DE4430313A1 - Spender für pastöse Medien - Google Patents
Spender für pastöse MedienInfo
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- A47K5/06—Dispensers for soap
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- A47K5/1202—Dispensers for soap for liquid or pasty soap dispensing dosed volume
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
dosierten Abgabe eines pastösen Mediums, insbesondere
zur Ausbringung von pastöser Zahnpasta oder Seife,
bestehend aus einem ortsfest angebrachten Vorratsbehälter
für das Medium und einem mittels einer Zahnbürste oder
von Hand etwa horizontal entgegen der Kraft einer Feder
verschiebbaren Verstellglied, durch das das Medium aus
einer an den Vorratsbehälter angeschlossenen Leitung
ausstoßbar ist.
Durch die DE-A1-28 36 635 ist eine solche Dosiervorrich
tung für Zahnpasta bekannt. Das Verstellglied besteht
hierbei aus einem verschiebbar geführten Wagen, auf dessen
Oberseite ein Druckglied verschwenkbar angeordnet ist.
Außerdem sind in dem Verstellbereich des Wagens über die
sen eine Leitung aus einem elastisch nachgiebigen verform
baren Material, durch die der Vorratsbehälter mit einem
Ausgabemundstück verbunden ist, sowie neben dieser para
lellogrammartig gestaltete Nocken angeordnet, mit denen
das Zugglied zusammenwirkt.
Wird der Wagen mittels einer Zahnbürste entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder so weit in ein Gehäuse hinein
geschoben, daß dessen mit einer weiteren Feder versehenes
Druckglied die Nocken hintergreifen kann, so wirkt beim
Herausziehen der Zahnbürste das Druckglied, da dieses
beidseits auf den Nocken aufliegt und somit gegen die
Leitung gepreßt wird, auf diese ein. Dadurch soll Zahn
pasta aus dem Ausgabemundstück auf die Zahnbürste ausge
stoßen werden.
Diese bekannte Vorrichtung ist konstruktiv nicht nur sehr
aufwendig und damit teuer in der Herstellung, sondern
auch sehr störanfällig, da der Wagen entgegen der Kraft
der stark zu bemessenden Rückstellfeder, da durch diese
die Austragung der Zahnpasta bewirkt wird, jeweils in eine
bestimmte Ausgangslage zurückzuschieben ist und außerdem
das übergreifen der Nocken durch das Druckglied gewähr
leistet sein muß. Des weiteren ist von Nachteil, daß bei
jeder Benutzung der Vorrichtung jeweils die gleiche Menge
an Zahnpasta ausgestoßen wird, eine Mengenänderung demnach
nicht möglich ist und daß bei der erneuten Befüllung der
durch das Druckglied zusammengepreßten Leitung sowie bei
der Reinigung der Vorrichtung erhebliche Schwierigkeiten
auftreten können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur
dosierten Abgabe eines pastösen Mediums zu schaffen,
mittels der es möglich ist, auf einfache Weise eine wähl
bare Menge des Mediums einem Vorratsbehälter zu entnehmen,
in dem die Entnahme jederzeit unterbrochen werden kann.
Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten
werden, so daß eine wirtschaftliche Herstellung der Vor
richtung gegeben ist. Durch Verschleißteile bedingte Be
triebsstörungen sollen somit weitgehend vermieden werden.
Auch soll die Vorrichtung leicht zu handhaben, zu be
füllen und zu reinigen sein und gleichzeitig zur Aufnahme
von Zahnbürsten dienen können.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrichtung
zur dosierten Abgabe eines pastösen Mediums der vorge
nannten Gattung dadurch erreicht, daß das Verstellglied
als unmittelbar auf das auszutragende Medium einwirkender
Schieber oder Kolben ausgebildet ist, dem ein über eine
Zuführungsleitung mit dem Vorratsbehälter verbundener
Vorratsraum zugeordnet ist, und daß der Vorratsraum
mittels einer vorzugsweise als Steigleitung gestalteten
Abführungsleitung versehen ist, in der und in der Zu
führungsleitung jeweils ein in Abhängigkeit von der
Betriebstellung des Schiebers oder Kolbens wirksames
Absperrventil eingesetzt ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, den Schieber auf der dem
Vorratsbehälter zugekehrten Seite als in dessen Ummante
lung verschiebbar geführten Kolben auszubilden und auf
der dem Vorratsraum abgekehrten Seite mittels einer
Aufnahmeöffnung zur Auflage einer Zahnbürste oder eines
ähnlichen Betätigungsgliedes zu versehen, wobei die
Aufnahmeöffnung in Längsrichtung winkelförmig, vorzugs
weise mit Seitenwänden ausgestattet, ausgebildet sein
sollte.
Angebracht ist es des weiteren, den Vorratsbehälter in
ein diesen mit Abstand umgebendes Gehäuse einzusetzen,
in dessen Boden der Vorratsraum des Schiebers in Form
einer achssenkrecht zu dem Gehäuse verlaufenden Bohrung
sowie die Zuführungsleitung und teilweise die Abführungs
leitung vorgesehen sind.
Bei einer als Seifenspender ausgebildeten Ausgestaltung
ist es dagegen angebracht, den Kolben in einer in einer
Zwischenwand eines Gehäuses eingearbeiteten als Vorrats
raum vorgesehenen Bohrung einzusetzen und mittels eines
vorzugsweise an der Zwischenwand angelenkten Handhebels
entgegen der Kraft über Rückstellfeder zu betätigen.
Das Absperrventil der Zuführungsleitung kann in einfacher
Ausgestaltung durch einen mit einem Mundstück des Vor
ratsbehälters oder einer mit der Zwischenwand des Gehäu
ses verbundenen Hülse zusammenwirkenden vorzugsweise
kugelförmigen Ventilkörper gebildet sein, der in einem
an der Ummantelung des Vorratsraumes angeformten Ansatz
stück, in das der Vorratsbehälter mit seinem Mundstück
eingreift, bzw. in die Hülse eingesetzt ist.
Das Absperrventil der Abführungsleitung kann ebenfalls
durch einen mit einer Ventilfläche bzw. mit der Zwischen
wand des Gehäuses verbundenen Hülse zusammenwirkenden
entgegen der Kraft einer Ventilfeder verstellbar in
die Abführungsleitung eingesetzten vorzugsweise kugel
förmigen Ventilkörper gebildet sein.
Die Abführungsleitung kann in einfacher Weise aus einem
an der Ummantelung des Vorratsraumes angeformten vorzugs
weise mit der Ventilfläche für das Absperrventil ver
sehenen Ansatzstück und einem auf diesem aufgesetzten
durch das Gehäuse hindurchgeführten und über der Auf
nahmeöffnung des Schiebers mündenden Schlauchleitung
bestehen.
Ferner ist es angezeigt, den becherförmig ausgebildeten
Vorratsbehälter mittels radial abstehender, vorzugsweise
in dessen unteren Bereich angeordneter und gleichmäßig
über den Umfang verteilter Flügel an der Innenwandung
des Gehäuses abzustützen.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, das Gehäuse
mit einem abnehmbaren, vorzugsweise aufklappbaren Deckel
zu versehen und den Vorratsbehälter auf der dem Schieber
gegenüberliegenden Seite mittels eines Halters in dem
Gehäuse abzustützen, wobei der Halter den Vorratsbehälter
ganz oder teilweise übergreift und mittels eines oder
mehrerer abstehender Ansätze der Innenwandung des Gehäuses
verschiebbar abgestützt und zwischen den Ansätzen des
Halters und/oder in diesen Freisparungen zur Aufnahme
von Zahnbürsten oder dgl. vorgesehen sein sollten.
Wird des weiteren der Halter über einen angeformten
Mitnehmer trieblich mit dem aufklappbaren Deckel des
Gehäuses verbunden, so werden beim Aufklappen des Deckels
in dem Gehäuse eingelagerte Zahnbürsten in eine griff
günstige Position ausgefahren.
Der Boden des Gehäuses kann durch eine vorzugsweise
auf dieses aufsteckbaren Schale abgedeckt bzw. mit einer
mit der Abführungsleitung fluchtenden Öffnung versehen
sein, auch sollte das Gehäuse eine Wandhalterung auf
weisen.
Wird eine Vorrichtung zur dosierten Abgabe eines pastösen
Mediums gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist es mög
lich, durch Betätigen des Schiebers oder Kolbens mittels
einer Zahnbürste oder von Hand eine wählbare Menge an
Zahnpasta oder Seife aus einem mit dem Vorratsbehälter
verbundenen Vorratsraum abzupumpen und auf die Zahn
bürste oder eine Hand aufzutragen. Da dabei das in der
Zuführungsleitung eingesetzte Absperrventil geschlossen
und das in der Abführungsleitung angeordnete Absperr
ventil geöffnet wird, wirkt der Schieber bzw. der Kolben
jeweils als Pumpkolben, mittels dem die Zahnpasta oder
oder Seife über die Abführungsleitung der Zahnbürste
oder einer Hand unmittelbar zugeführt wird. Der Pumpvorgang
kann hierbei jederzeit unterbrochen werden, so daß die
aufzunehmende Menge an Zahnpasta oder Seife dem jeweiligen
Verwendungszweck leicht angepaßt werden kann.
Der Bauaufwand zur Erstellung der vorschlagsgemäß ausge
bildeten Vorrichtung ist äußerst gering, so daß diese
nicht nur wirtschaftlich aus Spritzgußteilen zu fertigen
ist, sondern auch Betriebsstörungen nahezu ausgeschlossen
sind. Des weiteren kann die Vorrichtung leicht gereinigt
und deren Vorratsbehälter ohne Schwierigkeiten gefüllt
werden, auch können bei einer als Zahnpastaspender ausge
bildeten Vorrichtung Zahnbürsten oder ähnliche Gegenstände
unmittelbar in deren Gehäuse gelagert werden. Bei ein
facher Handhabung ist demnach eine dosierte dem jeweili
gen Verwendungszweck problemlos anpaßbare Abgabe von
Zahnpasta oder einem anderen pastösen Medium leicht zu
bewerkstelligen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer
gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zur dosierten
Abgabe eines pastösen Mediums dargestellt, die nachfolgend
im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Fig. 1 die als Zahnpastaspender ausgebildete Vorrich
tung in einem achssenkrechten Schnitt,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer weiteren
Schnittdarstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in einer ver
größerten Wiedergabe,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1
und
Fig. 6 eine als Seifenspender ausgebildete Vorrich
tung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte und mit 1 be
zeichnete Vorrichtung dient zur dosierten Abgabe eines
pastösen Mediums, beispielsweise zum Auftragen von Zahn
pasta 4 auf eine Zahnbürste 3, und besteht im wesent
lichen aus einem ortsfest angeordneten Vorratsbehälter
11 zur Aufnahme der Zahnpasta 4 und einem mittels der
Zahnbürste 3 betätigbaren Verstellglied 31, das in
dem Boden 23 eines Gehäuses 21, das den Vorratsbehälter
11 aufnimmt, integriert ist. Der zylinderartige Mantel
22 des Gehäuses 21 umschließt mit Abstand den becherartig
ausgebildeten Vorratsbehälter 11, so daß zwischen diesen
mehrere Zahnbürsten 3 gelagert werden können.
Der Vorratsbehälter 11 weist ein mit einer Öffnung
13 versehenes Mundstück 12 auf, mittels dem der Vor
ratsbehälter 11 in einem an dem Boden 23 des Gehäuses
21 angeformten Ansatzstück 24 gehalten ist. Mittels
einer Kappe 14a ist der Vorratsbehälter 11 verschlossen
und durch in dessen unteren Bereich angeformter, radial
gerichteter Flügel 15, wie dies insbesondere der Fig.
4 zu entnehmen ist, an der Innenwandung des zylinder
artigen Mantels 22 des Gehäuses 21 abgestützt.
Das Verstellglied 31 besteht hierbei aus einem Schie
ber 32, dem ein Vorratsraum 33 zugeordnet und der ent
gegen der Kraft einer Rückstellfeder 34 verstellbar
ist. Der Vorratsraum 33 ist durch eine in dessen Um
mantelung 41 eingearbeitete Bohrung 42 gebildet, die
achssenkrecht zu dem Vorratsbebehälter 11 verläuft.
Der Teil des Schiebers 32, der in den Vorratsraum 41
eingreift, ist als Kolbenstück 43 gestaltet, der diesem
gegenüberliegende Teil dagegen als winkelförmige mit
Seitenwänden 45 versehene Aufnahmeöffnung 44 für die
Zahnbürste 3. Auf diese Weise ist ein Abrutschen einer
Zahnbürste bei der Aufnahme von Zahnpasta nahezu aus
geschlossen.
Die Zahnpasta 4 gelangt über eine in das Ansatzstück 24
eingearbeitete Zuführungsleitung 26 aus dem Vorrats
behälter 11 in den Vorratsraum 33 und aus diesem über
eine Auslaßleitung 27, die ebenfalls durch ein an den
Boden 23 angeformtes Ansatzstück 25 gebildet ist, in
eine an diese angeschlossene Steigleitung 28, die aus
einem flexiblen Schlauch 29 besteht, auf die Bürsten
der Zahnbürste 3. In die Zuführungsleitung 26 sowie
in die Auslaßleitung 27 ist jeweils ein Absperrventil
35 bzw. 37 eingesetzt, die in Abhängigkeit von der
Betriebsstellung des Schiebers 32 wirksam sind.
Das Absperrventil 35 besteht aus einem Ventilkörper
36, der mit dem Mundstück 12 des Vorratsbehälters 11
zusammenwirkt, das Absperrventil 37 weist ebenfalls
einen Ventilkörper 38 auf, der durch die Kraft einer
Feder 39 an einer an dem Ansatzstück 25 angearbeite
ten Ventilfläche 40 anliegt. Wird der Schieber 32,
der mittels seitlicher Ansätze in in den Boden 23
eingearbeiteter Nuten 46 zusätzlich geführt ist, aus
der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Lage durch
eine Zahnbürste 3 nach links entgegen der Kraft der
Rückstellfeder 34 verschoben, so wird das Kolbenstück
43 in den Vorratsraum 33 hineingedrückt und durch den
dabei sich aufbauenden Druck wird das Absperrventil
35 geschlossen, das Absperrventil 37 aber geöffnet,
so daß die in dem Vorratsraum 33 befindliche Zahnpasta
4 über die durch das Gehäuse 21 hindurchgeführte Steig
leitung 28 - der Vorratsbehälter 11 ist dazu mit einer
Freisparung 16 versehen - zu der Zahnbürste 3 gelangt.
Wird auf den Schieber 32 kein Druck mehr ausgeübt, in
dem die mit Zahnpasta versehene Zahnbürste 3 aus der
Aufnahmeöffnung 44 herausgenommen wird, so wird durch
die Kraft der Rückstellfeder 34 der Schieber 32 selbst
tätig in die Ausgangslage zurückgeschoben. Das Absperr
ventil 37 wird dabei durch die auf den Ventilkörper
38 einwirkende Feder 39 geschlossen, das Absperrventil
35 dagegen geöffnet, so daß Zahnpasta 4 über die Ein
laßleitung 26 in den Vorratsraum 33 nachfließen kann.
Der Ventilkörper 36 des Einlaßventils 35 liegt dabei
auf Rippen 26′ auf, so daß eine Verbindung zwischen
der Öffnung 13 des Mundstückes 12 und dem Vorratsraum
33 gegeben ist.
Auf den Mantel 32 des Gehäuses 21 ist ein Deckel 51
aufgesetzt, der mittels eines Bolzens 52 verschwenkbar
gelagert ist. Außerdem ist an dem Deckel 51 ein Mitneh
mer 53 angebracht, und auf den Vorratsbehälter 11 ist
ein Halter 54 aufgesetzt, der mittels Ansätzen 55 an
der Innenwandung des Mantels 22 verschiebbar abgestützt
und über ein Winkelstück 57 mit dem Mitnehmer 53 trieb
lich verbunden ist. Wird der Deckel 51 hochgeschwenkt,
so wird über dessen Mitnehmer 53 der Halter 54 angeho
hoben. In zwischen den Ansätzen 55 vorgesehenen Frei
sparungen 56, wie dies der Fig. 5 zu entnehmen ist,
eingelegte Zahnbürsten 3 werden dabei von dem Halter 54
mitgenommen, so daß diese angehoben und somit leicht
der Vorrichtung 1 entnommen werden können.
Die Vorrichtung 1 ist abnehmbar an einer Wandhalte
rung 50 befestigt. Dazu sind in dem Mantel 22 ent
sprechende Ausnehmungen 48 eingearbeitet, so daß die
Vorrichtung 1 an der Wandhalterung 50, die mittels
Schrauben 49 an einer vertikalen Wand 2 angebracht
ist, eingehängt werden kann. Außerdem ist der Boden
23 durch eine aufgerastete Schale 30 abgedeckt und
der Steigleitung 28 ist ebenfalls eine an dem Mantel
22 des Gehäuses 21 angeformte Abdeckung 47 zugeordnet.
Auf diese Weise ist eine geschlossene Baueinheit ge
schaffen, mittels der je nach Verstellweg des Schiebers
32 eine wählbare Menge an Zahnpasta 4 dem Vorratsbe
hälter 11 leicht entnommen werden kann.
Bei der in Fig. 6 dargestellten als Seifenspender
ausgebildeten Vorrichtung 1′ ist die Seife 5 unmittelbar
in einem abnehmbar an einer Wandhalterung 50 abge
stützten Gehäuse 61 eingefüllt, das einen Boden 62
und einen abnehmbaren Deckel 63 aufweist. Außerdem
ist in das Gehäuse 61 eine abgestuft ausgebildete
Zwischenwand 64 eingeformt, an der mittels einer Lasche
69 und eines Gelenkbolzens 86 ein Handhebel 85 ver
schwenkbar gelagert ist. Des weiteren ist in der
Zwischenwand 64 in einer Bohrung 65 ein als Kolben
72 gestaltetes Verstellglied 71 eingesetzt, auf das
der Handhebel 85, der eine in den Boden 62 des Ge
häuses 61 eingearbeitete Öffnung 70′ durchgreift,
einwirkt, so daß das Verstellglied 71 entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder 74 verstellbar ist.
Die den Kolben 74 aufnehmende horizontal gerichtete
Bohrung 65 der Zwischenwand 64 dient als Vorratsraum
73, in den die in den Innenraum 61′ des Gehäuses 61
eingelagerte Seife selbsttätig nachfließen kann. Dem
Vorratsraum 73 ist dazu ein Einlaßventil 75 sowie ein
Auslaßventil 79 zugeordnet, mittels denen der Zufluß
der Seife 5 sowie das Austreten der Seife aus einer
Abführungsleitung 84 gesteuert wird.
Das Einlaßventil 75 besteht hierbei aus einem in einer
Hülse 76, die auf ein an der Zwischenwand 64 angeformtes
Ansatzstück 66 aufgesteckt ist und eine Einlaßöffnung
83 aufweist, eingesetzten Ventilkörper 77, der in der
gezeigten Betriebsstellung auf Rippen 78 aufliegt. Die
in dem Innenraum 61′ des Gehäuses 61 befindliche Seife 5
kann somit, da das Einlaßventil 75 geöffnet ist, in den
dem Kolben 72 zugeordneten Vorratsraum 73 nachströmen.
Das Auslaßventil 79 besteht ebenfalls aus einem in einer
Hülse 80 eingesetzten Ventilkörper 81 sowie einer auf
diesen einwirkenden Feder 82, durch die der Ventilkörper
81 gegen ein weiteres Ansatzstück 67 der Zwischenwand
64 gedrückt wird. Dadurch wird die Abführungsleitung
84 verschlossen, so daß keine Seife ungehindert aus
der Vorrichtung 1 abfließen kann.
Wird jedoch der Handhebel 85 entgegen der Kraft der
auf den Kolben 72 einwirkenden und mittels eines diesem
gegenüberliegend angeordneten Ansatzstückes 68 geführ
ten, durch das auch der Verstellweg des Kolbens 72 be
grenzt ist, Rückstellfeder 74 verstellt, so wird durch
den sich in dem Vorratsraum 73 aufbauenden Druck das
Einlaßventil 75 geschlossen, das Auslaßventil 79 dagegen
wird geöffnet, so daß Seife 5 über die Abführungslei
tung 84 abgepumpt wird. Und da fluchtend zu dieser
in den Boden 62 des Gehäuses 61 eine Öffnung 70 einge
arbeitet ist, kann die aus dem Vorratsraum 73 abgepumpte
Seife von einer unter die Öffnung 70 gehaltenen Hand
aufgenommen werden. Bei der Rückstellung des Kolbens
72 durch die Kraft der gespannten Rückstellfeder 74
wird das Absperrventil 79 durch die auf den Ventilkör
per 81 einwirkende Feder 82 wiederum geschlossen, der
Ventilkörper 77 des Einlaßventils 75 fällt dagegen selbst
tätig auf die Rippen, so daß Seife 5 aus dem Innenraum
61′ des Gehäuses 61 angesaugt wird bzw. von selbst nach
strömen kann.
Claims (16)
1. Vorrichtung (1) zur dosierten Abgabe eines pastösen
Mediums, insbesondere zur Ausbringung von pastöser
Zahnpasta (4) oder Seife (5), bestehend aus einem
ortsfest angebrachten Vorratsbehälter (11, Gehäuse
61) für das Medium und einem mittels einer Zahnbürste
(3) oder von Hand etwa horizontal entgegen der Kraft
einer Feder (34; 74) verschiebbaren Verstellglied
(31; 71), durch das das Medium aus einer an den Vor
ratsbehälter (11; Gehäuse 61) angeschlossenen Leitung
(28, 84) ) ausstoßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (31; 71) als unmittelbar auf das auszutragende Medium einwirkender Schieber (32) oder Kolben (72) ausgebildet ist, dem ein über eine Zuführungsleitung (26; 83) mit dem Vorratsbehälter (11; Gehäuse 61) verbundener Vorratsraum (33; 73) zugeordnet ist,
und daß der Vorratsraum (33; 73) mittels einer vorzugs weise als Steigleitung (28) gestalteten Abführungslei tung (27; 84) versehen ist, in der und
in der Zuführungsleitung (26; 82) jeweils ein in Abhängigkeit von der Betriebsstellung des Schiebers (32) oder des Kolbens (72) wirksames Absperrventil (37 bzw. 35; 79 bzw. 75) eingesetzt ist.
daß das Verstellglied (31; 71) als unmittelbar auf das auszutragende Medium einwirkender Schieber (32) oder Kolben (72) ausgebildet ist, dem ein über eine Zuführungsleitung (26; 83) mit dem Vorratsbehälter (11; Gehäuse 61) verbundener Vorratsraum (33; 73) zugeordnet ist,
und daß der Vorratsraum (33; 73) mittels einer vorzugs weise als Steigleitung (28) gestalteten Abführungslei tung (27; 84) versehen ist, in der und
in der Zuführungsleitung (26; 82) jeweils ein in Abhängigkeit von der Betriebsstellung des Schiebers (32) oder des Kolbens (72) wirksames Absperrventil (37 bzw. 35; 79 bzw. 75) eingesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (32) auf der dem Vorratsbehälter
(11) zugekehrten Seite als in dessen Ummantelung
(41) verschiebbar geführtes Kolbenstück (43) ausge
bildet und auf der dem Vorratsraum (11) abgekehrten
Seite mit einer Aufnahmeöffnung (44) zur Auflage
einer Zahnbürste (3) oder eines Handhebels versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeöffnung (44) des Schiebers (32) in
Längsrichtung winkelförmig, vorzugsweise mit Seiten
wänden (45) versehen, ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (11) in einem Gehäuse (21)
eingesetzt ist, in dessen Boden (23) der Vorratsraum
(33) des Schiebers (32) in Form einer achssenkrecht
zu dem Gehäuse (21) verlaufenden Bohrung (42) sowie die
Zuführungsleitung (26) und teilweise die Abführungs
leitung (27) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer als Seifenspender ausgebildeten Vor
richtung (1′) der Kolben (72) in einer in einer
Zwischenwand (64) eines Gehäuses (61) eingearbei
teten als Vorratsraum (73) vorgesehenen Bohrung ein
gesetzt und mittels eines vorzugsweise an der Zwi
schenwand (64) angelenkten entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder (74) verstellbaren Handhebels (85)
betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrventil (35; 75) der Zuführungslei
tung (26; 33) durch einen mit einem Mundstück (12)
des Vorratsbehälters (11) oder einem mit der Zwi
schenwand (64) des Gehäuses (61) verbundenen Hülse
(76) zusammenwirkenden vorzugsweise kugelförmigen
Ventilkörper (36; 77) gebildet ist, der in einem
an der Ummantelung (41) des Vorratsraumes (33)
angeformten Ansatzstück (24) , in das der Vorrats
behälter (11) mit seinem Mundstück (12) eingreift
bzw. in die Hülse (76) eingesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrventil (37; 79) der Abführungsleitung
(27; 84) durch einen mit einer Ventilfläche (40)
bzw. mit der Zwischenwand (64) des Gehäuses (61)
verbundenen Hülse (80) zusammenwirkenden entgegen
der Kraft einer Ventilfeder (39; 82) verstellbar
in die Abführungsleitung (27; 84) eingesetzten
vorzugsweise kugelförmigen Ventilkörper (38; 81)
gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abführungsleitung (27, 28) aus einem an
der Ummantelung (41) des Vorratsraumes (33) ange
formten vorzugsweise mit der Ventilfläche (40)
versehenen Ansatzstück (25) und einem auf diesem
aufgesetzten durch das Gehäuse (21) hindurchgeführten
und über der Aufnahmeöffnung (44) des Schiebers (32)
mündenden Schlauchleitung (29) besteht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der becherförmig ausgebildete Vorratsbehälter (11)
mittels radial abstehender, vorzugsweise in dessen
unteren Bereich angeordneter und gleichmäßig über den
Umfang verteilter Flügel (15) an der Innenwandung des
Gehäuses (21) abgestützt ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (21, 61 ) mit einem abnehmbaren,
vorzugsweise aufklappbaren Deckel (51; 63) versehen
ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (11) auf der dem Schieber (32)
gegenüberliegenden Seite mittels eines Halters (54)
in dem Gehäuse (21) abgestützt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (54) den Vorratsbehälter (11) ganz
oder teilweise übergreift und mittels eines oder
mehrerer abstehender Ansätze (55) an der Innenwandung
des Gehäuses (21) verschiebbar abgestützt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Ansätzen (55) des Halters (54) und/
oder in diesen Freisparungen (56) zur Aufnahme von
Zahnbürsten (3) oder dgl. vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 12 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (54) über einen angeformten Mitnehmer
(57) trieblich mit dem aufklappbaren Deckel (51) des
Gehäuses (21) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (23; 62) des Gehäuses (21; 61) durch
eine vorzugsweise auf dieses aufsteckbaren Schale (30)
abgedeckt ist bzw. mit einer mit der Abführungslei
tung (84) fluchtenden Öffnung (70) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (21; 61) mit einer Wandhalterung
(50) versehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430313 DE4430313C2 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Vorrichtung zur dosierten Abgabe eines pastösen Mediums |
AU33842/95A AU3384295A (en) | 1994-08-26 | 1995-08-16 | Viscous media dispenser |
PCT/EP1995/003241 WO1996006555A1 (de) | 1994-08-26 | 1995-08-16 | Spender für pastöse medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430313 DE4430313C2 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Vorrichtung zur dosierten Abgabe eines pastösen Mediums |
Publications (2)
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