DE4433699C2 - Beckeneinsatz zur Auskleidung eines Beckens sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Beckeneinsatz zur Auskleidung eines Beckens sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Beckeneinsatz zur dichtenden Auskleidung eines Beckens sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Eine Auskleidung eines Beckens, insbesondere eines Brenn­ element-Lagerbeckens einer Kernkraftanlage, erfolgt bei­ spielsweise durch eine Gitterstruktur aus metallischen Pro­ filleisten, welche mit Auskleideblechen dichtend verschweißt sind. Die Gitterstruktur wird unmittelbar bei ihrer Herstel­ lung mit der Bodenpartie und den Wandpartien des Beckens fest verbunden; insbesondere werden die Profilleisten darin ein­ betoniert oder an starre, einbetonierte Betonanker ange­ schweißt. Die Auskleidebleche sind eben und werden an ebenen Flächen der Profilleisten angeschweißt, wobei benachbarte Auskleidebleche jeweils an derselben ebenen Fläche einer Profilleiste anliegen. Die Auskleidebleche liegen unmittelbar an den Wandpartien und der Bodenpartie des Beckens an, wo­ durch ein Wärmeübertrag zwischen den Auskleideblechen und dem Becken stattfindet. Bei geringen Wärmedehnungen, beispiels­ weise bei Wärmedehnungen infolge eines Temperaturanstieges von 20°C bis zu etwa 80°C, bleibt die Dichtigkeit der Beckenauskleidung gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auskleidung für ein Becken anzugeben, welche geeignet ist, Wärmedehnungen, insbesondere Wärmedehnungen aufgrund einer hohen Temperaturdifferenz, auf­ zunehmen und eine Aufheizung des Beckens zu verhindern. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Auskleidung anzugeben.
Erfindungsgemäß wird die erstgenannte Aufgabe durch einen Beckeneinsatz zu dichtenden Auskleidung eines Beckens gelöst, welcher eine Tragstruktur aus gitterartig angeordneten Pro­ filleisten und Auskleideblechen aufweist, wobei benachbarte Profilleisten dichtend mit einem jeweiligen Auskleideblech verbunden sind und die Tragstruktur Befestigungsmittel zur frei tragenden und beweglichen Befestigung an dem Becken auf­ weist, so daß zwischen dem Beckeneinsatz und einer Wandpartie des Beckens ein Freiraum zur Wärmedehnung des Beckeneinsatzes und zur Führung von Kühlfluid gebildet ist.
Durch eine freitragende und beweglich an dem Becken befestig­ te Tragstruktur, die dichtend mit Auskleideblechen verbunden ist, ist eine Auskleidung eines Beckens gegeben, welche sich weitgehend ungehindert unter thermischen Beanspruchungen ver­ formen, insbesondere ausdehnen kann. Selbst eine Verschiebung innerhalb des Beckens ist möglich. Solche thermische Bean­ spruchungen können durch ein innerhalb des Beckeneinsatzes befindliches Fluid, beispielsweise in einem Brennelement- Lagerbecken vorhandenes Wasser zur Kühlung der Brennelemente, hervorgerufen werden. Durch eine weitgehend ungehinderte Wär­ medehnung des Beckeneinsatzes ist die mechanische Belastung an Verbindungsstellen zwischen der Tragstruktur und den Aus­ kleideblechen gering, so daß unzulässige Belastungen an den Verbindungsstellen sicher vermieden werden. Hierdurch ist eine Dichtigkeit des Beckeneinsatzes selbst bei hohen ther­ mischen Beanspruchungen, beispielsweise bei einem kurzzeiti­ gen Temperaturanstieg von 20°C auf 150°C, gewährleistet. Der zwischen dem Becken und dem Beckeneinsatz verbleibenden Freiraum ermöglicht über eine Wärmedehnung des Beckeneinsat­ zes hinaus zusätzlich eine Kühlung des Beckeneinsatzes und des Beckens, wodurch thermische Beanspruchungen auf das Becken und den Beckeneinsatz weiter verringert werden können. Weiterhin hat ein solcher, auch nachträglich in ein Becken einbringbarer, Beckeneinsatz den Vorteil, daß eine Entkopp­ lung zwischen Tragfunktion, Dichtfunktion und Dehnungskompen­ sation gegeben ist. Die Tragfunktion wird von der insbeson­ dere freihängenden Tragstruktur übernommen, welche vertikal verschieblich und horizontal dehnbar ist. Die Dehnungskom­ pensation erfolgt u. a. durch den Freiraum zwischen Becken­ einsatz und Becken.
Vorzugsweise hat jedes Auskleideblech einen Rand, verläuft beabstandet von den Rand weitgehend in einer Blechebene und trifft an den Rand unter einem von Null verschiedenen Kon­ taktwinkel auf eine jeweilige Profilleiste auf. Ein Ausklei­ deblech ist somit an seinem Rand profiliert, wodurch eine Ausdehnung innerhalb der Blechebene kompensierbar ist. Durch ein Auftreffen unter einem von Null verschiedenen Kontakt­ winkel auf eine jeweilige Profilleiste ist es darüber hinaus möglich, das Auskleideblech mittels durchgeschweißter V-Näh­ te, welche keine wesentliche Kerbwirkung haben, an die Trag­ struktur anzuschweißen. Gegenüber Schweißungen mittels Kehl­ nähten ist dadurch die Gefahr des Auftretens von Rissen und von Brüchen deutlich vermindert. Dies führt neben einer er­ höhten Kompensation von Wärmedehnungen zu einer deutlich verbesserten Dichtigkeit, selbst bei großen auftretenden Temperaturdifferenzen von beispielsweise über 100°C.
Bevorzugt ist der Kontaktwinkel größer als 45°, insbesondere beträgt er etwa 60°.
Zur Befestigung an dem Becken, insbesondere an einer Wand­ partie des Beckens, weist die Tragstruktur vorzugsweise Befestigungsmittel auf, beispielsweise Gelenkstangen oder ähnliches, die eine Verschiebung des Beckeneinsatzes entlang der Wandpartie ermöglichen. Eine besonders einfache und stabile mechanische Befestigung ist durch ein Einhängen der Tragstruktur in fest mit dem Becken verbundene Haltevorrich­ tungen, insbesondere Haken, möglich. Die Tragstruktur weist hierzu günstigerweise Tragschlitze oder ähnliche Aussparungen auf, die in die Haltevorrichtungen eingreifen und in diesen verschieblich gelagert sind.
Bevorzugt eignet sich ein Beckeneinsatz zur dichtenden Aus­ kleidung eines Brennelement-Lagerbeckens oder eines innerhalb eines Sicherheitsbehälters angeordneten Flutbehälters einer Kernkraftanlage. Selbst bei einem Störfall innerhalb der Kernkraftanlage, welcher zu einer Temperaturerhöhung auf etwa 150°C innerhalb des Beckens, d. h. insbesondere zu einem Auf­ heizen von in dem Becken befindlichen Wassers, führt, bleibt die Integrität des Beckeneinsatzes, d. h. seine Dichtigkeit, sicher gewährleistet.
Infolge kleinerer Undichtigkeiten aus dem Beckeneinsatz in den Freiraum austretendes Fluid ist in einer Leckage-Führung sammelbar und insbesondere in eine Auffangvorrichtung führ­ bar. Zur Erfassung solcher kleinerer Leckagen ist vorzugs­ weise in einer Aussparung des Beckens, insbesondere der Wand­ partie des Beckens, eine Kamera vorgesehen. Mit dieser Kamera ist die genaue Position einer Leckagestelle durch eine Über­ wachung des Freiraumes und der Verbindungsstellen zwischen Auskleideblech und Profilleisten gewährleistet. Über den Freiraum können geeignete Reparaturvorrichtungen, insbeson­ dere Schweißmaschinen, an die Leckagestellen herangeführt und die Leckagestellen nachträglich abgedichtet werden. Dies ist bei einem Brennelement-Lagerbecken oder einem inneren Flutbe­ hälter einer Kernkraftanlage auch während des normalen Be­ triebes möglich.
Zur Kompensation von Wärmedehnungen in den Ecken des Beckens, an denen die Wandpartien des Beckens unter einem Winkel von beispielsweise 90° aufeinandertreffen, ist bevorzugt ein Eck­ verbindungselement vorgesehen, das ein Querschnittsprofil hat, welches einem Teilkreis, insbesondere einem Dreiviertel­ kreis, entspricht. Es ermöglicht dadurch in den Ecken des Beckens, Auskleidebleche unter einem Winkel von 90° dichtend miteinander zu verbinden. Aufgrund des Querschnittprofils können selbst große Wärmedehnungen kompensiert werden.
Die Profilleisten und/oder die Auskleidebleche bestehen bevorzugt aus einem austenitischen Stahl. Ein solcher Stahl kann einen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von ca. 16×10-6/°C haben. Bei einem Anstieg der Temperatur von einer normalen Betriebstemperatur von etwa 20°C auf eine Temperatur von etwa 150°C, wie sie bei einem Störfall inner­ halb einer Kernkraftanlage auftreten kann, erfahren die Pro­ filleisten und die Auskleidebleche eine Längenänderung von bis zu über 2 mm/m. Solche Längenänderungen können aufgrund der Profilierung der Auskleidebleche und der freien Beweg­ lichkeit des Beckeneinsatzes unter Beibehaltung der Dichtig­ keit des Beckeneinsatzes sicher aufgenommen werden.
Zur mechanischen Stabilisierung des Beckeneinsatzes sind die Auskleidebleche, insbesondere bei einer Fläche eines Ausklei­ deblechs von 1,5 m×3,0 m, mit Verstärkungen versehen. Die Verstärkungen sind bevorzugt T-Träger, welche einander kreu­ zend an den Auskleideblechen befestigt und in dem Freiraum zwischen den Auskleideblechen und dem Becken angeordnet sind.
Bevorzugt hat der Beckeneinsatz ein Bodenteil, welches frei gleitend auf einer Bodenpartie des Beckens anordenbar ist. Dies ermöglicht eine weitgehend ungehinderte Ausdehnung des Bodenteils entlang der Bodenpartie, wodurch die thermischen Beanspruchungen an Verbindungsstellen zwischen den Ausklei­ deblechen und den Profilleisten sicher in einem zulässigen Rahmen bleiben.
Die auf ein Verfahren zur Herstellung eines Beckeneinsatzes zur Auskleidung eines Beckens gerichtete Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Profilleisten gitterartig miteinander zu einer Tragstruktur verbunden werden, ein jeweiliges Aus­ kleideblech dichtend mit einander benachbarten Profilleiste verbunden, insbesondere verschweißt wird, und die Tragstruk­ tur mit Befestigungsmitteln zur freitragenden und beweglichen Befestigung an Haltevorrichtungen einer Wandpartie des Beckens eingehängt wird, so daß zwischen dem Beckeneinsatz und der Wandpartie ein Freiraum zur Wärmedehnung des Becken­ einsatzes und zur Führung von Kühlfluid gebildet ist. Hier­ durch wird eine Auskleidung des Beckens erreicht, welche selbst bei einer hohen Temperaturdifferenz von beispielsweise über 100°C ihre Dichtigkeit bewahrt. Dies ist insbesondere für ein Brennelement-Lagerbecken oder einen inneren Flutbe­ hälter einer Kernkraftanlage während eines Störfalles, bei dem eine Temperaturerhöhung von 20°C auf 150°C bei einem Druck von etwa 5 bar auftritt, vorteilhaft.
Anhand der Zeichnung wird der Beckeneinsatz zur Auskleidung eines Beckens sowie das Verfahren zur Herstellung des Becken­ einsatzes näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt des Beckeneinsatzes in einem Becken in einem Querschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Beckeneinsatzes in einem Längs­ schnitt parallel zu einer Wandpartie des Beckens,
Fig. 3 einen Beckeneinsatz in einem Becken in einer Drauf­ sicht und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 3 gekenn­ zeichneten Eckenbereiches des Beckeneinsatzes.
In der Zeichnung sind nur die zur Erläuterung wesentlichen Komponenten dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt einen Ausschnitt des Beckeneinsatzes 1 in einem Eckenbereich eines Beckens 2. In einer Wandpartie 4 des Beckens 2 ist ein Befestigungselement 12 verankert, welches fest mit einer hufeisenartigen Halte­ vorrichtung 26 verbunden ist. In die Haltevorrichtung 26 ist freibeweglich eine Profilleiste 5 der Tragstruktur 6 des Beckeneinsatzes 1 eingehängt. Die Profilleiste 5 hat in ihrem Querschnitt ein T-Profil und ist mit dem Fuß 31 des T-Profils in die Haltevorrichtung 26 eingehakt. An den zu dem Fuß 31 des T-Trägers senkrecht verlaufenden Kopf des T-Trägers sind an gegenüberliegenden Seiten je ein Auskleideblech 7a und 7b angeschweißt. Die Auskleidebleche 7a, 7b verlaufen weitgehend in einer Blechebene 13 und haben einen Rand 14 in dessen Umgebung sie aus der Blechebene 13 herausgebogen sind und an dem sie unter einem von Null verschiedenen Kontaktwinkel 23 auf die Profilleiste 5 auftreffen. Durch den von Null ver­ schiedenen Kontaktwinkel 23 ist zwischen der Profilleiste 5 und jedem Auskleideblech 7a, 7b eine durchgeschweißte V-Naht herstellbar, die eine geringe Kerbwirkung hat. Die Auskleide­ bleche 7a, 7b sind sowohl in der Zeichenebene als auch senk­ recht hierzu mit als T-Träger ausgebildeten Verstärkungen 28 verstärkt. Die Verstärkungen 28 sind an die Auskleidebleche 7a, 7b angeschweißt und zwischen dem Beckeneinsatz 1 und der Wandpartie 4 des Beckens 2 in einem Freiraum 25 angeordnet. Zwischen den Verstärkungen 28 und der Wandpartie 4 verbleibt ein Teilbereich des Freiraums 25. In dem Freiraum 25 ist ein Kühlfluid 29, insbesondere Luft, geführt. Die Wandpartie 4 hat in einem Bereich des Randes 14 des Auskleidebleches 7a eine Aussparung 19, in der eine Kamera 18 angeordnet ist. Die Kamera 18 hat einen Beobachtungswinkel 30, in dem der Be­ reich, an dem die Profilleiste 5 mit dem Auskleideblech 7a verschweißt ist, beobachtbar ist. In diesem Bereich weist die in der Zeichenebene verlaufende Verstärkung 28 eine Leckage­ führung 17 auf, in der ein Leckagefluid geführt und von der Kamera 18 überwacht werden kann. Das Auskleideblech 7a ist an seinem der Profilleiste 5 gegenüberliegenden Rand 14 in Form einer Randsicke ausgebildet und trifft unter einem Kontakt­ winkel 23 auf ein Eckverbindungselement 27 des Beckeneinsat­ zes 1 auf. Das Eckverbindungselement 27 hat ein Querschnitts­ profil 10, welches einem Dreiviertel-Kreis entspricht. Hier­ durch wird eine 90°-Ecke des Beckeneinsatzes 1 ausgeführt. Das Eckverbindungselement 27 ist mit einem Auskleideblech 7b, welches gegenüber dem Auskleideblech 7a um 90° gedreht ist, verbunden. Bei einer auftretenden Temperaturdifferenz von beispielsweise 100°C dehnen sich die Auskleidebleche 7a und 7b aus, wodurch eine Verschiebung und Verformung des Eckver­ bindungselementes 27 in die gestrichelt dargestellte Position erfolgt. Die Auskleidebleche 7a, 7b bestehen aus einem auste­ nitischen Stahl und haben eine Blechdicke von 2 mm bis 3 mm. Mit dem freibeweglichen Eckverbindungselement 27 können somit auch größere Temperaturdehnungen des Beckeneinsatzes 1 kom­ pensiert werden, ohne daß ein direkter Kontakt mit dem Becken 2 hergestellt wird und ohne daß die bestehenden Schweißnähte rißgefährdet sind.
In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Beckeneinsatz 1 ent­ lang der Wandpartie 4 des Beckens 2 dargestellt. Die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Profilleiste 5 ist in Fig. 2 in einem Längsschnitt entlang einer parallel zur Wandpartie 4 verlaufenden Profilachse 8 gezeigt. Die Profilleiste 5 hat wie in Fig. 1 dargestellt in ihrem Querschnitt ein T-Profil mit einem Fuß 31, welcher von der Wandpartie 4 bis zu den Auskleideblechen 7a, 7b verläuft. In den Fuß 31 ist ein Trag­ schlitz 9 eingeschnitten, welcher unter einem spitzen Winkel von der Wandpartie 4 zur Profilachse 8 und weiter entlang der Profilachse 8 verläuft. Der Tragschlitz 9 greift in eine an der Wandpartie 4 befestigte Haltevorrichtung 26 ein, wodurch sowohl eine Verschiebung der Profilleiste 5 in Richtung der Profilachse 8 als auch eine Dehnung der Profilleiste 5 senk­ recht zur Profilachse 8 gewährleistet ist. An die Profillei­ ste 5 sind, wie zu Fig. 1 erläutert, Auskleidebleche 7a, 7b mit einem jeweiligen Rand 14 angeschweißt, wobei die Auskleide­ bleche 7a, 7b unter einem spitzen Winkel von insbesondere 60° auf die Profilleiste 5 auftreffen. Die Auskleidebleche 7a, 7b sind weiterhin an eine senkrecht zur Profilachse 8 verlaufen­ de zweite Profilleiste 5b, die ebenfalls ein T-Profil hat, angeschweißt. Die Wandpartie 4 endet an dem Beckenflur 16 des Beckens 2, an den der Beckeneinsatz 1 unter einem Knick von 90° gegenüber der Profilachse 8 angeschlossen ist. Die Ver­ bindung zwischen einer Auskleidung des Beckenflurs 16 und des Beckeneinsatzes 1 ist durch ein in der Zeichenebene schwenkbares Anschlußelement 33 hergestellt.
In Fig. 3 ist ein Beckeneinsatz 1 in einem Becken 2 darge­ stellt. Der Beckeneinsatz 1 hat eine Tragstruktur 6 aus hori­ zontal und vertikal verlaufenden Profilleisten 5, die mit Auskleideblechen 7 dichtend miteinander verbunden sind. Der Beckeneinsatz 1 besteht aus einem Bodenteil 20, welches frei­ gleitend auf einer Bodenpartie 3 des Beckens 2 angeordnet ist und aus vier zueinander senkrecht stehenden Wandteilen 21, die an einer jeweiligen Wandpartie 4 des Beckens 2 freitra­ gend und wärmebeweglich befestigt sind. Die Profilleisten 5 der einzelnen Wandteile 21 werden vor Einsatz des Beckenein­ satzes 1 in das Becken 2 zu einem jeweiligen Wandteil 21 ver­ schweißt, entsprechend wird das Bodenteil 20 hergestellt. Die aus den Profilleisten 5 hergestellte Tragstruktur 6 eines je­ weiligen Wandteiles 21 werden an ihren Kanten mit dem Boden­ teil 20 und untereinander verschweißt, so daß ein Rohgerüst des Beckeneinsatzes 1 hergestellt wird. Anschließend werden benachbarte Profilleisten 5 durch ein jeweiliges Auskleide­ blech 7 dichtend miteinander verbunden.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt einer Ecke des Beckeneinsatzes 1, an dem zwei Wandteile 21 mit dem Bodenteil 20 zusammentreffen. In dieser Ecke treffen drei Eckverbindungselemente 27 jeweils unter einem Winkel von 90° aufeinander. Die Eckverbindungselemente 27 haben eine jewei­ lige Profilachse 8 und ein Querschnittsprofil 10, welches einem Dreiviertelkreis entspricht. Die Eckverbindungselemente 27 sind mit einem Kugelkompensationselement 15 aneinanderge­ schweißt. Hierdurch werden dreidimensionale Temperaturdehnun­ gen in einer Ecke des Beckeneinsatzes 1 ohne Gefährdung des Beckeneinsatzes 1 durch Rißbildungen an Schweißnähten ermög­ licht.
Die Erfindung zeichnet sich durch einen Beckeneinsatz zur Auskleidung eines Beckens, insbesondere eines Brennelement­ lagerbeckens einer Kernkraftanlage, aus, bei welchem eine weitgehende Entkopplung der Tragfunktion, der Dichtfunktion und der Dehnungskompensation gewährleistet ist. Der Becken­ einsatz hat hierzu eine Tragstruktur aus gitterartig ange­ ordneten Profilleisten, die mit Auskleideblechen dichtend verbunden sind. Der Beckeneinsatz ist an dem Becken mit Befe­ stigungsmittel zur freitragenden und beweglichen Befestigung befestigt, wobei zwischen dem Becken und dem Beckeneinsatz ein Freiraum zur Wärmedehnung und zur Führung von Kühlfluid gebildet ist. Die Tragfunktion wird durch die freihängende Tragstruktur übernommen, welche gegenüber einer Wandpartie des Beckens vertikal verschieblich und horizontal dehnbar ist. Die Dichtfunktion wird durch eine Profilierung der Aus­ kleidebleche gewährleistet, wobei die Auskleidebleche unter einem spitzen Winkel auf die Tragstruktur auftreffen, wodurch durchgeschweißte V-Nähte, welche weitgehend keine Kerbwirkung haben, durchgeführt werden können. Dies ist gegenüber bekann­ ten Beckenauskleidungen, bei denen Auskleidebleche mit Kehl­ nähten an eine Gitterstruktur angeschweißt sind, weniger riß- und bruchanfällig. Zur Dehnungskompensation dient eine Profi­ lierung der Auskleidebleche an einem Rand, mit dem sie mit der Tragstruktur verbunden sind. Weiterhin trägt eine Kühlung der Beckenauskleidung durch ein in dem Freiraum führbares Kühlfluid zu einer Verringerung der Temperaturdehnungen bei, wodurch die Gefahr von Rißbildungen und damit von Leckagen weiter deutlich verringert ist. Des weiteren wird eine Auf­ heizung des Beckens, insbesondere der aus Beton bestehenden Boden- und Wandpartie, deutlich vermindert.

Claims (12)

1. Beckeneinsatz (1) zur dichtenden Auskleidung eines Beckens (2) einer Kernkraftanlage mit einer Tragstruktur (6) aus gitterartig angeordneten Profilleisten (5) und mit Auskleideblechen (7a, 7b), wobei
  • a) benachbarte Profilleisten (5) dichtend mit einem jeweili­ gen Auskleideblech (7a, 7b) verbunden sind,
  • b) die Tragstruktur (6) Befestigungsmittel (22) zur frei­ tragenden und beweglichen Befestigung an dem Becken (2) aufweist, so daß zwischen dem Beckeneinsatz (1) und einer Wandpartie (4) des Beckens (2) ein Freiraum (25) zur Wärmedehnung des Beckeneinsatzes (1) und zur Führung von Kühlfluid gebildet ist.
2. Beckeneinsatz (1) nach Anspruch 1, bei dem jedes Aus­ kleideblech (7a, 7b) einen Rand (14) hat, beabstandet von dem Rand (14) weitgehend in einer Blechebene (13) verläuft und an dem Rand (14) unter einem von Null verschiedenen Kontakt­ winkel (23) auf die jeweilige Profilleisten (5) auftrifft.
3. Beckeneinsatz (1) nach Anspruch 2, bei dem der Kontakt­ winkel (23) größer 45°, insbesondere etwa 60°, ist.
4. Beckeneinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Tragstruktur (6) zur Befestigung an dem Becken (2), insbesondere an einer Wandpartie (4) des Beckens (2), Befestigungsmittel (22) aufweist, insbesondere Tragschlitze (9) zum Einhaken in entsprechende Haltevorrichtungen (26) vorgesehen sind.
5. Beckeneinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Brennelement-Lagerbecken (2) oder einem innerhalb eines Sicherheitsbehälter angeordneten Flutbehälter (2) einer Kernkraftanlage.
6. Beckeneinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Becken (2) mit zumindest einer Leckage-Führung (17), in der ein durch den Beckeneinsatz (1) hindurchtretendes Fluid sammelbar und führbar ist.
7. Beckeneinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Becken (2), wobei in einer Bodenpartie (3) und/oder einer Wandpartie (4) des Beckens (2) Aussparungen (19) zur Aufnahme einer Kamera (18) zum Auffinden von Leckagestellen in dem Beckeneinsatz (1) vorgesehen sind.
8. Beckeneinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zumindest einem Eckverbindungselement (27), welches als Querschnittsprofil (10) einen Teilkreis aufweist und über welches benachbarte Auskleidebleche (7a, 7b) unter einem Winkel, insbesondere einem Winkel von etwa 90°, miteinander verbunden sind.
9. Beckeneinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Profilleisten (5) und/oder die Auskleidebleche (7a, 7b) aus einem austenitischen Stahl bestehen.
10. Beckeneinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, bei dem die die Auskleidebleche (7a, 7b) mit Verstär­ kungen (28), insbesondere T-Trägern, mechanisch verstärkt sind.
11. Beckeneinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, welcher einen Bodenteil (20) hat, der frei gleitend auf einer Bodenpartie (3) des Beckens (2) anordenbar ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Beckeneinsatzes (1) zur Auskleidung eines Beckens (2) einer Kernkraftanlage, wobei
  • a) Profilleisten (5) gitterartig miteinander zu einer Trag­ struktur (6) verbunden werden,
  • b) ein jeweiliges Auskleideblech (7a, 7b) dichtend mit einan­ der benachbarten Profilleisten (5) verbunden, insbeson­ dere verschweißt, wird und
  • c) die Tragstruktur (6) mit Befestigungsmitteln (22) zur freitragenden und beweglichen Befestigung an Haltevor­ richtungen (26) einer Wandpartie (4) des Becken (2) ein­ gehängt wird, so daß zwischen dem Beckeneinsatz (1) und der Wandpartie (4) ein Freiraum (25) zur Wärmedehnung des Beckeneinsatzes (1) und zur Führung von Kühlfluid (29) gebildet ist.
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