DE4427148A1 - Pneumatisches Stellelement - Google Patents

Pneumatisches Stellelement

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Arnold Seipel
Josef Stuempel
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/50Locking several wings simultaneously by pneumatic or hydraulic means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/10Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein pneumatisches Stellelement, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem mehrteiligen Gehäuse, von denen ein Gehäuseteil einen Anschlußstutzen für ein Druckmittel aufweist, mit einer zwischen zwei Gehäuseteilen eingespannten Rollmembran, mit einem eine erste Stellstange tragenden, mit der Rollmembran fest verbundenen Membranteller, wobei der dem Anschlußstutzen zugewandten Teil des Gehäuses eine Druckfeder eingesetzt ist.
Die in Rede stehenden pneumatischen Stellelemente sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und werden beispielsweise für die Zentralverriegelungsanlage eines Kraftfahrzeuges oder als Zuziehhilfe für eine Tür oder eine Klappe eines Kraftfahrzeuges benötigt.
Bei einem aus der DE 41 07 412 A1 bekannten, pneumatischen Stellelement wird bei der Verwendung als Zuziehhilfe ein weiteres pneumatisches Stellelement für die Zentralverriegelung benötigt. Selbst wenn die dazu notwendigen Einbauräume vorhanden sind, ist die Vielfalt der benötigten Bauteile relativ groß. Da auch der Montageaufwand sehr groß ist, sind die Kosten für die Zuziehhilfe und für die Zentralverriegelung entsprechend hoch. Außerdem ist die Verlegung der für die Pneumatik erforderlichen Rohr- oder Schlauchleitungen sehr aufwendig. Die angesprochene Zuziehhilfe wird nur dann in Funktion treten, wenn vom Fahrer eines Fahrzeuges die Zentralverriegelung durch einen Steuerbefehl betätigt wird, die Tür oder die Klappe sich jedoch noch in einer Vorverrastung befindet, das heißt, sie ist nicht vollständig geschlossen. Um die Tür oder die Klappe in die Schließlage zu bringen, ist eine relativ hohe Kraft erforderlich, wodurch sich ein entsprechend hoher Überdruck von beispielsweise 2,5 bar im pneumatischen Arbeitsraum des Gehäuses ergibt.
Ein aus dem DE 90 12 702 U1 bekanntes pneumatisches Stellelement ist für die Zentralverriegelung eines Kraftfahrzeuges ausgelegt. Diesem Stellelement müßte dann ein aus der DE 41 07 412 A1 bekanntes Stellelement als Zuziehhilfe zugeordnet werden.
Aus dem DE 37 40 159 A1 ist noch ein pneumatisches Stellelement bekannt, welches für die Zentralverriegelung eines Kraftfahrzeuges ausgelegt ist. Durch Beaufschlagung einer Membran mit Unter- und Überdruck wird eine Stellstange betätigt. Da der Arbeitsraum dieses Stellelementes sowohl mit Über- als auch mit Unterdruck beaufschlagt ist, wird dieses Stellelement als Bi-Druckelement bezeichnet. Zur Betätigung der Zentralverriegelung benötigt dieses Stellelement keine Feder. Dieses Stellelement ist so ausgelegt, daß auch beim Betrieb mit Druckdifferenzen die für die Praxis erforderliche lange Standzeit des Stellantriebs gewährleistet ist. Schließlich ist aus der DE 42 08 266 C2 noch ein pneumatisches Stellelement bekannt, bei dem die Rollmembran so ausgelegt ist, daß ein sehr großer Hub der Stellstange bei einer relativ geringen Bauhöhe erreicht wird. Dazu ist die Rollmembran in der Grundstellung zickzackförmig ausgebildet. Damit der mittlere Bereich der Rollmembran nicht abrollt, ist dieser Bereich so formstabil, daß er beim Abrollen der Membran in der Ursprungsform verharrt. Auch dieses pneumatische Stellelement ist nur für eine Funktion ausgelegt. Wird es als Zuziehhilfe benutzt, müßte ihm ein zweiter Stellantrieb zugeordnet werden. Dieser Stellantrieb wird jedoch normalerweise zum pneumatischen Ein- und Ausfahren von Peilstäben benutzt.
Ausgehend von einem durch die DE 41 07 412 A1 bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein pneumatisches Stellelement mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so auszubilden, daß in konstruktiv einfacher Weise zwei Funktionen ausgeführt werden können, die für den Betrieb eines Bauteils oder einer Baugruppe notwendig sind.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem das pneumatische Stellelement mit einem zweiten stangenförmigen Abtriebsglied ausgerüstet ist, welches an der dem Anschlußstutzen abgewandten Seite der Membran mit einem konzentrisch zum Membranteller stehenden, mittels der Druckfeder belasteten Ringkolben versehen ist, dessen Außendurchmesser größer ist als der des Membrantellers, daß zumindest das den Anschlußstutzen tragende Gehäuseteil eine innenliegende Stützfläche für die dem Anschlußstutzen zugewandte Stirnfläche des Ringkolbens aufweist, die - bezogen auf die drucklose Grundstellung der Rollmembran und des Ringkolbens - zwischen dem Membranteller und dem Boden des den Anschlußstutzen tragenden Gehäuseteiles liegt, so daß die Rollmembran bei Beaufschlagung des pneumatischen Arbeitsraumes des Gehäuses mit einem Vakuum die Rollmembran zur Betätigung der ersten Stellstange in einer zum Anschlußstutzen gerichteten ersten Strecklage und bei Beaufschlagung des pneumatischen Arbeitsraumes mit einem relativ hohen Überdruck zur Betätigung des zweiten Abtriebsgliedes in eine zu den dem Anschlußstutzen gegenüberliegenden Boden des Gehäuses gerichtete zweite Strecklage abrollbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des pneumatischen Stellelementes wird ein Bi-Funktionselement geschaffen, wodurch es möglich wird, mit dem gleichen Stellelement sowohl die Zentralverriegelung als auch die Zuziehhilfe eines Kraftfahrzeuges zu betätigen. Dies wird ermöglicht, indem je nach der auszuführenden Funktion die Rollmembran in der einen oder in der anderen Richtung ausgelenkt wird. Unter dem drucklosen Zustand der Rollmembran wird verstanden, daß kein von einem Druckerzeuger erzeugter Druck auf sie einwirkt, das heißt nur der atmosphärische Druck. Durch die geschickte Gestaltung des Ringkolbens wird der dem Ventilteller zugeordnete mittlere Bereich der Rollmembran für die Betätigung der Zentralverriegelung mittels der ersten Stellstange benutzt. Der äußere durch die Form des Ringkolbens sich ergebende Außenbereich der Rollmembran wird für die Betätigung des zweiten Abtriebgliedes für die Zuziehhilfe verwendet. Da die Stützfläche für die dem Anschlußstutzen zugewandt liegende Stirnfläche des Ringkolbens zwischen dem Membranteller und dem Boden dieses Gehäuseteils liegt, wird der äußere Randbereich der Rollmembran V-förmig über den Ringkolben gezogen. Das ermöglicht die Auslenkung zur Betätigung der ersten Stellstange in Richtung des Anschlußstutzens bei feststehendem Ringkolben. Zur Betätigung der ersten Stellstange wird der Arbeitsraum des Gehäuses mit einem Unterdruck von z. B. 0,5 bar beaufschlagt, wodurch die besagte Auslenkung der Rollmembran eingeleitet wird. Die Zentralverriegelung wird dadurch in die Schließstellung gebracht. Zum Zurückfahren in die Offenstellung wird der pneumatische Arbeitsraum mit einem relativ geringen Überdruck von z. B. 0,5 bar beaufschlagt, wodurch der Ventilteller und die erste Betätigungsstange in die Grundstellung zurückgefahren werden. Die auf den Ringkolben einwirkende Druckfeder ist so ausgelegt, daß bei einem höheren Überdruck von z. B. 2,5 bar die Kraft so groß wird, daß die Federkraft überwunden wird, wodurch die Rollmembran in die zweite Strecklage überführt wird, da der Ringkolben zu der dem Anschlußstutzen gegenüberliegenden Seite verfahren wird. Dadurch wird das zweite Abtriebsglied linear bewegt. Da jedoch der hohe Überdruck auch auf den Membranteller wirkt, wird auch die erste Stellstange um die gleiche Strecke verfahren wie das zweite Abtriebsglied. Dadurch entsteht für die erste Stellstange ein Überhub. Dies muß bei der Anbindung beispielsweise an das Schloß eines Kraftfahrzeuges berücksichtigt werden. Da der äußere, für die Auslenkung des zweiten Abtriebsgliedes vorgesehene Bereich der Rollmembran sich zunächst zu der entgegengesetzten Richtung erstreckt, ist der Hub des zweiten Abtriebsgliedes entsprechend hoch. Dieser Hub wird für eine Zuziehhilfe jedoch benötigt. Sobald der pneumatische Arbeitsraum druckentlastet wird, wird durch die Wirkung der Druckfeder die Membran und der Ringkolben in die Ausgangsstellung zurückgefahren.
Damit die Rollmembran nicht überdehnt wird, wenn sie durch den Überdruck zur Verfahrbarkeit des zweiten Abtriebsgliedes in eine Strecklage gebracht wird, ist vorgesehen, daß das dem Anschlußstutzen abgewandte Gehäuseteil mit einer zweiten innen liegenden Stützfläche für die dem Anschlußstutzen abgewandte Stirnfläche des Ringkolbens versehen ist. Diese Stützfläche ist wie ein Anschlag zu sehen, wodurch die Endstellung des Ringkolbens bestimmt wird. Da die Druckfeder auch in der Grundstellung ständig auf den Ringkolben wirkt, ist zur Druckentlastung in der Grundstellung der Membran vorgesehen, daß außerhalb des Gehäuses das zweite Abtriebsglied zur Bildung eines Spaltes zwischen der Stützfläche des den Anschlußstutzen tragenden Gehäuseteils und der zugeordneten Stirnfläche des Ringkolbens eine in der Grundstellung des Ringkolbens an der Außenseite des Gehäuses anliegenden Stützring trägt. Dadurch läßt sich der Spalt größenmäßig so bestimmen, daß Der zwischen der Stützfläche und der Stirnfläche liegende Bereich der Membran nicht gequetscht wird. Dies würde zu einer Beschädigung im Laufe der Zeit führen.
Eine konstruktiv einfache Lösung für die erste Stellstange und für das zweite Abtriebsglied wird erreicht, wenn das zweite Abtriebsglied als Rohrstück ausgebildet ist und indem die erste Stellstange durch das zweite Abtriebsglied hindurchgeführt ist. Eine materialsparende Ausführung wird erreicht, wenn der Ringkolben - bezogen auf einen Schnitt in der Längs-Mittel-Ebene des Stellelements - H-förmig ausgebildet ist, wobei der zwischen dem Außenring liegende Brückensteg eine zentrische Bohrung für die erste Stellstange aufweist, und indem der Brückensteg mittig oder annähernd mittig zwischen den äußeren Stirnflächen des Ringkolbens steht. Da die dem Anschlußstutzen abgewandte Stirnfläche des Ringkolbens auf die Stützfläche eines Gehäuseteils auftrifft, wenn das zweite Abtriebsglied verfahren wird, kann diese Stützfläche in Nähe des Bodens des Gehäuses liegen. Die feste Verbindung zwischen dem Membranteller der ersten Stellstange und der Membran ist in besonders einfacher Weise möglich, wenn der Membranteller zumindest teilweise mit dem elastischen Material der Rollmembran umspritzt ist. Damit auch ein ausreichender Hub für die erste Stellstange erreicht wird, ist vorgesehen, daß der Membranteller - bezogen auf die drucklose Grundstellung der Rollmembran - mittig oder etwa mittig zwischen dem eingespannten Rand der Rollmembran und der inneren Stützfläche des den Anschlußstutzen tragenden Gehäuseteils steht.
Zur Verringerung der Bauteilezahl ist vorgesehen, daß der Ringkolben und das zweite Abtriebsglied als einstückiges Formteil ausgebildet sind. Dieses Formteil kann aus einem geeigneten Kunststoff oder aus Metall bestehen. Damit sich die an dem Ringkolben abstützende Druckfeder nicht verschiebt, ist vorgesehen, daß der Brückensteg des Ringkolbens im äußeren Bereich an der dem Membranteller abgewandten Seite eine Aufnahme in Form einer Nut oder Wulst der Druckfeder aufweist. Damit sich kein Luftkissen durch die verdrängte Luft bildet, wenn das zweite Abtriebsglied unter Abrollung der Rollmembran ausgefahren wird, ist vorgesehen, daß das dem Anschlußstutzen abgewandte Gehäuseteil mit einer Be- und Entlüftungsbohrung versehen ist.
Anhand der bei liegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das erfindungsgemäße pneumatische Stellelement in einer Schnittdarstellung längs der Mittelebene in der Grundstellung des Membrantellers und des Ringkolbens,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung jedoch in der Schließstellung der ersten Betätigungsstange und
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch in der ausgefahrenen Stellung des zweiten Abtriebsgliedes.
Das in den Figuren dargestellte pneumatische Stellelement beinhaltet ein Gehäuse 1, welches aus den beiden Gehäuseteilen 2, 3 zusammengesetzt ist. Die Gehäuseteile 2, 3 sind miteinander verrastet. Das Gehäuseteil 2 trägt einen Anschlußstutzen 4 für ein Druckmittel, vorzugsweise für Luft. Zwischen den beiden Gehäuseteilen 2, 3 ist der äußere Rand einer Rollmembran 5 fest eingespannt. Der mittlere Bereich der Rollmembran 5 ist durch Umspritzung eines Membrantellers 6 mit dem elastischen Material mit einer linear verfahrbaren Stellstange 7 fest verbunden. Die Rollmembran 5 begrenzt einen pneumatischen Arbeitsraum 8, der innerhalb des den Anschlußstutzen 4 tragenden Gehäuseteils 2 liegt. In den dem Anschlußstutzen 4 gegenüberliegenden Teil des Gehäuses 1, der auch durch die Rollmembran 5 begrenzt ist, ist eine Druckfeder 9 eingesetzt
Das pneumatische Stellelement ist mit einem weiteren linear verfahrbaren-Abtriebsglied 10 ausgerüstet, welches im wesentlichen aus einem Rohrstück 11 und einem einstückig damit ausgebildeten Ringkolben 12 besteht. Der Ringkolben 12 ist im Schnitt der Mittelebene H-förmig ausgebildet. Die erste Stellstange 7 ist in dem Rohrstück 11 geführt. Der quer zur Längsachse des Rohrstücks 11 stehende Brückensteg 13 liegt etwa mittig zwischen den beiden Stirnflächen des Außenringes des Ringkolbens 12. Bei der Darstellung nach der Fig. 1 ist der drucklose Zustand des pneumatischen Stellelements dargestellt, das heißt es wirken nur der atmosphärische Druck und die Druckfeder 9. In dieser Stellung berühren sich die zugeordneten Bereiche des Ringkolbens 10 und der Rollmembran 5. Das den Anschlußstutzen 4 tragende Gehäuseteil 2 des Gehäuses 1 ist innenseitig mit einer umlaufenden Stützfläche 15 versehen. Die dem Anschlußstutzen 4 zugewandt liegende Stirnfläche des Außenringes 14 des Ringkolbens 12 liegt in einem geringen Abstand zu dieser Stützfläche 15. Die Stützfläche 15 liegt außerdem im mittleren Bereich zwischen dem eingespannten Rand der Rollmembran 5 und dem Boden des den Anschlußstutzen 4 tragenden Gehäuseteils 2. Dadurch wird der gegenüber dem Membranteller 6 vorstehende äußere Bereich der Rollmembran 5 V-förmig ausgebildet. Damit der zwischen der Stützfläche 15 und der zugeordneten Stirnfläche des Außenringes 14 des Ringkolbens 12 liegende Bereich der Membran 5 nicht gequetscht wird, ist auf das zweite Abtriebsglied 10 ein Stützring 16 fest aufgesetzt, der sich gemäß der drucklosen Darstellung nach der Fig. 1 an der dem Anschlußstutzen 4 gegenüberliegenden Außenfläche des Gehäuses 1 abstützt. Das Gehäuseteil 3 ist noch mit einer Be- und Entlüftungsbohrung 17 versehen. Außerdem ist dieses Gehäuseteil 3 mit einer weiteren Stützfläche 18 versehen, die fluchtend zu der dem Anschlußstutzen 4 abgewandten Stirnfläche des Außenringes 14 des Ringkolbens 12 steht. Diese Stützfläche 18 steht in einem geringen Abstand zum Boden des Gehäuseteils 3. Auf das freie, dem Ringkolben 12 abgewandt liegende Ende des zweiten Abtriebsgliedes 10 ist noch ein nicht näher erläutertes Anschlußstück 20 aufgeclipst, welches antriebstechnisch mit der nicht dargestellten Zuziehhilfe für eine Tür oder eine Klappe verbindbar ist. Das freie Ende der ersten Stellstange 7 ist ebenfalls in nicht dargestellter Weise mit der Zentralverriegelung koppelbar. Die in der Fig. 1 dargestellte Stellung der Rollmembran 5 und des Ringkolbens 12 entspricht der Grundstellung des pneumatischen Stellelementes, in der die Zentralverriegelung in der Offenstellung ist und die Zuziehhilfe außer Betrieb ist. Wenn der Fahrer oder ein Fahrgast eines Kraftfahrzeuges ein Signal auslöst, um die Zentralverriegelung in die Schließstellung zu bringen, die Tür oder die Klappe sich in der Endstellung befindet, wird der pneumatische Arbeitsraum 8 mit einem Vakuum von beispielsweise 0,5 bar beaufschlagt. Dadurch wird die Rollmembran 5 in die Strecklage gemäß der Fig. 2 überführt, in der der mittlere Bereich an der Innenfläche des Bodens des Gehäuseteils 2 anliegt. Die erste Stellstange 7 wird dann eingefahren. Soll die Zentralverriegelung in die Offenstellung gebracht werden, wird die Rollmembran 5 über den Anschlußstutzen 4 mit einem geringen Überdruck in Höhe von beispielsweise 0,5 bar beaufschlagt. Dadurch fährt die Rollmembran 5 und der Membranteller 6 in die in der Fig. 1 dargestellte Grundstellung zurück. Hat jedoch vor dem Auslösen des Signals zur Betätigung der Zentralverriegelung der Fahrer oder ein Fahrgast die Tür oder Klappe nur in die Vorverrastungsstufe gebracht, wird vor dem Verriegeln zunächst die Zuziehhilfe aktiviert. Dazu wird der pneumatische Arbeitsraum 8 mit einem wesentlich höheren Überdruck als zum Entriegeln der Zentralverriegelungsanlage beaufschlagt. Dieser Überdruck beträgt beispielsweise 2,5 bar. Entgegen der Wirkung der Druckfeder 8 wird dann die Rollmembran 5 und der Ringkolben 2 in die in der Fig. 3 dargestellten Stellung gebracht. Die dem Anschlußstutzen 4 abgewandt liegenden Stirnflächen des Außenringes 14 des Ringkolbens 12 schlagen dann gegen die Stützflächen 18, damit die Rollmembran 5 nicht unzulässig gedehnt wird. Die zu beiden Seiten der Einspannstelle der Rollmembran 5 mögliche Überführung in die Strecklage wird durch die V-förmige Ausbildung in der Grundstellung ermöglicht, wie ein Vergleich der Figuren zeigt. Nachdem mittels der Zuziehhilfe die Tür oder die Klappe ordnungsgemäß geschlossen wurde, wird der Überdruck abgebaut. Durch die Wirkung der Druckfeder 9 wird der Ringkolben 12 und die Rollmembran 5 in die in der Fig. 1 dargestellten Grundstellung gebracht. Sobald der pneumatische Arbeitsraum 8 mit Vakuum beaufschlagt wird, erfolgt die bereits beschriebene Betätigung der Zentralverriegelung entsprechend der Fig. 2. Die Druckfeder 9 stützt sich an dem Ringkolben 12 in einer Nut 19 ab.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Gehäuseteil
3 Gehäuseteil
4 Anschlußstutzen
5 Rollmembran
6 Membranteller
7 (erste) Stellstange
8 pneumatischer Arbeitsraum
9 Druckfeder
10 Abtriebsglied
11 Rohrstück
12 Ringkolben
13 Brückensteg
14 Außenring
15 Stützfläche
16 Stützring
17 Be- und Entlüftungsöffnung
18 Stützfläche
19 Nut
20 Anschlußstück

Claims (10)

1. Pneumatisches Stellelement, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem mehrteiligen Gehäuse (1), von denen ein Gehäuseteil (2) einen Anschlußstutzen (4) für ein Druckmittel aufweist, mit einer zwischen zwei Gehäuseteilen (2, 3) eingespannten Rollmembran (5), mit einem eine erste Stellstange (7) tragenden, mit der Rollmembran (5) fest verbundenen Membranteller (6), wobei der dem Anschlußstutzen (4) zugewandte Teil des Gehäuses (1) ein von der Rollmembran (5) begrenzter, pneumatischer Arbeitsraum (8) ist, und wobei in den dem Anschlußstutzen (4) abgewandten Teil des Gehäuses (1) eine Druckfeder (9) eingesetzt ist, gekennzeichnet durch ein zweites stangenförmiges Abtriebsglied (10), welches an der dem Anschlußstutzen (4) abgewandten Seite der Rollmembran (5) mit einem konzentrisch zum Membranteller (6) stehenden, mittels der Druckfeder (9) belasteten Ringkolben (12) versehen ist, dessen Außendurchmesser größer ist als der des Membrantellers (6), daß zumindest das den Anschlußstutzen (4) tragende Gehäuseteil (2) eine innenliegende Stützfläche (15) für die dem Anschlußstutzen (4) zugewandte Stirnfläche des Ringkolbens (12) aufweist, die - bezogen auf die drucklose Grundstellung der Rollmembran (5) und des Ringkolbens (12) - zwischen dem Membranteller (6) und dem Boden des den Anschlußstutzen (4) tragenden Gehäuseteils (2) liegt, so daß die Rollmembran (5) bei Beaufschlagung des pneumatischen Arbeitsraumes (8) des Gehäuses (1) mit einem Vakuum die Rollmembran (5) zur Betätigung der ersten Stellstange (7) in einer zum Anschlußstutzen (4) gerichteten ersten Strecklage und bei Beaufschlagung des pneumatischen Arbeitsraumes (8) mit einem relativ hohen Überdruck zur Betätigung des zweiten Abtriebgliedes (10) in eine zu dem dem Anschlußstutzen (4) gegenüberliegenden Boden des Gehäuses (1) gerichtete zweite Strecklage abrollbar ist.
2. Pneumatisches Stellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Anschlußstutzen (4) abgewandte Gehäuseteil (3) mit einer zweiten innenliegenden Stützfläche (18) für die dem Anschlußstutzen (4) abgewandte Stirnfläche des Ringkolbens (12) versehen ist.
3. Pneumatisches Stellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Gehäuses (1) das zweite Abtriebsglied (10) zur Bildung eines Spaltes zwischen der Stützfläche (15) des den Anschlußstutzen (4) tragenden Gehäuseteils (2) und der zugeordneten Stirnfläche des Ringkolbens (12) eine in der Grundstellung des Ringkolbens (12) an der Außenseite des Gehäuses (1) anliegenden Stützring (16) trägt.
4. Pneumatisches Stellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Abtriebsglied (10) als Rohrstück (11) ausgebildet ist, und daß die erste Stellstange (7) durch das zweite Abtriebsglied (10) hindurch geführt ist.
5. Pneumatisches Stellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (12) - bezogen auf einen Schnitt in der Längs-Mittel-Ebene des Stellelementes - H-förmig ausgebildet ist, wobei der zwischen dem Außenring (14) liegende Brückensteg (13) eine zentrische Bohrung für die erste Stellstange (7) aufweist, und daß der Brückensteg (13) mittig oder annähernd mittig zwischen den äußeren Stirnflächen des Ringkolbens (12) steht.
6. Pneumatisches Stellelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranteller (6) zur Festlegung an der Rollmembran (5) zumindest teilweise mit dem elastischen Material der Rollmembran (5) umspritzt ist.
7. Pneumatisches Stellelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranteller (6) mittig oder annähernd mittig zwischen dem eingespannten Rand der Rollmembran (5) und der - bezogen auf die drucklose Grundstellung der Rollmembran (5) - inneren Stützfläche (15) des den Anschlußstutzen (4) tragenden Gehäuseteils (2) steht.
8. Pneumatisches Stellelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (12) und das zweite Abtriebsglied (10) als einstückiges Formteil ausgebildet sind.
9. Pneumatisches Stellelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückensteg (13) des Ringkolbens (12) im äußeren Bereich an der dem Membranteller (6) abgewandten Seite eine Aufnahme in Form einer Nut (19) oder Wulst für die Druckfeder (9) aufweist.
10. Pneumatisches Stellelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Anschlußstutzen (4) abgewandte Gehäuseteil (3) mit einer Be- und Entlüftungsbohrung (17) versehen ist.
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