DE443246C - Gestaengelose Schiebersteuerung fuer Kolbendampfmaschinen - Google Patents

Gestaengelose Schiebersteuerung fuer Kolbendampfmaschinen

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DE443246C
DE443246C DET29529D DET0029529D DE443246C DE 443246 C DE443246 C DE 443246C DE T29529 D DET29529 D DE T29529D DE T0029529 D DET0029529 D DE T0029529D DE 443246 C DE443246 C DE 443246C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Gestängelose Schiebersteuerung für Kolbendampfmaschinen. Zusatz zum Patent 442 136. Die Erfindung stellt eine weitere Ausbildung der gestängelosen Schiebersteuerung nach Patent 442 136 dar, durch welche diese Steuerung auch zur Regelung der Expansion nutzbar gemacht wird. Dieser Erfolg wird nach der Erfindung lediglich durch eine von dem Hauptpatent etwas abweichende Anordnung der Zu-und Ableitungen erreicht, welche den auf den größeren Differentialkolben der geschützten Steuerung einwirkenden Dampf zu- und abführen. Durch die neue Anordnung dieser Dampfzu- und -ableitungen, die ihrerseits auch durch Ventile oder Drosselschrauben geregelt werden können, wird erreicht, daß der Schieber durch Einwirkung auf seine größeren Differentialkolben in genau regelbarer Weise plötzlich den Eintritt des Dampfes in den Zylinder absperrt, worauf dann der Schieber verhältnismäßig langsamer unter Ausnutzung der Kompression am Ende des Kolbenhubes in seine Endstellung geht, in der er die Dampfzuführung zum Zylinder umsteuert.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in mehreren Ausführungsformen. Abb. i zeigt eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt, Abb. 2 gibt eine Einzelheit hierzu wieder. Die Abb. 3 und 4. veranschaulichen ebenfalls im Schnitt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in zwei Stellungen.
  • Abb. g zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
  • Die Ausführungsform nach Abb. i zeigt in der Hauptsache die gleiche Durchbildung wie die gestängelose Schiebersteuerung des Hauptpatents. In dem Dampfzylinder a bewegt sich der Kolben b, dem der Dampf über das Schiebergehäuse c durch die Zylinderböden a1, a2 zugeführt wird. In dem Schiebergehäuse c befindet sich der Kolbenschieber, der aus den beiden durch die Stange d verbundenen Teilen dl und d2 zusammengesetzt ist, an welche die Differentialkolben e1, e und e2, e3 angebracht sind, die sich in den Umsteuerräumen f 1, f und f2, f 3 be- wegen. Der Dampfeintritt erfolgt hier durch die Leitungen g in die Zylinderböden a1, a2, aus denen er in den Schieberkasten zwischen den größeren Differentialkolben e1 oder e2 und dem Schieberteil dl oder d2 gelangt, um durch den Schlitz a3 oder a4 hinter den Arbeitskolben b in den Zylinder a einzutreten. Der Abdampf entweicht durch den Schlitz hl oder lag in das Schiebergehäuse zwischen den Schieberteilen d1 und d2, um dann durch den Abdampistutzen k abgeführt zu Werden.
  • Die Leitungen Uta, na' führen wie nach dem Hauptpatent Zylinderdampf zur Beaufschlagung der größeren Differentialkolben e1, e2 in die Umsteuerräume f 1, f 2, während die Umsteuerräume f, f 3 zur Beaufschlagung der kleineren Differentialkolben e und e3 Dampf durch die Leitungen n, n1 erhalten. Zur Entlüftung der Umsteuerräume f 1, f 2 dienen die zum Abdampfstutzen k führenden Leitungen o, o1.
  • Die Leitungen in, ml sind gemäß der Erfindung, abweichend von dem Hauptpatent, gekreuzt und mittels mehrerer Ventile und Schlitze i, 2, 3 an dem Dampfzylinder angeschlossen, woraus sich die folgende Arbeitsweise ergibt. Bei der in Abb. x dargestellten Kolben- und Schieberstellung tritt der Frischdampf durch den Schlitz ci3 über den Kolben b ein.; die Schlitze lal und a4 sind durch den Schieber verschlossen und die Schlitze i, 2 der Leitung ml durch den Kolben überdeckt. Durch die Leitung zz tritt Frischdampf in den Umsteuerraum f über den kleinen Differentialkolben e und hält den Schieber fest. Geht der Kolben b in der Pfeilrichtung abwärts, so erhält die Leitung ml durch einen der Schlitze i, 2 oder 3 Dampf, der auf den größeren Differentialkolben e2 wirkt, so daß der Schieber infolge des Querschnittsunterschiedes zwischen den Kolben e und e2 schnell angehoben wird, wobei durch den Schieberteil d' der Dampfeintrittsschlitz a3 schnell und plötzlich geschlossen wird. Dieser plötzliche Abschluß des Arbeitsdampfes, dessen Bedeutung als bekannt vorausgesetzt werden darf, läßt sich gemäß der Erfindung mit voller Sicherheit dadurch erreichen, daß der hochgespannte Arbeitsdampf in die Leitung 7n1 ungedrosselt durch das jeweils geöffnete, die Füllung bestimmende Ventil i, 2 oder -3 eintritt. Die übrigen Ventile i bis 3 sind zweckmäßig ganz geschlossen.
  • Unmittelbar nach Abschluß des Schlitzes a3 wird durch den Differentialkolben e3 die Leitung m' gesperrt und kurz darauf von dem Differentialkolben e2 die Ableitung a1 freigegeben, so daß der Dampf aus dem Umsteuerraum f 2 entweichen kann, was durch die Drosselschraube v4 in der Leitung o1 noch sehr fein geregelt werden kann. Durch diese Druckentlastung des Kolbens e2 und den auf den Kolben e wirkenden Gegendruck wird der Schieber nach erfolgtem Abschluß des Dampfein-, lasses a3 in seiner Bewegung stark verzögert, so daß er schließlich in der Absperrstellung verharrt. Sollte die Druckentlastung im Umsteuerraum f 2 zu groß und der Gegendruck auf den Kolben e zu hoch sein, so würde der Schieber zurückbewegt werden. Das ist aber unschädlich, denn hierbei würde zuerst wieder von dem Kolben e2 die Ableitung o1 abgesperrt und von dem Kolben e3 die Zuleitung ,»t1- zu dem Umsteuerraum f 2 geöffnet werden, während der Dampfei nlaß a3 noch geschlossen bleibt. Der auf diese Weise wieder in den Umsteuerraum f 2 eintretende Arbeitsdampf verhindert dann ein weitergehendes Rücksteuern des Schiebers.
  • Hat der Kolben b den Abdampischlitz lag abgedeckt, so tritt vor dem Kolben auf der Bodenseite des Zylinders Kompression ein, die durch die Leitung itl in den Umsteuerraum f 3 auf den Kolben e3 wirkt, so daß der Schieber in Abhängigkeit von der Kolbengeschwindigkeit so weit vorgesteuert wird, daß der Einlaßschlitz a4 so weit freigegeben wird, daß Frischdampf hier eintreten kann, der durch die Leitung n'- in den Umsteuerraum f 3 strömt. Der Schieber geht aus der bisherigen Abschlußstellung in die Endstellung über.
  • Hierbei überdeckt dann der Kolben e die Leitung n, so daß sich im Umsteuerraum f ein Kompressionskissen zur Abdämpfung der Schieberbewegung bildet.
  • Aus Vorstehendem ergibt sich ohne weitere Erläuterung, daß die Änderung der Füllung des Zylinders durch Öffnen eines der Ventile i bis 3 erfolgt; das gewählte Ventil wird voll geöffnet, damit der Dampf ungedrosselt auf den Schieber zwecks Erzielung eines schnellen Füllungsschlusses einwirken kann.
  • Die in die Leitungen m und ml eingebauten Reglerventile v und v1 haben nur den Zweck, die Schieberbewegung zu regeln oder durch völligen Abschluß die Maschine zum Stehen zu bringen.
  • Um die Wahl eines bestimmten Verschlusses i, 2 oder 3 der Leitungen m, in' zwecks Regelung der Füllung zu erleichtern, die bei der Ausführung nach Abb. i stets die Bewegung mehrerer Ventile verlangt, sind gemäß der Abb. 2 die drei Schlitze oder Bohrungen i bis 3 an ein mit entsprechenden Bohrungen versehenes Hahngehäuse y angeschlossen, in dem ein Hahnküken s mit schraubenförmig versetzten Bohrungen il, 21, 31 durch den Schraubdeckel t festgehalten wird. Das Kükens kann an dem Griff zt entweder von Hand oder vom Regler aus eingestellt werden, so daß der Dampf immer nur durch eine Bohrung i, 2 oder 3 in die an das Gehäuse y unten angeschlossene Leitung m gelangen kann. In einer bestimmten Stellung des Kükens sind sämtliche Bohrungen i bis 3 abgeschlossen, so daß die Maschine zum Stillstand kommt.
  • Die in den Abb. 3 und q. dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich baulich von der eben beschriebenen dadurch, daß die ebenfalls gekreuzt liegenden Leitungen nz, nzl durch eine Bohrung i und eine in gewisser Entfernung von dieser einmündende Zweigleitung 2a mit Reglerventil P1 und P2 an den Zylinder angeschlossen sind. Ferner münden die Leitungen m, ml in den Schieber unter Zwischenschaltung eines Drosselventils 1l, t2, vor dem sich ein ungedrosselter Kanal y1 und y2 abzweigt. Die beiden kleinen Differentialkolben e und e3 weisen je eine Ringnut u1 und u2 auf, an die sich die Bohrungen xi, y1 und x2, y2 anschließen, die in die Umsteuerräume f1 und f2 münden. Die Zuführung des Arbeitsdampfes erfolgt hier durch die Leitung z.
  • Die Füllungsregelung erfolgt hier im wesentlichen durch die Drosselventile t1, t2. Wenn nach Abb. 3 der Kolben b den Schlitz i der Leitung ml freigegeben hat, strömt der Arbeitsdampf aus dem Zylinder durch die Leitung m' in durch das Drosselventil t2 bestimmter Weise in den Umsteuerraum f 2, um auf den größeren Differentialkolben e2 einzuwirken. Ist der Druck im Umsteuerraum f 2 genügend gestiegen, so wird durch den Kolben e2 der Schieber etwas angehoben, bis die Ringnut 112 mit dem Zweigkanal r2 zusammenfällt. Dann strömt ungedrosselter Dampf durch den Kanal r2, die Ringnut 1c2, die Bohrungen x2 und y2 in den Umsteuerraum f 2 und schleudert den Schieber in die Absperrstellung (Abb. 4), in der durch den Kolben e3 sowohl die Leitung in' mit Drosselventil t2 wie auch der ungedrosselte Zweigkanal r2 abgesperrt sind. Es kann also kein Dampf mehr in den Umsteuerraum f 2 eintreten.
  • Der zweite Teil des Schieberhubes erfolgt in der vorhin im Anschluß an Abb. i beschriebenen Weise derart, daß durch ml zuerst der Kompressionsdruck unter dem Arbeitskolben b auf den kleineren Differentialkolben e3 einwirkt und nach dadurch bewirkter weiterer Schieberbewegung und Freilegung des Dampfeinlaßschlitzes a4 Frischdampf hinter den Kolben e3 strömt, so daß der Schieber in seine Endstellung geworfen wird.
  • Durch Einstellung der Drosselventile il, t2 läßt sich eine äußerst feine Regelung der= Füllung erzielen, da diese Ventile j e nach ihrer Stellung eine schnelle oder langsame Umsteuerung des Schiebers bewirken.
  • Da bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Abb. 3 und q. die Regelung der Expansion lediglich durch die in die Leitungen m, in' eingebauten Drosselventile t1, t2 erfolgt, so müssen die Leitungen in, in' oder ihre Anschlüsse i möglichst an die Enden des Zylinders a verlegt werden, um auch möglichst kleine Füllungen erzielen zu können. Demzufolge kommen sie, wie Abb. q. zeigt, in den Kompressionsraum des Zylinders zu liegen, d. h. dort, wo der Kolben bei seiner Bewegung nach Überschleifen des Auslaßschlitzeslal den vorhandenen Dampfrest komprimiert, der, wie vorhin erwähnt, durch die Leitung n1 auf den Schieberkolben e3 einwirkt und damit den Übergang des Schiebers aus der in Abb. q. dargestellten Absperrstellung in die Endstellung einleitet. Bei dieser Bewegung wird durch den Schieberkolben e die Leitung in mit ihrem Zweigkanal r1 freigelegt und mit der Ringnut eil zusammengebracht, so daß der unter dem Arbeitskolben b erzeugte Kompressionsdruck durch in und rl, zcl, x1, y? oder direkt durch m auf den größeren Differentialkolben ei einwirkt. Die Entlüftung des Umsteuerraumes f 1 durch die Leitung o ist hierbei durch den Differentialkolben e1 abgesperrt. Infolgedessen wird der Kompressionsdruck im Raum f 1 jetzt die weitere Bewegung des Schiebers in die Endstellung verhindern. Nun gibt aber der Arbeitskolben b bei seiner weiteren Bewegung die Zweigleitung vT der Leitung m frei, so daß der Umsteuerraum f 1 durch in und 2`, nach dem Zylinder entlüften kann, da bei der bisher geschilderten Schieberbewegung der Schieberteil dl den Auslaßschlitz hl freigelegt hat. Infolgedessen kann der Schieber die Endstellung in der vorhin beschriebenen Weise erreichen.
  • Bemerkt sei an dieser Stelle, daß der Arbeitskolben b so breit sein muß, daß er bei Beginn seiner Bewegung die Zweigleitung 2`1 abdeckt, bevor er den Anschluß i der Leitungen in oder in' freigibt, damit nicht von i über 2T Frischdampf vor den Kolben treten kann.
  • Aus Vorstehendem ergibt sich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung die Schieberbewegung in verschiedene Phasen zerfällt, die sich in der Hauptsache durch das Erreichen der Dampfabschluß- und der Endstellung kennzeichnen. Bei der Ausführungsform nach Abb. i wird die Abschlußstellung nach Freilegen der geöffneten Bohrung i, 2 oder 3 sofort erreicht, während der Übergang in die Endstellung durch die Kompression im Zylinder eingeleitet und durch Frischdampf vollendet wird.
  • Die Ausführungsform der Abb. 3 und q. zeigt eine noch weitergehende Unterteilung der Schieberbewegung, indem zur Bestimmung des Füllungsgrades die Schieberbewegung durch gedrosselten Zylinderdampf eingeleitet wird, wonach der Schieber durch ungedrosselten Dampf in die Abschlußstellung geschleudert wird. Aus dieser Stellung wird der Schieber durch den Kompressionsdruck in eine durch die Einwirkung der Kompression auf das andere Schieberende bestimmte Zwischenstellung gebracht, worauf dann der eintretende Frischdampf die Schieberbewegung beendet.
  • Die Anordnung der Ventile p1, P2 in den Zweigleitungen 2#j der Leitungen na, ml ermöglicht es, die vorhin beschriebene Entlüftung des Umsteuerraumes f 1 oder f 2 über den Dampfzylinder a zu regeln, so daß in diesen Umsteuerräumen ein genau regelbares Dampfkissen gebildet werden kann, das ein zu hartes Anschlagen des Schiebers an den Deckel verhindert.
  • Während bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Abb. 3 und q. die Regelung der Expansion durch Drosselung des in den Umsteuerraum f l oder f 2 einströmenden Arbeitsdampfes erfolgt, wird bei der Ausführungsform nach Abb. 5 der gleiche Erfolg durch Drosseln des in diesen Umsteuerräumen f 1 und f 2 jeweils vorhandenen Restdampfes erzielt. Demgemäß fallen die Drosselventile 1l, 12 und die Zweigleitungen r1, r2 an den Leitungen m, in' fort. Statt dessen erhalten die Entlüftungs- . Leitungen o, o1 Drosselventile v3, v4 und Zweigleitungen o2, o3. Die kleinen Differentialkolben e und e3 haben hier keine Bohrungen; dagegen weisen die größeren Differentialkolben e1 und e2 je eine Ringnut w1, w2 auf, an die sich die Bohrungen x3, y3 und x4, y4 anschließen, die die Ringnuten mit den Umsteuerräumen f l und f 2 verbinden.
  • Durch Einstellung der Ventile v3 und v4 kann der Beginn der Entlüftung der Umsteuerräume f 1 und f 2 in jeder gewünschten Weise verzögert werden, so daß also z. B. der in den Umsteuerraum f 2 einströmende Arbeitsdampf infolge der Verzögerung der Entlüftung des Umstenerraumes f 1 den Schieber nur allmählich verschieben kann, wodurch die gewünschte Füllung erzielt wird. Erreicht die Ringnut wl des Kolbens el die ungedrosselte Zweigleitung o2, so wird der Umsteuerraum f l plötzlich entlüftet, und der Schieber wird durch den im Umsteuerraum f 2 wirkenden Arbeitsdampf plötzlich in die Abschlußstellung geschleudert. Im übrigen arbeitet dann der Schieber genau in der gleichen Weise, wie an Hand der Abb. 3 und ¢ beschrieben.
  • Wesentlich ist also auch hier die allmähliche Einleitung der Schieberbewegung zur Bestimmung der Füllung und der darauffolgende plötzliche Abschluß des Dampfeintrittes zum Zylinder.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gestängelose Schiebersteuerung für Kolbendampfmaschinen nach Patent 442136, dadurch gekennzeichnet, daß die den Umsteuerräumen (f 1, f 2) der größeren Differentialkolben (el, e2) Zylinderdampf zuführenden Leitungen (m, »t1) über Kreuz an: den Arbeitszylinder (a) in der Nähe der Zylinderböden angeschlossen sind, so daß durch den von ihnen vermittelten Eintritt des Dampfes in die Umsteuerräume (f 1, f 2) der Schieber plötzlich bis zum Dampfabschluß bewegt wird und dadurch die Füllung des Zylinders bestimmt, wonach die Bewegung des Schiebers in die Endstellung gemäß dem Hauptpatent durch über den Zylinder eingeführten Frischdampf erfolgt, der durch die Leitung (n und n') in den Umsteuerraum (f und f 3) des kleineren Differentialkolbens (e, e3) gelangt.
  2. 2. Gestängelose Schiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (m, in') an den Dampfzylinder (a) durch mehrere, in der Bewegungsrichtung des Kolbens hintereinanderliegende Schlitze oder Bohrungen (i, 2, 3...) angeschlossen sind, die mit Absperrventil ausgerüstet sind, um durch verschiedenzeitigen Dampfeintritt in die Leitungen (nt, ml) die Füllung verändern zu können.
  3. 3. GestängeIose Schiebersteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußschlitze oder Bohrungen (i, 2, 3 ... ) der Leitungen (m, ml) zu einem mit diesen Leitungen verbundenen Hahngehäuse (r) führen, dessen hohles und am Ende nach den Leitungen (m, »z1) offenes Küken (s) eine der Zahl der Anschlußschlitze (i, 2, 3 ... ) entsprechendeZahl vonBohrungen(i1,21... ) in schraubenförmiger Anordnung aufweist.
  4. 4. Gestängelose Schiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (m, ml) an - ihrem Ende im Schiebergehäuse ein Drosselventil (il, t2) und eine ungedrosselte Zweigleitung (A, y2) aufweisen, so daß mittels einer Ringnut (ul, u2) und Bohrungen (x', yl, x2, y2) in den kleineren Differentialkolben (e, e3) zuerst gedrosselter Dampf in die Umsteuerräume (f1, f2) der größeren Differentialkolben eintritt, um eine langsame Schieberbewegung zwecks Regelung der Zylinderfüllung zu erzielen, worauf der durch die ungedrosselte Zweigleitung (yl, y2) einströmende Dampf den Schieber plötzlich in die Dampfabschlußstellung bringt.
  5. 5. Gestängelose Schiebersteuerung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Füllung des Arbeitszylinders dadurch erfolgt, daß die Bewegung des Schiebers bei Beginn durch Regelung der Entlüftung des von dem vorherigen Hube dampfgefüllten Umsteuerraumes (f 1 oder f 2) des größeren Differentialkolbens (el, e2) in gewünschter Weise verzögert oder beschleunigt wird.
  6. 6. Gestängelose Schiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Schiebers aus der Dampfabschlußstellung in die Endstellung durch den von dem sich seinem Hubende nähernden Kolben im Zylinder (a) erzeugten Kompressionsdruck, der durch die Leitung (zt, nl) auf den kleineren Differentialkolben (e oder e3) wirkt, eingeleitet und durch den darauf nach Freilegen des Dampfeinlasses (ca3 oder a4) in den Zylinder einströmenden Frischdampf beendet wird.
  7. 7. Gestängelose Schiebersteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, däß die Leitungen (m, ml) mit dem Zylinder (a) noch durch Zweigleitungen (2a) verbunden sind, welche die vom vorherigen Hube gefüllten Umsteuerräume (f 1, f2) am Ende der Schieberbewegung in mittels eingebauter Drosselventile (pl, P2) regelbarer Weise nach dem Zylinder (a) entlüften.
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