DE4426910A1 - Gehäuseverschlußdeckel - Google Patents
GehäuseverschlußdeckelInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F11/00—Arrangements of sealings in combustion engines
- F02F11/007—Arrangements of sealings in combustion engines involving rotary applications
Description
Die Erfindung betrifft einen Gehäuseverschlußdeckel
mit einer im Einbauzustand durch den Deckel sich
erstreckenden Welle, insbesondere für Kurbelwellen-
oder Getriebegehäuse von Kfz-Motoren, bestehend aus
einem profilgezogenen Blechkörper mit einer
Bodenfläche zur dichten Verbindung mit dem
abzudichtenden Gehäuse und einer Umfangsfläche zur
Aufnahme einer Dichtung für die Welle.
Die DE 36 34 735 C2 offenbart einen gattungsgemäßen
Verschlußdeckel. Der aus einem gezogenen Blechteil
herausgeformte Verschlußdeckel weist einen im
wesentlichen topfförmigen Querschnitt auf, mit drei in
unterschiedlichen axialen Ebenen liegenden
Radialflächen, welche stufenförmig zueinander versetzt
sind.
Die statische Dichtung ist auf der zweiten
Radialfläche angeordnet und mit dieser durch
Vulkanisation verbunden. Im Einbauzustand wird der
topfförmige Blechkörper mit der als Bodenfläche
dienenden Radialfläche gegen das abzudichtende Gehäuse
mit Hilfe von durch Löcher steckbare Schrauben
verspannt.
Der mit der zweiten Radialfläche verbundene
Dichtstreifen aus elastomerem Werkstoff steht zunächst
axial so weit vor, daß die erste Radialfläche überragt
wird. Beim Verspannen des Gehäuseverschlußdeckels wird
der Dichtstreifen axial gegen das abzudichtende
Gehäuse gepreßt. Damit der inkompressible
Elastomer-Werkstoff ausweichen kann, muß ein Freiraum
vorhanden sein. Dieser Freiraum wird durch die
stufenförmige Versetzung der ersten und zweiten
Radialfläche geschaffen, der Dichtstreifen kann sich
somit radial nach innen ausdehnen. Bei der Montage des
Gehäuseverschlußdeckels kann auf diese Weise die erste
Radialfläche (Bodenfläche) fest an das abzudichtende
Gehäuse angeschraubt werden, ohne daß die statische
Dichtung zerstört wird. Der im Tiefziehverfahren
hergestellte Blechkörper muß zur Anbringung der
statischen und dynamischen Dichtung in ein
Vulkanisierwerkzeug eingebracht werden. Dieser
Arbeitsgang erweist sich als sehr kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Herstellung des erfindungsgemäßen
Gehäuseverschlußdeckels im Hinblick auf die Dichtungen
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Blechkörper mindestens im Bereich der
Kontaktstelle mit dem abzudichtenden Gehäuse eine
Beschichtung aufweist welche als statische Dichtung
zwischen Gehäuse und Gehäuseverschlußdeckel fungiert
und das die Dichtung für die Welle als separates
Bauteil ausgebildet ist.
Auf diese Weise braucht der Blechkörper nicht mehr in
ein Vulkanisierwerkzeug eingelegt zu werden. Die
statische und die dynamische Dichtung können
unabhängig voneinander hergestellt werden und darüber
hinaus auch aus unterschiedlichen Materialien
bestehen.
Die Beschichtung des Blechkörpers sollte eine Dicke im
Bereich von 0,01 bis 0,2 mm aufweisen und kann aus
elastomerem Werkstoff oder aus einem Lack bestehen.
Überdies kann die gesamte Oberfläche des Blechkörpers
beschichtet sein. Auf diese Weise können
beispielsweise vorgefertigte, d. h. mit einer
Beschichtung versehene Blechbänder verwendet werden,
aus denen die Blechkörper herausgeformt werden. Die
separat hergestellten Dichtungen für die Welle
brauchen dann nur noch mit dem Blechkörper verbunden
zu werden. Dies können vorgefertigte
Polytetrafluorethylen Dichtscheiben oder
Wellendichtringe sein.
Zur Erhöhung der Dichtpressung weist der Blechkörper
eine umlaufende Sicke auf, die in Abhängigkeit vom
Abstand der Löcher eine unterschiedliche Tiefe
aufweist.
Der Blechkörper kann auch als Schutzlippe für die
dynamische Dichtung wirken, indem ein radial
gerichteter Schenkel sich etwa bis zur abzudichtenden
Welle erstreckt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Vorderansicht eines erfindungsgemäßen
Gehäuseverschlußdeckels,
Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt III-III gemäß Fig. 1.
Der in der Fig. 1 dargestellte
Gehäuseverschlußdeckel 1 dient zur Abdichtung eines
Kurbelwellengehäuses eines Kraftfahrzeugmotors. Der
Deckel besteht aus einem topfförmigen Blechkörper 2
mit einer Bodenfläche 3 zur dichten Verbindung mit dem
Kurbelwellengehäuse (nicht dargestellt). Zur
Befestigung sind durch Löcher 4 steckbare Schrauben 5
vorgesehen (Fig. 2).
Erfindungsgemäß ist der Deckel mit einer Beschichtung
6 versehen. Die Beschichtung ist auf der Außenfläche
des Gehäuseverschlußdeckels 1 angeordnet. Sie kann
darüber hinaus auch auf der gesamten Oberfläche des
Deckels 1 angeordnet sein. Die Dicke der Beschichtung
beträgt je nach Beschichtungsart, ob es sich um einen
Dichtlack oder um eine Elastomerschicht handelt,
zwischen 0,01 bis 0,2 mm. Darüber hinaus ist auf der
Bodenfläche 3 des Blechkörpers 2 eine umlaufende Sicke
7 vorgesehen um so die Dichtpressung lokal zu erhöhen.
Zur dynamischen Abdichtung einer durch den Deckel 1
sich erstreckenden Welle 8 ist eine Dichtscheibe 9 aus
einem PTFE-Werkstoff vorgesehen. Dieser kann
beispielsweise mit Hilfe eines Klemmrings 10 am
Gehäuseverschlußdeckel 1 befestigt sein.
Überdies weist der Deckel 1 einen radial gerichteten
Schenkel 11 auf der sich etwa bis zur Oberfläche der
Welle 8 erstreckt. Auf diese Weise ist eine
Schutzlippenfunktion geschaffen, die den Schmutzanfall
von außen verringert.
Zur Erhöhung der statischen Dichtpressung ist die
Tiefe der Sicke 7 abhängig vom Abstand der Löcher
4 (Fig. 3). Um eine gleichmäßige Pressungsverteilung
zu erzeugen, ist bei einem großen Lochabstand eine
große Sickentiefe anzustreben.
Claims (8)
1. Gehäuseverschlußdeckel mit einer im
Einbauzustand durch den Deckel sich
erstreckenden Welle, insbesondere für
Kurbelwellen- oder Getriebegehäuse von
Kfz-Motoren, bestehend aus einem profilgezogenen
Blechkörper mit einer Bodenfläche zur dichten
Verbindung mit dem abzudichtenden Gehäuse und
einer Umfangsfläche zur Aufnahme einer Dichtung
für die Welle, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blechkörper (2) mindestens im Bereich der
Kontaktstelle mit dem abzudichtenden Gehäuse
eine Beschichtung (6) aufweist, welche als
statische Dichtung zwischen Gehäuse und
Gehäuseverschlußdeckel (1) fungiert und daß die
Dichtung (9) für die Welle (8) als separates Bauteil
ausgebildet ist.
2. Gehäuseverschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Dicke der Beschichtung (6) im
Bereich von 0,01 bis 0,2 mm liegt.
3. Gehäuseverschlußdeckel nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung
(6) aus einem elastomeren Werkstoff besteht.
4. Gehäuseverschlußdeckel nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung
(6) aus einem Lack besteht.
5. Gehäuseverschlußdeckel nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Oberfläche des Blechkörpers (2) eine
Beschichtung (6) aufweist.
6. Gehäuseverschlußdeckel nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erhöhung der statischen Abdichtung der
Blechkörper (2) eine umlaufende Sicke (7) aufweist.
7. Gehäuseverschlußdeckel nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefe der Sicke (7) zwischen den Löchern (4)
unterschiedlich ist.
8. Gehäuseverschlußdeckel nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Blechkörper (2) einen radial gerichteten
Schenkel (11) aufweist der sich etwa bis zur
abzudichtenden Welle (8) erstreckt.
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