DE4430910A1 - Arzneimittel gegen Tinnitus - Google Patents

Arzneimittel gegen Tinnitus

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DE4430910A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/335Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin
    • A61K31/34Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin having five-membered rings with one oxygen as the only ring hetero atom, e.g. isosorbide
    • A61K31/343Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin having five-membered rings with one oxygen as the only ring hetero atom, e.g. isosorbide condensed with a carbocyclic ring, e.g. coumaran, bufuralol, befunolol, clobenfurol, amiodarone

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Description

Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel zur Behandlung von Tinnitus.
Eine Vielzahl von Personen leidet unter Tinnitus (Ohrensau­ sen). Hierbei handelt es sich um ein Klingen, Summen, Rau­ schen oder andere Geräusche im Ohr, welche mit dem Innenohr zusammenhängen, wobei der Hörnerv auf eine Reizung, die mög­ licherweise aus dem Mittel- oder äußeren Ohr kommt, reagiert. Bekämpft wurde diese Krankheit bisher durch Mittel zur Förde­ rung der Durchblutung, die zwar einerseits oft eine weitere Verschlechterung verhinderten, aber andererseits nur selten zu einer leichten Besserung, jedoch nie zu einer Heilung ver­ halfen.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein Arzneimittel, durch wel­ ches der Tinnitus wirksam bekämpft werden kann, sogar bis zur vollständigen Heilung.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Verwendung von Wirkstoffen gegen Pilzerkrankungen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde­ re darin, daß nunmehr ein Arzneimittel vorhanden ist, durch welches der Tinnitus wirksam bekämpft werden kann. Durch lang­ zeitige Beobachtungen und Versuche des Erfinders wurde fest­ gestellt, daß diese Krankheit offensichtlich durch einen Pilz­ befall im Ohr ausgelöst wird, insbesondere wird durch eine schlechte Durchblutung die Grundlage hierfür geschaffen, wo­ bei u. a. die zarten Haarzellen verkleben können. So führten Behandlungen mit einem Arzneimittel gegen Pilzbefall nicht nur zu einem positiven Ergebnis, sondern auch in überraschen­ der Weise zur Erkenntnis, daß an sich bekannte Arzneimittel gegen Pilzbefall mit Heilerfolg als seither nicht bekannte Indikation gegen Tinnitus eingesetzt werden können. Mit der Behandlung von Tinnitus mit einem Medikament, welches erfin­ dungsgemäß Wirkstoffe gegen Pilzerkrankungen enthält, ist somit eine neue, bisher nicht bekannte Behandlungsmethode auf­ gezeigt worden, die eine erfolgreiche Bekämpfung auch von chronischen Tinnitus ermöglicht, insbesondere sogar die to­ tale Heilung des Leidens herbeiführen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteran­ sprüchen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Tinnitus durch einen Pilzbefall im Innenohr und/oder dessen Umgebung hervor­ gerufen wird. Dadurch wird der Hörnerv einer Reizung ausge­ setzt, durch die Geräusche entstehen. Es gibt bereits Arz­ neimittel mit innerer Anwendung gegen Pilzerkrankungen der Haut, Haare und Nägel. Es wurde nun festgestellt, daß derar­ tige Mittel auch gegen Tinnitus, also in einem neuen, bisher nicht bekannten Anwendungsbereich eingesetzt werden können. Das erfindungsgemäße Arzneimittel kann als Hauptwirkstoff Griseofulvin aufweisen und als Hilfswirkstoffe Calciumcarbo­ xymethylcellulose, Polyvidon und Magnesiumstearat enthalten. Es kann weiterhin in Tablettenform oder auch als Pulver vor­ liegen und oral eingenommen werden. Das erfindungsgemäße Arzneimittel wird gut resorbiert und in tieferen Zellen im Ohr abgelagert, wo es verbleibt, bis diese an die Oberfläche gelangt sind, wo sie verhornen. Da dadurch das Pilzwachstum gehemmt wird, können die von außen eingedrungenen Erreger sich nicht mehr in die tieferen Gewebeschichten ausbreiten und werden mit dem Keratin der verhornten Zellen abgestoßen.
Zweckmäßigerweise können in weiterer Ausgestaltung der Erfin­ dung die Wirkstoffe gegen Pilzerkrankungen den bisher gegen Tinnitus verordneten Arzneien zur Förderung und Verstärkung der Durchblutung zugegeben werden, so daß eine zweite medizi­ nische Indikation erhalten wird.

Claims (4)

1. Arzneimittel zum Behandeln von Tinnitus, gekennzeichnet durch Wirkstoffe gegen Pilzerkrankungen.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptwirkstoff Griseofulvin enthalten ist.
3. Arzneimittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Hilfswirkstoffe Calciumcarboxymethyl­ cellulose, Polyvidon und Magnesiumstearat enthalten sind.
4. Arzneimittel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Mittel gegen Pilzerkrankungen Mittel zur Förderung der Durchblutung zugegeben wird.
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