DE4431626A1 - Feststeller zum Feststellen zweier relativ zueinander beweglicher Objekte - Google Patents
Feststeller zum Feststellen zweier relativ zueinander beweglicher ObjekteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Feststeller zum
Feststellen zweier relativ zueinander beweglicher
Objekte in verschiedenen Positionen mit einem, mit einem
der Objekte verbundenen Hohlzylinder und einem im
Hohlzylinder verschiebbaren Kolben, der über eine, aus
dem Hohlzylinder nach außen verlaufenden Kolbenstange
mit dem anderen Objekt in Verbindung steht, wobei der
Kolben den nach außen abgedichteten Hohlzylinder in
zwei, ein Arbeitsfluid und/oder ein Gas enthaltende,
volumenveränderliche Arbeitskammern unterteilt, wobei
die Strömungsverbindung der beiden Arbeitskammern
mindestens teilweise über eine Austauscheinrichtung
im Kolben möglich ist.
Derartige Feststeller sind insbesondere zur Feststellung
von Türen und Fenstern bereits bekannt (z. B.
DE 14 59 182 C2).
Bei dem bekannten Feststeller ist in einem beidendig
abgeschlossenen Zylinder eine Kolbenstange durch das
eine Zylinderende dichtend hindurchgeführt. Die Kolben
stange ist innerhalb des Hohlraumes des Zylinders mit
einem Kolben verbunden, der den Zylinder in zwei
Arbeitskammern unterteilt. Die beiden Arbeitskammern
sind durch zwei Strömungswege miteinander verbunden, die
innerhalb des Kolbens verlaufen. Jeder Bewegungsrichtung
ist ein Rückschlagventil zugeordnet, das jeweils nur in
einer Strömungsrichtung öffnen kann. Jedes Rückschlag
ventil umfaßt jeweils einen Ventilkörper, der durch eine
Federvorspannung in Absperrstellung gegen eine Zuström
öffnung vorgespannt ist und diese bei Stillstand des
Kolbens absperrt. Wenn die Kolbenstange relativ gegen
über dem Zylinder bewegt wird, bildet sich in einer der
Arbeitskammern ein Überdruck aus, der auf das ent
sprechende Rückschlagventil wirkt. Bei Beginn der
Bewegung der Kolbenstange wirkt dieser Druck zunächst
nur auf eine kleine Fläche des Ventilkörpers, welche
durch den Querschnitt der diesem Ventilkörper zuge
ordneten Zuströmöffnung bestimmt ist. Es ist daher ein
erheblicher Überdruck in der Arbeitskammer erforderlich,
um den Ventilkörper von der Dichtposition abzuheben.
Nach Einsetzen der Strömung zwischen den beiden
Arbeitskammern wird eine größere Beaufschlagungsfläche
des Ventilkörpers beaufschlagt.
Diese bekannte Lösung erlaubt es, eine Tür relativ
stabil in beliebiger Lage zwischen ihrer Öffnungs
stellung und ihrer Schließstellung festzustellen. Es ist
eine relativ große Ausschubkraft notwendig um eine in
beliebiger Stellung festgesetzte Tür oder dergleichen in
Anfangsbewegung zu versetzen. Die Tür wird deshalb durch
einen unbeabsichtigten Stoß in ihrer Lage nicht ver
ändert. Andererseits reicht eine relativ kleine Kraft
aus, um die in Bewegung versetzte Tür weiter zu öffnen
oder zu schließen. Dieses an sich vorteilhafte Verhalten
wird in nachteiliger Weise nur durch einen erheblichen
konstruktiven Aufwand erreicht, der einer verbreiteten
Anwendung dieses Prinzips bisher im Wege stand. Der
konstruktive Aufwand ist insbesondere dadurch bedingt,
daß zwei Strömungswege zwischen den beiden Arbeits
kammern geschaffen werden müssen. Die Herstellung dieser
beiden Strömungswege verlangt eine Mehrzahl von
strömungswegbildenden Bohrungen, darunter Axial
bohrungen, welche exzentrisch im Kolben angeordnet
werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Feststeller zum
Feststellen zweier relativ zueinander beweglicher
Objekte zu schaffen, bei dem ein kostengünstiges hydrau
lisches, pneumatisches oder hydropneumatisches Blockier
element enthalten ist, das eine stufenlose, ohne äußeres
Betätigungselement, Arretierung von Türen, Klappen etc.
ermöglicht, wobei die Höhe der Blockierkraft ent
sprechend beibehalten werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß die Austauscheinrichtung aus mindestens zwei
relativ zueinander verschiebbaren Teilen besteht, wobei
nach Verschiebung aus einer in Ruhestellung einge
nommenen Grundposition die Strömungsverbindung frei
gegeben wird.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal ist vorgesehen,
daß ein einfacher Kolbenaufbau zur Verwendung von
kostengünstigen Teilen führt, die in der Montage einfach
und unter keiner besonderen Sorgfalt zu einem funktions
sicheren System verbaut werden können. Ein sicherer
Funktionsablauf ist auch unter wechselnden Temperatur
bedingungen gegeben.
Eine günstige Ausführungsform sieht vor, daß als Aus
tauscheinrichtung der Kolben zweiteilig ausgebildet ist.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal ist vorgesehen,
daß der Kolben in ein radial äußeres und ein radial
inneres Teil geteilt ist, wobei die beiden Teile in
Axialrichtung relativ zueinander verschiebbar sind.
Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, daß das
radial innere Teil auf der Kolbenstange abgedichtet
gehalten ist und daß das radial äußere Teil gegenüber
dem Hohlzylinder dicht gelagert ist.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal ist vorgesehen,
daß die Austauscheinrichtung ein ortsfest gehaltenes
Teil und für die Zug- und Druckrichtung jeweils ein ver
schiebbares Teil aufweist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
mindestens eines der relativ verschiebbaren Teile
federnd abgestützt ist.
Eine günstige Ausführungsform sieht vor, daß die
Strömungsverbindung durch die einander zugewandten
Flächen der Teile in der Art gebildet wird, daß
mindestens eine der Flächen einen konischen Verlauf
aufweist.
Des weiteren ist vorgesehen, daß die Strömungsverbindung
durch die einander zugewandten Flächen der Teile in der
Art gebildet wird, daß in mindestens einer der Flächen
mindestens eine axial, keilförmig verlaufende Nut vorge
sehen ist. Hierbei ist von Vorteil, daß diese Ausführung
einen besonders weichen Druckangleich zwischen Blockier-
und Staudruck ermöglicht, so daß keine störenden Schalt
geräusche auftreten.
Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Strömungsverbindung als im Winkel zur Längsachse ver
laufende Ausnehmung in einem der Teile angeordnet ist,
wobei Absperrmittel im benachbarten Teil angeordnet
sind.
Darüber hinaus ist vorgesehen, daß die relativ zuein
ander verschiebbar angeordneten Teile axial hinter
einanderliegend angeordnet sind.
Eine günstige Ausführungsform sieht vor, daß der
zwischen den Teilen aufgenommene Kolbenring als Absperr
mittel für die Strömungsverbindung ausgebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Strömungsverbindung mit einem Drosselventil versehen
ist.
Nach einem weiteren Merkmal ist vorgesehen, daß im Hohl
zylinder ein feder- und/oder gasvorgespannter Aus
gleichsraum vorgesehen ist.
Eine günstige Ausführungsform sieht vor, daß die Kolben
stange durch beide Arbeitsräume hindurchverläuft.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß im Hohl
zylinder über eine Trennwand eine weitere fluidgefüllte
Kammer gebildet wird, wobei die Austauscheinrichtung im
Kolben und/oder der Trennwand angeordnet ist.
Um mindestens teilweise die Kraft der unterstützenden
Feder zu kompensieren ist in weiterer Ausgestaltung
vorgesehen, daß mindestens eines der axial
verschiebbaren Teile mit einem Arretierungselement ver
sehen ist. Hierbei läßt sich mit Vorteil als
Arretierungselement ein Schnapp-, Feder- und/oder Reib
element vorsehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Feststeller, bestehend aus einem Hohl
zylinder, einer Kolbenstange und einer Austauschein
richtung im Schnitt
Fig. 2 bis 8 weitere Ausführungsformen eines Fest
stellers, die sich in entsprechenden Details unter
scheiden
Fig. 9 einen Kolben mit axial verlaufenden, keil
förmigen Nuten
Fig. 10 eine Ausführungsform bei der die verschiebbaren
Teile axiale Nuten aufweisen
Fig. 11 ein Kraft-Weg-Diagramm
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform eines Fest
stellers.
In der Fig. 1 ist in einem Hohlzylinder 1 ein nach
außen abgedichteter Raum angeordnet, der mit einem
Arbeitsfluid gefüllt ist, von einem Kolbensystem 20 in
zwei getrennte Arbeitsräume 4 und 5 unterteilt. Der
Kolben ist beidseitig mit einer nach außen geführten
Kolbenstange 3 verbunden. Das Kolbensystem besteht aus
dem Kolben 6, der durch Stoff-, Form- oder Reibschluß
mit der Kolbenstange 3 fest verbunden ist, einem
Abdichtelement 9, zwei relativ zum Kolben 6 verschieb
baren Teilen 8 und 7, zwei Vorspannelemente 10 und 11
sowie zwei Fixierelemente 12 und 13.
Im Ruhezustand des Feststellers werden durch die Vor
spannelemente 10 und 11 die Teile 8 und 7 gegen den
Kolben 6 geschoben, wodurch das Dichtelement 9 in eine
definierte Position geschoben wird, in der das Dicht
element 9 zu einer Trennung der Arbeitsräume 4 und 5
führt. Wird beispielsweise an der Kolbenstange gezogen,
so wird durch die Trennung bzw. Abdichtung der Arbeits
räume im Arbeitsraum 4 ein Druck aufgebaut. Dieser Druck
wirkt über den Strömungskanal 17 auf das Abdichtelement
9, wodurch das Abdichtelement 9 sich an das Teil 7
anlegt und so eine axiale Verschiebekraft auf das Teil 7
wirkt, die das Teil 7 gegen das Vorspannelement 11 ver
schieben will. Das Teil 7 wird durch das Vorspannelement
11, welches wiederum durch das Fixierelement 13 abge
stützt wird, in Position gehalten.
Wird durch eine Zugkraft an der Kolbenstange 3 im
Arbeitsraum 4 ein solcher Druck erzeugt, daß die axiale
Verschiebekraft des Abdichtelementes 9 (resultierend aus
dem Druck und der hydraulischen Querschnittsfläche A des
Abdichtelementes 9) größer als die Abstützkraft des Vor
spannelementes 11 ist, drückt das Abdichtelement 9 das
Teil 7 axial vom Kolben weg, wodurch das Abdichtelement
9 seine Abdichtposition verläßt. Durch die spezielle
Kontur des Kolbens 6 verliert das Abdichtelement 9 seine
Dichtfunktion, so daß das Arbeitsfluid vom Arbeitsraum 4
durch die Strömungsverbindung 17 in den Raum zwischen
Kolben 6 und Teil 7 strömen kann. Der Zwischenraum ist
mit dem Arbeitsraum 5 mittels einer Bohrung 14 ver
bunden. Nachdem das Arbeitsfluid in den Zwischenraum und
über die Bohrung 14 in den Arbeitsraum 5 geströmt ist,
reduziert sich der Blockierdruck im Arbeitsraum 4 auf
einen niedrigeren Staudruck, der, bezogen auf eine
größere hydraulische Fläche B des Teiles 7, das Teil 7
weiterhin in der hintersten, das heißt geöffneten
Position hält.
Durch die Verbindung der Arbeitsräume 4 und 5 über die
Strömungsverbindung 17 und der Bohrung 14 ist ein Ver
stellen des Kolbens 6 und somit der Kolbenstange 3
möglich. Die Strömungsverbindung 16 wird in dieser
Position vom Abdichtelement 9 abgedichtet.
Es ist somit nach Überwinden einer anfänglich hohen
Blockierkraft das Verstellen bei einer geringeren Ver
stellkraft möglich.
Wird die Bewegung der Kolbenstange gestoppt, erfolgt ein
Druckausgleich zwischen den Arbeitsräumen 4 und 5, so
daß keine Öffnungskraft (resultierend aus dem Staudruck
und der resultierenden Fläche B) am Dichtelement 9 an
steht. Durch die Kraft des Vorspannelementes 11 wird nun
das Teil 7 gegen den Kolben 6 verschoben und somit das
Abdichtelement 9 in seine Abdichtposition geschoben,
wodurch die Arbeitsräume 4 und 5 wieder voneinander ge
trennt werden.
Durch eine spezielle Kontur der Außenfläche des Kolbens
6 in axialer Richtung ist zwischen Blockier- und Stau
druck ein weicher Übergang möglich, wodurch ein weicher
Druckangleich zwischen Blockier- und Staudruck möglich
ist. Weiterhin wird durch die Reibung zwischen Dicht
element 9 und Hohlzylinder 1 ein sicheres Abdichten der
Strömungsverbindungen 16 bzw. 17, je nach Bewegungs
richtung, ermöglicht.
In Einschubrichtung ist der obengenannte Funktionsablauf
ebenfalls gegeben, jedoch strömt bei geöffnetem Ventil
das Arbeitsfluid vom Arbeitsraum 5 durch den Strömungs
kanal 16, der Bohrung 15 in den Arbeitsraum 4. Im
weiteren ist es möglich, durch die Anordnung eines
variablen Abdichtelementes 18, das den Arbeitsraum 5
nach außen abdichtet und vorspannt (z. B. Schraubendruck
feder, Gaspolster, etc.), einen Volumenausgleich bei
flüssigem Arbeitsfluid durch eine Temperaturänderung zu
ermöglichen.
Als Abdichtelement 9 können ein O-Ring, Rechteckring,
speziell geformte Abdichtringe mit und ohne Armierung
aus z. B. aus Stahl, Kunststoff- oder Gummiwerkstoffen
oder sonstige abdichtende Werkstoffe Anwendung finden.
Als Arbeitsfluid sind alle bekannten flüssigen und gas
förmigen Medien, wie z. B. Öle und Gase möglich.
In der Fig. 2 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt,
das Kolbensystem so zu variieren, daß eine Ventil
funktion auf der Kolbenstange 3 und eine weitere Ventil
funktion über eine Trennwand im Hohlzylinder 1 vorge
sehen ist. Dies hat den Vorteil, daß durch Wegfall einer
längeren Kolbenstange 3 der Feststeller kürzer baut.
Wird die Kolbenstange 30 in Zug belastet, kommt das auf
dem Kolben angeordnete Kolbensystem 40 zum Einsatz und
ermöglicht, die unter Fig. 1 beschriebene Funktion.
Parallel wird der entstehende Hohlraum der Kolbenstange
aus dem Raum 19 über die Strömungsbohrungen 61 und 62
mit in den Arbeitsraum 5 nachfließendem Arbeitsfluid
gefüllt.
Die an dem Ventilsystem 60 angeordneten Ventilscheiben
63 führen in dieser Strömungsrichtung zu keinem Ab
sperren der Strömung, da die Ventilscheiben von ihrem
Sitz abheben und somit den Durchgang öffnen.
Wird die Kolbenstange 30 mit einer Kraft in Druck
richtung belastet, so baut sich im Arbeitsraum 5 ein
Druck auf, der zu einer Ventilbetätigung des im Hohl
zylinder angeordneten Ventilsystems 60 führt, das nach
dem gleichen Prinzip wie unter Fig. 1 beschrieben
funktioniert. Parallel bewirkt der Druck im Arbeitsraum
5 ein Wegschieben des Dichtelementes 43 aus der Dicht
position gegen die Scheibe 42, so daß das Arbeitsfluid
vom Arbeitsraum 5 über die Strömungsverbindung 16 und 50
in den Arbeitsraum 4 strömen kann.
Der Bewegungsablauf wird ausschließlich durch das im
Hohlzylinder 1 angeordnete Ventilsystem 60 gesteuert.
Wird die Bewegung der Kolbenstange 30 gestoppt, erfolgt
ein Druckausgleich zwischen dem Arbeitsraum 5 und der
Kammer 19, wodurch keine Öffnungskraft am Dichtelement
64 ansteht. Durch die Kraft des Vorspannelementes 67
wird nun der Schieber 65 gegen den Ventilkörper 68 ver
schoben und somit das Abdichtelement 64 in seine
Abdichtposition geschoben.
Das Gerät ist somit in Druckrichtung der Kolbenstange
blockiert. In Zugrichtung würde das Abdichtelement 43
bei einer Zugbelastung durch Druck im Arbeitsraum 4 und
der Reibung am Hohlzylinder 1 sofort in die Abdicht
position verschoben werden, so daß auch in dieser
Richtung der Feststeller blockiert wäre.
In der Fig. 3 ist eine Möglichkeit eines weiteren
Kolbensystems 100 dargestellt, bestehend aus einer
Ventilplatte 101, einem Kolben 102, einem Dichtelement
103, einer Stützplatte 104, einem Vorspannelement 105,
einer Hülse 106 sowie einem Befestigungselement 107.
Wird die Kolbenstange 30 mit einer Kraft in Zugrichtung
belastet, so baut sich im Arbeitsraum 4 ein Druck auf,
der die Ventilplatte 101 gegen den Kolben 102 drückt und
somit die Bohrung 112 abdichtet. Im weiteren steht der
Druck über den Strömungskanal 113 am Abdichtelement 103
an, so daß das Abdichtelement 103 in axialer Richtung
mit einer Kraft, resultierend aus dem Druck und dem
hydraulischen Querschnitt des Strömungskanales 113
beaufschlagt wird. Durch das Vorspannelement 105 wird
das Abdichtelement 103 mittels Stützplatte 104 in der
Dichtungsposition gehalten. Ist der Druck im Arbeitsraum
4 so groß, daß die Druckkraft am Dichtungselement 103
die Vorspannkraft des Vorspannelementes 105 überwindet,
wird das Dichtungselement 103 sowie die Stützplatte 104
axial verschoben, so daß das Arbeitsfluid vom Arbeits
raum 4 über die Strömungsverbindung 113 in den Zwischen
raum 4.1 strömen kann.
Die Strömungsverbindung 110 in der Hülse 106 wird durch
die verschobene Stützplatte 104 verschlossen. Da der
Druck nun auf die gesamte Fläche der Stützplatte 104 und
des Dichtelementes 103 wirkt, verschiebt sich die Stütz
platte 104 gegen das Vorspannelement 105. Durch die
Strömungsbohrung 111 strömt das Medium vom Zwischenraum
4.1 in den Arbeitsraum 5. Dabei reduziert sich der Druck
im Arbeitsraum 4 auf ein niedrigeres Druckniveau, so daß
die Bewegung der Kolbenstange auch mit einer geringeren
Kraft möglich ist. Das Ventil des Kolbensystems bleibt
jedoch weiterhin geöffnet, da die Axialkraft, resul
tierend aus dem Staudruck der jetzt größer wirkenden
hydraulischen Querschnittsfläche, größer als die Kraft
des Vorspannelementes 105 ist.
Durch die Anordnung einer Ventileinheit 120 im Hohl
zylinder 1 wird der entstehende Hohlraum durch das
Herausziehen der Kolbenstange 30 durch nachströmendes
Arbeitsfluid von der Kammer 19 in den Arbeitsraum 5 über
die Strömungskanäle 130, 131 und 132 ermöglicht. Die
Ventilplatte 121 ist so ausgeführt, und am Ventilsystem
120 angeordnet, daß in dieser Strömungsrichtung die
Ventilplatte 121 vom Dichtsitz der Trennwand 122 ge
drückt wird und somit eine ungehinderte Strömung möglich
ist.
Wird die Kolbenstange 30 mit einer Kraft in Druck
richtung belastet, so baut sich im Arbeitsraum 5 ein
Druck auf, der zu einer Ventilbetätigung des im Hohl
zylinder 1 angeordneten Ventilsystems 120 führt, das
nach dem gleichen Prinzip wie das Kolbensystem 100
wirkt.
Parallel strömt aus dem Arbeitsraum 5 über den
Strömungskanal 110, der Strömungsbohrung 111 und der
Strömungsbohrung 112 das Arbeitsfluid in den Arbeitsraum
4. Die Ventilplatte 101 ist so ausgeführt und am Kolben
system 100 angeordnet, daß in dieser Strömungsrichtung
die Ventilplatte 101 vom Dichtsitz des Kolbens 102 ge
drückt wird und somit eine ungehinderte Strömung möglich
ist.
In dieser Betätigungsrichtung strömt das Arbeitsfluid
vom Arbeitsraum 5 über das Kolbensystem 100 in den
Arbeitsraum 4, sowie über das Ventilsystem 120 in die
Kammer 19. Der Bewegungsablauf wird ausschließlich durch
das im Hohlzylinder angeordnete Ventilsystem 120 ge
steuert.
Wird die Bewegung der Kolbenstange 30 gestoppt, folgt
ein Druckausgleich zwischen dem Arbeitsraum 5 und der
Kammer 19, wodurch keine Öffnungskraft am Dichtelement
123 und an der Ventilplatte 101 ansteht. Durch die Kraft
des Vorspannelementes 125 wird nun die Stützplatte 124
und das Dichtelement 123 in die Abdichtposition gegen
den Kolben 122 verschoben, so daß der Strömungskanal 133
wieder verschlossen wird.
Der Feststeller ist somit in Druck- als auch in Zug
richtung blockiert.
Durch die Anordnung eines Trennkolbens 45 im Hohl
zylinder 1 besteht die Möglichkeit der Volumenanpassung
durch das verdrängte Volumen beim Einschieben der
Kolbenstange 30 bzw. benötigte Volumen beim Herausziehen
der Kolbenstange 30, sowie bei Temperaturänderungen,
insbesondere bei hydraulischem Fluid.
Im weiteren kann die Abdichtung der Ventilplatten 101
und 121 über spezielle Dichtkanten am Kolben bzw. durch
ein zusätzliches Dichtelement 119 oder 139 erfolgen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Strömungskanäle
113 und 133 so auszulegen, daß im Zusammenwirken mit den
Vorspannelementen 105 und 125 eine große Variation an
Blockierkräften besteht.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Strömungs
verbindung 111 und 133 so auszuführen, daß das selbst
tätige Offenhalten der Strömungskanäle 113 und 133 auf
verschiedene Kolbengeschwindigkeiten ausgelegt werden
kann.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Bohrungen
111 und 131 so auszulegen, daß eine Betätigung nur bei
permanentem Überwinden der hohen Blockierkraft möglich
ist. Bei solch einer Auslegung können die Hülsen 106 und
126 sowie die Strömungsbohrungen 111 und 131 entfallen,
wenn zwischen den Stützplatten 104 und 124 und den
Zapfen ein ausreichender Spalt vorhanden ist.
Aus der Fig. 4 ist die Anordnung eines doppelt wirken
den Kolbensystems 150 an den Kolbenstangen 30 und 31
beschrieben, wobei das Wirkprinzip der Fig. 3 ent
spricht.
Wird die Kolbenstange 30 mit einer Zugkraft belastet, so
baut sich im Arbeitsraum 4 ein Druck auf, der über den
Strömungskanal 168 auf das Dichtelement 153 wirkt.
Parallel wird die Ventilplatte 151 auf den Dichtsitz des
Kolbens 152 gedrückt, wodurch die Strömungsbohrung 167
abgedichtet wird. Ist die Druckkraft, resultierend aus
dem Druck im Arbeitsraum 4 und der Querschnittsfläche
des Strömungskanales 168, größer als die Kraft des Vor
spannelementes 155, so wird das Dichtelement 153 und die
Stützplatte 154 gegen das Vorspannelement 155 ver
schoben.
Das Arbeitsfluid strömt nun durch den Strömungskanal 168
und durch die Strömungsbohrung 165 in den Zwischenraum
4.5 und von dort über den Strömungskanal 163 der
Strömungsbohrung 164 und der Strömungsbohrung 162 in den
Arbeitsraum 5. Die Ventilplatte 160 ist so ausgeführt
und am Ventilsystem 150 angeordnet, daß in dieser
Strömungsrichtung die Ventilplatte 160 vom Dichtsitz des
Kolbens 159 gedrückt wird und somit eine ungehinderte
Strömung möglich ist.
Durch die vergrößerte Querschnittsfläche, resultierend
aus der Fläche der Stützplatte 154 und des Dicht
elementes 153, ist ein geringerer Staudruck als der
Öffnungsdruck vor der Stützplatte 154 im Zwischenraum
4.1 ausreichend, um den Strömungskanal 168 offen zu
halten und somit die Strömung aufrecht zu erhalten.
Wird die Bewegung der Kolbenstange gestoppt, so wird das
Dichtelement 153 durch das Vorspannelement 155 mittels
der Stützplatte 154 in die Dichtposition am Kolben 152
geschoben, so daß der Feststeller blockiert.
Bei Belastung der Kolbenstange in Druckrichtung ist das
gleiche Wirkprinzip wie in Zugrichtung zugrunde gelegt,
jedoch wird das Dichtelement 158 und die Abstützplatte
157 gegen das Abstützelement 155 verschoben.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung eines hydropneu
matischen Feststellers mit einem Kolbensystem 200.
Wird die Kolbenstange 30 in Zugrichtung belastet, so
baut sich im Arbeitsraum 4 ein Druck auf, der über die
Strömungsbohrungen 235, 236 und 234 und dem Strömungs
kanal 233 am Abdichtelement 207 ansteht. Die Kugel 206
wird hierbei durch den anstehenden Druck im Strömungskanal 234
so umgesteuert, daß der Strömungskanal 232
verschlossen ist.
Ist die Druckkraft, resultierend aus dem anstehenden
Druck und der wirksamen Querschnittsfläche des
Strömungskanals 233, größer als die Abstützkraft des
Vorspannelementes 209, so wird das Abdichtelement 207
und die Stützplatte 208 gegen das Abstützelement 209
verschoben. Hierbei wirkt nun der Druck auf die gesamte
Ringfläche der Stützplatte 208. Über den Strömungskanal
231 kann nun das Arbeitsfluid vom Arbeitsraum 4 in den
Arbeitsraum 5 strömen. Der Strömungskanal 230 ist durch
die Stützplatte 208 verschlossen. Durch das Abströmen
des Arbeitsfluid reduziert sich der Blockierdruck auf
einen niedrigeren Staudruck, so daß die Kolbenstange
nach Überwinden einer hohen Blockierkraft mit einer
geringeren Verstellkraft bewegt werden kann.
Wird die Bewegung der Kolbenstange 30 gestoppt, so folgt
ein Druckausgleich zwischen dem Arbeitsraum 4 und dem
Arbeitsraum 5, wodurch das Dichtelement 207 in seine
Dichtposition an den Kolben 205 geschoben wird. Das
Gerät ist blockiert.
Wird die Kolbenstange in Druckrichtung belastet, so er
folgt der gleiche Funktionsablauf wie in Zugrichtung,
jedoch verschließt die Kugel 206 die Bohrung 234 und das
Dichtelement 204 wird gegen das Vorspannelement 201 ver
schoben. Durch geeignete Querschnitte der Strömungs
bohrungen 235 und 231 können die Betätigungskräfte zum
Bewegen der Kolbenstange als auch die Verstellge
schwindigkeit der Kolbenstange beeinflußt werden.
Eine weitere Möglichkeit zeigt Fig. 6, bei der ein
Kolbensystem 250 entsprechend einem Baukastensystem mit
erweiterbaren Funktionen aufgebaut werden kann.
An der Kolbenstange 30 kann ein Kolbensystem 250 mit den
Untergruppen 250.1 oder 250.2 - je nach Wirkprinzip -
angeordnet werden. Mit der Untergruppe 250.1 ist zum
Verstellen für beide Richtungen nach Überwinden einer
anfänglich hohen Blockierkraft nur noch eine geringe
Verstellkraft notwendig.
Wird das Kolbensystem mit der Untergruppe 250.2 ausge
führt, so wird nur in Druckrichtung der Kolbenstange 30
eine hohe Blockierkraft und später eine geringe Ver
stellkraft erreicht. In Zugrichtung kann je nach Aus
führung der Ventilplatte 272 eine unterschiedliche
Blockierkraft erreicht werden, die auch bei Bewegung der
Kolbenstange konstant bleibt.
Wird die Kolbenstange 30 in Zugrichtung belastet, so
baut sich im Arbeitsraum 4 ein Druck auf, der über die
Strömungskanäle 263, 264 und 262 bei der Untergruppe
250.1 am Dichtelement 257 und bei der Untergruppe 250.2
an der Ventilplatte 272 ansteht.
Bei der Untergruppe 250.2 wird ab einem gewissen Druck
die Ventilplatte 272 vom Dichtsitz des Kolbens 271 abge
hoben, wodurch das Arbeitsfluid vom Arbeitsraum 4 in den
Arbeitsraum 5 strömen kann.
Bei der Untergruppe 250.1 wird das Dichtelement 257
gegen das Vorspannelement 259, das sich über die Scheibe
260 am Kolben 256, der mit der Kolbenstange 30 fest
verbunden ist, abstützt, verschoben, wenn die Druckkraft
resultierend aus dem Druck im Arbeitsraum 4 und der
wirksamen Querschnittsfläche des Strömungskanales 262
größer ist, als die Vorspannkraft des Vorspannelementes
259.
Hierbei wirkt der Druck im Arbeitsraum 4 auf die gesamte
Fläche der Stützplatte 258. Durch die Düsenbohrung 261
kann das Arbeitsfluid vom Arbeitsraum 4 in den Arbeits
raum 5 strömen, so daß sich der hohe Blockierdruck im
Arbeitsraum 4 zu einem geringen Staudruck reduziert.
Dieser Staudruck reicht aus, um die Stützplatte 258 bzw.
das Dichtelement 257 sicher gegen das Vorspannelement
259 zu verschieben.
Wird die Bewegung der Kolbenstange gestoppt, so stellt
sich im Arbeitsraum 4 und im Arbeitsraum 5 ein Druckaus
gleich ein, wodurch bei der Untergruppe 250.1 das Dicht
element 257 in seine Dichtposition am Kolben 256 ge
schoben wird und bei der Untergruppe 250.2 die Ventil
platte 272 sich am Dichtsitz des Kolbens 271 anlegt.
Hierdurch ist der Feststeller blockiert.
Wird die Kolbenstange in Druckrichtung belastet, so baut
sich im Arbeitsraum 5 ein Druck auf, der über den
Strömungskanal 265 am Dichtelement 254 ansteht. Wenn die
Druckkraft am Dichtelement 254 größer als die Vorspann
kraft des Vorspannelementes 251 ist, stellt sich der
gleiche Funktionsablauf wie in Zugrichtung ein. Hierbei
strömt das Arbeitsfluid durch den Strömungskanal 265 und
den Strömungskanal 263 in den Arbeitsraum 4. Ist die
Abstützplatte 253 gegen das Vorspannelement 251 ver
schoben, so ist der Strömungskanal 264 durch die Ab
stützplatte 253 verschlossen.
Parallel wird bei der Ventilgruppe 250.2 die Ventil
platte 272 fest auf den Dichtsitz des Kolbens 271 ge
drückt und bei der Ventilbaugruppe 250.1 verschließt das
Dichtelement 257 die Strömungsbohrung 262. Je nach
benötigter Funktion können nach dem Baukastenprinzip die
einzelnen Funktionen aufgebaut werden.
In den Fig. 7 und 8 sind konstruktiv einfache Aus
führungsformen der Kolben-/Ventilsysteme dargestellt. Es
besteht die Möglichkeit, eine Blockierfunktion nur für
eine Bewegungsrichtung zu erzielen, wobei durch Weg
lassen der Ventilsysteme 60 bzw. 120 in der Fig. 2 bzw.
in der Fig. 3 solch eine Funktion leicht und kosten
günstig zu realisieren ist. Je nach Bewegungsrichtung
kann ein Blockieren in Ein- oder Ausschubrichtung er
folgen, wobei in der anderen Richtung ein fast freier
Durchlaß und somit eine Blockierung unmöglich ist. Dies
wird bei Fig. 7 durch eine sehr weiche Federscheibe 272
und bei Fig. 8 durch ein leichtes Wegdrücken des Dicht
elementes 43 aus der Dichtposition ermöglicht.
In der Fig. 9 ist ein Kolben 6 als Einzelheit darge
stellt. Bei dem zur Optimierung auf der äußeren Umfangs
fläche axial verlaufende, keilförmige Nuten 19 ange
ordnet sind. Bei Verwendung derartiger Nuten 19 wird ein
besonders weicher Druckangleich zwischen dem Blockier-
und Staudruck erzielt, so daß keine störenden Schalt
geräusche auftreten. Der in Fig. 9 dargestellte Kolben
ist für ein einseitiges System ausgebildet, für ein
System, welches in beiden Bewegungsrichtungen wirkt muß
die Nut 19 entsprechend symmetrisch gespiegelt werden.
Dabei sind jedoch auch Ausführungen denkbar, bei denen
die Nuten 19 für beide Bewegungsrichtungen gesehen,
unsymmetrisch verlaufend angeordnet sind.
In der Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform darge
stellt, hierbei sind dem Kolben 6 verschiebbare Teile
7.5 und 8.5 zugeordnet, wobei diese verschiebbaren Teile
7.5 und 8.5 mit partiell axial verlaufenden Nuten 16.5
bzw. 17.5 versehen sind. Bei dieser Ausführungsform
würde beim Öffnen des Ventiles, das heißt, beim Ver
schieben des Abdichtelementes 9 zur einen bzw. zur
anderen Seite, die am Innendurchmesser partiell axial
genuteten verschiebbaren Teile 7.5 bzw. 8.5 vom Dicht
element 9 verschoben, so daß nicht sofort der gesamte
Abdichtquerschnitt, sondern nur ein anfänglich kleiner
sich ständig vergrößernder Strömungsquerschnitt frei
gegeben wird. Hierdurch wird ein sehr weicher Druckan
gleich zwischen Blockier- und Staudruck erreicht, so daß
keine Schaltgeräusche durch Anschlagen des Abdicht
elementes 9 bzw. der verschiebbaren Teile 7.5 bzw. 8.5
oder durch schlagartige Druckänderungen entstehen
können.
Aus der Fig. 11 ist ein Kraft-Weg-Diagramm für ein
gaskraftunterstütztes, hydropneumatisches Feststell
element zu entnehmen. Ein derartiges Feststellelement
ermöglicht durch die teilweise Blockierung der Kolben
stange eine Reduzierung der Ausschubkraft. Dies würde in
einer Heckklappenanwendung bei einem Kraftfahrzeug bei
einer geschlossenen Heckklappe zu einer geringen Be
lastung der Anlenkpunkte führen, so daß auch dieses
Element in biegeweiche Klappen, bzw. Rahmen eingesetzt
werden kann.
Die Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Feststellers, bei dem wiederum in einem Hohlzylinder 1
ein nach außen abgedichteter Raum angeordnet ist, der
mit einem Arbeitsfluid gefüllt ist und von einem Kolben
system 20 in zwei getrennte Arbeitsräume 4 und 5 unter
teilt ist. Der Kolben ist mit einer nach außen geführten
Kolbenstange 3 verbunden. In den Fig. 12a und 12b ist
das Kolbensystem 20 als Einzelheit in verschiedenen
Positionen dargestellt.
Die Fig. 12a, untere Hälfte zeigt den Feststeller in
blockierter Stellung, bei dem der Kolben 6 über das Teil
8 und dem Abdichtelement 9 die Arbeitsräume 4 und 5
voneinander trennt. Das axial verschiebliche Teil 8 ist
über ein Vorspannelement 11 beaufschlagt. Während des
Herausziehens der Kolbenstange 3 steigt der Druck im
Arbeitsraum 4 an, so daß die Druckkraft auf den Kolben 6
und dem Abdichtelement 9 wirkt, Fig. 12a, obere Hälfte.
Steigt die Druckkraft auf den Kolben 6 bzw. dem Ab
dichtelement 9 und dem axial verschieblichen Teil 8,
resultierend aus dem Druck und der hydraulischen
Querschnittsfläche des Abdichtelementes 9 an und wird
größer als die Vorspannkraft des Vorspannelementes 11,
so wird das Abdichtelement 9 sowie das Teil 8 entgegen
dem Vorspannelement 11 verschoben. Hierdurch wird das
Abdichtelement 9 aus seiner Dichtposition herausge
schoben, so daß der kolbenstangenseitige Druck nicht
mehr auf dem kleinen hydraulischen Querschnitt des
Abdichtelementes, sondern auf einen größeren hydrau
lischen Querschnitt des gesamten axial verschiebbaren
Teiles 8 wird.
Zur Vermeidung von Schaltgeräuschen durch ein schlag
artiges Öffnen des Teiles 8, bedingt durch die Quer
schnittsänderung ist im Kolben 6 eine teilförmige Nut 19
angeordnet, die ein sanftes Öffnen ermöglicht. Durch den
größeren hydraulischen Querschnitt ist zum Offenhalten
des Teiles 8 nur noch ein im Flächenverhältnis
geringerer Staudruck notwendig.
Beim Hereinfahren der Kolbenstange 3 wird lediglich das
Abdichtelement 9 aus seiner Position heraus gegen den
Kolben 6 geschoben, Fig. 12b, untere Hälfte, so daß
anschließend ein Einfahren der Kolbenstange 3 möglich
ist, da ein entsprechender Querschnitt zum Ausgleich des
Arbeitsfluids vorhanden ist.
Die Fig. 13 zeigt im Prinzip einen Feststeller wie in
Fig. 12 bereits dargestellt, mit dem Unterschied, daß
das axial verschiebliche Teil 8 mit einem Arretierungs
element 21 versehen ist. In den Fig. 13a und 13b sind
die einzelnen Positionen des Kolbens bzw. des axial ver
schieblichen Teiles 8 zusammen mit dem Abdichtelement 9
dargestellt. Durch das mechanische Arretierungselement
21 besteht die Möglichkeit, zum einen eine hohe
Blockierkraft in der Arretierstellung und zum anderen
eine geringe Rückstellkraft des axial verschieblichen
Teiles 8 und somit einen relativ geringen Staudruck zu
erreichen. Dies wird dadurch erzielt, indem das Teil 8,
der das Abdichtelement 9 in der Arretierungsposition
fixiert zusätzlich zur Federvorspannung durch einen
formschlüssigen Schnappmechanismus 22 abgestützt wird.
Wird durch den kolbenstangenseitigen Blockierdruck das
Teil 8 entgegen der Feder bewegt, so federt das Schnapp
element 22 auf, so daß nur noch die Vorspannkraft der
Druckfeder überwunden werden muß. In der geöffneten
Stellung des Teiles 8 schnappt das Arretierungselement
ein, so daß ein Formschluß entsteht und somit die
Federkraft mindestens teilweise kompensiert wird.
Hierdurch ist zum Offenhalten der Strömungsverbindung
nur noch ein geringer Staudruck notwendig, da nicht mehr
die gesamte Vorspannkraft der Feder überwunden werden
muß, sondern nur noch eine um die Haltekraft des
Arretierungselementes 22 verringerte Vorspannkraft.
Bei einem absoluten Druckausgleich zwischen den Arbeits
räumen 4 und 5, wenn nämlich die Kolbenstange zum Still
stand gelangt ist, überwiegt die Rückstellkraft der
Schraubendruckfeder, so daß das Teil 8 aus der Arretier
position herausgeschoben werden kann und somit die
Strömungsverbindung zwischen den Arbeitsräumen 4 und 5
schließt.
In der Fig. 14 ist als Einzelheit ein Kolben 6 darge
stellt, bei dem das axial verschiebliche Teil 8 mit
einem Schnappelement 22 versehen ist, dies entspricht
den Fig. 13 bis 13b.
Eine weitere Ausführungsform zeigt die Fig. 15, bei der
dem Kolben zum Abdichtelement 9 und dem axial verschieb
lichen Teil 8 ein Federclip 22 zugeordnet ist, der bei
Verschieben des Teiles 8 auf die zylindrische Außen
fläche 23 des Teiles 8 geschoben wird und somit ein
Arretierungselement bildet.
In der Fig. 16 ist wiederum ein Kolben 6 dargestellt,
bei dem das axial verschiebliche Teil 8 mit einem Reib
element 24 versehen ist, welches über die zylindrische
Innenfläche 25 ein Reibschluß bildet. Auch hiermit ist
ein Arretierungselement geschaffen worden.
Claims (17)
1. Feststeller zum Feststellen zweier relativ zu
einander beweglicher Objekte in verschiedenen
Positionen mit einem, mit einem der Objekte ver
bundenen Hohlzylinder und einem im Hohlzylinder
verschiebbaren Kolben, der über eine, aus dem Hohl
zylinder nach außen verlaufenden Kolbenstange mit
dem anderen Objekt in Verbindung steht, wobei der
Kolben den nach außen abgedichteten Hohlzylinder in
zwei, ein Arbeitsfluid und/oder ein Gas enthalten
de, volumenveränderliche Arbeitskammern unterteilt,
wobei die Strömungsverbindung der beiden Arbeits
kammern mindestens teilweise über eine Austausch
einrichtung im Kolben möglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austauscheinrichtung aus mindestens zwei
relativ zueinander verschiebbaren Teilen besteht,
wobei nach Verschiebung aus einer in Ruhestellung
eingenommenen Grundposition die Strömungsverbindung
freigegeben wird.
2. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Austauscheinrichtung der Kolben zweiteilig
ausgebildet ist.
3. Feststeller nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben in ein radial äußeres und ein radial
inneres Teil geteilt ist, wobei die beiden Teile in
Axialrichtung relativ zueinander verschiebbar sind.
4. Feststeller nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das radial innere Teil auf der Kolbenstange ab
gedichtet gehalten ist und daß das radial äußere
Teil gegenüber dem Hohlzylinder dicht gelagert ist.
5. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austauscheinrichtung ein ortsfest ge
haltenes Teil und jeweils für die Zug- und Druck
richtung ein verschiebbares Teil aufweist.
6. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der relativ verschiebbaren
Teile federnd abgestützt ist.
7. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsverbindung durch die einander
zugewandten Flächen der Teile in der Art gebildet
wird, daß mindestens eine der Flächen einen
konischen Verlauf aufweist.
8. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsverbindung durch die einander zu
gewandten Flächen der Teile in der Art gebildet
wird, daß in mindestens einer der Flächen
mindestens eine axial, keilförmig verlaufende Nut
vorgesehen ist.
9. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsverbindung als im Winkel zur
Längsachse verlaufende Ausnehmung in einem der
Teile angeordnet ist, wobei Absperrmittel im
benachbarten Teil angeordnet sind.
10. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die relativ zueinander verschiebbar ange
ordneten Teile axial hintereinanderliegend ange
ordnet sind.
11. Feststeller nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den Teilen aufgenommene Kolbenring
als Absperrmittel für die Strömungsverbindung aus
gebildet ist.
12. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsverbindung mit einem Drosselventil
versehen ist.
13. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Hohlzylinder ein feder- und/oder gasvorge
spannter Ausgleichsraum vorgesehen ist.
14. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange durch beide Arbeitsräume hin
durchverläuft.
15. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Hohlzylinder über eine Trennwand eine
weitere fluidgefüllte Kammer gebildet wird, wobei
die Austauscheinrichtung im Kolben und/oder der
Trennwand angeordnet ist.
16. Feststeller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der axial verschiebbaren Teile
mit einem Arretierungselement versehen ist.
17. Feststeller nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Arretierungselement ein Schnapp-, Feder-
und/oder Reibelement vorgesehen ist.
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