DE4426224A1 - Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein astronomisches Spiegelteleskop - Google Patents
Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein astronomisches SpiegelteleskopInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spiegelsystem nach dem Oberbegriff
des 1. Patentanspruchs.
Ein derartiges Spiegelsystem ist bereits bekannt. So wurden
abschattungsfreie Tri-Schiefspiegler mit gekippten optischen
Flächen von R. A. Buchroeder (R. A. Buchroeder, A New Three-Mirror
Off-Axis Amateur Telescope, Sky & Telescope 38, 418 (12/1969))
und A. Kutter (A. Kutter, More About the Tri-Schiefspiegler, Sky
& Telescope 49, 115 (2/1975)) angegeben. Die Tri-Schiefspiegler
von R. A. Buchroeder und A. Kutter bestehen aus zwei
rotationssymmetrischen sphärischen Flächen und einer
rotationsymmetrischen asphärischen Fläche. Alle 3 optischen
Flächen sind gekippte Flächen.
Die Nachteile der angegebenen Lösungen für die Tri-
Schiefspiegler liegen insbesondere in der sehr mäßigen
Abbildungsqualität. Eine beugungsbegrenzte Abbildung ist mit
diesem System nicht möglich. Ein spezieller Nachteil der Lösung
von R. A. Buchroeder ist das große Öffnungsverhältnis von
1 : 20.1. Außerdem ist der Radius des 3. Spiegels mit 53 Meter
nicht einfach herzustellen.
Aus der DE 39 43 258 C ist ein silhouettierungsfreies
Spiegelsystem für astronomische Teleskope vom Typ
Schiefspiegler bekannt (Fig. 2, 3 und 7).
Außerdem ist aus der EP 0 019 447 C ein anastigmatisches
optisches System aus drei Spiegeln bekannt (Fig. 1 und 3).
Auch aus der US-PS 4 632 521 ist für Teleskope ein
anastigmatischer Kompaktkollimator bekannt (Fig. 1).
Aus der US-PS 5 153 772 ist ein binäres optisch-korrigiertes
Mehrstufenbilderzeugungssystem bekannt, welches auch drei
Spiegel besitzt (Fig. 5, 7 und 8).
Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Schiefspiegler-Teleskop zu
erhalten, welches aus nur wenigen optischen Elementen aufgebaut
ist und welches sich gegenüber dem Stand der Technik durch eine
erheblich verbesserte optische Qualität auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des ersten Patentanspruchs gelöst.
Der erfindungsgemäße Tri-Schiefspiegler besitzt wie aus dem
Stand der Technik bekannt einen Primär-, Sekundär- und einen
Tertiärspiegel, wobei die Entfernung zwischen den Spiegeln aber
zum bekannten Stand der Technik unterschiedlich sind. Die
Entfernung des Primärspiegels zum Sekundärspiegel ist
erfindungsgemäß mindestens doppelt so groß wie die Entfernung
zwischen dem Sekundärspiegel zum Tertiärspiegel.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
beschrieben und erläutert, wobei weitere erfindungsgemäße
Merkmale im Zusammenhang beschrieben sind.
Dabei zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen Tri-
Schiefspieglers mit der Strahlenführung;
Fig. 1a die Diffraktions-MTF einer ersten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 1b die Defokusierung einer ersten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 1c den RMS-Wellenfrontfehler im Bezug auf den Feldwinkel
in der Objektebene einer ersten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 2a die Diffraktions-MTF Version eines erfindungsgemäßen
Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 2b die Defokusierung einer zweiten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 2c den RMS-Wellenfrontfehler im Bezug auf den Feldwinkel
in der Objektebene einer zweiten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspiegels nach Fig. 1;
Fig. 3a die Diffraktions-MTF einer dritten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 3b die Defokusierung einer dritten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 3c den RMS-Wellenfrontfehler im Bezug auf den Feldwinkel
in der Objektebene einer dritten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 4a die Diffraktion-MTF-Version eines erfindungsgemäßen
Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 4b die Defokusierung einer vierten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 4c den RMS-Wellenfrontfehler im Bezug auf den Feldwinkel
in der Objektebene einer vierten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 5a die Diffraktions-MTF einer fünften Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 5b die Defokusierung einer fünften Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 5c den RMS-Wellenfrontfehler im Bezug auf den Feldwinkel
in der Objektebene einer fünften Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 6a die Diffraktions-MTF einer sechsten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 6b die Defokusierung einer sechsten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspieglers nach Fig. 1;
Fig. 6c den RMS-Wellenfrontfehler im Bezug auf den Feldwinkel
in der Objektebene einer sechsten Version eines
erfindungsgemäßen Tri-Schiefspiegler nach Fig. 1.
Die im folgenden beschriebenen Tri-Schiefspiegler haben alle im
wesentlichen den gleichen Aufbau wie in Fig. 1 dargestellt.
Lediglich die optischen Daten, Winkel und Abstände sind
teilweise unterschiedlich bei den beschriebenen sechs
Versionen.
Die Daten der sechs unterschiedlichen Versionen können der nun
folgenden Tabelle entnommen werden.
In den Fig. 1a-6a ist für die einzelnen Versionen jeweils
die Diffraktions-Übertragungsfunktion für die Wellenlänge 550 nm
für verschiedene Winkel dargestellt, wobei auf der senkrechten
Koordinate die Modulation und auf der horizontalen Koordinate
die Frequenz eingetragen ist.
In den Fig. 1b-6b ist zusätzlich für die einzelnen Versionen
jeweils die Spotdiagramme (horizontale Koordinate) für
verschiedene Feldpositionen (vertikale Koordinate) aufgetragen,
wobei in den jeweiligen Figuren rechts unten der Maßstab
dargestellt ist.
In den Fig. 1c-6c ist des weiteren für die einzelnen
Versionen jeweils der RMS-Wellenfrontfehler in bezug auf den
Feldwinkel im Objektraum dargestellt und der entsprechende
Maßstab rechts unten angegeben. Die horizontale Koordinate gibt
dabei den X-Wert, die vertikale Koordinate den Y-Wert des
Feldwinkels im Objektraum, jeweils in Grad, wieder.
Wie aus der Tabelle ersichtlich, unterscheiden sich in den
ersten vier Versionen nicht die Radien (R) der Spiegel, deren
Neigungswinkel und deren Abstände (d). Der einzige Unterschied
bei diesen vier Tri-Schiefspieglern besteht darin, daß in der
ersten Version alle Spiegel eine Exzentrizität E besitzen, in
der zweiten Version nur zwei Spiegel und in der dritten Version
nur ein Spiegel, während in der vierten Version kein Spiegel
eine Exzentrizität besitzt.
Somit unterscheiden sich die ersten vier Versionen lediglich in
der Anzahl der asphärischen bzw. sphärischen Flächen und in der
Form der Asphären selbst. Die Kippung der Flächen und die
Abstände der Flächen zueinander ist in diesen ersten vier
Versionen gleich. Der Übergang zwischen den verschiedenen
Versionen ergibt sich ganz einfach nur durch einen Austausch
der asphärischen Flächen durch sphärische Flächen (bzw.
umgekehrt) ohne sonstige konstruktive Änderungen des Systems.
Hat man also einen Tri-Schiefspiegler nach der 4. Version, so
erhält man einen Tri-Schiefspiegler nach der 3. Version durch
den Austausch nur eines Spiegels (1. Spiegel). Durch den
Austausch des ersten und des zweiten Spiegels erhält man aus
der dritten Version die zweite Version. Um von der zweiten
Version zur ersten Version zu gelangen, braucht man lediglich
alle drei Spiegel austauschen.
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Tri-Schiefspiegler,
welcher im wesentlichen bei den im folgenden dargestellten
sechs Versionen den annähernd gleichen Aufbau besitzt, ist
bedingt durch die Kippungen der Spiegel M₁ (1), M₂ (2) und M₃
(3) abschattungsfrei. Die Drehung für den Spiegel M₁ (1) und
für die Spiegel M₂ (2) und M₃ (3) erfolgt dabei in
entgegengesetzter Richtung. Die Kippungen für die Spiegel M₂
(2) und M₃ (3) haben zumindest bei den ersten vier Versionen
nicht nur das gleiche Vorzeichen, sondern sind auch im Betrag
mit 11,0° bzw. 11,13° fast gleich. Damit ergibt sich ein Winkel
α′ von kleiner als 10° und ein Winkel β′ bzw. θ′ von kleiner als
25° für die ersten vier Versionen des erfindungsgemäßen Tri-
Schiefspieglers.
Das Spiegelsystem aus Fig. 1 weist kein reelles Zwischenbild
auf. Bei den Spiegeln M₁ (1) und M₃ (3) handelt es sich um
konkave Spiegel, während der Spiegel M₂ (2) konvex ist.
Die Spiegel M₂ (2) und M₃ (3) sind sehr kompakt angeordnet. Der
Abstand zwischen M₁ (1) und M₂ (2) ist bei den Varianten 1-4
etwa 6,5mal größer als der Abstand zwischen M₂ (2) und M₃ (3).
Die Bildfeldneigung beträgt für die Varianten 1-4 ca. 10,6°.
Dabei entspricht die anamorphatische Verzeichnung für δ = 0°
rund 0,3% und beträgt für δ = 10,6° rund 2,2%. Bei den ersten
vier Varianten beziehen sich die nachfolgenden Ergebnisse auf
ein Öffnungsverhältnis von 1 : 14,65 bei einer Brennweite von
2930 und einem Aperturdurchmesser von 200 mm.
Bei dem System nach der ersten Version sind drei
rotationssymmetrische asphärische Flächen vorhanden. Es handelt
sich um Kegelschnittflächen ohne Deformationen höherer Ordnung.
Alle drei Flächen sind Hyperboloide. Die konischen Konstanten
betragen K₁ = 2.262, K₂ = -82.819 und K₃ = 409.659. Die
asphärische Abtragung für den Spiegel M₁ (1) ist kleiner als
0.1 mm, für den Spiegel M₂ (2). kleiner als 0.3 µm und für den
Spiegel M₃ kleiner als 0.2 µm. Die Abbildung dieses Systems ist
beugungsbegrenzt für ein Sehfeld von ± 0.35° (siehe Fig. 1a-c).
Die exzellente Abbildungsgüte zeigen die Ergebnisse für die MTF
oder auch die berechneten Spotdiagramme. Der Wellenfrontfehler
ist kleiner als Lambda/100 RMS für das gesamte Sehfeld. Der
begrenzende Bildfehler für den Bildrand ist Astigmatismus und
3-Welligkeit.
Bei der zweiten Version sind die Spiegel M₁ (1) und M₂ (2)
ausgetauscht und unterscheiden sich zur ersten Version in der
konischen Konstante: K₁ = -1.505 und K₂ = 23.063157. Der
Spiegel M₃ (3) ist ein sphärischer Spiegel mit demselben
Scheitelradius wie bei der 1. Version. Der Einsatz dieser
sphärischen Fläche vergrößert den Astigmatismus am Feldrand.
Die sehr gute Abbildungsleistung ist in Fig. 2a-c dargestellt.
Zum Beispiel ist der Wellenfrontfehler für ein Sehfeld von
± 0.25° kleiner als Lambda/25 RMS.
Bei der dritten Version sind die Spiegel M₂ (2) und M₃ (3)
sphärisch. Der Spiegel M₃ (3) ist asphärisch mit einer
konischen Konstante K = 0.7581. Die Abbildungsleistung der der
3. Version fällt gegenüber Version nur leicht ab (Fig. 9-12).
Der begrenzende Bildfehler ist hier bei dieser Version
allerdings Koma.
Bei der vierten Version sind alle 3 optischen Flächen
sphärische Flächen. Der Wellenfrontfehler ist besser als
Lambda/20 RMS für ein Sehfeld ± 0.2°. Der begrenzende
Bildfehler ist wie in der 3. Version Koma. Die
Abbildungsleistung ist in Fig. 4a-c dargestellt.
Der in dieser Erfindung angegebene Tri-Schiefspiegler läßt sich
modifizieren um ein Öffnungsverhältnis von 1 : 12 und 1 : 10 zu
realisieren. Bisher gibt es keine in der Literatur angegebenen
Tri-Schiefspiegler mit einer F-Zahl größer als 14.5.
Einem Tri-Schiefspiegler mit einer F-Zahl von 12 als fünfte
Version erhält man, wenn man einen Tri-Schiefspiegler nach der
ersten Version nimmt und die F-Zahl von 14.6 auf 12 skaliert,
wobei sich eine Vignettierung des Strahlenganges ergibt. Diese
Abschattung wird durch eine Modifizierung der Brechkraft
verteilung und der Abstände der Spiegel (1, 2, 3) vermieden.
Außerdem werden die Kippwinkel der Spiegel (1, 2, 3) verändert.
Daraus ergibt sich ein Winkel α′ von kleiner als 10°, ein Winkel
β′ von kleiner als 25° und ein Winkel θ′ von kleiner als 20°.
Die Spiegel M₁ (1), M₂ (2) und M₃ (3) sind
rotationssymmetrische Asphären mit den konischen Konstanten K =
-2.524, K = -73.8 und K = -297.317.
Die Bildfeldneigung δ beträgt δ= 9.77°. Die anamorphotische
Verzeichnung beträgt für δ = 0° 0.5% und für δ = 9.77° 2.1%. Die
Abbildungsleistung Fig. 5a-c ist mit einem maximalen
Wellenfrontfehler von Lambda/25 RMS für ein Sehfeld von
± 0.25° ausgezeichnet. Der Abstand zwischen dem ersten Spiegel M₁
zum zweiten Spiegel M₂ ist ungefähr 5,6mal größer als der
Abstand des zweiten Spiegels M₂ zum dritten Spiegel M₃.
Führt man eine entsprechende Änderung bei einer F-Zahl von 10
durch, so erhält man einen Tri-Schiefspiegler gemäß der
sechsten Version. Wenngleich hier die Abbildungsgüte im
Vergleich zu den bisherigen Versionen deutlich reduziert ist,
läßt sich immerhin dennoch ein Spotdurchmesser von 2.5 arc sec
und besser für ein Sehfeld von ± 0.25° erzielen (Fig. 6a-c)
Der Winkel α′ ist dabei kleiner als 15°, der Winkel β′ ist
kleiner als 30° und der Winkel θ¹ist kleiner als 20°. Der
Abstand zwischen dem ersten Spiegel M₁ zum zweiten Spiegel M₂
ist ungefähr 3,8mal größer als der Abstand des zweiten
Spiegels M₂ zum dritten Spiegel M₃.
Allgemein läßt sich sagen, daß die erfindungsgemäßen Tri-
Schiefspiegler sich gegenüber dem bekannten Stand der Technik
durch weitaus bessere Abbildungseigenschaften und durch eine
beugungsbegrenzte Abbildung auszeichnen.
Claims (10)
1. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop, bei welchem der Drehbetrag
des 1. Spiegels so gewählt wird, daß der 2. Spiegel
außerhalb des einfallenden Bündels angeordnet ist, bei
welchem nach der Reflexion des Lichts am 3. Spiegel ein
reelles Bild des Gegenstandes entsteht, ohne daß es vorher
ein reelles Zwischenbild gibt, dadurch gekennzeichnet, daß
der 2. Spiegel vorzugsweise in der Nähe des 3. Spiegels
angebracht ist, wobei das Verhältnis der Entfernungen
zwischen dem 1. zum 2. Spiegel zur Entfernung des 2. zum 3.
Spiegel mindestens größer als 2 ist, und daß der Winkel
der optischen Achsen zwischen dem Einfallsstrahlenbündel
vor und nach der Reflexion am Primärspiegel kleiner ist
als 80°.
2. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Entfernungen
zwischen dem 1. zum 2. Spiegel zur Entfernung des 2. zum 3.
Spiegel mindestens größer als 3, vorzugsweise 4 ist.
3. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Entfernungen zwischen dem 1. zum 2. Spiegel zur Entfernung
des 2. zum 3. Spiegel mindestens größer als 5 ist.
4. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächengeometrie des Primärspiegels und des
Tertiärspiegels konkave ist, während die
Oberflächengeometrie des Sekundärspiegels konvex ist.
5. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelsystem kein
reelles Zwischenbild aufweist.
6. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des
Primärspiegels der Drehungsrichtung des Sekundär- und
Tertiärwinkels entgegengesetzt ist.
7. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach einem der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied des
Betrages der Drehung des Sekundär- und des Tertiärspiegels
kleiner als 1° beträgt.
8. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungsverhältnis
mindestens 1 : 10 ist.
9. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach einem der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungsverhältnis
größer als 1 : 14 ist.
10. Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein
astronomisches Spiegelteleskop nach einem der Ansprüche
1-9, dadurch gekennzeichnet, daß seine optischen Daten
einer Version aus der nachfolgenden Tabelle entnehmbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426224 DE4426224A1 (de) | 1994-07-23 | 1994-07-23 | Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein astronomisches Spiegelteleskop |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426224 DE4426224A1 (de) | 1994-07-23 | 1994-07-23 | Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein astronomisches Spiegelteleskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426224A1 true DE4426224A1 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6524029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944426224 Withdrawn DE4426224A1 (de) | 1994-07-23 | 1994-07-23 | Spiegelsystem vom Typ Tri-Schiefspiegler für ein astronomisches Spiegelteleskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4426224A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19649841C2 (de) * | 1996-12-02 | 2001-03-01 | Lachmann Sylvio | Kompakt-Schiefspiegler |
US7097313B2 (en) | 2003-09-19 | 2006-08-29 | Shen Dar-Tson | Flip-flop diagonal with variable angles |
WO2008141686A1 (de) * | 2007-05-23 | 2008-11-27 | Carl Zeiss Ag | Spiegeloptik und abbildungsverfahren zum seitenrichtigen und aufrechten abbilden eines objektes in ein bildfeld |
CN103412397A (zh) * | 2013-07-12 | 2013-11-27 | 中国电子科技集团公司第四十一研究所 | 基于光束变换的大口径激光远场分布检测系统及方法 |
-
1994
- 1994-07-23 DE DE19944426224 patent/DE4426224A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
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CN103412397B (zh) * | 2013-07-12 | 2016-01-20 | 中国电子科技集团公司第四十一研究所 | 基于光束变换的大口径激光远场分布检测系统及方法 |
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---|---|---|---|
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