DE4430774A1 - Oberkorb für eine Haushalt-Geschirrspülmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Oberkorb für eine Haushalt-Ge­ schirrspülmaschine mit wenigstens einem darin angeordneten Besteckkorb.

Eine Haushalt-Geschirrspülmaschine der üblichen, am Markt bekannten Art, weist wenigstens zwei Geschirrkörbe zur Auf­ nahme des zu reinigenden Geschirrs auf, einen Unterkorb und einen Oberkorb, wobei in dem Unterkorb wenigstens ein her­ ausnehmbarer Besteckkorb angeordnet ist, zur Aufnahme des zu reinigenden Bestecks.

Es sind weiterhin Haushalt-Geschirrspülmaschinen bekannt (DE-OS 30 14 663), bei denen das zu reinigende Geschirr z. B. nur in den Oberkorb eingefüllt wird und dann nur ein diesem Oberkorb zugeordneter Sprüharm betrieben, d. h. mit Spülflüs­ sigkeit beschickt wird. Da das Besteck Teil des zu reinigen­ den Geschirrs ist, wird es hierzu natürlich auch notwendig, den Oberkorb mit einem Besteckkorb zu bestücken.

Aus den US-PS 39 60 290 und 41 29 954 ist bekannt, in dem Oberkorb und/oder dem Unterkorb an der einer Tür der Haus­ halt-Geschirrspülmaschine zugewandten Seite einen Besteck­ korb anzuordnen. In den vorgenannten Veröffentlichungen ist nicht erwähnt, wie die Anstrahlung mit Spülflüssigkeit für den Oberkorb und insb. wie die Beaufschlagung des jeweiligen Besteckkorbes erfolgen soll.

Aus der US-PS 31 82 854 ist weiterhin bekannt, nur in dem Oberkorb einen Besteckkorb anzuordnen, der, um die Auf­ nahme von längeren Besteckteilen zu ermöglichen, unter dem Oberkorbboden herausragt. Dem Oberkorb ist in der vorgenann­ ten Veröffentlichung allerdings kein Sprüharm zugeordnet, sondern er wird aus einer feststehenden Düse heraus ange­ strahlt.

Allen vorgenannten Vorveröffentlichungen ist gemeinsam, daß der sehr begrenzte Raum im Bereich des Oberkörpers einer Haushalt-Geschirrspülmaschine nicht genügend ausgenützt wird, da wertvolle Stellfläche für zu reinigendes Geschirr für den Besteckkorb benötigt und aufgrund der niedrigen Be­ steckkörbe die Raumhöhe nicht vollständig ausgenützt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für einen Oberkorb der eingangs genannten Art auf einfache Art und Weise eine Möglichkeit für die Einordnung von zu reinigendem Besteck zu schaffen, mit der eine verbesserte Raumnutzung in dem Oberkorb erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß we­ nigstens ein Besteckkorb in einem Eckbereich des Oberkorbes angeordnet ist.

Durch die Anordnung wenigstens eines Besteckkorbes in einem Eckbereich des Oberkorbes der eingangs genannten Art ist auf einfache Art und Weise eine Möglichkeit, für die Einordnung von zu reinigendem Besteck geschaffen, mit der eine verbes­ serte Raumnutzung in dem Oberkorb erreicht wird, da die we­ nig genutzten Eckbereiche des Oberkorbes für die Anordnung ges Besteckkorbes genutzt werden und damit so wenig wie mög­ lich wertvolle Stellfläche für das zu reinigende Geschirr benötigt wird.

Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist der Be­ steckkorb in einem in Einbaulage einer Tür benachbarten Eck­ bereich des Oberkorbes angeordnet. Die Anordnung auf der der Tür benachbarten Seite des Geschirrkorbes bringt eine Er­ leichterung beim Einordnen des zu reinigenden Bestecks, da die Tür nur geringfügig geöffnet und der Oberkorb nur wenig herausgezogen werden muß.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in den in Ein­ baulage einer Tür benachbarten Ecken des Oberkorbes jeweils ein Besteckkorb angeordnet, wodurch die Raumausnutzung im Oberkorb weiter verbessert wird, da dabei zwei wenig genutz­ te Eckbereiche genutzt werden und eine gegenüber der vorge­ nannten erfindungsgemäßen Lösung für doppelte Einordnungs­ möglichkeit entsteht.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, auf einfache Art und Weise eine Möglichkeit für die Einordnung von zu reinigendem Besteck zu schaffen, mit der eine verbesserte Anstrahlung durch den zugeordneten Sprüharm erreicht wird.

Diese weitere Aufgabe wird nach einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung dadurch gelöst, daß sich die Be­ steckkörbe unter eine unterste Ebene des Oberkorbes erstrecken, wobei sie außerhalb des äußersten Schwenkradius eines dem Oberkorb zugeordneten Sprüharmes angeordnet sind. Mit dieser Maßnahme wird insb. für lange Besteckteile eine platzsparende Einordnungsmöglichkeit geschaffen. Die An­ strahlung durch die Spülflüssigkeitsstrahlen aus dem zuge­ ordneten Sprüharm wird auf einfache Art und Weise verbes­ sert, da das eingeordnete Besteck in der Ebene des Sprühar­ mes, der üblicherweise unter dem Oberkorb angeordnet ist, über die größere Teillänge angeordnet ist und direkt, ohne jegliche störende Wände, Drähte etc. des Oberkorbes be­ strahlt werden kann. Weiterhin hat sich in der Praxis ge­ zeigt, daß das im Eckbereich des Oberkorbes angeordnete Be­ steck besonders gut angestrahlt wird, da eine Abdeckung von einem dem Oberkorb zugeordneten Sprüharm ausgesandten Spül­ flüssigkeitsstrahlen durch eingeordnetes Geschirr nicht stattfindet.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wei­ sen die Besteckkörbe in etwa eine Grundfläche in Form eines gleichschenklig, rechtwinkligen Dreieckes auf. Damit wird der konstruktive Aufwand und die Herstellkosten verringert.

Zweckmäßigerweise weist jeder Besteckkorb an seinen Seiten­ flächen rechteckige Öffnungen auf, die in Einbaulage von oben nach unten schmäler werden. Diese Öffnungen dienen zum Eintritt der von den Sprühdüsen des Sprüharmes versprühten Spülflüssigkeit. Daß die Öffnungen nach unten schmäler wer­ den dient dazu, das Herausfallen kleiner in die Besteckkörbe eingelagerter, zu reinigender Besteckteile, ebenso wie das Herausragen von gebogenen Besteckteilen, z. B. Gabelzinken, zu verhindern.

Eine weitere Erleichterung des Eintritts von Sprühstrahlen ebenso wie eine Ermöglichung des Abtropfens des eingelager­ ten Bestecks wird vorteilhafterweise dadurch gewährleistet, daß der Besteckkorbboden gitterförmig mit Durchbrüchen aus­ gestattet ist.

Zur weiteren Verbesserung der Anstrahlung und damit der Rei­ nigung des in den erfindungsgemäßen Besteckkorb eingeordne­ ten Bestecks ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausfüh­ rungsform der Erfindung der dem Oberkorb zugeordnete Sprüh­ arm mit wenigstens einer auf die Besteckkörbe gerichteten Sprühdüse ausgestattet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Spülbehälter einer Haushalt-Geschirrspülmaschine mit schematisch dargestellter Tür und

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen Schnitt durch den Spülbehälter der Haushalt-Geschirrspülmaschine mit Tür.

Ein Spülbehälter 2 einer teilweise gezeichneten Haushalt- Geschirrspülmaschine 1 ist zum Be- und Entladen eines er­ findungsgemäßen Oberkorbes 3 über eine schematisch darge­ stellte Tür 4 zugängig. Zum Spülen von Geschirr wird Spül­ flüssigkeit in an sich bekannter Weise mittels einer nicht gezeigten Umwälzpumpe Sprühvorrichtungen zugeführt. Im Aus­ führungsbeispiel ist dem Oberkorb 3 ein unter diesem dreh­ bar angeordneter Sprüharm 6 zugeordnet, dem über eine nicht gezeigte Wasserführung und eine Deckendüse 5, aus der die zuzuführende Spülflüssigkeit in einem gebündelten Strahl austritt, Spülflüssigkeit zugeführt wird. Der Sprüharm 6 ist mit Sprühdüsen 7 ausgestattet, die im Ausführungsbei­ spiel sowohl nach oben zu dem in dem Oberkorb 3 eingelager­ ten zu reinigenden Geschirr als auch nach unten einen nicht gezeigten Unterkorb besprühen. Zur Zuführung der Spülflüs­ sigkeit von der Deckendüse 5 zum Sprüharm 6 dient im Aus­ führungsbeispiel eine Venturi-Einrichtung 8, die in einem in der Mitte des Oberkorbes 3 senkrecht feststehend am Oberkorbboden befestigten Rohrstutzen 9 drehbar gelagert ist. Der Rohrstutzen 9 bildet eine Schutzmantel für die Venturi-Einrichtung 8. Am Auslaufende der Venturi-Einrich­ tung 8 ist der Sprüharm 6 festgeschraubt.

Erfindungsgemäß ist wenigstens in einem Eckbereich des Oberkorbes 3 wenigstens ein Besteckkorb 10 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist in den in Einbaulage der Tür 4 be­ nachbarten Ecken des Oberkorbes 3 jeweils ein Besteckkorb angeordnet. Diese Besteckkörbe 10 erstrecken sich unter die unterste Ebene des Oberkorbes 3 - den Oberkorbboden -, wo­ bei sie außerhalb des äußersten Schwenkradius R des Sprüh­ armes 6 angeordnet sind. Der Schwenkradius R ist in Fig. 2 mittels strichpunktierter Linien angedeutet. Im Ausfüh­ rungsbeispiel weisen die Besteckkörbe 10 in etwa eine Grundfläche in Form eines gleichschenklig, rechtwinkligen Dreiecks auf (Fig. 2). Jeder Besteckkorb 10 hat an seinen Seitenflächen (Fig. 1) etwa rechteckige Öffnungen 11, 12, 13, 14, 15 und 16 zum Eintritt der von den Sprühdüsen 7 des Sprüharmes 6 versprühten Spülflüssigkeit, die in Einbaulage von oben nach unten schmäler werden. Dies dient dazu, das Herausfallen kleinerer, in die Besteckkörbe 10 eingelager­ ter zu reinigender Besteckteile, ebenso wie das Herausragen von gebogenen Besteckteilen, z. B. Gabelzinken, zu verhin­ dern. Eine weitere Erleichterung des Eintrittes von Sprüh­ strahlen, ebenso wie eine Ermöglichung des Abtropfens des eingelagerten Bestecks wird durch den gitterförmig mit Durchbrüchen 18 ausgestatteten Besteckkorbboden 17 gewähr­ leistet.

Weiterhin ist es möglich, daß der dem Oberkorb 3 zugeordne­ te Sprüharm 6 mit wenigstens einer auf die Besteckkörbe 10 gerichteten Sprühdüse ausgestattet ist.

Claims (8)

1. Oberkorb für eine Haushalt-Geschirrspülmaschine mit we­ nigstens einem darin angeordneten Besteckkorb, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Besteckkorb (10) in einem Eckbereich des Oberkorbes (3) angeordnet ist.

2. Oberkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Besteckkorb (10) in einem in Einbaulage an der Tür (4) benachbarten Eckbereich des Oberkorbes (3) angeord­ net ist.

3. Oberkorb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß in den in Einbaulage einer Tür (4) benachbar­ ten Ecken des Oberkorbes (3) jeweils ein Besteckkorb (10) angeordnet ist.

4. Oberkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Besteckkörbe (10) sich unter eine unterste Ebene des Oberkorbes (3) erstrecken, wobei sie außerhalb des äußersten Schwenkradius (R) eines dem Oberkorb (3) zugeordneten Sprüharmes (6) angeordnet sind.

5. Oberkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Besteckkörbe (10) in etwa eine Grundfläche in Form eines gleichschenkligen, rechtwin­ kligen Dreiecks aufweisen.

6. Oberkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Besteckkorb (10) an seinen Sei­ tenflächen etwa rechteckige Öffnungen (11, 12, 13, 14, 15, 16) aufweist, die in Einbaulage von oben nach unten schmäler werden.

7. Oberkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Besteckkorbboden (17) gitterför­ mig mit Durchbrüchen (18) ausgestattet ist.

8. Oberkorb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der dem Oberkorb (3) zugeordnete Sprüharm (6) mit wenigstens einer auf die Besteckkörbe (10) gerichteten Sprühdüse ausgestattet ist.