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Die
Erfindung betrifft gemäß Anspruch
1 eine Sichtvorrichtung zur Trennung schwerer und leichter Partikel
von Tabakmaterial in einem Sichtraum, wobei die Sichtvorrichtung
wenigstens eine Sichterdüse,
die einen Sichterstrom erzeugt. Die Erfindung betrifft ferner gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 10 ein Verfahren zum Trennen von schweren und leichten
Partikeln von Tabakmaterial in einem Sichtraum. Dabei weist der
Sichtraum einen Boden auf, wobei Tabakmaterial in den Sichtraum
eingebracht wird und mittels eines Sichterstroms, der aufwärts gerichtet ist,
leichte Partikel im oberen Bereich des Sichtraumes gehalten werden,
wobei schwere Partikel im Bereich des Bodens verbleiben oder dorthin
gelangen.
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Eine
gattungsgemäße Sichtvorrichtung
ist beispielsweise aus der
EP
0 361 815 B1 bekannt. Die dort angegebene Vorrichtung zur
Trennung schwerer und leichter Partikel von Tabakmaterial umfasst
Mittel zum Aufwirbeln bzw. Fluidisieren und Bewegen des Materials,
um zu bewirken, dass schwere Partikel vom akzeptablen Material absinken,
und umfassend eine Tragfläche,
die ausgebildet ist, um Material an einem Aufnahmeende aufzunehmen
und Mittel zum Vibrieren der Tragfläche, um das Material in Längsrichtung
zu einem Abgabeende hin zu bewegen, wobei die Tragfläche eine
gefaltete und durchlässige Oberfläche aufweist,
die in einer Anzahl von in Längsrichtung
verlaufenden Trögen
ausgebildet ist, die durch Spitzen bzw. Scheitel getrennt sind.
Es sind ferner Luftstrommittel zum Erzeugen eines nach oben gerichteten
Luftstroms in den Trögen
offenbart. Außerdem
ist zumindest ein Teil der Wand jedes Trogs perforiert. Die Perforationen,
die Form der Tröge
und das Luftströmungsmittel
sind derart angeordnet, um zu bewirken, dass die Geschwindigkeit
des nach oben gerichteten wirbelnden bzw. fluidisierenden Luftstroms
vom Boden der Tröge
zu den Spitzen bzw. Scheitel der Faltungen zunimmt, wobei Öffnungen
in den Trögen
vorgesehen sind, durch die die schweren Partikel entfernt werden
können.
Es ist also eine Fluidisier- bzw. Wirbelschichtsichtvorrichtung
offenbart, in der sich im oberen Bereich der Tröge eine Wirbelschicht bzw.
Fluidschicht bildet, wohingegen schwerere Teile auf den Boden der
Vorrichtung sinken und aus Öffnungen
im Boden heraustreten können.
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Aus
US 4 646 759 A sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Separieren und Klassifizieren von
Tabak in zwei Fraktionen, nämlich
in eine schwere Fraktion und eine leichte Fraktion, offenbart. Hierzu
dient ein Fluidstrom, der bevorzugt zusammen mit einer Vibration
für eine
Wirbelschicht sorgt. Apparativ ist in einem Sichter eine Öffnung eines
weiteren Sichters, aus dem ein Tabakstrom gesichteten Tabaks herausströmt, vorgesehen.
Aus dieser Öffnung
tritt ein Strom gesichteten Tabaks heraus.
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Aus
DE 299 19 773 U1 ist
eine Vorrichtung zum Trennen wiederverwertbaren Abfallgutes offenbart.
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Aus
DE 27 37 635 C2 ist
eine Vorrichtung zum Befördern
von Feststoffströmen
durch Wirbelbetten und zum gleichzeitigen Abtrennen größerer und/oder
schwererer Kornanteile bekannt, wobei die Vorrichtung Rinnen aufweist,
die teilweise Öffnungen haben,
aus denen schwerere Fraktionen durchtreten können.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Sichtvorrichtung
und ein alternatives Verfahren zum Trennen von schweren und leichten Partikeln
von Tabakmaterial anzugeben.
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Gelöst wird
diese Aufgabe für
die Sichtvorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1. Weitere
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Erfindungsgemäß ist eine
Sichtvorrichtung zur Trennung schwerer und leichter Partikel von
Tabakmaterial in einem Sichtraum vorgesehen, wobei die Sichtvorrichtung
wenigstens eine Sichterdüse zum
Erzeugen eines Sichterstroms umfasst, wobei die Sichterdüse einen
Körper
umfasst, der in dem Sichtraum angeordnet ist, wobei eine Öffnung der Sichterdüse zum Boden
der Sichtvorrichtung angeordnet ist, wobei ein aus der Öffnung der
Sichterdüse tretender
Luftstrom im Wesentlichen vertikal nach unten austritt.
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Durch
Vorsehen eines Sichterdüsenkörpers in
dem Sichtraum kann sehr effizient und effektiv die Luftströmung, die
zum Sichten Verwendung findet, eingestellt werden. Die benötigte Luftmenge,
um eine Wirbelschicht zu erzeugen, kann so auch reduziert werden.
Insbesondere ist der gesamte Körper
der Sichterdüse
in dem Sichtraum angeordnet. Im Rahmen der Erfindung umfasst der
Begriff Körper
auch den Begriff Verdrängungskörper.
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Vorzugsweise
ist die Sichtvorrichtung eine Wirbelschichtsichtvorrichtung. Durch
die Sichtvorrichtung ist es insbesondere möglich, einen nach oben gerichteten,
fluidisierenden Luftstrom zu erzeugen, der, insbesondere im oberen
Bereich des Körpers
der Sichterdüse,
vorherrscht.
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Besonders
effizient ist die Sichtvorrichtung, wenn eine Öffnung der Sichterdüse zum Boden
der Sichtvorrichtung angeordnet ist. Dieses bedeutet insbesondere,
dass die Öffnung
der Sichterdüse
nach unten hin, also zum Boden der Sichtvorrichtung hin angeordnet
ist. Vorzugsweise ist die Öffnung
der Sichterdüse
im unteren Bereich bzw. in dem Bereich, der am nächsten zum Boden ist, angeordnet.
Die Öffnung
bzw. die Sichterdüse
ist derart ausgestaltet, dass ein Luftstrom aus der Sichterdüse auf den
Boden prallend bzw. zum Boden gerichtet ist. Der Boden ist vorzugsweise
ein Schwingförderer.
Es können
auch Austrittsrichtungen vorgesehen sein, die schräg nach unten
verlaufen. Ferner kann auch ein Luftstrom aus der Sichterdüse austreten,
der aufgeweitet ist, und zwar vorzugsweise in einem Winkelbereich
von < 90°, insbesondere
vorzugsweise < 20°.
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Eine
besonders gute Abförderung
von Schwerteilen bzw. schwereren Partikeln liegt dann vor, wenn
der Boden der Sichtvorrichtung mit wenigstens einer Rinne ausgestaltet
ist. Vorzugsweise ist je Sichterdüse bzw. Körper einer Sichterdüse eine
Rinne vorgesehen. Wenn die Sichterdüse eine Schlitzdüse ist,
die sich wenigstens teilweise von einer Materialeingabe zu einer
Materialausgabe erstreckt, ist eine besonders effiziente Trennung
von Schwer- und Leichtteilen ermöglicht.
Der Düsenschlitz
erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Sichterdüsenlänge.
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Eine
besonders gute Trennung und insbesondere auch besonders gute Wirbelbildung
von Leichtteilen ist dann gegeben, wenn eine Materialeingabe vorgesehen
ist, die oberhalb oder im oberen Bereich des Körpers der Sichterdüse angeordnet
ist. Vorzugsweise ist eine Materialausgabe vorgesehen, die im oberen
Bereich des Körpers
der Sichterdüse angeordnet
ist. Diese Materialausgabe dient dann dazu, Leitteile bzw. leichte
Partikel auszugeben. Schwere Partikel werden vorzugsweise durch
ein oder mehrere angeordnete Löcher,
insbesondere im Boden, ausgegeben, die insbesondere unterhalb der Materialausgabe
für die
leichten Partikel angeordnet sind.
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Vorzugsweise
ist der Körper
der Sichterdüse im
Querschnitt quer zu einer Förderrichtung
des gesichteten Tabakmaterials nach unten und nach oben hin verjüngend ausgebildet.
Durch diese bevorzugte Ausführungsform
kann zum einen ein effizienter Luftstrom erzeugt werden und zum
anderen ein Wirbelschichtbereich, der im Hinblick auf die vertikale
Ausdehnung relativ eng begrenzt ist.
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Vorzugsweise
sind wenigstens zwei Sichterdüsen
vorgesehen. Wenn der Abstand der Sichterdüsen zum Boden einstellbar ist,
kann die Sichtvorrichtung sehr effizient auf andere Tabaksorten
bzw. andere Gegebenheiten des Tabakmaterials angepasst werden.
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Die
Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Trennen von schweren
und leichten Partikeln von Tabakmaterial in einem Sichtraum gelöst, wobei der
Sichtraum von einem Boden begrenzt ist, wobei Tabakmaterial in den
Sichtraum eingebracht wird und mittels eines Sichterstroms, der
aufwärts
gerichtet ist, leichte Partikel im oberen Bereich des Sichtraumes
gehalten werden, wobei schwere Partikel im Bereich des Bodens verbleiben
oder dorthin gelangen, wobei sich der Sichterstrom aus einer Reflexion
eines Luftstromes, der im Wesentlichen vertikal nach unten gegen
den Boden gerichtet ist, ergibt. Durch diese Maßnahme ist ein Verfahren ermöglicht,
das über
eine lange Zeit ausgeführt
werden kann, ohne dass der Boden, der bei üblichen Sichtervorrichtungen
mit Löchern
bzw. Perforierungen vorgesehen ist, um Luft aus diesen Strömen zu lassen,
gereinigt werden muss. Es kann durch das erfindungsgemäße Verfahren
nur sehr schwer eine Verschmutzung bzw. ein Dichtsetzen der Sichterdüse entstehen.
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Vorzugsweise
ist der Luftstrom derart ausgestaltet, dass sich eine Wirbelschicht
leichter Partikel im oberen Bereich des Sichtraumes ergibt. Das
Ausbilden einer Wirbelschicht hängt
hierbei von der Strömungsgeschwindigkeit
und der Luftmenge des Luftstromes ab und insbesondere auch von der
Geometrie des Sichtraumes bzw. der im Sichtraum angeordneten Körper.
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Vorzugsweise
wird das Tabakmaterial in einem oberen Bereich in den Sichtraum
eingebracht. Vorzugsweise wird der Boden gerüttel oder vibriert und/oder
ist geneigt ausgebildet. Beim Boden handelt es sich vorzugsweise
um einen Schwingförderer. Unter
Rütteln
wird im Rahmen der Erfindung auch ein Schwingen verstanden. Vorzugsweise
ist die Sichtvorrichtung bzw. sind die wesentlichen Elemente der Sichtvorrichtung,
die zum Sichten und Transportieren der Tabakmaterialien vorgesehen
sind, vom Tabakeinlass bzw. von der Materialeingabe zur Materialausgabe
abfallend bzw. in Förderrichtung
nach unten geneigt angeordnet bzw. orientiert.
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Zum
Sichten von Schwerteilen aus Tabak, insbesondere von Rippenteilen
aus Schnitttabak, werden mehrere Schlitzdüsen oberhalb des Rinnenbodens
eines Wirbelschichtsichters angeordnet, die jeweils einen Luftstrahl
erzeugen, der gegen den Rinnenboden gerichtet ist. Von dort wird
der Luftstrahl nach oben abgelenkt und strömt zwischen den Schlitzdüsen entlang.
Das zu sichtende Gut wird oberhalb der Schlitzdüsen aufgegeben, so dass Schwerteile gegen
die Luftströmung
auf den Rinnenboden fallen und das gesichtete Gut oberhalb der Schlitzdüsen verbleibt.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Bezüglich aller im
Text nicht näher
erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
wird ausdrücklich
auf die Zeichnungen verwiesen. Es zeigen:
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1 eine
schematische dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen Sichtvorrichtung,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Sichtvorrichtung
aus 1,
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3 eine
schematische dreidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen Sichtvorrichtung aus 1 von
schräg
unten,
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4 eine
schematische dreidimensionale Einzelansicht einer Schlitzdüse,
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5 eine
schematische Schnittdarstellung durch die Schlitzdüse aus 4.
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In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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1 zeigt
eine schematische dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Sichtvorrichtung,
die als Wirbelschichtsichter 20 ausgebildet ist. Es sind
parallel angeordnete Sichterdüsen 1,
die als Schlitzdüsen
ausgebildet sind, in einer Darstellung von schräg oben erkennbar. Es ist außerdem ein Luftverteilerkasten 2 zu
erkennen, der Druckluft von einem zentralen, nicht dargestellten
Luftanschluss, auf die Sichterdüsen 1 aufteilt.
Außerdem
ist ein Trog 3 vorgesehen, der als Schwingförderer ausgebildet ist
und einen Boden 19 aufweist, der vier Rinnen 16 umfasst.
Es ist außerdem
eine Materialeingabe 21 in Form einer Art Rutschblech schematisch
dargestellt, auf der auch schematisch Tabakmaterial 11 gezeigt ist,
das in Pfeilrichtung in den Trog 3 auf die Sichterdüsen 1 gefördert wird.
Das Tabakmaterial 11 wird in Förderrichtung 24 durch
den Trog 3 zu einer als Ableitblech 4 ausgebildeten
Materialausgabe 22 geleitet. Wie noch im Folgenden gezeigt
wird, werden allerdings nur die leichten Teile, die als Leichtteile 12 bezeichnet
werden, über
das Ableitblech 4 abgeleitet.
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Die
Sichterdüsen 1 sind
voneinander beabstandet. Dieses ist besser in 2 zu
erkennen, die eine schematische Schnittdarstellung der Vorrichtung
aus 1 darstellt, und zwar im Bereich der Sichterdüsen 1.
Die Sichterdüsen 1 weisen
einen Schlitzdüsenkörper 1' auf, der genauer
unter Bezugnahme auf die 5 beschrieben wird. Der Trog 3 bildet
in Verbindung mit den Schlitzdüsenkörpern 1' einen Sichtraum 18 aus.
Aus den Düsenschlitzen 10 der
Schlitzdüsenkörper 1' tritt eine
Düsenströmung 14 bzw.
ein Luftstrom aus, der auf den Boden 19 prallt. Die Düsen erzeugen
hierbei einen abwärtsgerichteten
Luftstrahl, der vorzugsweise senkrecht auf den Rinnenboden trifft,
also in diesem Ausführungsbeispiel
vertikal austritt. Es ist aber auch möglich, die Sichterdüsen 1 so
anzuordnen, dass der Luftstrom in einem Winkel zwischen 0° und 45° auf den
Boden trifft, wobei 0° senkrecht
zum Boden ist. Ferner ist es auch möglich, dass der austretende
Luftstrom eine Art Luftstromfächer
oder Luftstrahlfächer
ist, der in einem entsprechenden Winkel aufgefächert ist. Der Winkel ist vorzugsweise
kleiner gleich und insbesondere vorzugsweise im Bereich von 20° oder kleiner. Es
ist ein wellenförmig
ausgebildeter Boden dargestellt, also ein Boden mit vier Rinnen 16,
wobei die Rinnen kreisförmig
bzw. teilkreisförmig
sein können, teilweise
ellipsenförmig
oder auch eckig. Der Vorteil des wellenförmig ausgebildeten Bodens 19 ist
der, dass Schwerprodukte bzw. -teile 13 dem niedrigsten Punkt
des Bodens zugeführt
werden. In diesem Ausführungsbeispiel
liegt der jeweils niedrigste Punkt des Bodens in der Rinne 16 gegenüber dem
Düsenschlitz 10,
wodurch das Schwerteil 13 aufgewirbelt wird und von eventuell
anhaftenden Leichtteilen 12 befreit wird. Die Leichtteile 12 werden
dann durch den Luftstrom bzw. die Luftströmung 15 mitgerissen und
durch die Schlitze bzw. die Beabstandungen der Sichterdüsen 1 aufwärts dem
Gutprodukt wieder zugeführt,
d. h. der Wirbelschicht, die sich im oberen Bereich 23 der
Schlitzdüsenkörper 1' ausgebildet hat.
Der Rinnenboden kann allerdings auch jede andere Ausgestaltung aufweisen,
wodurch der oben beschriebene Effekt dann nicht in vollem Umfang zum
Tragen kommt.
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Die
Breite der Öffnung
der Düsenschlitze 10 kann
im Bereich von ungefähr
5 mm liegen. Die Länge
der Düsenschlitze 10 im
Bereich von 1 m bis 2 m. Die Austrittsgeschwindigkeit der Luft kann
ungefähr 30
m/sek. betragen. Der Abstand 25 der Schlitzdüsenkörper 1' ist so gewählt, dass
die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft an der engsten Stelle zwischen den Düsen ca. 5 m/sek. beträgt. Der
Abstand an der engsten Stelle beträgt ca. 30 mm.
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Das
in 1 dargestellte, in den Bereich oberhalb der Sichterdüsen 1 eingebrachte
Tabakmaterial 11 erfährt
durch die Luftströmung 15 einen
Auftrieb nach oben in Pfeilrichtung. Dieser Auftrieb reicht aus,
um Leichtteile 12 im oberen Bereich 23 der Sichterdüsen 1 in
einer Wirbelschicht festzuhalten. Die Leichtteile bewegen sich dort ähn lich einer
Flüssigkeit,
weswegen die Wirbelschicht auch Fluidschicht genannt wird.
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Schwerteile 13 haben
allerdings eine größere Schwerkraft
als der durch die Luftströmung 15 erzeugte
Auftrieb und bewegen sich in Richtung des Bodens 19 des
Trogs 3. Dort angelangt werden sie aufgrund der Schwingungen
des Troges 3 in Richtung der Öffnungen 5 gefördert. Die Öffnungen 5 sind in 3 dargestellt,
die eine schematische dreidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen Ausführungsform
aus 1 in einer Darstellung von unten rechts darstellt.
Durch die Öffnung 5 können die
Schwerteile fallen und werden abgefördert. Die Leichtteile gelangen
zum Ableitblech 4, das in 3 gestrichelt
dargestellt ist. Die Öffnungen 5 sind
unterhalb des Ablaufbleches 4 angeordnet. Es sind auch andere
Ausführungsformen
möglich,
beispielsweise kann der Trog 3 auch an dieser Stelle enden.
Die Leichtteile 12 werden über das Ableitblech 4 über die Öffnungen
hinübergeführt. Zwischen
dem Ableitblech 4 und dem Trog 3 ist ein Spalt
vorgesehen, durch den die Schwerteile 13 den Öffnungen 5 zugeführt werden
können.
Dieser Spalt wird so gewählt, dass
die Schwerteile 13 ungehindert ablaufen können, aber
auch nicht zu viel Falschluft austreten kann.
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Die
Druckluft wird über
einen Ventilator 7 erzeugt und einem geeigneten Drosselorgan 8 über einen
Anschlussstutzen 6 dem Luftverteilerkasten 2 zugeführt. Über das
Drosselorgan 8 wird die Luftmenge und damit die Strömungsgeschwindigkeit
in den Spalten bzw. in den Abständen 25 zwischen
den Sichterdüsen 1 so
eingestellt, dass die gewünschte Sichtwirkung
erreicht wird. Zur gleichmäßigen Verteilung
der Druckluft können
im Luftverteilerkasten 2 sowie in den Sichterdüsen 1 geeignete
Luftverteilbleche, die nicht dargestellt sind, oder andere Mittel
zur Luftverteilung eingebracht sein.
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4 zeigt
eine schematische dreidimensionale Darstellung einer Sichterdüse 1 in
Einzelansicht. Die Sichterdüse 1 umfasst
vorzugsweise an einem oder beiden Enden eine geeignete Aufnahmevorrichtung 9.
Die Aufnahmevorrichtung 9 kann eine Klemmplatte, ein Schwalbenschwanz
oder eine Schraubplatte sein. Mit der Aufnahmevorrichtung kann die
Sichterdüse 1 an
dem Luftverteilerkasten 2 derart befestigt werden, dass
sich die Abstände
zwischen den Schlitzdüsen
einstellen lassen. Der Düsenschlitz 10 erstreckt
sich vorzugsweise über
die gesamte Länge
der Sichterdüse 1,
kann allerdings auch je nach Anforderung nur über Teillängen ausgeführt sein.
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5 zeigt
einen Querschnitt durch die Sichterdüse 1, die als Schlitzdüse ausgebildet
ist, gemäß 4.
Es ist ein Winkel α erkennbar,
der so gewählt ist,
dass sich einerseits ein guter Transport des Tabaks senkrecht zur
Schnittebene ergibt, Schwerteile 12 jedoch in Richtung
des Spaltes zwischen die Sichterdüsen 1 rutschen können. α ist im Bereich
von 6° bis
90°, vorzugsweise
bei ca. 45°.
Der dargestellte Winkel β,
also der Winkel zwischen der vertikalen Wand und einer zum Düsenschlitz 10 angeordneten Wand
ist so gewählt,
dass ein ausreichend gerichteter Luftstrahl entstehen kann und liegt
in einem Bereich zwischen 6° und
90°, vorzugsweise
bei ca. 30°.
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Die
aus dem Trog
3 austretende Luft wird mittels einer geeigneten
Absaughaube, die nicht dargestellt ist, abgesaugt. Ansonsten kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
ausgestaltet sein, wie die in der
EP 0 361 815 B1 beschriebene Vorrichtung, insbesondere
unter Bezugnahme auf die
1,
2,
5 und
6 dieser Druckschrift.
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Über eine
Anordnung von Schlitzdüsen
wird eine Mehrzahl nach unten, gegen einen Rinnenboden gerichteter
Luftstrahlen erzeugt.
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Diese
Luftstrahlen treffen auf den Rinnenboden und werden dort nach oben
umgelenkt. Die Luft strömt
danach durch die Spalte zwischen den Schlitzdüsen. Der Tabak wird oberhalb
der Schlitzdüsen aufgegeben.
Schwere Teile fallen danach entgegen der vorherrschenden Luftströmung nach
unten auf den Rinnenboden. Das Leichtprodukt verbleibt auf den Schlitzdüsen bzw.
im oberen Bereich der Schlitzdüsen.
Im Gegensatz zum Stand der Technik ist die Luftstromrichtung nicht
ausschließlich
nach aufwärts gerichtet
sondern zunächst
abwärts.
Hierdurch werden im Stand der Technik verwendete dünne Lochbleche,
die im Rinnenboden angeordnet sind und durch die die Luft tritt
und die verschmutzen können und
in regelmäßigen Abständen gereinigt
werden müssen,
obsolet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform schwingt,
rüttelt
oder vibriert der Trog 3 mit dem Boden 19. Die
Sichterdüsen 1 können dann
stationär sein,
also nicht mitschwingen, -rütteln
oder -vibrieren. Vorzugsweise sind die Sichterdüsen 1 dann nicht mit dem
Trog 3 verbunden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
können
der Trog 3 und die Sichterdüsen 1 mechanisch miteinander
verbunden sein und mitschwingen, mitrütteln oder mitvibrieren. Der
Trog 3 und die Sichterdüsen 1 können auch
zur Horizontalen geneigt angeordnet sein und sich nicht bewegen.
Bei dieser Art der Ausführung
wird das gesichtete und ausgesichtete Material nur durch die Sichterluft
und die Schwerkraft gefördert.
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- 1
- Sichterdüse
- 1'
- Schlitzdüsenkörper
- 2
- Luftverteilerkasten
- 3
- Trog
- 4
- Ableitblech
- 5
- Öffnung
- 6
- Anschlussstutzen
- 7
- Ventilator
- 8
- Drosselorgan
- 9
- Aufnahmevorrichtung
- 10
- Düsenschlitz
- 11
- Tabakmaterial
- 12
- Leichtteil
- 13
- Schwerteil
- 14
- Düsenströmung
- 15
- Luftströmung
- 16
- Rinne
- 18
- Sichtraum
- 19
- Boden
- 20
- Wirbelschichtsichter
- 21
- Materialeingabe
- 22
- Materialausgabe
- 23
- oberer
Bereich
- 24
- Förderrichtung
- 25
- Abstand
- 26
- Wirbelschicht