-01-25 | 2001-08-02 | Ekeroth & Lindfors Design Hb | A chair having a seat of saddle-type |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE9503189D0 (sv) | 1995-09-14 |
SE506895C2 (sv) | 1998-02-23 |
SE9503189L (sv) | 1996-03-30 |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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