DE4430229A1 - Lamellenschleifscheibe - Google Patents
LamellenschleifscheibeInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
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- B24D7/16—Bushings; Mountings
Description
Die Erfindung betrifft eine Lamellenschleifscheibe mit ei
nem kreisförmigen Tragteller, auf dessen Vorderseite
sich schuppenartig überdeckende Schleiflamellen befestigt
sind, sowie mit einer Halterung, die an einer Schleifma
schine befestigbar ist und die den Tragteller aufnimmt.
Eine derartige Lamellenschleifscheibe ist z. B. aus der EP 0
566 761 bekannt. Dort ist eine Lamellenschleifscheibe be
schrieben, die einen Tellerring, welcher die Schleiflamel
len trägt sowie einen Durchbruch aufweist, in den lösbar
ein Einspannring mittels eines Gewindes eingeschraubt werden
kann.
Außerdem ist aus der DE 40 20 461 eine Lamellenschleif
scheibe bekannt, die einen Tragteller für die Schleiflamel
len sowie eine Halterung zur Befestigung an einer Schleif
maschine aufweist, wobei zur Verbindung zwischen Tragteller
und Halterung ein Klettverschluß vorgesehen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weniger Ma
terial benötigende und damit kostengünstige Lamellen
schleifscheibe zu schaffen, welche bei der Herstellung we
niger Material erfordert und bei welcher ein Schleifschei
benwechsel noch schneller und einfacher durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Tragteller und
die Halterung über einen Bajonettverschluß lösbar miteinan
der verbindbar sind.
Weiterbildungen sind Kennzeichen der Unteransprüche.
Vorteil der Erfindung ist, daß zur lösbaren Verbindung zwi
schen Tragteller der Schleiflamellen und zugehöriger Halte
rung ein Bajonettverschluß verwendet wird. Dadurch kann der
Tragteller einstückig ausgebildet werden, wobei er zum Bei
spiel in einem mittleren Durchbruch durch Aussparungen ge
bildete Zähne aufweist, die in entsprechende im in der Halterung
vorgesehene Verschlußelemente eingreifen und somit
eine sichere Verbindung zwischen Tragteller und Halterung
vorsehen. Auf diese Weise kann gegenüber bisherigen Lösun
gen, insbesondere bei den verschleißbehafteten Tragtellern,
viel kostenbehaftetes Material eingespart werden, was
Vorteile bei der Herstellung, Lagerung, beim Vertrieb und
zur Abfallvermeidung hat.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn
die gesamte Lamellenschleifscheibe einstückig aus Vulkanfi
ber gefertigt wird. Dadurch ergibt sich insbesondere bei
Verwendung von Fibermaterial, wie z. B. Vulkanfiber, der Vor
teil eines kostengünstigen Materials, welches besonders
günstige Materialeigenschaften, wie z. B. Steifigkeit usw.,
als Trägermaterial aufweist.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei Verwendung von Kunst
stoff aus pflanzlicher Stärke, z. B. Maisstärke, da es sich
um einen nachwachsenden Rohstoff handelt.
Der Bajonettverschluß kann insbesondere vorteilhafterweise
derart ausgebildet sein, daß die Aufnahmeelemente der Hal
terung beim Verdrehen des Tragtellers in Verschlußrichtung
dessen Verschlußelemente zusätzlich einklemmen, wodurch ei
ne besonders sichere Befestigung der Anordnung gewährlei
stet wird.
In einer weiteren Weiterbildung kann die Anordnung in den
Aufnahmeelementen des Bajonettverschlusses zusätzlich Mit
tel, z. B. Vorsprünge oder dergleichen, aufweisen, die ein
Einrasten des Tragtellers auf der Halterung bewirken.
Ein besonders einfacher Bajonettverschluß ergibt sich, wenn
lediglich zwei oval ausgebildete einander gegenüberliegende
Aussparungen im Tragteller vorgesehen sind, in die nach
Einsetzen des Tragtellers in entsprechend ausgebildete Ver
schlußelemente durch Verdrehen eine feste Verbindung zwi
schen Tragteller und Halterung gewährt wird.
Schließlich kann ein derartiger Bajonettverschluß auf vor
teilhafte Weise durch zusätzliches Vorsehen eines einfachen
Arretiermittels, z. B. durch eine Aussparung im Tragteller,
und einem entsprechenden darin eingreifenden Vorsprung in
der Halterung, gegen unbeabsichtigtes Lösen geschützt wer
den.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die durch die Aus
sparungen gebildeten Zähne rechtwinklig abgebogen werden,
um Haltelaschen zu bilden. Werden diese zusätzlich mit
Schlitzen versehen, so können entsprechend ausgebildete
Eingriffelemente, welche am Rand eines zylinderförmigen
Sockels der Halterung angeordnet sind, nach Einsetzen und
Verdrehen des Tragtellers leicht in die Schlitze eingreifen
und eine feste Verbindung zwischen Tragteller und Halte
rung zu schaffen, wobei der Tragteller zusätzlich in Richt
ung des Stütztellers der Halterung mit einer Kraft beauf
schlagt und somit festgehalten wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von 12 Figuren näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Halterung mit einer er
findungsgemäßen Aufnahmeeinheit eines Bajonett
verschlusses.
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Stützteller mit einer er
findungsgemäßen Ausbildung des Durchbruchs zum
Einsatz in der in Fig. 1 gezeigten Aufnahme
einheit,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Aufnahmeelements ent
lang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Lamellenschleifscheibe
gemäß den Fig. 1 bis 3 in Verschlußstellung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Bajonettverschlusses in Einsatz- bzw.
Verschlußstellung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Aufnahmeele
ments in Schnittansicht entlang der Linie VI-VI
in Fig. 5 entnommen,
Fig. 7 einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform
eines Bajonettverschlusses mit zwei oval ausge
bildeten Aufnahmeelementen mit einem in Ein
griff stehenden Tragteller,
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII
aus Fig. 7,
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX aus
Fig. 7,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines weiteren er
findungsgemäßen Bajonettverschlusses für Lamel
lenschleifscheiben,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen einstückigen Lamellenschleifscheibe,
und
Fig. 12 einen Radialquerschnitt durch ein weiteres Aus
führungsbeispiel.
Ein Ausschnitt einer Halterung mit einem erfindungsgemäßen
Bajonettverschluß zeigt Fig. 1. Die Halterung ist mit 1 be
zeichnet und weist einen Bajonettverschluß 2 auf, der auf ei
nem Stützteller 10 befestigt ist. Über eine Welle 3 ist die
Halterung 1 an eine Schleifmaschine (nicht dargestellt) mon
tierbar. Der Bajonettverschluß 2 weist vier Aufnahmeelemente
4 auf, die im Winkel von 90 Grad am Rand eines zentralen zy
linderförmigen Sockels 12 angeordnet sind. Die Einzelheiten
eines jeweiligen Aufnahmeelements 4 werden später in Verbin
dung mit Fig. 3 näher erläutert.
Eine zugehörige Schleifscheibe 6 ist ausschnittsweise in
Fig. 2 dargestellt, wobei das zum Bajonettverschluß 2 gehörige
Gegenstück sowie schematisch einige sich schuppenartig über
deckende Schleiflamellen 7 dargestellt sind. Die Schleif
scheibe 6 besteht aus einem Tragteller 14 gleichmäßiger Dic
ke, in dem das Gegenstück für den Bajonettverschluß ausgebil
det ist und auf dem die Schleiflamellen 7 z. B. durch Verkle
ben befestigt sind.
Der Tragteller besteht aus einem Fibermaterial, vorzugswei
se Vulkanfiber. Er kann aber auch aus einem aus Maisstär
ke gefertigten Kunststoff bestehen. Vulkanfiber ist insbe
sondere als Trägermaterial für Lamellenschleifscheiben be
sonders geeignet und wird durch Pergamentieren mehrerer un
geleimter Papierbahnen hergestellt. Der Tragteller kann da
bei eine Stärke von beispielsweise bis zu 1 mm aufweisen. Um
das Material gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen,
kann es zusätzlich z. B. mit Kunststoff oder einem Harz be
schichtet sein oder mit einem Schutzmittel, z. B. einem
Harz, getränkt werden. Vorteile von Vulkanfiber sind eine
hohe Bruchlast, guter Zusammenhalt sowie Flexibilität, eine
hohe Temperaturbeständigkeit sowie eine glatte Oberfläche
und eine hohe Planizität. Das Material läßt sich zudem gut
weiterverarbeiten. So kann das Gegenstück zum Bajonettver
schluß 1 mit der zugehörigen Ringscheibe auf einfache
Weise aus einer Platte konstanter Dicke ausgestanzt werden.
Das Gegenstück weist einen zentralen runden Durchbruch 5
auf, an dessen Rand im Winkel von 90 Grad vier rechteckförmige
Aussparungen 8 vorgesehen sind. Durch diese Aussparungen 8
ergeben sich wiederum vier Eingriffelemente 13 in Form von
Zähnen bzw. Haltelaschen, die beim Verdrehen der Schleif
scheibe 6 in der Halterung 1 in die jeweiligen Aufnahmeele
mente 4 eingreifen.
Eine Ausführungsform eines Aufnahmeelements 4 ist in Fig.
3 gezeigt. Dort ist eine Schnittansicht entlang der Linie
III-III aus Fig. 1 dargestellt. Das Aufnahmeelement 4 er
hebt sich von dem Stützteller 10 und weist einen Aufnahmebe
reich mit einer Öffnung 9 auf, der seitlich einerseits of
fen und andererseits durch den Sockel abgeschlossen ist.
Die vordere Öffnung 9 ist derart ausgebildet, daß sie eine
Führung weist, die das entsprechende aufzunehmende Element
13 in einen hinteren Teil 11 der Öffnung 9 führt, welcher
z. B. verengt ausgeführt ist. Das hintere Ende der Öffnung 9
weist einen Anschlag 15 auf. Die obere und/oder untere
Seite kann zur Fixierung des aufzunehmenden Elementes 13
gezahnt oder geriffelt sein (nicht dargestellt).
Das Befestigen der Schleifscheibe 2 auf der Halterung 1
wird nachfolgend an Hand von Fig. 4 näher erläutert:
Hierzu sind die Aussparungen 8 und der Durchbruch 5 derart ausgebildet, daß die Schleifscheibe 6 auf die Halterung aufsetzbar ist, wobei der Tragteller 14 auf dem Stützteller 10 zu liegen kommt und der Bajonettverschluß 2 der Halte rung 1 durch den Durchbruch 5 und die jeweiligen Ausspa rungen 8 durchgeführt wird. Durch anschließendes Verdrehen der Schleifscheibe 6 entgegen der Drehrichtung der Schleif maschine, hier z. B. in der in Fig. 4 dargestellten Drauf sicht im Uhrzeigersinn, wird die Scheibe 6 auf der Halte rung 1 arretiert. In Fig. 4 ist die gesamte Anordnung im arretierten Zustand dargestellt. Der Teil der Eingriffele mente 13, der im Eingriff mit den jeweiligen Aufnahmeele menten 4 steht, ist punktiert dargestellt. Durch den vereng ten Bereich 11 der Aufnahmeöffnung 9 eines jeden Aufnahmee lements kann die Scheibe auch im Schleifbetrieb sicher festgehalten werden.
Hierzu sind die Aussparungen 8 und der Durchbruch 5 derart ausgebildet, daß die Schleifscheibe 6 auf die Halterung aufsetzbar ist, wobei der Tragteller 14 auf dem Stützteller 10 zu liegen kommt und der Bajonettverschluß 2 der Halte rung 1 durch den Durchbruch 5 und die jeweiligen Ausspa rungen 8 durchgeführt wird. Durch anschließendes Verdrehen der Schleifscheibe 6 entgegen der Drehrichtung der Schleif maschine, hier z. B. in der in Fig. 4 dargestellten Drauf sicht im Uhrzeigersinn, wird die Scheibe 6 auf der Halte rung 1 arretiert. In Fig. 4 ist die gesamte Anordnung im arretierten Zustand dargestellt. Der Teil der Eingriffele mente 13, der im Eingriff mit den jeweiligen Aufnahmeele menten 4 steht, ist punktiert dargestellt. Durch den vereng ten Bereich 11 der Aufnahmeöffnung 9 eines jeden Aufnahmee lements kann die Scheibe auch im Schleifbetrieb sicher festgehalten werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Bajonettverschlusses für Lamellenschleifschei
ben. In Fig. 5 ist lediglich der Bajonettverschluß und mit
durchgezogener Linie ein eingesetzter nicht arretierter
Verschlußbereich und mit gestrichelter Linie ein arretier
ter Verschlußbereich einer Schleifscheibe dargestellt. Der
Bajonettverschluß weist hier beispielsweise acht Aufnahme
elemente 4 auf, die entsprechend den vorangegangenen Figuren
ausgebildet sein können. In einer weiteren Ausgestaltung
können diese Aufnahmeelemente, wie auch in Fig. 5 darge
stellt, derart ausgebildet sein, daß sie in Umfanglänge
größer sind als die jeweiligen freien Bereiche, in die die
Eingriffelemente 13 eingesetzt werden. Im dargestellten
Beispiel ist ein Verhältnis von ungefähr 2 : 1 für die Auf
nahmeelemente 4 gewählt.
Die Ausgestaltung eines zugehörigen Aufnahmeelements 4
zeigt Fig. 6. Das Aufnahmeelement 4 ist entsprechend dem
in Fig. 3 dargestellten ausgebildet und weist eine Öffnung
9 auf. Im Bereich der vorderen Öffnung ist ein Vorsprung 16
in dem Stützteller 10 vorgesehen und im hinteren Teil der
Öffnung 9 weist die innere Deckenfläche ebenfalls einen
Vorsprung 17 auf.
Der Vorsprung 16 bildet hier eine Rückdrehsicherung, so daß
die Schleifscheibe 6 durch die Festsetzdrehung in entgegen
gesetzter Schleifdrehrichtung einrastet, wobei die Ein
griffelemente 13 der Schleifscheibe in den hinteren Bereich
der Öffnung 9 durch die Festsetzdrehung gelangen und durch
den Vorsprung 16 festgehalten werden. Die vordere Kante des
Vorsprungs 16 ist z. B. angefast und erlaubt so ein leichtes
Einführen der Eingriffelemente 13 in den Bajonettverschluß.
Ebenso kann z. B. die hintere Kante des Vorsprungs 16 ange
fast sein, um ein Auslösen der Scheibe 6 zu erleichtern. Im
dargestellten Beispiel ist die hintere Kante des Vorsprungs
16 jedoch rechtwinklig ausgeführt und gewährt so einen si
cheren Sitz der Schleifscheibe 6 in der Halterung 1.
Zusätzlich kann die hintere innere Deckenfläche der Öffnung
9 noch einen zusätzlichen Vorsprung 17 aufweisen, um einen
verengten hinteren Bereich 18 zu bilden, um die Eingriff
elemente 13 sicher zu halten, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Die vordere Kante des Vorsprungs 17 kann vorteilhafterweise
ebenfalls angefast sein, um ein Einführen der Eingriffele
mente 13 zu erleichtern.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Bajonettverschlusses für eine Lamellenschleifscheibe.
Der Bajonettverschluß weist hier zwei einander gegenüberlie
gende Aufnahmeelemente 19 auf sowie jeweils im Winkel von 90
Grad dazu angeordnete Arretiervorrichtungen 23.
Mit 21 und 22 sind jeweilige Aussparungen im Tragteller
einer zugehörigen Schleifscheibe dargestellt, wobei die
Darstellung den Verschlußbereich der Schleifscheibe und der
Halterung in eingerasteter Stellung zeigt.
Das in Fig. 9 näher dargestellte Aufnahmeelement 19 ist
jeweils U-förmig ausgebildet, wobei ein Arm durch den Stütz
teller 10 und der andere durch eine dazu parallele Fläche
25 gebildet wird, die durch ein halbkreisförmiges Sockel
element 20 von dem Stützteller 10 parallel beabstandet wird.
Das so gebildete Aufnahmeelement ist im Gegensatz zu den
bisher gezeigten beiderseitig geöffnet. Die in Fig. 9 dar
gestellte Schnittansicht ist entlang der Linie IX-IX aus
Fig. 7 entnommen.
Fig. 8 zeigt eine weitere entlang der Linie VIII-VIII aus
Fig. 7 entnommene Schnittansicht. Hier sind die zusätzli
chen Arretierungen in Form von Vorsprüngen 23 ausgebildet.
Im dargestellten Beispiel sind die Vorsprünge halbkreisför
mig und erheben sich in Richtung vom Mittelpunkt des Stütz
tellers 10 nach außen.
Der Vollständigkeit halber ist in beiden Figuren zusätzlich
teilweise eine Befestigungswelle 24 dargestellt, um die
Halterung an einer Schleifmaschine zu befestigen.
Gemäß Fig. 7 weist der Tragteller einen kreisförmigen, in
der Mitte des Tragtellers befindlichen Durchbruch 22 auf,
welcher mit zwei zusätzlichen einander gegenüberliegenden
ovalen Aussparungen 21 versehen ist. Die so gebildete Öff
nung im Tragteller paßt genau über die Aufnahmeelemente 19
der Halterung. Die Lamellenschleifscheibe kann somit ähn
lich zu den vorherigen Anordnungen so auf den Stützteller
10 der Halterung zum Liegen kommen, daß die Aufnahmeele
mente 19 durch die Öffnung 21, 22 hindurchgeführt werden.
Zusätzlich weist der Tragteller halbkreisförmige Durchbrü
che 24 auf, die ungefähr im Winkel von 45 Grad zu den ovalen
Aussparungen 21 angeordnet sind, um bei einer Festsetzdrehung
in den jeweiligen Vorsprüngen 23 einzurasten und somit eine
sichere Verankerung der Anordnung zu gewährleisten.
Die zuvor beschriebenen Lösungen bieten eine besonders ein
fache und kostengünstige Ausgestaltung eines Bajonettver
schlusses für Lamellenschleifscheiben. Weitere Ausgestal
tungen eines erfindungsgemäßen Bajonettverschlusses für La
mellenschleifscheiben sind möglich. So kann eine beliebige
Anzahl von Aufnahmeelementen 4 vorgesehen sein, um entspre
chend den Anforderungen den Halt der Schleifscheibe an der
Halterung zu erhöhen. Des weiteren können die Eingriffele
mente 13 des Tragtellers auch rechtwinklig abgebogen werden
und/oder mit Schlitzen versehen sein und in entsprechende
Aufnahmeelemente durch die Festsetzdrehung eingreifen.
Fig. 10 zeigt in perspektivischer Darstellung eine derartige
Variante eines Bajonettverschlusses. Mit 14 ist wiederum der
Tragteller der Schleifscheibe und mit 10 der Stützteller der
Halterung bezeichnet. Außerdem ist mit 24 eine Welle zum An
schluß an eine Schleifmaschine dargestellt. Der Bajonettver
schluß besteht halterungsseitig aus einem zylinderförmigen
Sockel 30, der symmetrisch zur eingezeichneten Achse zen
triert ist. An der Seitenfläche dieses Sockels sind vier Ein
griffelemente 31 im Winkel von 90 Grad angebracht. Diese Ein
griffelemente verlaufen in horizontaler Festsetzdrehrichtung
abfallend und sind T-förmig ausgebildet. Der Tragteller 14
hat ähnliche Aussparungen wie der in Fig. 2 gezeigte. Im Un
terschied zur Fig. 2 sind jedoch die Elemente 13 um 90 Grad
nach oben gebogen und weisen Schlitze 32 auf, die entspre
chend den Eingriffelementen verlaufen und als Gegenstücke
dienen. Zusätzlich sind weitere Aussparungen 33 vorgesehen,
welche die Aussparungen 8 gemäß Fig. 2 erweitern.
Der Tragteller 14 kann auf den Stützteller 10 gesetzt wer
den, indem er so gegenüber dem Stützteller 10 verdreht wird,
daß die Eingriffelemente 31 durch die Aussparungen 33
durchgeschoben werden. Durch anschließendes Verdrehen ent
gegen dem Schleifdrehsinn greifen dann die Eingreifelemente
31 in die jeweiligen Schlitze 32 ein und verbinden Tragtel
ler 14 und Stützteller 10 zu einer festen Einheit, wobei die
T-förmigen Eingriffelemente ein seitliches Lösen der Halte
laschen verhindern. Durch die schräg verlaufenden Eingriff
elemente 31 und zugehörigen Schlitze 32 wird der Tragteller
14 fest auf den Stützteller 10 gedrückt.
Der Tragteller kann in einem Arbeitsgang aus einer gleich
mäßig dicken Platte gestanzt werden, wobei beispielsweise die
Knickkante der Elemente 13 bereits beim Ausstanzen angerissen
werden können und somit ein automatisches Hochklappen der
Elemente 13 beim Einsatz auf die Halterung durch den Sockel
30 bewirkt wird. Zusätzlich können die Schlitze 32 auch ge
zahnt sein, um in die jeweiligen Eingriffelemente 31 einzu
greifen und einen besseren Halt zu gewährleisten.
Fig. 11 zeigt schließlich eine Schleifscheibe 30 mit inte
grierter Halterung, die vollständig aus Vulkanfiber gefertigt
ist, wobei eine Welle 26 z. B. über ein Gewinde 29 und eine
Mutter 28 an einen Tragteller 25 befestigbar ist. Der Trag
teller 25 ist vollständig aus Vulkanfiber gefertigt und weist
beispielsweise eine gleichmäßige Dicke von einigen Millime
tern auf. Auf ihn sind direkt Schleiflamellen 27 z. B. durch
Verklebung befestigt. Eine derartige Anordnung benötigt keine
zusätzliche Halterung bei entsprechender Wahl der Wandstärke
des Tragtellers und kann somit als "Einwegvorrichtung" beson
ders kostengünstig hergestellt werden. Auch hier kann der
Tragteller 25 zusätzlich mit einem Harz oder Kunststoff be
schichtet oder getränkt werden, um ihn gegen Feuchtigkeit un
empfindlich zu machen.
Im Radialquerschnitt gemäß Fig. 12 ist ein weiteres
Ausführungsbeispiel mit einem Stützteller 10 und einem Trag
teller 14′ vor dem Verschließen des Bajonettverschlusses 2
veranschaulicht. Der ringscheibenförmige Tragteller 14′ ist
an der den Schleiflamellen 7 abgewandten Seite in der Weise
konkav geformt, daß der äußere Umfangsbereich bezüglich dem
innenliegenden Bereich um die zentrische Ausnehmung 5 in der
Art einer Tellerfeder federnd vorgespannt ist. Beim Schließen
des Bajonettverschlusses gelangt zuerst der Außenumfang des
Tragtellers 14′ mit dem Stützteller 10 in Kontakt. Danach
wird der innenliegende Bereich des Tragteller 14′ entgegen
der Federkraft an den Stützteller 10 gedrückt und der Bajo
nettverschluß verriegelt. Der äußere Rand des Tragtellers 14′
wird durch die Federkraft fest am Stützteller 10 gehalten und
es werden ferner die Reibungskräfte im Bajonettverschluß
erhöht, so daß der Verschluß noch zuverlässiger gesichert
ist.
Claims (15)
1. Lamellenschleifscheibe mit einem kreisförmigen Trag
teller, auf dessen Vorderseite sich schuppenartig
überdeckende Schleiflamellen befestigt sind, sowie
mit einer Halterung, die an einer Schleifmaschine
befestigbar ist und die den Tragteller aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteller
(14) und die Halterung (1) über einen Bajonettver
schluß (2) lösbar miteinander verbindbar sind.
2. Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragteller (14)
aus Fibermaterial gefertigt ist.
3. Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragteller (14) aus
pflanzlicher Stärke gefertigtem Kunststoff besteht.
4. Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fibermaterial
Vulkanfiber ist.
5. Lamellenschleifscheibe nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bajonettverschluß auf der Halterung Aufnahmeele
mente (4) aufweist, die eine Aufnahmeöffnung (9) aufwei
sen, in die jeweils einzuführende Eingriffelemente (13)
eingreifen, die in einem Durchbruch (5) des Tragtellers
(14) ausgebildet sind, um eine lösbare Verbindung
zwischen Tragteller (14) und Stützteller (10) zu bilden.
6. Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente (4)
derart ausgebildet sind, daß sie wenigstens einen
zusätzlichen Vorsprung (16) im vorderen Bereich der
Öffnung (9) vorsehen, der ein Lösen der Verbindung
verhindert.
7. Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente
Mittel (17) enthalten, die die Öffnung in Einsetzrich
tung der Eingriffelemente (13) verengen.
8. Lamellenschleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag
teller (14) zwei einander gegenüberliegende oval aus
gebildete Aussparungen (21) aufweist und die Halterung
(1) zwei oval ausgebildete Aufnahmeelemente (19, 20),
die in die jeweiligen Aussparungen des Tragtellers
(14) zur Herstellung einer Verbindung eingesetzt und
verdreht werden.
9. Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine
zusätzliche Arretierung (23) gegen Verdrehen auf der
Stützteller (10) vorgesehen ist, die in eine entspre
chend ausgebildete Aussparung (24) des Tragtellers
(14) in der fest gedrehten Stellung eingreift.
10. Lamellenschleifscheibe nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ba
jonettverschluß auf der Halterung einen Sockel (30) mit
seitlich angeordneten Eingiffelementen (31) aufweist,
die in entsprechende Schlitze (32) eingreifen, welche in
jeweils um 90 Grad gebogene, in einem Durchbruch (5) ge
bildeten Haltelaschen (13) ausgebildet sind, um
eine lösbare Verbindung zwischen Tragteller (14) und
Stützteller (10) zu bilden.
11. Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eingriffelemente (31)
und zugehörigen Schlitze (32) in Festdrehrichtung ver
tikal abfallend verlaufen.
12. Lamellenschleifscheibe mit einem kreisförmigen Trag
teller (25), auf dessen Vorderseite sich schuppenartig
überdeckende Schleiflamellen (27) befestigt sind, da
durch gekennzeichnet, daß der Tragteller
(25) eine Halterung (26) zur Befestigung an einer
Schleifmaschine aufweist und daß der Tragteller (25)
gänzlich aus Vulkanfiber gefertigt ist.
13. Lamellenschleifscheibe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragteller (14, 25) gegen Feuchtigkeit durch Be
schichten oder Tränken mit einem feuchtigkeitsabwei
senden Material beschichtet oder getränkt ist.
14. Lamellenschleifscheibe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragteller (14) aus einer Ringscheibe besteht, die
über die gesamte Ringfläche im wesentlichen die gleiche
Dicke hat.
15. Lamellenschleifscheibe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragteller (14′) aus einer Ringscheibe besteht, wel
che an der den Schleiflamellen (7) abgewandten Seite
konkav in der Weise ausgeformt ist, daß der äußere Um
fangsbereich bezüglich dem innenliegenden Bereich fe
dernd vorgespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430229 DE4430229A1 (de) | 1994-08-25 | 1994-08-25 | Lamellenschleifscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430229 DE4430229A1 (de) | 1994-08-25 | 1994-08-25 | Lamellenschleifscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4430229A1 true DE4430229A1 (de) | 1996-02-29 |
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ID=6526580
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944430229 Ceased DE4430229A1 (de) | 1994-08-25 | 1994-08-25 | Lamellenschleifscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
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