DE451090C - Schaltvorrichtung fuer Fluessigkeitsgetriebe mit Stufenschaltung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer Fluessigkeitsgetriebe mit Stufenschaltung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE451090C
DE451090C DEG66472D DEG0066472D DE451090C DE 451090 C DE451090 C DE 451090C DE G66472 D DEG66472 D DE G66472D DE G0066472 D DEG0066472 D DE G0066472D DE 451090 C DE451090 C DE 451090C
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DEG66472D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung für Flüssigkeitsgetriebe mit Stufenschaltung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Manche Arten von insbesondere für Fahrzeugantrieb bestimmten Flüssigkeitsgetrieben, die aus einem Sekundärteil als Flüssigkeitsmotor und aus mehreren Primärpumpen bestehen, die in verschiedener Zahl und Art auf die Sekundärseite arbeiten oder in sich kurz geschlossen werden, brauchen zu diesem Zwecke Flüssigkeitsverteilschieber, mit denen die von den einzelnen Primärpumpen in Umlauf gesetzte Flüssigkeit (Treiböl) entweder dem Arbeitsraum der Sekundärseite oder auf kürzestem Wege, ohne Arbeit zu leisten, wieder der Saugseite der Primärpumpe zugeführt wird, so daß durch verschiedene Einstellung der Schieber verschiedene Drehzahlen und verschiedener Drehsinn der Sekundärwelle erhalten werden. Bisher geschah die Verdrehung dieser Schieber von Hand aus auf rein mechanischem Wege unter Vermittlung von Hebeln, Zahnstangen, Schraubenspindeln, Handrädern usw., was infolge des Bewegungswiderstandes der unter dem Betriebsdruck stehenden Schieber einen erheblichen Kraftaufwand erforderte und einen entsprechenden Zeitverlust zur. Folge hatte.
  • Es soll nun an Hand eines Ausführungsbeispiels eine neuartige Schalteinrichtung beschrieben werden, die den Erfindungsgegenstand kennzeichnet und die gestattet, mühelos in der kürzesten Zeit jede gewünschte Geschwindigkeit für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt am Führerstand einzustellen.
  • Unter der Annahme von drei Bleichgroßen Primärpumpen zeigt Abb. i schematisch die verschiedenen zusammengehörigen Stellungen der erforderlichen vier Schieber; Abb. 2 zeigt schematisch die Ölwege innerhalb des Getriebes für Schieberstellung nach Abb. ic; Abb. 3 gibt die Gesamtanordnung der vorliegenden Schalteinrichtung in einer bestimmten Schaltstellung schematisch wieder; Abb. 4 zeigt eine andere Stellung eines Steuerkolbens und Abb. 5 eine andere Ausbildung einer Steuernocke, während Abb. 6 und 7 den Fahrschalterkolben in zwei verschiedenen Stellungen in vergrößertem Maßstabe wiedergibt.
  • In Abb. 2 stellen die im Anschluß an die Schieberquerschnitte i, 2, 3, 4 dargestellten Linien alle möglichen innerhalb des Flüssigkeitsgetriebes liegenden Ölbahnen schematisch dar, wobei Pfeil 5 die gleichbleibende Strömungsrichtung innerhalb der drei stets in gleichem Sinne umlaufenden Primärpumpen andeutet und die Querschnitte 2, 3, 4 der Schieber der Deutlichkeit wegen nebeneinander, statt in gleicher Achse hintereinander liegend gezeichnet sind, was der wirklichen Lage der drei Primärpumpen entsprechen würde, Pfeil 6 deutet die Strömungsrichtung im umsteuerbaren Sekundärmotor z. B. für Vorwärtsfahrt. Die Stellung der vier Schieber gibt die erste Geschwindigkeit vorwärts (s. auch Abb. ic), denn nur das Öl einer Primärpumpe fließt durch den Schieber z arbeitend der Sekundärseite zu, während die Schieber 3 und 4 das Öl der zugehörigen Primärpumpe drucklos auf die gemeinsame Saugseite zurückleiten. Die Stellung der Schieber nach Abb. ib gibt die zweite, die nach Abb. ia die dritte Geschwindigkeit vorwärts, Abb. id und ie haben Leerlauf sämtlicher drei Primärpumpen zur Folge, während die Sekundärseite, wie leicht zu verfolgen ist, Bremsstellung einnimmt, wenn nicht ein besonderes Leerlaufglied 7, das die beiden Arbeitsräume der Sekundärseite unmittelbar miteinander verbindet, geöffnet ist. Der Übergang der Schieber aus Stellung Abb. id in Stellung Abb. ie bedeutet »Umsteuern«, denn die Stellung Abb. if gibt erste Geschwindigkeit rückwärts, die Stellung Abb. ig die zweite und Abb. ih die dritte Geschwindigkeit rückwärts. Aus dieser großen Mannigfaltigkeit der zusammengehörigen Schieberstellungen ist ersichtlich, daß die Schieber in geeigneter Weise miteinander gekuppelt werden müssen, wenn kein verhängnisvoller Irrtum in der Schaltung eintreten soll. Dies wurde bisher durch eine komplizierte, mit zickzackförmig verlaufenden Nuten versehene Steuerhülse-erreicht, wobei jede Nut bei Verschiebung derHülse den ihr zugeordneten Schieber unter Vermittlung einer Hebelübertragung entweder festhielt oder in die geeignete Stellung brachte.
  • Bei der vorliegenden Schalteinrichtung nach Abb. 3 zeigen 8, g, io, ii die im Schnitt dargestellten und mit den vier Schiebern i, 2, 3, 4 stirnseitig verbundenen Steuergehäuse mit Flügelkolben; 12, 13, 14, 15 zeigen die zugehörigen, durch Nocken 16, 17, 18, i9 und weiterhin durch die Fahrkurbel 2o betätigten Steuerkolben; 21 ist die mit Sicherheitsventil versehene Druckölpumpe, die aus einem Ausgleichsbehälter 22 saugt und das Drucköl für die Verdrehung der Flügelkolben liefert; der mit Feder 23 belastete Kolben 24 und Aniahrhebel 25 bilden den an sich bekannten Fahrschalter, durch den das Leerlaufglied 7 beeinflußt wird und dessen Bauart und Wirkungsweise nachstehend an Hand der Abb. 6 und 7 kurz besprochen werden soll; 26 ist ein Leerlaufventil, das durch Nocken 27 eingestellt wird, während Nocken 28 die Spannung der Feder 23 beeinflußt. Die Verbindung der einzelnen Teile der Schalteinrichtung durch ölgefüllte Rohre ist in der Darstellung durch einfache Linien angedeutet.
  • Wirkungsweise des Fahrschalters (Abb. 3, 6 und 7). Der Fahrschalter erfüllt bei der vorliegenden Schalteinrichtung den doppelten Zweck, das Leerlaufglied 7 des hydraulischen Getriebes (Abb.3) nach Belieben öffnen und schließen und damit Zwischengeschwindigkeiten einstellen zu können und andererseits das Getriebe mit Sicherheit vor zu großen Drücken und den Antriebsmotor damit vor Überlastung zu schützen.
  • In Abb. 6 ist der Fahrschalterkolben 24 in seiner untersten Endlage gezeichnet. Durch Rohrleitung 29 ist der Raum unter dem Kolben mit dem Druckraum des Getriebes verbunden. Es herrscht demnach hier immer der jeweilige Getriebedruck, und es wird andererseits der Kolben 24 immer mit einer, diesem Drucke proportionalen Kraft gegen den Widerstand der Feder 23 nach oben gedrückt. In der gezeichneten Lage kann sich der Getriebedruck durch die Steuerschlitze 31 weiter in die Rohrleitung 33 fortpflanzen - hierbei geschlossenes Leerlaufventil 26 (Abb. 3) vorausgesetzt - und über diese Leitung schließlich in den Raum 35 (Abb. 3) über dem Stufenkolben des Leerlaufgliedes 7. Dadurch wird aber dieser Kolben nach abwärts gegen seinen Sitz gedrückt, es verkleinert sich der Durchflußquerschnitt, und es steigt der Drosseldruck im Getriebe. Der wachsende Druck überwindet nun die Spannung der Feder 23 und drückt den Kolben 24 nach oben, wodurch die Schlitze 31 allmählich abgedeckt werden und der Zufluß aus dem Getriebe über die Rohrleitung 29 und 33 zum Leerlaufglied 7 aufhört. Dieses wird daher schließlich in einer bestimmten, durch die Spannung derFeder 23 vorgeschriebenen Drosselstellung festgehalten. Steigt der Druck im Getriebe aus irgendeiner äußeren Ursache bei abgedeckten Steuerschlitzen 31 noch weiter an, so wird der Fahrschalterkolben schließlich so weit gehoben, . daß er, wie Abb. 7 zeigt, die Verbindung zwischen Rohrleitung 33 über den Zwischenraum 32 zu der in den Ausgleichsbehälter 22 (Abb.3) führenden Leitung 34 freigibt, so daß das im Raume 35 befindliche Drucköl entweichen und das Leerlaufglied 7 sich unter dem Einfluß des Getriebedruckes j wieder weiter öffnen und diesen Druck auf die vorige Größe zurückführen kann.
  • Es ist demnach ersichtlich, das durch Veränderung der Spannung der Feder 23, welche bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch den Anfahrhebel 25 gemeinsam mit Nocke 28 geschieht, jeder beliebige Druck im Getriebe sicher eingestellt bzw. begrenzt werden kann. Unabhängig von dieser Druckeinstellung kann aber auch durch Öffnen des Leerlaufventils 26 (Abb.3) jederzeit das Getriebe drucklos gemacht werden, weil dadurch die Leitung 33 und damit auch der Raum 35, wie auch der Fahrschalterkolben steht, mit dem Ausgleichbehälter 22 verbunden werden.
  • Der Vorgang beim Schalten und die damit erzielte Wirkung gestaltet sich wie folgt (Abb. 3). Angenommen, die Primärseite des Getriebes laufe leer, die Schieber haben die Stellung nach Abb. id, die Fahrkurbel 2o stehe auf Skalenstrich »Leerlauf«, der Anfahrhebel 25 sei in die voll gezeichnete Stellung »aus« gebracht. Dann stehen die Steuerkolben 12 bis 15 alle in den den zugehörigen Nocken 16 bis i9 entsprechenden Endlagen, und das von der Steuerölpumpe 21 gelieferte Öl durchströmt ungehindert hintereinander jeweils zuerst den zwischen zwei Kolben eines Steuerkolbens (15, 14, 13, 12) befindlichen Raum und dann das Gehäuse des zugehörigen Flügelkolbens (ii, io, 9, 8), dabei immer von einem Flügelkolbengehäuse (z. B. io) zum Steuerkolben (z. B. 13) des nächsten Flügelkolbens gelangend und schließt den Kreislauf im Ausgleichsbehälter 22. Die Pumpe 21 läuft demnach leer. Der Nocken 27 hält das Leerlaufventil 26 geöffnet, so daß die obere Steuerfläche des Leerlaufgliedes 7 mit dem Ausgleichbehälter in Verbindung gesetzt ist und die Sekundärseite über dieses Glied in sich kurzgeschlossen ebenfalls leer laufen kann. Nocke 28 steht so, daß durch sie die größte Spannung der Feder 23 vorbereitet ist, welche erreicht wird, wenn der Anfahrhebel 25 in die gestrichelt angedeutete Stellung »ein« gebracht wird.
  • Solange der Anfahrhebel in der Stellung »aus« sich befindet, ist Feder 23 vollständig entspannt; der Fahrschalterkolben 24 wird sich beim geringsten Überdrucke im Getriebe in die in Abb. 3 und Abb. 7 gezeichnete Lage begeben und damit die obere Stirnfläche (Raum 35) des Leerlaufgliedes 7 mit dem.Ausgleichbehälter 22 verbinden. Aber auch wenn der Anfahrhebel 25 in die Stellung »ein« gebracht wird und damit der Fahrschalterkolben mit dem höchsten Federdruck belastet ist, kann sich, wie früher beschrieben, im Getriebe kein Druck einstellen, solange die Fahrkurbel 2o auf »Leerlauf« steht und damit das Leerlaufventil '26 geöffnet ist.
  • Es ist daher möglich, aus irgendeiner beliebigen Betriebsstellung durch Schalten der Fahrkurbel 2o allein auf Leerlauf auch bei eingelegtem Anfahrhebel oder umgekehrt durch Bewegen des Anfahrhebels 25 allein in die Stellung »aus«, wobei die Fahrkurbel auf der gerade geschalteten Geschwindigkeitsstufe verbleiben kann, Leerlauf des Getriebes zu erreichen. Im ersteren Falle wirkt das Leerlaufventi126, im zweiten die Entspannung der auf den Fahrschalterkolben 24 drückenden Feder 23.
  • Der Anfahrvorgang spielt sich nun folgendermaßen ab: Die Anfahrkurbel 2o wird zunächst z. B. auf »Skalenstrich erste Geschwindigkeit vorwärts« gedreht (Abb. 3). Damit wird einerseits das Leerlaufventil 26 geschlossen und andererseits der Steuerkolben 13, der die Verdrehung des Schiebers z zu bewirken hat, durch Nocken 17 gehoben und in die andere Endlage gebracht; die Druckölpumpe 2= liefert sofort Drucköl, und zwar so lange, bis der den Ölweg nunmehr versperrende Flügelkolben 9 und mit ihm der Schieber der ersten Stufe in die andere Endlage verdreht wurde, worauf nach Freiwerden des Schlitzes 3o die Druckölpumpe 2= wieder leer läuft. Nocken 28 hält die der ersten Geschwindigkeitsstufe zugeordnete höchste Federspannung vorbereitet, doch läuft die Primärpumpe noch leer, da der Anfahrhebel auf »aus« steht und die oben geschilderte Leerlaufstellung ergibt. Wird jetzt der Anfahrhebel 25 allmählich in die gestrichelte Lage auf »ein« gedreht, so drückt die Feder 23 den Steuerkolben 9,4 in die in Abb. 6 dargestellte Lage; das jetzt durch Rohrleitung 29 -wenn auch anfänglich mit geringem Überdrucke -der oberen Steuerfläche des Leerlaufgliedes 7 zufließende Drucköl nähert dieses so lange seinem Sitz, bis sich in der Sekundärseite ein Drosseldruck einstellt, der der eingestellten Federspannung 23 entspricht. Es ist daher möglich, die Anfahrzugkraft je nach der Belastung des Fahrzeuges in beliebiger Größe zu wählen und vollkommen stoßlos anzufahren. Bei ganz ausgelegtem Anfahrhebel wird der höchste Druck der ersten Stufe mit sicherer Begrenzung nach oben eingestellt und gibt die größte Zugkraft des Fahrzeuges.
  • In ganz ähnlicher Weise werden die folgenden Stufen geschaltet. Es ist aber nicht nötig, daß dabei jedesmal der Anfahrhebel von neuem bedient wird, dieser kann viehmehr während der weiteren Schaltstufen in seiner Stellung »ein« bleiben.
  • Durch die Verdrehung der Fahrkurbel allein auf die nächsten Skalenstriche werden nicht nur die Verteilschieber durch den Hilfsantrieb der Reihe nach geschaltet, wie früher beschrieben, sondern es wird zugleich auch die Spannung der Feder 23 durch Nocken 28 jedesmal auf das der geschalteten Stufe zugehörige Maß herabgesetzt, so daß niemals eine Motorüberlastung eintreten kann. Es ist auch möglich und insbesondere bei unbelastetem Fahrzeug erwünscht, mit der Fahrkurbel gleich eine höhere Geschwindigkeitsstufe zum Anfahren einzustellen, wobei durch die darauffolgende Betätigung des Anfahrhebels der Anfahrdruck wiederum alle Werte bis zu seinem der geschalteten Stufe entsprechenden Höchstwert durchläuft.
  • Durch die beschriebene Hintereinanderschaltung der Flügelkolben 8 bis ix mit ihren entsprechenden Steuerkolben =2 bis 15 wird auch noch erreicht, daß bei einer aus irgendeiner Ursache erfolgten Verdrehung eines Schiebers aus seiner durch die Stellung der Fahrkurbel 2o vorgeschriebenen Lage die Steuerölpumpe 2z sofort selbsttätig Druck gibt und die Stellung des betreffenden Flügelkolbens bzw. Schiebers berichtigt, worauf der von der Pumpe zu überwindende Gegendruck wieder verschwindet und sie abermals leer läuft. Dieses Verschwinden des Öldruckes im Augenblicke, wo die Stellung der Flügelkolben 8 bis zz der Stellung der Steuerkolben x2 bis 15 tatsächlich entspricht,- ermöglicht es auch in einfachster Weise, an einem Manometer am Führerstand die erfolgte Verdrehung der Schieber überprüfen zu können.
  • Es ist ohne weiteres denkbar, daß das Anfahren mit der Fahrkurbel 2o allein, unter Weglassung des Anfahrhebels 25 herbeigeführt wird. Es ist dann nur nötig, dem die Spannung der Feder 25 besorgenden Nocken 28 eine Form nach Abb. 5 zu geben, so daß eine allmähliche Steigerung des Betriebsdruckes von Leerlauf bis Höchstdruck der ersten Stufe erreicht wird, wenn die Anfahrkurbel die Drehbewegung von Leerlauf bis erste Geschwindigkeit macht. Selbstverständlich sind dann. die Steuernocken 16 bis z9 so auszubilden, daß vor der Anspannung der Feder 23 zunächst die Schieberstellung für erste Geschwindigkeit eingestellt wird. Die Schaltung der weiteren Geschwindigkeitsstufen erfolgt dann wie bereits beschrieben.
  • Eine weitere Ausführung der Schalteinrichtung ist auch so möglich, daß die erste Geschwindigkeitsstufe, um ein feinfühliges Anfahren zu ermöglichen, mit Fahrkurbel und Anfahrhebel, wie zuerst beschrieben, geschaltet wird und nur die weiteren Stufen mit der Fahrkurbel allein geschaltet werden. Dabei wird man die Steuernocken 16 bis r9 und Nocken 28 zweckmäßig so ausbilden, daß während der durch die Steuernocken eingestellten Geschwindigkeitsstufe Nocken 28 durch Verdrehen der Fahrkurbel noch verschiedene Federspannungen bis zu dem der betreffenden Stufe entsprechenden Höchstdruck einzustellen gestattet.
  • An Stelle des im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes verwendeten hydraulischen Hilfsantriebes zur Verdrehung der Steuerschieber = bis 4 kann in derselben Weise auch ein pneumatischerHilfsantriebverwendetwerden. Ferner ist auch denkbar, daß der Zusammenhang zwischen der Stellung der Fahrkurbel 2o und der zugehörigen Stellung der Verteilschieber = bis 4 durch einen mechanischen Hilfsantrieb z. B. in der Weise gebildet wird, daß die Verteilschieber in an sich bekannter Weise vermittels Verdrehung einer Schlitzhülse in die entsprechende Stellung gebracht werden und die Fahrkurbel bei ihrer Verdrehung in dem einen oder anderen Sinne je eine Reibungskupplung einrückt, welche die Schlitzhülse mit der Primärpumpenwelle kuppelt und sie in dem einen oder anderen Sinne so lange mitnimmt, bis ein ebenfalls mit der Fahrkurbel fest verbundener Anschlag die entsprechende Kupplung wieder löst.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für Flüssigkeitsgetriebe mit Stufenschaltung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstellen eines Steuergliedes (z. B. einer Handkurbel o. dgl.) in eine einer bestimmten Geschwindigkeitsstufe des Getriebes entsprechende Lage sowohl die zugehörige Einstellung der Verteilschieber unter Vermittlung eines Hilfsantriebes hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Art bewirkt wird als auch der Betriebsdruck dieser Stufe mit seinem der Motorhöchstleistung entsprechenden zulässigen Höchstwerte nach oben begrenzt vorbereitet ist, daß aber erst durch Einstellung eines weiteren Steuergliedes das Anfahren selbst mit beliebig wählbarem, innerhalb der Stufengrenze liegendem Druck eingeleitet und durchgeführt wird.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des nach Anspruch i vorgesehenen zweiten Steuergliedes eine durch eine besondere Einrichtung (z. B. durch bestimmte Nockenausbildung o. dgl.) bewirkte entsprechende Unterteilung der durch Bewegung des ersten und nunmehr einzigen Steuergliedes verursachten Wirkungen erfolgt, derart, daß bei Beginn der Verstellung dieses Steuergliedes in dem einen oder anderen Sinne je nach der gewünschten Fahrtrichtung zunächst die Einstellung der Verteilschieber unter Vermittlung eines Hilfsantriebes hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Art auf die gewählte Geschwindigkeitsstufe erfolgt und bei der weiteren, anschließenden Bewegung des Steuergliedes der Betriebsdruck von Null bis auf den der Motorhöchstleistung und der jeweiligen geschalteten Stufe entsprechenden zulässigen Höchstwert gesteigert werden kann, wobei der eben beschriebene Vorgang sich jedesmal beim Übergang zu einer weiteren Geschwindigkeitsstufe sinngemäß wiederholt.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Geschwindigkeitsstufe durch Bedienung beider Steuerglieder, die folgenden Stufen jedoch durch Bedienung des einen der beiden Steuerglieder allein geschaltet werden.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlaufstellung durch alleinige Bedienung des einen oder des anderen der beiden Steuerglieder erreicht wird.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 4, bei welcher für die Einstellung der Verteilschieber ein Hilfsantrieb hydraulischer Art in Verwendung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß alle mit den einzustellenden Verteilschiebern gekuppelten Hilfskolben (z. B. Flügelkolben 8, g, io, ii) mit den ihre Bewegung steuernden Kolben (i2, 13, 14, 15) hintereinandergeschaltet sind, so daß die die Einstellung der Hilfskolben bewirkende Druckölpumpe (2i) so lange das von ihr gelieferte Öl drucklos der Reihe nach durch alle Steuer- und zugehörigen. Hilfskolbengehäuse fördert, als die Stellung der Hilfskolben und der Verteilschieber mit der der Steuerkolben und damit im weiteren Zusammenhang mit der Stellung der Fahrkurbel (2o) übereinstimmt und daß, sobald die Fahrkurbel eine andere Geschwindigkeitsstufe einstellt, auch einer oder mehrere der Steuerkolben verstellt werden, wodurch der bisherige ungestörte Ölkreislauf unterbrochen und demzufolge die Druckölpumpe unter Druck gesetzt wird, die den den verstellten Steuerkolben entsprechenden Hilfskolben so einstellt, daß dessen Stellung mit der neuen Stellung der Steuerkolben und damit mit der neuen Geschwindigkeitsstufe übereinstimmt und der ungehinderte Ölkreislauf wieder eintritt, bei dem die Druckölpumpe wiederum drucklos fördert.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2443311A (en) * 1944-11-03 1948-06-15 Hpm Dev Corp Press with auxiliary ejector circuit
US3375755A (en) * 1965-10-19 1968-04-02 James A. Hunt Control device for automating sequential machine operation
US5235811A (en) * 1990-05-29 1993-08-17 Kubota Corporation Control change system for a hydraulic work vehicle

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