DE443279C

DE443279C - Schraubenspindelantrieb, insbesondere fuer Schiebefenster

Info

Publication number: DE443279C
Application number: DEB117403D
Authority: DE
Original assignee: Laycock & Watkinson Ltd
Current assignee: Laycock & Watkinson Ltd
Priority date: 1924-02-06
Filing date: 1924-12-31
Publication date: 1927-04-25

Description

Schraubenspindelantrieb, insbesondere für Schiebefenster. Die Erfindung betrifft einen neuartigen Schraubenspindelantrieb, der insbesondere für Schiebefenster, z. B. für Schiffsfenster, zur Verwendung kommen soll. Bei dem neuen Schraubenspindelantrieb ist in bekannterWeise eine auf der Schraubenspindel sich verschiebende Tragmutter angeordnet, die mit dem Fenster verbunden ist und, sobald die Schraube, z. B. von Hand, gedreht wird, das Fenster in Bewegung setzt. - -' Man hat bei derartigen Schraubenspindelantrieben bereits vorgeschlagen, dieselben - mit einer Schmiervorrichtung zu versehen, bei der die Gewindegänge ständig im Schmiermaterial laufen. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art ist z. B. eine Aussparung in das Gewinde der Mutter und der Schraube eingeschnitten, die an beiden Enden offen ist und in üblicher greise zur Zuführung des Schmiermittels dient. Der neue Gedanke der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß das auf der Spindel sich verschiebende Mutterstück kammerartig erweitert ist und als eine Art Vorratsbehälter für das Schmiermittel dient, der durch die mit Gewinde versehenen Enden des Mutterstückes abgeschlossen ist. Dabei kann das Öl oder Fett durch die durchbohrten Tragzapfen des Mutterstückes, z. B. mit Hilfe von in die Tragzapfen eingeschraubten Druckschmiergefäßen, zugeführt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung, wie sie insbesondere als Antriebsvorrichtung für Schiebefenster in Betracht kommt, ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt die Vorrichtung in Ansicht, gesehen von der linken Seite der Abb. a.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie 2-2 in Abb. i.
Die dargestellte Vorrichtung ist als Antriebsmechanismus für ein senkrecht laufendes Schiebefenster gedacht.
Im einzelnen ist die Schraubenspindel mit io bezeichnet. Dieselbe ist in passenden Lagern in senkrechter Stellung angeordnet und wird z. B. vermittels der Übersetzungsglieder 11, 12, die, wie in der Zeichnung dargestellt, als Kegelantrieb ausgebildet sein können, vermittels eines auf der Achse 13 angeordneten Handrades angetrieben. Auf der Spindel io läuft ein Antriebs- oder Mutterstück 14, das in Form einer z. B. rechteckig gestalteten Dose oder Schachtel ausgebildet und mit einem unteren und oberen, zylindrisch oder ähnlich gestalteten Ansatz 15 und 16 versehen ist. Diese Ansätze sind durchbohrt und mit Gewinde, z. B. Schraubengewinde, versehen, das mit dem Gewinde der Spindel io zusammenarbeitet. Der Innenraum 17 der Dose dient zur Aufnahme des Schmiermittels. Zweckmäßig erstreckt sich dieser Hohlraum um die Spindel io, so daß das Schmiermittel von allen Seiten unmittelbar in Berührung mit der Spindel kommt. Die Dose 14 ist mit wagerecht ansitzenden Zapfen 18, ig. versehen, deren jeder in einen Schlitz 2o eingreift, der in den Armen 2i eines Jochgliedes 22 gebildet wird. Dieses Jochglied ist mit einem wagerecht angeordneten Zapfen 22 versehen. Das mit 24 bezeichnete Fenster wird mit zweckmäßig senkrechten Führungen angeordnet. Seine untere Kante greift in eine aus zwei Leisten 25 und 26 gebildete Rinne ein und wird in dieser durch eine Dichtungslage 27 abgedichtet. Die Leisten 25 und 26 liegen ihrerseits wieder in einem rinnenförmigen Glied 28 bzw. zwischen den zwei Seiten desselben 29 und 30. Die Seitenwand ist teilweise, entsprechend Abb. i, weggeschnitten, derart, daß der an das Mutterstück 14 der Dose anschließende zylindrische Teil 16 in die Aussparung eintreten kann. Die andere Seite 29 der Rinne läuft durch. An den Boden der Rinne 28 schließt sich nach unten gerichtet ein Ansatz 31 an, dessen Bohrung den Tragezapfen 23 aufnimmt.
Die Fensterträger 28 und 31 und das Mutterstück werden durch eine Verschraubung, z. B. durch die auf den Zapfen 23 aufgeschraubte Mutter 32, zusammengehalten.
Die Anordnung der Zapfen 18 und ig, die in die Schlitze 2o der Arme des jochförmigen Gliedes 22 eingreifen, hat den Zweck, eine leichte seitliche Abweichung der Spindel aus der senkrechten Richtung bzw. von der Richtung der Fensterführungen auszugleichen. Aus demselben Grund ist bei 33 genügender Spielraum zwischen jedem Arm 21 und der Wand der Dose 14 gelassen, so daß die ganze Verbindung zwischen Fenster 24 und Mutterstück 14 wie eine Art Universalgelenk wirkt.
Wie oben angegeben, wird die Aussparung 17 mit dem Schmiermittel gefüllt. Die Zuführung kann z. B. derart erfolgen, daß die Zapfen 18 und ig entsprechend Abb. i durchbohrt und in die Durchbohrungen Schmiermittelbehälter, z. B. Fettbüchsen 36 mit hohlen Gewindestützen 34, 35, eingesetzt werden. Diese Fettbehälter können unter Federdruck oder der Wirkung komprimierter Luft stehen, so daß das Fett oder sonstiges Schmiermittel, wenn es in die Aussparung 17 durch die erwähnten Bohrungen eintritt, unter längerem Druck steht.
Ein Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, daß verhältnismäßig große Mengen von Schmiermitteln in dem Hohlraum 17 untergebracht werden können, so daß die Vorrichtung lange Zeit ohne Erneuerung des Schmiermittels und ohne besondere Bedienung tadellos arbeitet.

Claims

PATrNTANSPRUCH: Schraubenspindelantrieb, insbesondere für Schiebefenster., mit auf der Schraubenspindel sich verschiebender Tragmutter, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil des Mutterstückes (14) kammerartig erweitert ist und als ein durch die mit Gewinde versehenen Enden (15, 16) des Mutterstückes (14) abgeschlossener Vorratsbehälter für das Schmiermittel dient, wobei das Öl oder Fett durch die durchbohrten seitlichen Tragzapfen (18, ig) des Mutterstückes (14), z. B. mit Hilfe in die Tragzapfen eingeschraubter, an sich bekannter Druckschmiergefäße (36), zugeführt wird.