DE1502338A1

DE1502338A1 - Verfahren und Einrichtung zum Abpressen oelhaltiger Saaten und Fruechte in kontinuierlich arbeitenden Anlagen

Info

Publication number: DE1502338A1
Application number: DE19651502338
Authority: DE
Inventors: Ocker Dr-Ing Dipl-Ing Herbert
Original assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Current assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Priority date: 1965-04-23
Filing date: 1965-04-23
Publication date: 1969-03-13
Also published as: NL6605305A; GB1147031A; ES324787A1; US3450034A

Description

Werner u Pfleiderer, Stuttgart-Feuerbach

Verfahren und Einrichtung; zum Abpressen ölhaltiger Saaten und Früchte in kontinuierlich arbeitenden AnI?^eη

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abpressen ölhaltiger Saaten und Früchte in kontinuierlich arbeitenden Anlagen, bei denen das zu pressende Gut aus einmn Vorratsbunker der Abpreßanla^e zugeführt wird.

Die 7irtschal tlic/ikeit von Abpreläanla^en h.ungt sowohl von dein erziolbaren Auspre^rad der iilhalti^cn Saaten und Früchte als aucii von den GeEa.utkosten der Anla;_:e und deren Betriebskossten au. In einer vorbekannten Anlage zuu kontinuierlichen Abpressen ölhaltiger Saaten und Früchte wird dr.s rohe Preßgut von einem kentralbunker über eine Abzu^achnecke und ein Förderband einem Magnetebucheider und Vorbrechcr zugeleitet, in welcher,] es auf eine vorbeati/urate Größe gebracht und von einer weiteren Förderechnecke einem ersten Rifiel- oder Gl^:.-tt\valzenstuhl zugeführt wird. Von diesem Riffel- oder Glattwalzenstuhl gelangt das vorgehet sehte Preßgut in einen Vorwärmer, in welchem es auf die erforderliche Preßtemperatur gebracht wird, um dann in eine erste Vorprenae zu gelangen. Aus dieser gelangt dae teilweise ausgepreßte Gut über eine Fördervorrichtung zu einem zweiten Riffel- oder (Jlattwalzenetuhl, in welchem eioh der erw Ihnte Vorhang wiederholt, eo da3 das Preßgut nach Passieren der zweiten Quetsohetufe über einen weiteren Vorwärmer und eine «weite Preo;-;e zu einem dritten Rifiel- oder Gl ittwalzensilil, i}inen dritten Vorwärmer und schließlich zu einer Endpresee gelangt.

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ils ist ersieht Lieh, daii eine derartige Anlage bereits durch die notwendige Beheizung der einzelnen Vorwärmer einen erheblichen Y/ärmebedarf aufweist und der Antrieb der einzelnen l'ördervorrichtungon sowie Riffel- und Glättwalzenstühle zusammeη mit dem Kraftbedarf fur die einzelnen Pressen, einen großen Energie auf wand erforderlich macht. Die ',/irtschaftlich-'ceit derartiger Anlagen, deren Große die Schaffung entsprechender Betriebcgebäude mit langen Förderv/egen und entsprechend aufwendigen !Fördervorrichtungen erforderlich macht, ist daher verhältnismäßig gering. Durch die Vielzahl der notwendigen Einrichtungen entstehen darüberhinaus entsprechend hohe Wartungs- und Personalkosten·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abpressen Ölhaltiger Saaten und Früchte mit dem besonderen Vorteil niedriger Anlagekosten, geringer '.Vartungs- und Personalkosten sowie eines übersichtlichen und raumsparenden Aufbaue zu schaffen, wodurch sich eine wirtschaftliche Arbeitsweiüe ergibt, da die ölhaltigen Saaten und früchte die Anlage mit einem optimalen Auspreögrad verlassen, d.h. also, die ülausbeute bei einem hohen Reinheitsgrad dee gewonnenen Öles Uuöerst groß ist.

Gemäß der Erfindung wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, dal das rohe Preßgut fortlaufend in mehreren räumlich unmittelbar aufeinanderfolgenden Mahl- und Förder-, Abscheide- und Stauatufen, dünnschichtig temperiert, gefördert, geβtaut und abgepreßt wird. Das erfindungBgemäße Verfahren gestattet es demnach, die einzelnen, für einen optimalen Auspreflgrad geschaffenen Stufen in einen Maschinensatz und daher ia räumlich gedrängter Bauwelse zusammenzufassen, wodurch ein geringer Kraftbedarf und geringe Wartungekosten entstehen· Je nach Art der abzupressenden Saaten oder Früchte kann d&a Preügut der ersten Mahl- und ?örderetufe laufend in einer vorgegebtnen regelbaren Menge und/oder Größe augeleitet werdtn. Die ent-

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sprechende Fördervorrichtung, beispielsweise eine Dosierschnecke in einschneclciger oder zweischneckiger .Bauart, kann daher das Pre3gut bereits auf eine vorgegebene Große vorzerkleinern, in welcher es zum Erreichen eines optimalen Auspreßgrades der ereten Wahl- und Förderstufe zugeleitet wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren bietet ferner in einfacher Weise die I.löglichkeit, das Preßgut bei geringem Energieaufwand innerhalb der einzelnen Mahl- und Förder-, Abscheide- und/oder Staustufen, nach Maßgabe der zweckmäßigsten Temperatur zu erhitzen oder su kühlen. Da die einzelnen Stufen innerhalb eines gemeinsamen Maschinensatzes angeordnet sind, ist auch eine einfache Kontrolle und Überwachung des jeweiligen Betrieuszustandes, wie z.B. Fördergesohwindigkeit, Temperatur, Abpreßgrad, ülreinheit u.dergl. möglich.

ITach einem weiteren Vorschlag des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt es sich, das entölte Preßgut nach der letzten Staustufe aus einem Mundstück mit veränderlichem AuBtrittsquersCünitt abfließen zu lassen. Je nach gewünschtem oder erreichbarein Auspreßgrad kann das Preßgut nach Verlaesen des Maschinensatzes entweder einer Sonderbehandlung für eine 'lie it erverar be itung zugeleitet oder zum Erreichen eines noch höheren Abpre.Bgrades einer weiteren, fortlaufend beschickten Preß-Stufe- mit einer Abscheidezone für das Öl zugeführt werden, wobei die Anordnung gemäß der Erfindung so getroffen werden kann, dai< die in Anf3Chluß an die letzte Staustufe vorgesehene Preß-Stufe wahlweise zu- oder abgeschaltet werden kann.

Zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Einrichtung vorgeschlagen, in v/elcher das Preßgut von einer Fördervorrichtung, in ./elcher es gegebenenfalls voriierkleinort wird, einer ersten, mit den folgenden Ka)¹I- und Förder-, Abscheide- und Staustufen eine räumliche Einheit bildenden, Mahl- und Förderstufe iiugofahrt wird, wobei die einzelnen Mahl- und

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Torderstufen aus je zwei ineinandergreifenden umlaufenden Schnecken gebildet werden, deren Gehäuse zur Bildung von Abscheidestufen Durchbrüche aufweist, vor denen das Preßgut durch Staustufen bildende, das Preßgut quer zu seiner Durchflußrichtung fördernde Glieder gestaut wird. Durch die zusammenwirkenden Doppelechnecken, deren Steigung in den einzelnen Mahl- und Förderstufen gleichbleibend oder verschieden sein kann, wird das Preßgut in dünnen Schichten gemahlen und dabei gleichzeitig so erwärmt, daß der Ölabfluß in der jeder Mahl- und Förderstufe zugeordneten Stau- und Abscheidestufe gesteigert un'd erleichtert wird. Der Abpreßgrad kann durch . diese Maßnahme sowohl in Abhängigkeit von der eingestellten !Temperatur innerhalb der einzelnen Mahl- und Förder- bzw. Abscheide- und Staustufen als auch der gewählten Steigung der jeweils zusammenwirkenden Doppelsohnecken innerhalb der einzelnen Mahl- und Förderstufen weitestgehend bestimmt werden. In gleicher Weise kann auch die Wirksamkeit.der einzelnen Staustufen und damit der Auspreßgrad in den einzelnen Stufen durch die Wahl der entsprechenden Stauglieder bzw. dee jeweiligen Staudruckes in einfacher Weise verändert oder bestimmt werden .

Es wurde bereits erwähnt, dai3 die einzelnen Stufen räumlich unmittelbar aufeinanderfolgen, wodurch sich gemäß der Erfindung die eigentliche Abpreßeinrichtung, d.h. also, die einzelnen Mahl- und Förder-, Abscheide- und Staustufen, innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses anordnen lassen* Ee empfiehlt sich zu diesem Zweck, die ineinandergreifenden Schnecken der einzelnen Mahl- und Förderstufen mit den zugeordneten, das Preßgut quer fördernden Gliedern innerhalb eineβ gemeinsamen Gehäuses anzuordnen und von einem gemeinsamen Motor aus anzutreiben. Der Kraftbedarf kann durch diese Maßnahme bei hoher Leistung der Anlage sehr niedrig gehalten werden·

In den Fällen, in denen der erwähnten Abpreßanlage eine weitere

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als selbstfördernde Sohneckenpresse ausgebildete Preß-Stufe nachgeschaltet ist, empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, dai3 die selbatfordernde, vorzugsweise als einechnekkige Presse ausgebildete letzte Pre3-3tufe unmittelbar im Ani5Chluß an die Austritt soff nung der letzten Staustufe angeschlcB sen ist. Dadurch werden Transportwege gespart und das Preßgut wird der Endstufe in temperiertem Zustand zugeleitet.

Die Beschickung der ersten Mahl- und l'Örderstufe kann nach Maßgabe des jeweiligen Preß-Rohgutes von einer gleichzeitig als Yorzerkleinerungseinrichtung ausgebildeten Dosier- und/ oder Pördervorrichtung, beispielsweise in I'orra einer einfachen oder einer Doppelschnecke, erfolgen. Gegebenenfalls kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Vorzerkleinerungseinrichtung von der Dosier- und/oder I'ördervorriohtung wahlweise abgetrennt bzw. abgeschaltet wird.

Gemäß der Erfindung kann da» die Mahl- und Porder-, Absohelde- und Staustufen aufnehmende Gehäuse, ebenso wie die diesem nachgeschaltete Presse einen veränderbaren Austrittsspalt für das entölte Preßgut aufweisen. Die jeweilige Spaltverstellung wird sich dabei in der Praxie naoh der Beeohiokung der Anlage und dem jeweiligen Durchsatz bzw. Abpreßgrad riohten.

Die einzelnen innerhalb des gemeinsamen Gehäuses vorgesehenen Abscheidestufen zum Abfluß des ausgepreßten Ulfβ können gemäß der Erfindung in einfaoher Weise von Längsöffnungen im Ge» häuBo gebildet werden, die zur Verhinderung des Austritte fester Teile zweokmäßig so angeordnet Bind, daß sie in Umlaufriohtung der Sohneoken geneigt, d.h. also, tangential liegen· Vorteilhaft werden die Längsöffnungen durch Schlitze oder Spalte gebildet, beispielsweise in der Art, daß Stäbe oder einzelne Platten in vorgegebene Ausnehmungen im Gehäuse eingesetzt worden. Gegebenenfalls können die einzelnen Abeoheidestufen auch als Einheiten innerhalb der «ntspreohenden Aus«

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nehmungen im Gehäuse aufgenommen werden. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dai3 die Abacheidestufen bzw. ihre Spaltbreite und/oder -länge nach Haßgabe des jeweils gepreßten Gutes gewählt werden können und der Auepreßgrad durch den Einsatz entsprechender Abscheidestufen in jedem Betriebsfall auf eine optimale Höhe bei unverändertem Kraftbedarf der Gesamtanlage gebracht werden kann. Die Sohnecken der einzelnen Mahl- und PÖrderstufen können gemäß einem weiteren Voreohlag der Erfin-r dung in ihrem sich überdeckenden Bereich einen zum Austrittsende des Preßgutes hin kleiner werdende gegenseitige lichte Gangtiefe aufweioen, um die durch die DUnnsohichtbehandlung innerhalb der einzelnen Mahl- und I¹Orderstufen aufgeschlossenen Teile des Preßgutes ganz zu entölen. Im Hinbllok auf die Ausbildung der einzelnen Sohneoken sind im Rahmen der erfindungegemäßen Einrichtung raannjgache Änderungen möglich, beispielsweise können die einzelnen Schnecken eine von der Kreisforiß abweichende Umgangsform aufweisen.

In der Zeichnung 1st die Erfindung veranschaulicht· Dabei zeigt»

Ji¹Ig. 1 eine Übersicht über den Ablauf dee Yerfahrens in einer tntsprechenden, epheraatiech dargestellten Einrichtung»

U¹Ig. 2 eine Ansicht der in Pig. 1 achematiech dargestellten Einrichtung,

Pig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2,

Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung dee die Mahl- und Förder-, Abeoheide- und Staustufen aufnehmenden Qehäuees In größerem KtSs-Ub und

5 einen Schnitt naoh der linie A - B in Pig. 4

Von einem Ztntrnlbunier 1,wird dm· rohe Preflgut, fceiepie^sweiee Kopr* In Schalenfora, Palmierne, irdnuBkeme, Ieinsa&ten oder andere öIhAltigt Saaten oder Truehie, Über eine

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angeschlossene Abzugschnecke 2 einem Hagnetabseheider 3 einer ■ Verteilerschnecke 4 zugeführt, an welche in Abhängigkeit von der Größe der Anlage mehrere Abpreßeinrichtungen angeschlossen sein können. Jeder der einzelnen Abpreßeinrichtungen wird über eine Schleuse 5, einem eich an diese anschließenden Abscheider 6 mit einem füllstandsanzeiger 7 und eine DoBierschnecke Θ, beispielsweise in zweischneckiger Bauart, beschickt. In Abhängigkeit von der Größe deB abzupressenden Gutes kann die Doeierschnecke 8 das Preßgut vorzerkleinern und in diesem vorzerkleinerten Zustand einer ersten, innerhalb eines Gehäuses 9 aufgenommenen, in Form einer Doppelschnecke ausgebildeten iiahl- und Förder stufe 10 zuführen. Im Anschluß an diese erste Mahl- und .Förderstufe 1D ist eine Abscheidestufe 1j5 und eine Staustufe vorgesehen, die den Preßdruck ansteigen und das ausgepreßte Öl abfließen läßt. Das in den einzelnen Absoheidestufen 13 austretende Öl wird über eine Sammelleitung abgeführt.

Das an der AuatrittBselte 14 dee die einzelnen Stufen 10, 11, 12, 13 aufnehmenden Gehäuses 9 austretende Preßgut ist entölt und kann entweder unmittelbar weiterverarbeitet werden oder es kann einer weiteren einstufigen Presse 15 zugeführt werden, falls das Preßgut eine weitere Entölung zuläßt, so daß das gewonnene Öl in einer enteprechenden Wanne 18 aufgefangen und einem Sammelbehälter zugeführt wird. Das nunmehr vollständig entölte Preßgut tritt an der Endseite der einstufigen Presee aus und wird über ein Förderband oder dergl. 16 abgeführt. Gegebenenfalle kann vor dem Abfließen des entölten Preßgutes innerhalb der Presse 15 V/aeeer eingeeprüht werden, damit der austretende Kuchen einen enteprechenden Feuchtigkeitsgehalt aufweist.

In den Fig. 2 und 3 der Zeiohnung ist die räumliche Anordnung der einzelnen Teile der Einrichtung dargestellt· Von dem in Fig· 2 nicht dargeswellten Zentralbunker gelangt das rohe Preßgut über die Abzugechneoke 2, den Magnetabscheider 3,

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die gegebenenfalls vorgesehene Verteilerschnecke 4 und die Schleuse 5 zu der Dosierschnecke 8, in welcher das Preßgut gegebenenfalls vorzerIcleinert wird. Von der als Doppelschnek-'ce ausgebildeten Dosierschnecke 8 gelangt das Preßgut in die Einfüllseite des Gehäuses 9 und zu der ersten Mahl- und Tor-, derstufe, die in Fig. 4 der Zeichnung näher dargestellt ist. Die einzelnen Abscheidestufen 13 lassen das öl an mehreren Stellen des Gehäuses 9 abfließen, wobei der Ölgehalt des Preßgutes zur Austrittsseite 14 der Presse hin stetig abnimmt und beispielsweise bereits seinen möglichen Endwert erreicht. Die Schnecken der einzelnen Mahl- und Förder- bzw. Staustufen werden von einem gemeinsamen Elektromotor 20 über einen entsprechenden Getriebesatz 20' aus angetrieben.

Im Anschluß an das .Gehäuse 9 ist eine einschneckige lindpresse 15 vorgesehen, die von einem getrennten Antriebemotor 21 ihren Antrieb erhält. An der Endseite 19 der Presse 15 fließt das vollständig entölte Preßgut auf ein in den Pig. 2 und 3 der Zeichnung nicht dargestelltes Förderband und wird zur Weiterverarbeitung bzw. Absackanläge transportiert.

In Abhängigkeit von der jeweiligen Größe des Gehäuses 9 und der Zahl der vorgesehenen Kahl- und Mörder- bzw. Abscheide- und Staustufen kann die Endnresne entweder gleichachsig sum Gehäuse 9 oder, wie aus Fig. 3 der Zeichnung hervörgfeili, mit ihrer längsaclise auch quer zu diesem angeordnet sein. In glei-· eher "//eise kann die Lage der Antriebsmotor η und der zugeordneten Getriebe den jeweiligen RaumverhältniDseti bzw. Bedürfnissen angepaßt werden, ohne da3 dadurch die etfindungsgemäß erzielten Vorteile beeinträchtigt oder geschmälert werden· Die zum Abfluß des ausgepreßten Öles erforderlichen leitungen 17 und 18 sind aus Pig. 2 der Zeichnung zu ersehen^ deren Anordnung selbstverständlich nach Maßgabe der .Lage der einzelnen Preß- bzw. Abscaeidestufen im Rahmen der Erfindung gleichfalls abgewandelt werden kann.

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Die für die Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens wesentliche Anordnung der einseinen IJahl- und Förderstufen bzw. Abscheide- und Staustufen ist insbesondere aus den Pig. 4 und 5 der Zeichnung zu ersehen. Im Anschluß an eine Dosiervorrichtung 3, die wie bereits erwähnt, als doppelschnecicige Einheit ausgebildet und als Vorzerkleinerungseinrichtung dienen xann, ist ein Gehäuse 9 mit einem Einfülltrichter 22 vorgesehen. Innerhalb des Gehäuses 9 sind zwei durchgehende Wellen 23 und 24 gelagert, auf denen Solinecken 2y, 26} 25', 26' und 25" _f 26", drehverbunden aufgenommen sind. Die Steigung der Schneoken 25, 26; 25', 26' und 25", 26" kann dabei gleich oder innerhalb der einzelnen, durch jedes der genannten Schneclcenpaare gebildeten Mahl- und Törderstuien 10, 10' 10" verschieden, beispielsweise zum Austrittaende 14 des Gehäuses 9 !deiner werdend, ausgeführt sein. Zwischen den einzelnen kahl- und Pörderstufen 10, 10' und 10" sind als Staustufen wirkende Rückfördergewinde 25a, 26a und 25b, 26b auf der Welle 23, 24 vorgesehen, vor welchen das Preßgut gestaut und einem erhöhten Druck unterworfen wird, damit das 01 aus vorgeschalteten Abscheide stufen 13, 13' und 13" abfließen kann. Die Abscheidestufen 13, 13'und 13" werden von einzelnen, in das Gehäuse 9 eingesetzten Stäben 27 gebildet, wobei zwischen ;je zwei Stäben ein Spalt 23 verbleibt, aus dem das Öl abfließen kann· Die Breite dieser Spalte 2Δ kann ebenso wie ihre Lage verschiedenen Betriebsbedingungen, beispielsv/eise daduroh in einfacher Weise angepaßt werden, daß die einzelnen Absoheidestufen 13, 13'» 13" d.h. also die die Stäbe 27 aufweisenden !eile, innerhalb des Gehäuses 9 als einsetzbare Einheiten ausgebildet sind, die in Anpassung an das jeweilige Preßgut oder Betriebsbedingungen in einfacher Weise eingesetzt oder ausgewechselt werden können· Aus Fig. 3 der Zeichnung geht die lage der einzelnen Stäbe und ihre Anordnung innerhalb dee Gehausee 9 hervor. Gleichzeitig zeigt is'ig. 5 die Anordnung der Schnecken auf den Wellen 23 und und ihre Umgangsform, die von der Kreisform abweicht.

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Selbstverständlich sind im Rahmen der erfindungsgeinäßen Einrichtung mannigfache Änderungen in Bezug auf die Gestaltung der Schnecken, baw. der sich an die einzelnen Mahl- und Förderstufen anschließenden Staustufen möglich. Gegebenenfalls kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß beispielsweise bei kleinkörnigem Preßgut nicht sämtliche Mahl- und Förderstufen

wirken und die Beschickung des Gehäuses 9 beispielsweise erst an der zweiten Mahl- und Förderstufe 10' erfolgt, d.h., daß das Preßgut der zweiten Mahl- und Förderstufe 10'zugefülirt v/ird, welche - wie aus Pig. 4 der Zeichnung hervorgeht - durch die Schnecken 25* 26' gebildet wird. Außerdem können im Rahmen der Erfindung die einzelnen Stufen ebenso wie die Förderbzw. Dosierschnecke so gestaltet sein, daß sie als selbstreinigende Schnecken arbeiten und so keiner besonderen Wartung bedürfen.

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Claims

A ]) S F R Ü O H E

1« Verfahren gum Abpressen ölhaltiger Saaten und Früchte in kontinuierlich arbeitenden Anlagen, bti denen da· asu prassend« Gut aus einen Vorratsbunker der Abpreflanlage EUgeführt wird, dadurch gokennselohnet, daß da« roh« Preßgut fortlaufend In mehreren räumlich unmittelbar aufeinanderfolgenden Mahl- und Pörder-( 10, 10', 10"). Abeehei« de-(13, 15', 13") und Stauetufen (10a, 10b) dUnnsohiehtig temperiert, gefördert, gestaut und abgepreßt wird*

2· Verfahren naeh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß das Preßgut der ersten Mahl- und POrderetufe (10) laufend in einer vorgegebenen regelbaren Menge und/oder drüse eugeleitet wird.

3· Verfahren naoh den Ansprüohen 1 und 2, dadurch gckennselohnet, daß das Preßgut innerhalb der einseinen Mahl-, ?0rder- und/oder Absoheide- oder Staustufen naoh Maßgabe der sweekmäßigiten temperatur erhitct oder gekühlt wird·

4· Verfahren naoh Anspruch 1, daduroh gekennzelohnet, daß das entölte Preßgut naeh der lotsten Staustufe aus einem Mundstück mit Toränderllohem Austritt s<iuereohnitt abfließt.

5» Verfahren nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 4, daduroh gekennzeichnet, daß das Preßgut im Anechlut an die letste Staustufe einer weiteren fortlaufend beschickten Preß-Stufe mit einer Abeoheidesone für das öl eugeführt wird.

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6· Einrichtung zur Autübung dt« Tsrfahren· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut τοη siner Fördervorrichtung (8) der ersten «it den folgenden Kahl- und Förder-, (10', 10") Abscheide- (13, 13'» 13") und Staustufen (10a, 1Ob) sine räumliche Einheit bildenden Mahl- und Förderstufe (10) augeführt wird, wobei die einseinen Mahl- und Förderstufen aus je swel ineinandergreifenden umlaufenden Schnecken (25, 26| 25',26'| 25", 26') gebildet werden, deren Gehäuse(9) but Bildung τοη Abseheideetufen Durchbrüohe aufweist, vor denen das Preßgut durch Staustufen bildende dieses quer bu seiner DurehfluBrichtung fördernde Glieder (25a, 26a| 25b, 26b) gestaut wird.

7* Hinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut τοη der gleichseitig als Yorserkleinerungseinrichtung ausgebildeten Dosier- und/oder Fördervorrichtung in Form einer Einfach- oder Doppelsehnecke (8) in einer Torgegebenen Größe der ersten Mahl·* und Förderstufe (10) zugeführt wird.

8· Einrichtung nach Anspruoh 6, dadurch geksnnseIchnet, daß die ineinandergreifenden Sohne0ken (25, 26| 25'» 26'f 25", 26") der einzelnen Mahl- und FOrdsrstufen (10, 10', 10') alt den sugeordneten, das Preßgut quer fördernden Gliedern (25a, 26a» 25b, 26b) Innerhalb eines ge»eineameη Gehäuses angeordnet sind und τοη eineα geswlnsaaen Motor (20) angetrieben werden.

9· linriehtung mach Anspruch 6 «ur Ausübung des Terfahrens nach dsn Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, tat den eine räumliche linheit bildenden Mahl- und Former-, Abseheide- um« Staustufen eine weitere als aelbstfordernde Sehaeekenpreeee ausgebildete Fresse (1$) naehgesshaltet ist·

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10* Einrichtung naoh dan Ansprüchen 6 bis β, dadurch gekennzeichnet, dad daa die Mahl- und Förder-, Absoheide- und Stauatufen aufnehmende Gehäuse (9) und/oder die diesem naohgesohaltete Presse (15) jeweils einen veränderbaren Austrittaipalt für daa entölte Preßgut aufweist.

11. Binriohtung naoh Anapruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abeoheideatufen (13, 13', 13') von Längeöffnungen ie Oehäuae (9) gebildet lind.

12. Einrichtung naoh Anapruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längeöffnungen al· in Umlaufrichtung der Sehneoken (25, 26 f 25', 26'f 25", 26") geneigt in Gehäuse vorgesehene Sohlitee oder Spalte (28) ausgebildet aind.

13« Einrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekenneeichnet, daQ die Längeöffnungen bsw. Spalte (28) duroh in Ausnehmungen des Gehäuses (9) einsetsbare, die Spaltbreit· bestimmende Teile (27) gebildet werden.

14» Einrichtung nach Anspruch 13, daduroh gekennzeichnet, daß die die Längeöffnungen bzw. Spalte (28) aufweisenden Absoheidestufen (13, 13'· 13") als Einbaue inhe it en in das Gehäuse (9) βInset«bar sind.

15· Einrichtung naoh Anapruoh 6, dadurch gekennzeichnet, dafl die Sohneoken der einzelnen Mahl- und Förderstufen ist ihre« sich Uberdeokenden Bereich ein· au« Austrittsende des Preßgutee hin kleiner werdende gegenseitige Höhte Gangtiefe aufweisen.

16. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9» daduroh gekennzeichnet, dafi die einzelnen Sehneeken eine von der Kreisform abweichende Umfangeform aufweisen.

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