DE4434140A1 - Kocherpresse - Google Patents
KocherpresseInfo
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- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A23L13/00—Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
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- A23N17/002—Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs for treating of meat, fish waste or the like
-
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
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- A23P30/20—Extruding
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
- B30B9/125—Control arrangements
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B1/00—Production of fats or fatty oils from raw materials
- C11B1/06—Production of fats or fatty oils from raw materials by pressing
- C11B1/08—Production of fats or fatty oils from raw materials by pressing by hot pressing
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Kochen von
flüssigkeitshaltigen Stoffen, wie Fischen oder Teilen von Fischen sowie von
Geflügelschlacht- und Großtierschlachtabfällen und Entziehen der durch das
Kochen freigesetzten Flüssigkeit durch Pressen, umfassend einen indirekt
beheizten Schneckenkocher und eine nachgeschaltete Trocknungseinrichtung.
Derartige Einrichtungen sind grundsätzlich bekannt.
So sei bezüglich des Schneckenkochers beispielsweise auf die
DE-PS 10 40 893 hingewiesen, die einen Schneckenkocher klassischen
Aufbaus zeigt. Dabei findet ein zylindrisches Gehäuse Verwendung, welches
als Heizfläche ausgebildet ist und in dem eine beheizbare Förderschnecke für
das Kochgut durch geeignete Antriebsmittel angetrieben umläuft. Zur Trennung
der beim Kochen freiwerdenden Flüssigkeit ist im Bereich des Austritts der
Förderschnecke eine Siebzone angeordnet, die im Falle der DE-PS 10 40 893
aus einer mit der Förderschnecke umlaufenden Siebtrommel besteht.
Das derart vorentfeuchtete Kochgut wird anschließend einer Presse zugeführt,
die dem Entzug der Restflüssigkeit dient. Üblicherweise ist eine solche Presse
eine Schneckenzentrifuge mit einer in einem Gehäuse umlaufenden
zylindrisch-konischen Trommel, in der eine Förderschnecke mit einer
gegenüber der Trommeldrehzahl etwas größeren Drehzahl umläuft. Das
Schleudergut gelangt durch ein zentrales Einlaufrohr zwischen die
Schneckenwendel und wird dort beschleunigt. Dabei setzen sich die
Feststoffteile an der Trommelwand ab und werden aufgrund der
Differenzgeschwindigkeit zwischen Trommel und Förderschnecke dem kleinen
Durchmesser der Trommel zugeführt und dort ausgeworfen, während die
ausgeschleuderte Flüssigkeit dem entgegengesetzten Trommelende zuströmt
und dort abgegeben wird.
Solche Anlagen werden wegen ihres hohen Grundaufwandes in der Regel für
Durchsatzleistungen von mindestens 80 bis 100 t pro 24 Stunden konzipiert.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Anlage für die eingangs erwähnte
Zweckbestimmung vorzuschlagen, welche für kleinere Durchsatzleistungen,
beispielsweise 15-18 t/24 h vergleichbar wirtschaftlich einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der bekannte
Schneckenkocher mit einer unmittelbar an dessen Austrittsende
anschließenden Schneckenpresse mit einem in einem Siebmantel
umlaufenden Schraubenrotor zum Abpressen der Restflüssigkeit versehen ist.
Dabei ergibt sich eine besonders vorteilhafte Anordnung, wenn die
Preßschnecke der Schneckenpresse an ihrem Eintrittsende in dem
austrittseitigen Ende des Kocherrotors des Schneckenkochers und koaxial zu
diesem gelagert ist und der Siebmantel der Schneckenpresse im wesentlichen
querschnittsgleich an das Gehäuse des Schneckenkochers anschließend
ausgebildet ist, und der Kocherrotor des Schneckenkochers und die
Preßschnecke der Schneckenpresse jeweils durch einen separaten Regeltrieb
angetrieben sind.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind Meßmittel zur
Überwachung der Leistungsaufnahme oder des wirksamen Drehmomentes
der Antriebe und Steuerungsmitteln zur automatischen Regelung der Drehzahl
der Preßschnecke der Schneckenpresse in Abhängigkeit von der
Leistungsaufnahme bzw. dem Drehmoment der Antriebe vorgesehen, wobei
die Steuerschaltung die Leistungsdaten dahingehend auswertet, daß bei
Registrierung erhöhter Leistungs- bzw. Drehmomentwerte des Antriebes der
Preßschnecke eine Erhöhung der Drehzahl des Regeltriebes und bei
Registrierung niedrigerer Werte eine Reduzierung der Drehzahl des
Regeltriebes erfolgt, und/oder daß bei Registrierung erhöhter Werte des
Antriebes des Kocherrotors eine Reduzierung der Drehzahl seines
Regeltriebes erfolgt.
Damit ist eine automatische Prozeßregelung vorgesehen, mittels der ein sich
automatisch optimierender Betrieb möglich ist, der sich an vorgegebenen
Leistungs- bzw. Drehmomentdaten orientieren kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Kocherpresse bestehend aus
einem Schneckenkocher 1 und einer Schneckenpresse 2 . Der
Schneckenkocher 1 umfaßt ein im wesentlichen zylindermantelförmiges
Gehäuse 1.1, das nach oben durch einen mit Wartungsklappen 1.3
verschlossenen Wartungsschacht 1.2 und eingangseitig mit einem
Füllschacht 1.4 versehen ist. Das Gehäuse 1.1 ist zum größten Teil
doppelwandig ausgeführt, wodurch ein das Gehäuse 1.1 grobflächig
umgebender Dampfmantel 1.5 ausgebildet ist. Den ausgangsseitig unteren
Teil des Gehäuses 1.1 bildet ein Lochblech 1.6 . In dem Gehäuse 1.1 ist
ein Kocherrotor 1.7 mit einem wendelförmigen Steg 1.8 gelagert, der sich
um eine geschlossene Hohlwelle 1.9 windet und als doppelwandiger Hohlsteg
ausgeführt ist, dessen Hohlraum mit dem der Hohlwelle 1.9 in Verbindung
steht. Der Kocherrotor 1.7 ist eingangseitig in einem Stehlager 1.10 und
ausgangseitig in einem Mittellager 1.11 gelagert und steht mit einem
Regeltrieb 1.12 zum Antrieb des Kocherrotors 1.7 in Verbindung. Zur
Ausgangsseite hin, und zwar im wesentlichen im Bereich des Lochbleches 1.6
ist der Steg 1.8 mit progressiver Steigung und der daran nach hinten
anschließende Teil des Steges 1.8 mit verminderter Steigung und sich
konisch verjüngend ausgeführt, wobei das Gehäuse 1.1 entsprechend
angepaßt ist und in seinem unteren Bereich durch ein Lochblech 1.13 gebildet
ist.
Die Schneckenpresse 2 schließt sich unmittelbar an den Schneckenkocher 1
an. Sie besteht aus einem zylindrischen, als Siebmantel 2.1 ausgebildeten
Gehäuse, in dem eine Preßschnecke 2.2 mit ihrer Achse zu der des
Kocherrotors 1.7 fluchtend gelagert ist. Dabei ist die Preßschnecke 2.2
eingangseitig auf einem Stirnzapfen 2.3 des Kocherrotors 1.7 und
ausgangseitig in einem Stehlager 2.4 gelagert und steht mit einem Regeltrieb
2.5 zum Antrieb der Preßschnecke 2.2 in Verbindung. Die Preßschnecke
2.2. weist einen wendelförmigen Steg 2.6 mit degressiver Steigung auf und
hat einen zur Ausgangsseite hin sich konisch erweiternden Schneckenkern
2.7, dessen größter Durchmesser am Ausgangsende einen ringförmigen
Spalt 2.8 gegenüber dem Gehäuse 2.1 beläßt, der in eine Sammelkammer
2.9 für den Preßkuchen mündet. Schließlich ist eine Auffangwanne 2.10 zum
Auffangen und Ableiten des Preßwassers vorgesehen, die sich zu diesem
Zweck an der Unterseite der Einrichtung, die Lochbleche 1.6 und 1.13 sowie
das Gehäuse 2.1 überdeckend, angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Kocherpresse ist mit einer Reihe von Sensoren zur
Überwachung des Betriebes bestückt. So befinden sich in dem Füllschacht
1.4 Füllstandssensoren 1.14 und 1.15 zur Überwachung der
Rohstoffzufuhr, die mittels dieser Sensoren so steuerbar ist, daß eine optimale
Füllung jederzeit sichergestellt ist. Weiter sind Temperatursensoren 1.16 und
1.17 im Mittelbereich und Endbereich des Schneckenkochers 1 installiert, die
durch Steuerung des Heizdampfes für die gewünschte Temperaturführung in
der Einrichtung sorgen.
Die Einrichtung wird wie folgt betrieben:
Zunächst ist diese auf die gewünschte Kochtemperatur zu bringen. Dazu wird über ein durch den Temperatursensor 1.16 gesteuertes, nicht gezeigtes Dampfventil Sattdampf in den Dampfmantel 1.5 des Gehäuses 1.1 sowie über einen Drehanschluß 1.18 in die Hohlwelle 1.9 und damit in den hohlen Steg 1.8 des Kocherrotors 1.7 eingelassen, wobei der Temperatursensor 1.16 dafür sorgt, daß die Temperatur auf einem voreingestellten Niveau gehalten wird. Diese Vorbereitung kann zwecks homogener Temperaturverteilung bei laufendem Kocherrotor 1.7 erfolgen. Nach Erreichen der Temperatur wird die Rohstoffzufuhr eröffnet, so daß der Rohstoff über den Füllschacht 1.4 dem Kocherrotor 1.7 zugeleitet wird. Dabei sorgen die Füllstandssensoren 1.14 und 1.15 dafür, daß einerseits ein ununterbrochener Rohstoffstrom entsteht und andererseits ein ausreichender Rohstoffpuffer in dem Füllschacht 1.4 vorhanden ist. Der Rohstoff gelangt so in den Bereich des Steges 1.8 des Kocherrotors 1.7 und wird aufgrund des Umlaufes des Kocherrotors 1.7 durch das Gehäuse 1.1 hindurchgeschoben. Dabei bewirken die Reibungsverhältnisse eine Umwälzung des Rohstoffes, so daß sich dieser durch innigen Kontakt mit den beheizten Flächen zunehmend aufheizt und schließlich im Endbereich des Kocherrotors 1.7 die gewünschte Kochtemperatur erreicht ist. Dort gleitet der Rohstoff über die Lochbleche 1.6 und 1.13, wobei das freigesetzte Wasser und Fett in der Auffangwanne 2.10 aufgefangen und aus dieser abgezogen wird.
Zunächst ist diese auf die gewünschte Kochtemperatur zu bringen. Dazu wird über ein durch den Temperatursensor 1.16 gesteuertes, nicht gezeigtes Dampfventil Sattdampf in den Dampfmantel 1.5 des Gehäuses 1.1 sowie über einen Drehanschluß 1.18 in die Hohlwelle 1.9 und damit in den hohlen Steg 1.8 des Kocherrotors 1.7 eingelassen, wobei der Temperatursensor 1.16 dafür sorgt, daß die Temperatur auf einem voreingestellten Niveau gehalten wird. Diese Vorbereitung kann zwecks homogener Temperaturverteilung bei laufendem Kocherrotor 1.7 erfolgen. Nach Erreichen der Temperatur wird die Rohstoffzufuhr eröffnet, so daß der Rohstoff über den Füllschacht 1.4 dem Kocherrotor 1.7 zugeleitet wird. Dabei sorgen die Füllstandssensoren 1.14 und 1.15 dafür, daß einerseits ein ununterbrochener Rohstoffstrom entsteht und andererseits ein ausreichender Rohstoffpuffer in dem Füllschacht 1.4 vorhanden ist. Der Rohstoff gelangt so in den Bereich des Steges 1.8 des Kocherrotors 1.7 und wird aufgrund des Umlaufes des Kocherrotors 1.7 durch das Gehäuse 1.1 hindurchgeschoben. Dabei bewirken die Reibungsverhältnisse eine Umwälzung des Rohstoffes, so daß sich dieser durch innigen Kontakt mit den beheizten Flächen zunehmend aufheizt und schließlich im Endbereich des Kocherrotors 1.7 die gewünschte Kochtemperatur erreicht ist. Dort gleitet der Rohstoff über die Lochbleche 1.6 und 1.13, wobei das freigesetzte Wasser und Fett in der Auffangwanne 2.10 aufgefangen und aus dieser abgezogen wird.
Der Prozeß der Entwässerung wird dadurch begünstigt, daß der Rohstoff in
diesem Bereich zunächst die Zone des Kocherrotors 1.7 durchläuft, in der
dessen Steg 1.8 progressiv steigend ausgeführt ist, so daß eine Expansion
der Rohstoffmasse erfolgt. Anschließend gelangt sie in die Zone, in der der
Steg 1.8 mit verminderter Steigung und sich konisch verjüngend ausgeführt
ist, womit der Volumenverringerung der Rohstoffmasse durch die
Entwässerung Rechnung tragend dafür gesorgt ist, daß eine optimale Füllung
der nachfolgenden Schneckenpresse 2 gewährleistet ist. Nach dieser
Vorentwässerung verläßt der Rohstoff den Bereich des Schneckenkochers 1
über das strainerförmig ausgestaltete Lagergehäuse des Mittellagers 1.11,
wobei das Lager selbst von dem Rohstoffstrom umspült wird, das daher als
wartungsfreies Lager ausgebildet ist. In der Schneckenpresse 2 erfolgt
anschließend aufgrund der oben beschriebenen Ausgestaltung der
Preßschnecke 2.2 eine Kompression der Rohstoffmasse, wodurch die
Restflüssigkeit über das als Siebmantel 2.1 ausgebildete Gehäuse abgepreßt
wird.
Wie dargelegt, sind der Kocherrotor 1.7 und die Preßschnecke 2.2 jeweils
über separate Regeltriebe 1.12 bzw. 2.5 antreibbar, wobei die Regelung
über eine zentrale Steuerschaltung erfolgt, deren Regelparameter sich an
vorgebbaren Leistungs- bzw. Drehmomentdaten orientieren. Die jeweiligen
Daten sind für jeden zu verarbeitenden Rohstoff einzustellen, wobei die
entsprechenden Werte empirisch zu ermitteln sind. So kann z. B. eine
Preßdruckregelung durch Verändern der Drehzahl in Abhängigkeit von der
Leistungs- bzw. Drehmomentaufnahme der Regeltriebe 1.12 und 2.5
erreicht werden, wobei der Regelkreis so funktioniert, daß bei erhöhten Werten
des Regeltriebes 2.5, hervorgerufen durch erhöhten Preßdruck, eine
Erhöhung der Drehzahl der Preßschnecke 2.2 erfolgt. Auf diese Weise wird
die Förderleistung der Preßschnecke 2.2. erhöht mit dem Effekt, daß der
Preßdruck aufgrund des gleichbleibenden Beschickstroms aus dem
Förderrotor 1.7 gemindert wird. Umgekehrt kann bei Registrierung zu
niedriger, durch mangelhafte Füllung der Preßschnecke 2.2 verursachte
Werte deren Drehzahl zurückgeregelt werden, was bewirkt, daß der
Preßdruck aufgrund der Verbesserung des Füllungsgrades anwächst.
Ebenso kann durch diese Steuerung der Fall berücksichtigt werden, daß die
Leistungs- bzw. Drehmomentaufnahme des Kocherrotors 1.7 aufgrund einer
anderen Konsistenz des Rohstoffes ansteigt, so daß auch eine Auswertung
der entsprechenden Daten des Kocherrotors 1.7 durch den
Verstellmechanismus des Regeltriebes 2.5 vorgenommen werden kann.
In der Prozeßregelung kann darüber hinaus noch als Steuerungsmöglichkeit
vorgesehen sein, daß bei erhöhten Leistungs- bzw. Drehmomentwerten des
Kocherrotors 1.7 bei gleichzeitig niedrigeren Werten der Preßschnecke 2.2
die Drehzahl des Regeltriebes 1.12 nicht verändert wird bis zu einem oberen
Grenzwert des Kocherrotors 1.7. Bei dessen Überschreiten kann ein Signal
gegeben werden, das beispielsweise zum Stillsetzen der Anlage genutzt
werden kann, da ein eingedrungener Fremdkörper die Ursache sein kann.
Allgemein bestehen die Vorteile des vorliegenden Konzeptes darin, daß
- - sich im Vergleich zu den herkömmlichen Einzelaggregaten eine kürzere und kompaktere Bauart ergibt,
- - die Bauhöhe der Anlage geringer ist, da die übliche Anordnung des Dekanters (Schneckenpresse) unterhalb des Schneckenkochers entfällt,
- - eine Überleiteinrichtung zwischen Schneckenkocher und Schneckenpresse entfällt,
- - durch die indirekte Überwachung des Preßdruckes in der Schneckenpresse über eine Kontrolle der Leistungs- bzw. Drehmomentwerte die übliche axial verschiebbare Anordnung der Preßschnecke entfällt,
- - geringer Wärmeverlust entsteht, da das Kochgut auf kürzestem Wege in die Schneckenpresse gelangt,
- - durch den geringeren Temperaturabfall bei Einsatz als Fischmehlanlage eine bessere Trennung des Fischöles und Wassers vom Fischfleisch bzw. bei Geflügel- und Tierschlachtabfällen eine bessere Trennung der tierischen Fette und des Wassers vom Fleisch möglich ist.
Bezugszeichenliste
1 Schneckenkocher
1.1 Gehäuse
1.2 Wartungsschacht
1.3 Wartungsklappe
1.4 Füllschacht
1.5 Dampfmantel
1.6 Lochblech
1.7 Kocherrotor
1.8 Steg
1.9 Hohlwelle
1.10 Stehlager
1.11 Mittelager
1.12 Regeltrieb
1.13 Lochblech
1.14 Füllstandssenor
1.15 Füllstandssenor
1.16 Temperatursenor
1.17 Temperatursenor
1.18 Drehanschluß
1.19
2 Schneckenpresse
2.1 Siebmantel
2.2 Preßschnecke
2.3 Stirnzapfen
2.4 Stehlager
2.5 Regeltrieb
2.6 Steg
2.7 Schneckenkern
2.8 Spalt
2.9 Sammelkammer
2.10 Auffangwanne
1.1 Gehäuse
1.2 Wartungsschacht
1.3 Wartungsklappe
1.4 Füllschacht
1.5 Dampfmantel
1.6 Lochblech
1.7 Kocherrotor
1.8 Steg
1.9 Hohlwelle
1.10 Stehlager
1.11 Mittelager
1.12 Regeltrieb
1.13 Lochblech
1.14 Füllstandssenor
1.15 Füllstandssenor
1.16 Temperatursenor
1.17 Temperatursenor
1.18 Drehanschluß
1.19
2 Schneckenpresse
2.1 Siebmantel
2.2 Preßschnecke
2.3 Stirnzapfen
2.4 Stehlager
2.5 Regeltrieb
2.6 Steg
2.7 Schneckenkern
2.8 Spalt
2.9 Sammelkammer
2.10 Auffangwanne
Claims (5)
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Kochen von flüssigkeitshaltigen Stoffen,
wie Fischen oder Teilen von Fischen sowie von Geflügelschlacht- und
Großtierschlachtabfällen und Entziehen der freigesetzten Flüssigkeit durch
Pressen, umfassend einen indirekt beheizten Schneckenkocher (1) mit
einem in einem Gehäuse (2.1) umlaufenden Kocherrotor (1.7) mit
wendelförmigem Steg (1.8) mit einer im Bereich des austrittseitigen Endes
angeordneten Entwässerungszone zur Reduzierung des
Flüssigkeitsgehaltes des Kochgutes sowie mit einer unmittelbar an das
Austrittende des Schneckenkochers (1) anschließenden Schneckenpresse
(2), mit einer in einem Siebmantel (2.1) umlaufenden Preßschnecke
(2.2) zum Abpressen der Restflüssigkeit.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der der Kocherrotor (1.7) des
Schneckenkochers (2) beidendig in Stützlagern (1.10/1.11) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßschnecke (2.2) der
Schneckenpresse (2) an ihrem Eintrittsende in dem austrittseitigen Ende
des Kocherrotors (1.7) des Schneckenkochers (1) und koaxial zu diesem
gelagert ist und der Siebmantel (21.1) der Schneckenpresse (2) im
wesentlichen querschnittsgleich an das Gehäuse (1.1) des
Schneckenkochers (1) anschließend ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kocherrotor (1.7) des Schneckenkochers (1)
und die Preßschnecke (2.2) der Schneckenpresse (2) jeweils durch einen
separaten Regeltrieb (1.12 und 2.5) angetrieben sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Steuerschaltung mit Meßmitteln zur
Überwachung der Leistungsaufnahme oder des wirksamen Drehmomentes
der Antriebe (1.12/2.5) und mit Steuerungsmitteln zur automatischen
Regelung der Drehzahl der Preßschnecke (2.2) der Schneckenpresse (2)
in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme bzw. dem Drehmoment der
Antriebe (1.12/2.5).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerschaltung die Leistungsdaten dahingehend auswertet,
daß bei Registrierung erhöhter Leistungs- bzw. Drehmomentwerte des
Antriebes der Preßschnecke (2.2) eine Erhöhung der Drehzahl des
Regeltriebes (2.5) und bei Registrierung niedrigerer Werte eine
Reduzierung der Drehzahl des Regeltriebes (2.5) erfolgt, und/oder daß bei
Registrierung erhöhter Werte des Antriebes des Kocherrotors (1.7) eine
Reduzierung der Drehzahl des Regeltriebes (1.12.) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434140A DE4434140A1 (de) | 1994-09-24 | 1994-09-24 | Kocherpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434140A DE4434140A1 (de) | 1994-09-24 | 1994-09-24 | Kocherpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434140A1 true DE4434140A1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6529087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4434140A Withdrawn DE4434140A1 (de) | 1994-09-24 | 1994-09-24 | Kocherpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4434140A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19902480C2 (de) * | 1998-02-10 | 2003-08-21 | Andritz Patentverwaltung | Verfahren zur Regelung einer Schneckenpresse |
DE102013019056A1 (de) * | 2013-03-15 | 2014-10-02 | Hans-Joachim Boltersdorf | Schneckenpresse mit einem Förderrohr sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Schneckenpresse |
CN107892459A (zh) * | 2017-10-18 | 2018-04-10 | 安徽工程大学 | 一种用于禽兽养殖的固液分离清粪装置 |
CN108125545A (zh) * | 2016-11-30 | 2018-06-08 | 广东美的生活电器制造有限公司 | 挤压桶及食物处理机 |
EP3858591A1 (de) * | 2020-01-31 | 2021-08-04 | Rematec GmbH & Co. KG | Kühlvorrichtung |
-
1994
- 1994-09-24 DE DE4434140A patent/DE4434140A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
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