DE4426502C2 - Schwingherd - Google Patents

Schwingherd

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/08Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures are supported by sieves, screens, or like mechanical elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
    • B03B4/02Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs using swinging or shaking tables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schwingherd gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit speziell gestalteter Herdplatte. Mit dem Schwingherd soll aus einer Siebfraktion von Shredder-Leichtmüll ein Kabelkonzentrat gewonnen werden. Die Siebfraktion entsteht bevorzugt durch eine erste Siebung im Bereich des unteren Korngrößenbandes, bei dem zunächst die Grobfraktion für die weitere Auftrennung gewonnen wird (größer als 5 mm). Diese Grobfraktion wird einer Fe-Abscheidung und einer anschließenden Grobsiebung unterworfen (bei 100 mm). Aus dem Siebrückstand (5 bis 100 mm) wird Geröll abgetrennt. Der Rest wird einer NE-Scheidung zugeführt. Hieran schließt sich eine Sichtung oder Siebklassierung an. Das Schwergut dieser Sichtung beziehungsweise der Unterlauf der Siebklassierung wird einstufig oder zweistufig auf den erfindungsgemäßen Schwingherd gegeben.
Aus der DD 2 88 762 A5 ist eine Vorrichtung zur Trennung von körnigem Gut, z. B. Korngut, bekannt. Dabei wird eine zweite Strömungsmaske unterhalb der ersten Strömungsmaske angeordnet, deren offene Flächen mindestens gleich groß sind wie die der ersten Strömungsmaske. Das Gut wird am oberen Ende der ersten Strömungsmaske aufgegeben. Mit dieser Anordnung soll ein Vermischen des Korngut es oberhalb der ersten Strömungsmaske verhindert werden. Über der Strömungsmaske ist eine aufwendige Lüftungsregelung angeordnet, mit der die Leichtgut-/Schwergutabtrennung gesteuert wird. Darunter ist eine weitere Ebene angeordnet, in der die größeren und schwereren Bestandteile, wie Steine, abgetrennt werden. Nachteilig ist die aufwendige Bauweise.
Aus der US 2 014 249 ist eine Trennvorrichtung für Kohle bekannt, in der mittels von unten geführter Luft spezifisch schwererer Abraum von dem Wertstoff Kohle getrennt wird. Die Vorrichtung besteht aus zwei perforierten Böden, die mittels Exzenterantrieben hin- und herbewegt werden. Bei dieser Vorrichtung wird lediglich eine gravimetrische Trennung erreicht, jedoch keine Fraktionierung des Werkstoffes hinsichtlich der Korngröße, -habitus und Kornform. Aus DE 22 51 814 B2 ein Schwingherd zur Aufbereitung von körnigem Material bekannt. Bei dem Schwingherd ist vorgesehen, an der Oberfläche auf der einen Seite zum Beispiel eine grobe Riffelung, auf der anderen Seite eine feine Riffelung anzubringen. Alternativ kann eine der beiden Seiten durch ein Sieb ersetzt werden. Hierdurch kann eine Fluidisierung alternativ zur Sortierung auf dem geriffelten Schwingherd durch Drehen der Konstruktion erfolgen.
Aus DE 31 48 666 A1 ist eine Schwingrinne mit Fluidisierungseinrichtung bekannt. Die Schwingrinne (Schwingherd) weist eine gasdurchlässige Gutauflage (Anströmboden) auf. Der Herd ist geneigt. Am oberen Ende des Schwingherdes sind Querwände vorgesehen. Derartige Einrichtungen sind nicht geeignet, aus der hier in Betracht kommenden Shredder-Leichtmüllfraktion ein Kabelkonzentrat abzutrennen.
Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, einen Schwingherd zur Aufbereitung von Shredderleichtmüll zu schaffen, mit dem es möglich ist, eine erhöhte Anzahl von Wertstofffraktionen zu gewinnen.
Die erfindungsgemäße Lösung schlägt vor, in einem Schwingherd zusätzlich zu einem Siebbelag wenigstens einen Siebzwischenboden anzuordnen, wobei der Siebbelag eine größere Maschen­ weite als der darunterliegende Siebzwischenboden aufweist. Anstelle der sonst nur luftdurchlässigen Herdplatte hat der Siebbelag wenigstens teilweise die Aufgabe, Material entgegen der Luftströmung auf den Boden des Herdes beziehungsweise auf den Zwischenboden zu fördern. Hierdurch kann auf jedem weiteren Zwischenboden eine weitere Selektion von Wertstoffen erfolgen. Mit von oben nach unten abnehmender Maschenweite kann nach Größen selektiv eine Schwingsortierung in klassiertes Schwer- und Leichtgut erfolgen. Das Fluidierungsmedium (normalerweise Luft) kann bevorzugt für jeden Zwischenboden einzeln eingeleitet werden. Je nach Strömungsgeschwindigkeit erfolgt dabei auf dem Zwischenboden beziehungsweise Siebbelag eine echte Fluidierung oder nur ein Auflockern der Schüttung.
Bevorzugt wird vorgeschlagen, insbesondere an dem oberen Drittel des Schwingherdes anstelle des Siebbelages einen Rostbelag anzuordnen, wobei die Roststäbe bevorzugt quer zur Transportrichtung des bergauf wandernden Schwergutes verlaufen. Das zu trennende Gut wird mittig auf den Herd aufgegeben. Die von unten einströmende Luft sorgt für ein Luftbett, auf dem die leichten Bestandteile nach unten wandern und dort ausgetragen werden. Sperrgut und Kabel wandern nach oben und trennen sich erst im oberen, mit Roststäben ausgelegten Bereich. Das größerflächige Schwergut wandert dabei weiter nach oben und wird am oberen Rand ausgetragen. Die Kabel fallen durch die Spaltöffnungen zwischen den Roststäben.
An der Leichtgut-Austrittsseite des Schwingherdes wird der gesamte zugeführte Luftstrom so abgesaugt, daß er die Leichtgut/Schwerguttrennung unterstützen kann und gleichzeitig feinste Staubpartikel entfernt, die dann als Filtergut anfallen.
Nach einer bevorzugten Ausführung bestehen die Roststäbe aus Profilblechen. Hierdurch wird erreicht, daß die schwingende Masse des Herdes minimiert wird.
Bevorzugt weisen die Roststäbe im Querschnitt einen nach unten offenen, U-förmigen Querschnitt auf, wobei an den Schenkeln des U-flanschartige Ansätze (Hut-Profil) angebracht sind. Hierdurch ergibt sich zwischen den U-förmigen Abschnitten beiderseits der Rostspalte durch benachbarte Profile eine Rastfläche, auf der längliche Kabelabschnitte eine genügend hohe Verweilzeit aufweisen, so daß eine Orientierung der Kabelabschnitte passend zu den Rostspalten erfolgen kann, andererseits größerflächige Stücke nicht hindurchfallen.
Die Trenngütern sind abhängig vom Aufgabegut durch die Luftmenge, die Vibrationsstärke, die Herdneigung und die Spaltbreite einstellbar. In besonders schwer zu trennenden Fällen kann eine zweistufige Ausführung notwendig werden, das heißt, das Kabelkonzentrat der ersten Stufe wird nochmals einem entsprechenden Schwingherd aufgegeben. Bevorzugt wird auf dem zweiten Schwingherd eine erhöhte Luftmenge eingebracht.
Anhand eines, in der beigefügten Abbildung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung beschrieben.
Der geneigte Schwingherd 1 weist im oberen Drittel einen Rostbelag 2 mit dazwischenliegenden Abständen auf. Der Rostbelag 2 ist aus Profilblechen, insbesondere aus solchen von U-förmigem Querschnitt, mit an den Schenkeln flanschartigen Ansätzen 3 ausgebildet. Die Aufgabe 4 des Materiales erfolgt von oben etwa mittig. Je nach Material kann die Aufgabe Position bergauf oder bergab verschoben sein. Bergab wird das Leichtgut 5, bergauf das Schwergut 6 ausgetragen. Durch die Zwischenräume des Rostbelages 2 wird das Kabelkonzentrat 7 abgetrennt. Das Kabelkonzentrat 7 gelangt auf einen Siebzwischenboden 8, auf welchem es einer Ausgabeöffnung (in der Zeichnung nicht dargestellt) zugeführt wird. Der Siebzwischenboden 8 ist zusätzlich zum normalen Siebbelag 10 angeordnet. Die Luft strömt sowohl durch den Siebzwischenboden 8, als auch den Rostbelag 2, als auch den normalen Siebbelag 10. Durch die Anordnung des Zwischenbodens 8 und des Rostbelages 2 kann der erfindungsgemäße Schwingherd vorteilhaft zur Gewinnung einer weiteren Wertstofffraktion in einem kompakten Aggregat verwendet werden. Erfindungsgemäß kann weiter vorgesehen sein, daß zusätzliche Siebzwischenböden unterschiedlicher Maschenweite angeordnet sind. Durch unterschiedliche, zwischen die einzelnen Siebböden beziehungsweise Zwischenböden eingebrachte Luftströme kann ein Mehrdeckschwingherd aufgebaut werden. Hierdurch ergeben sich weitere bergauf beziehungsweise bergab und vertikal gewinnbare Wertstofffraktionen. Insbesondere kann vom oberen Siebboden 10 zum unteren Siebboden hin die Maschenweite abnehmen. Bevorzugt kann wenigstens einer der Zwischenböden 8 als umlaufendes Band ausgebildet sein. Hierdurch kann nicht nur die Austragsrichtung eingestellt werden, vielmehr ist insbesondere mit Magnetrollen auch die Abtrennung einer magnetischen Fraktion möglich.

Claims (6)

1. Schwingherd mit Siebbelag und Einrichtungen zur Fluidisierung sowie Schwingantrieb zur Aufbereitung von Shredderleichtmüll, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siebbelag (10) und wenigstens ein Siebzwischenboden (8) angeordnet sind, und daß der Siebbelag (10) eine größere Maschenweite als der darunterliegende Siebzwischenboden (8) aufweist.
2. Schwingherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Siebbelag (10) und einem oder mehreren Siebzwischenböden (8) das Fluidisierungsmedium eingeführt wird.
3. Schwingherd nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte Schwingherd (1) einen Rostbelag (2) mit dazwischenliegenden Abständen anstelle des Siebbelages (10) aufweist.
4. Schwingherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte Schwingherd (1) im oberen Drittel einen Rostbelag (2) mit dazwischenliegenden Abständen anstelle des Siebbelages (10) aufweist.
5. Schwingherd nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rostbelag (2) aus Profilblechen besteht.
6. Schwingherd nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilblech im Querschnitt U-förmig mit an den Schenkeln flanschartigen Ansätzen (3) ausgebildet ist.
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