DE4431145A1 - Höhenverstellbare Stütze für eine Deckenschalung - Google Patents

Höhenverstellbare Stütze für eine Deckenschalung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Stütze für eine Deckenschalung mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Solche höhenverstellbaren Stützen bestehen aus einem bodenseitig aufstellbaren äußeren Rohr und einem darin teleskopartig verschiebbaren inneren Rohr, das entsprechend der gewünschten Höheneinstellung ausziehbar ist. Bei einer verkaufsfertigen Stütze ist jedoch das vollständige Herausziehen des inneren Rohres aus Sicherheitsgründen durch eine sogenannte Ausfallsicherung unmöglich gemacht. Die Ausfallsicherung ist so eingestellt, daß bei der höchstmöglichen Einstellung der Stütze noch ein Überdeckungsbereich zwischen dem äußeren Rohr und dem inneren Rohr besteht. Am inneren Rohr sind Querbohrungen zur Aufnahme eines Steckbolzens vorgesehen, der sich bei Belastung auf einer Büchse mittelbar oder unmittelbar abstützt, die auf ein Außengewinde des äußeren Rohres aufgeschraubt ist. Die grobe Höheneinstellung erfolgt durch Auswahl einer Querbohrung. Durch Drehen der Büchse kann stufenlos eine Feineinstellung der Höhenlage vorgenommen werden. Bei einer bekannten höhenverstellbaren Stütze der in Rede stehenden Art (DE 37 39 754) haben äußeres Rohr und inneres Rohr im wesentlichen die gleiche Wandstärke.
Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, bei einer höhenverstellbaren Stütze der beschriebenen Art mit einfachen Mitteln die Belastbarkeit und die Standsicherheit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch eine höhenverstellbare Stütze mit den Merkmalen nach dem Hauptanspruch gelöst.
Die Unteransprüche haben bevorzugte Ausführungsformen dieser Lösung beziehungsweise konstruktive Einzelheiten davon zum Inhalt.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß im bodenseitigen Bereich das äußere Rohr einen aufgeweiteten Endabschnitt mit einem größeren Durchmesser aufweist, wobei die Wandstärke des äußeren Rohrs dort im wesentlichen gleich bleibt. Dieser aufgeweitete Abschnitt des äußeren Rohrs kann in sich zylindrisch sein, dieser aufgeweitete Bereich kann aber auch konisch sein oder auch über seine axiale Länge teils zylindrisch, teils konisch. Dabei ist der Übergang zwischen diesem aufgeweiteten unteren Abschnitt des äußeren Rohrs und dem darüber liegenden Hauptteil des äußeren Rohrs mit geringerem Durchmesser im wesentlichen fließend. Jeweils abgerundete Übergänge mit Radien sind bevorzugt. Wenn es sich um einen konischen aufgeweiteten Rohrabschnitt handelt, so ist dieser in etwa 10° bis 20° zu dem darüber liegenden zylindrischen Hauptteil des äußeren Rohrs abgewinkelt.
Der aufgeweitete untere Abschnitt des äußeren Rohrs führt zum einen dazu, daß die Standsicherheit der höhenverstellbaren Stütze insgesamt erhöht wird. Des weiteren wird die Statik des äußeren Rohrs verbessert, so daß die höhenverstellbare Stütze höhere Traglasten aufnehmen kann, die den entsprechenden aktuellen europäischen Normen gerecht werden. Aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung bleibt aber der Durchmesser des äußeren Rohrs - bis auf den erweiterten Abschnitt im Fußbereich - im übrigen unverändert, so daß die Führung für ein herausziehbares inneres Rohr mit gleichem Durchmesser wie bisher gegeben ist. Dieses Beibehalten des Rohrdurchmessers hat zudem den Vorteil, daß bei der Montage auf der Baustelle weiterhin vorhandene Kupplungen, Streben usw. in der ursprünglichen Größe verwendbar sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich noch daraus, daß in Fällen, in denen zum Beispiel durch Hammerschlag oder dergleichen zur Ausrichtung der Stütze, wie dies auf Baustellen durchaus üblich ist, eine etwaige Deformierung der Stütze im Fußbereich erfolgt, deren Funktionsfähigkeit im Hinblick auf die Führung des inneren Rohrs nicht beeinträchtigt wird, da ja im erweiterten Fußbereich zwischen dem äußeren Rohr und dem inneren Rohr ein Spielraum vorhanden ist.
Vorzugsweise ist bei einer erfindungsgemäßen Stütze das äußere Rohr zusammengesetzt aus einem unteren Rohrabschnitt mit geringerer Wandstärke und einem oberen Rohrabschnitt mit größerer Wandstärke, der sich etwa über den Bereich erstreckt, wo bei maximaler Höheneinstellung noch eine Überdeckung zwischen äußerem Rohr und innerem Rohr besteht. Der dickere Rohrabschnitt hat die Aufgabe, das äußere Rohr möglichst toleranzfrei zu führen. Durch diese straffe Führung wird insbesondere bei maximaler Höheneinstellung und außermittiger Belastung eine Abwinklung zwischen äußerem Rohr und innerem Rohr, was eine Ausknickung einleiten könnte, vermieden. Im übrigen erhöht auch der größere Querschnitt des dickeren Rohrabschnitts die Knicksteifigkeit der gesamten Stütze, was die Belastbarkeit verbessert.
Die Stabilität gegen Ausknicken des inneren, also oberen Rohres im Winkel von 90° zu den Querbohrungen wird dadurch vermindert, daß diese abwechselnd um 90° versetzt angeordnet werden.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Gesamtansicht einer Stütze nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab den mittleren Bereich der Stütze, teils in einem Längsschnitt, teils in Ansicht;
Fig. 3 stellt in einem Längsschnitt den Bereich der sogenannten Ausfallsicherung bei maximaler Höheneinstellung dar;
Fig. 4a zeigt einen Längsschnitt durch den unteren Bereich der Stütze bei niedrigster Einstellung gemäß einer Variante der Erfindung;
Fig. 4b zeigt einen Längsschnitt durch den unteren Bereich der Stütze bei niedrigster Einstellung gemäß einer weiteren Alternative der Erfindung;
Fig. 4c zeigt einen Längsschnitt durch den unteren Bereich der Stütze bei niedrigster Einstellung gemäß einer weiteren Alternative der Erfindung.
Zunächst wird auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
Die Stütze hat ein äußeres Rohr 10, das mit einer Bodenplatte 11 aufstellbar ist und ein teleskopartig darin verschiebbares inneres Rohr 20 mit einer Kopfplatte 21. Am inneren Rohr 20 sind in verschiedenen Höhenlagen Querbohrungen 22 gebildet zur Aufnahme eines Steckbolzens 17. Diese Querbohrungen sind aus Festigkeitsgründen abwechselnd um 90° versetzt angeordnet. Der Steckbolzen ist Teil eines Bügels 17 und wird durch eine Querbohrung gesteckt. Der Steckbolzen stützt sich auf eine Büchse 16 ab, beziehungsweise auf einem auf dieser Büchse aufgelegten flachen Ring 15. Die Büchse 16 ist mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde des äußeren Rohres 10 aufgeschraubt und kann gedreht werden, wobei zur Handhabung Griffe 16a vorgesehen sind. Während durch Auswahl einer Querbohrung 22 eine grobe Höheneinstellung möglich ist, besteht durch Drehen der Büchse 16 mit dem aufliegenden Steckbolzen 17 die Möglichkeit einer stufenlosen Feineinstellung.
Das untere Rohr 10 ist am oberen Endbereich durch einen dickeren Rohrabschnitt 13 gebildet, der durch eine Schweißnaht 12a mit einem dünneren Rohrabschnitt 12 verbunden ist.
Einzelheiten dieser Aufteilung des äußeren Rohres 10 in einen dünneren Rohrabschnitt 12, beispielsweise mit einer Wandstärke von 2,6 mm und in einen dickeren Rohrabschnitt 13, beispielsweise mit einer Wandstärke von 5,0 mm gehen aus Fig. 2 vor. Der dünnere Rohrabschnitt 12 und der dickere Rohrabschnitt 13 sind durch eine Schweißnaht 12a verbunden und zwar außen bündig, so daß innen ein Anschlag 12b für die Ausfallsicherung gebildet ist.
Der dickere Rohrabschnitt 13 erstreckt sich somit über den Bereich, wo sich das äußere Rohr und das innere Rohr in der maximalen Höhenstellung der Stütze überlappen. Durch die dickere Wandstärke des Rohrabschnittes 13 ergibt sich eine nahezu toleranzfreie Führung des inneren Rohres 20.
Das Außengewinde, welches das Innengewinde der Büchse 16 aufnimmt ist an einer Aufweitung 14 des dickeren Rohrabschnitts 13 gebildet.
Aus Fig. 3 ist die Ausfallsicherung erkennbar. Hier ist das innere Rohr 20 in seiner höchsten Stellung gezeichnet, höher kann das innere Rohr nicht mehr eingestellt werden, da am Ende des inneren Rohres 20 eine Aufweitung 23 gebildet ist, welche gegen den Anschlag 12b stößt.
Die Ausfallsicherung ist unlösbar, das heißt, bei der verkaufsfertigen Stütze kann sie nicht mehr aufgehoben werden. Die Aufweitung 23 wird fabrikatorisch nach Einführung des inneren Rohres 20 ausgebildet und zwar in der Stellung nach Fig. 4a zur Einführung eines Werkzeuges zur Aufweitung ist in der Bodenplatte 11 eine Öffnung 11a vorgesehen.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel hat der dünnere Rohrabschnitt eine Wandstärke von 2,6 mm, der dickere Rohrabschnitt eine Wandstärke von 5,0 mm und das ausziehbare innere Rohr insgesamt eine Wandstärke von 3,6 mm.
Fig. 4a zeigt eine erste Variante des Fußbereichs des äußeren Rohrs 10, das auf der Bodenplatte 11 auf steht und einen unteren relativ kurzen Abschnitt 10a mit erweitertem Durchmesser aufweist. Dieser aufgeweitete Abschnitt 10a ist bei dieser Variante konisch ausgebildet und erstreckt sich von dem oberen Teil 10b des äußeren Rohrs, der einen gleichbleibenden Durchmesser hat, ausgehend mit kontinuierlich zunehmenden Durchmesser bis zur Fußplatte 11 hin. Der Winkel, den der konische Abschnitt 10a zu dem darüber liegenden zylindrischen Abschnitt 10b einnimmt, beträgt etwa 10° bis 15°. Die Wandstärke des äußeren Rohrs in dem aufgeweiteten Abschnitt 10a und in dem darüber liegenden zylindrischen Abschnitt 10b ist in etwa gleichbleibend.
Fig. 4b zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des unteren Bereichs des äußeren Rohrs 10 mit der Bodenplatte 11. Auch hier hat das äußere Rohr 10 einen zylindrischen Abschnitt 10b, der sich über den überwiegenden Teil seiner Länge erstreckt und ein Stück vor der Bodenplatte 11 in den aufgeweiteten Bereich 10a übergeht. Dieser aufgeweitete Bereich 10a des äußeren Rohrs ist wiederum konisch, erstreckt sich jedoch anders als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a nicht ganz bis zur Bodenplatte 11, sondern es folgt mit Abstand von dieser ein zweiter Übergang in einen weiteren kurzen zylindrischen Abschnitt 10c des äußeren Rohrs 10, der aufgrund des konischen Verlaufs im Abschnitt 10a einen größeren Durchmesser hat, als der obere Bereich 10b des äußeren Rohrs. Der untere zylindrische Abschnitt 10c ist mit der Bodenplatte 11 verbunden.
Fig. 4c zeigt eine weitere Variante des äußeren Rohrs 10 mit dem im Fußbereich aufgeweiteten Abschnitt. Bei dieser Variante geht von dem überwiegend zylindrischen Rohr 10 ein kurzer konischer Abschnitt 10d in einem etwas größeren Winkel nach außen. Dieser kurze konische Rohrabschnitt 10d bildet den Übergang zwischen dem oberen zylindrischen Bereich 10b des äußeren Rohrs mit geringerem Rohrdurchmesser und einem unteren zylindrischen Bereich 10e, der einen größeren Rohrdurchmesser aufweist und der an seinem unteren Ende mit der Bodenplatte 11 verbunden ist.

Claims (10)

1. Höhenverstellbare Stütze für eine Deckenschalung mit aufsteckbarem äußeren Rohr mit einer Bodenplatte, das teleskopartig ausziehbar ein inneres Rohr mit einer Kopfplatte aufnimmt, wobei das innere Rohr bis zu einer nichtlösbaren Ausfallsicherung ausziehbar ist und wobei am inneren Rohr Querbohrungen gebildet sind, zur Aufnahme eines Steckbolzens oder dergleichen, der sich in der belasteten Stellung auf einem Widerlager im Bereich des Endes des äußeren Rohres abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (10) in seinem Fußbereich einen aufgeweiteten Abschnitt (10a, 10c, 10e) mit einem größeren Durchmesser hat als der übrige darüber liegende zylindrische Teil (10b) des äußeren Rohrs.
2. Höhenverstellbare Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeweitete Abschnitt (10a) des äußeren Rohrs (10) im Fußbereich von dem darüber liegenden zylindrischen Teil (10b) des äußeren Rohrs ausgehend zur Bodenplatte (11) konisch verläuft.
3. Höhenverstellbare Stütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeweitete Bereich (10a) des äußeren Rohrs (10) von dem oberen zylindrischen Teil (10b) ausgehend zunächst konisch verläuft und dann in einen kurzen zylindrischen Abschnitt (10c) mit größerem Durchmesser mündet, der mit der Bodenplatte (11) verbunden ist.
4. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den oberen zylindrischen Teil (10b) des äußeren Rohrs (10) nach unten hin zunächst ein kürzerer konischer Abschnitt (10d) und an diesen nach unten hin ein etwas längerer zylindrischer Abschnitt (10e) mit einem größeren Durchmesser anschließt, der mit der Bodenplatte (11) verbunden ist.
5. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Rohr Querbohrungen (22) gebildet sind zur Aufnahme eines Steckbolzens (17), der sich in der belasteten Stellung auf einer auf das Ende des äußeren Rohres aufgeschraubten Büchse (16) abstützt.
6. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (10) im Bereich der Überdeckungslänge bei höchster Einstellung durch einen Rohrabschnitt (13) gebildet ist, der eine größere Wandstärke hat als das innere Rohr (20) und der mit einen unteren dünneren Rohrabschnitt (12) außenbündig durch eine Schweißnaht (12a) verbunden ist, wobei in diesem Bereich der dickere Rohrabschnitt innen einen Anschlag (12b) für die Ausfallsicherung bildet.
7. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die Ausfallsicherung am unteren Ende des inneren Rohres eine Aufweitung (23) gebildet ist.
8. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das die Wandstärke des dickeren Rohrabschnitts (13) im Bereich von 5,0 mm liegt.
9. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am dickeren Rohrabschnitt (13) oben an einer Aufweitung (14) ein Außengewinde für die Büchse (16) gebildet ist.
10. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrungen (22) an dem inneren Rohr (20) abwechselnd um 90° versetzt sind.
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