DE4428197A1 - Elektrisch betreibbare Waschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrisch betreibbare Waschma­ schine mit einem Gehäuse, einer Netzanschluß-Leitung mit Netzstecker und einem schwingend aufgehängten Aggregat, das zum Zwecke der Transportsicherung am Gehäuse mittels eines Bausatzes werksseitig lösbar festgelegt ist, dem mindestens ein Bauteil angehört, das sich außerhalb des Gehäuses befin­ det und zum Lösen der Transportsicherung entfernt werden muß.

Bei Waschmaschinen ist es bekannt und üblich, schwingend aufgehängte Aggregate, z. B. ein Laugenbehälter-Aggregat, mittels eines mehrteiligen Bausatzes werksseitig festzule­ gen. Dadurch kann die Waschmaschine transportiert werden, ohne daß von außen auf sie einwirkende Beschleunigungen übergroße Auslenkungen des Aggregats und durch Anstoßen des Aggregats an die Innenteile des Gehäuses Schäden daran zur Folge haben. Vor der Inbetriebnahme einer solchermaßen gesi­ cherten Waschmaschine müssen die Teile des Bausatzes unbe­ dingt entfernt werden, damit bei Inbetriebnahme der Waschma­ schine das Laugenbehälter-Aggregat frei schwingen kann und Unwuchten im Laugenbehälter-Aggregat durch die Schwingungs­ dämpfung aufgefangen werden. Auf die Notwendigkeit der Ent­ fernung der Sicherungs-Bauteile vor Inbetriebnahme ist vor allem in einer beiliegenden Bedienungsanleitung besonders hingewiesen. Darüber hinaus werden auch Anhänger am Netz­ stecker einer solchen Waschmaschine angebracht, auf denen entsprechende Hinweise abgedruckt sind. Dennoch werden immer wieder Waschmaschinen unter Mißachtung dieser Hinweise in Betrieb genommen, wodurch gelegentlich auch Schäden an der Waschmaschine oder an Wohnungs-Einrichtungen in der Umgebung der Waschmaschine entstehen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Inbe­ triebnahme der Waschmaschine bei montiertem Transportsiche­ rungs-Bausatz unter den im Haushalt üblicherweise vorliegen­ den Bedingungen ausgeschlossen ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit­ tels des Bauteils oder der Bauteile bei wirksamer Transport­ sicherung der Netzstecker werksseitig so positioniert ist, daß er sich keinesfalls mit einer festen Steckdose einer Hausinstallation unmittelbar verbinden läßt. Solange der werksseitig positionierte Netzstecker durch irgend ein Bau­ teil des Transportsicherungs-Bausatzes, das noch transport­ sichernde Funktion aufweist, festgelegt ist, kann er in kei­ ne Steckdose gesteckt werden, die Bestandteil der festen Hausinstallation ist. Zwar lassen sich die möglicherweise freiliegenden Steckerstifte über eine zusätzliche flexible Verbindungsleitung oder auch nur über einzelne, VDE-mäßig nicht zugelassene flexible Leitungen mit der Hausinstallati­ on verbinden. Diese Maßnahme würde jedoch eine bewußte Umge­ hung der Sicherungseinrichtung bedeuten, die einer üblichen Handlungsweise widerspricht.

In konstruktiv einfacher Weise kann gemäß vorteilhafter Wei­ terbildung der Erfindung das Bauteil eine Traverse sein, die zur Gehäuse-Rückwand einen für den Einschluß des Netzstec­ kers ausreichenden Abstand hat.

Um auch die Umgehungsmöglichkeit durch unübliche Handlungs­ weise auszuschließen, ist die Erfindung vorteilhafterweise dadurch weitergebildet, daß die Gehäuse-Rückwand unter dem zwecks Transportsicherung montierten Bauteil zwei zur Auf­ nahme der Stifte des Netzsteckers vorgesehene Löcher auf­ weist. Dann kann nämlich der Stecker werkseitig mit seinen Stiften in die Aufnahmelöcher der Gehäuse-Rückwand einge­ steckt werden, bevor das Transportsicherungs-Bauteil an der Rückwand festgelegt wird. Damit ist die Entnahme des Stek­ kers ohne Entfernung des Transportsicherungs-Bauteils nicht möglich, sodaß der Netzstecker keinesfalls - auch nicht über unvorschriftsmäßige Verbindungsleitungen - mit einer Steck­ dose einer Hausinstallation verbunden werden kann.

Anhand zweier Ausführungsbeispiele ist die Erfindung nach­ stehend erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht des mit einem Transportsicherungs-Bauteil versehenen Rückwand- Abschnitts,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Rückwandab­ schnitt gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht gemäß Fig. 1 in abgewandelter Ausführung und

Fig. 4 einen senkrechten Schnitt entsprechend Fig. 2 durch die Rückwand gemäß Fig. 3
In der Zeichnung ist von der eingangs beschriebenen Wasch­ maschine nur der Teil der Gehäuse-Rückwand 1 dargestellt, an dem ein Bauteil 2 eines Bausatzes für die Transportsi­ cherung angebracht ist.

In Fig. 1 hat das Bauteil eine Ausnehmung 3 für die über das Bauteil 2 hinaus nach außen weisenden Steckerstifte 4 des Netzsteckers 5, der zwischen der Gehäuse-Rückwand 1 und dem Bauteil 2 festgelegt ist. Im Bauteil 2 der Fig. 1 und 2 ist zur Aufnahme der Stifte 4 des Netzsteckers 5 ein im Blech des Bauteiles 2 befestigter Isoliereinsatz 6 an­ gebracht, der die Durchbrüche 3 für die Stifte 4 enthält. In der gesicherten Position des Netzsteckers 5 können dann die Stifte 4 zum Zwecke einer Prüfung der elektrischen Ausrüstung der Maschine mit einer Prüfvorrichtung verbun­ den werden, ohne den Netzstecker 5 aus seiner gesicherten Position entnehmen zu müssen. Die Netzanschluß-Leitung 9 kann unter dem Bauteil 2 herabhängen.

Damit das Bauteil 2 ohne seine Demontage den Netzstecker 5 nicht durch übermäßige Krafteinleitung und Deformation des Bauteiles 2 frei geben kann, ist das Bauteil 2 über seine Länge mit zwei Sicken 7 versehen.

Zwei Bolzen, von denen hier noch die Sechskantköpfe 8 zu sehen sind, halten einerseits das Bauteil 2 an der Gehäu­ se-Rückwand 1 und bilden außerdem einen wesentlichen Teil der Transportsicherung
Im Beispiel der Fig. 3 und 4 ist der Netzstecker 5 mit seinen Stiften 4 zur Gehäuse-Rückwand 1 hin festgelegt. Dazu sind in der Gehäuse-Rückwand 1 Aufnahmelöcher 10 für die Stifte 4 vorgesehen. In dieser Position des Steckers 5 kann die Waschmaschine keinesfalls mit dem elektrischen Netz verbunden werden, weder vorschriftsmäßig noch unvor­ schriftsmäßig oder auch nur zu Testzwecken. Eine Inbe­ triebnahme der Waschmaschine ohne Lösen der Transportsi­ cherung ist daher ausgeschlossen.

Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen ist auch eine Weiterbildung der Erfindung dadurch möglich, daß der Stecker 5 in einem käfigartigen Blechteil gefangen ist, das zwei übereinandergebogene Lappen mit Befesti­ gungslöchern aufweist, die von einem Sicherungsbolzen des Transportsicherungs-Bausatzes durchdrungen werden. Nach dem Lösen der Transportsicherung-Bolzen können die Laschen des Blechkäfigs auseinandergebogen werden und der Stecker aus dem Käfig entnommen werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Stecker­ gehäuse selbst mit einer lappenartigen Ausformung versehen sein, die einen geschlossenen Durchbruch zur Aufnahme des Bauteils, z. B. eines Bolzens, mit dem das schwingende Ag­ gregat festgelegt wird, aufweist.

Claims (3)

1. Elektrisch betreibbare Waschmaschine mit einem Gehäu­ se, einer Netzanschluß-Leitung mit Netzstecker und mit einem schwingend aufgehängten Aggregat, das zum Zwecke der Transportsicherung am Gehäuse mittels eines Bau­ satzes werksseitig lösbar festgelegt ist, dem minde­ stens ein Bauteil angehört, das sich außerhalb des Ge­ häuses befindet und zum Lösen der Transportsicherung entfernt werden muß, dadurch gekennzeichnet, daß mit­ tels des Bauteils (2) oder der Bauteile bei wirksamer Transportsicherung der Netzstecker (5) werksseitig so positioniert ist, daß er sich keinesfalls mit einer festen Steckdose einer Hausinstallation unmittelbar verbinden läßt.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (2) eine Traverse ist, die zur Gehäu­ se-Rückwand (1) einen für den Einschluß des Netzstec­ kers (5) ausreichenden Abstand hat.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gehäuse-Rückwand (1) unter dem zwecks Transportsicherung montierten Bauteil (2) zwei zur Aufnahme der Stifte (4) des Netzsteckers (5) vor­ gesehenen Löcher (9) aufweist.