DE4426033A1 - Verfahren zur Aufzeichnung eines digitalen Signals - Google Patents
Verfahren zur Aufzeichnung eines digitalen SignalsInfo
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- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/18—Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
- G11B15/1808—Driving of both record carrier and head
- G11B15/1875—Driving of both record carrier and head adaptations for special effects or editing
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Aufzeichnungsverfahren gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß bei digitalen Videomagnetbandaufzeichnungs
systemen DVC (Digital Video Cassette) eine hohe Datenrate (25-
50 Mbps) bei gleichzeitig langer Spielzeit auftritt. MPEG (Motion
Picture Expert Group) weist ein sehr komplexes Datenreduktions
system mit Bewegungsschätzung, Interpolation und bidirektionaler
Prädiktion auf. Großer Aufwand entsteht im Encoder, in dem diese
Rechenoperationen aus dem Quellenmaterial zu erstellen sind. Der
Decoder erhält die inversen Rechenanweisungen, übermittelt und
rekonstruiert daraus das Bild. Dieses Kodierungsverfahren ist
sehr effektiv, jedoch unausgewogen (großer Aufwand im Enkoder
und geringe Komplexität im Dekoder), so daß sein Einsatz
vorwiegend im Bereich der Übertragungssysteme für digitales
Bildmaterial erfolgen wird, z. B. digitales Fernsehen mit
Datenraten zwischen 2 . . . 8 Mbps für SDTV und 6 . . . 24 Mbps für HDTV.
Hierbei wird für jedes zu übertragende Programm ein komplexer
Enkoder im Studio benötigt, und einfache Dekoder werten den an
kommenden Datenstrom beim Nutzer aus.
Da auch diese Signale aufgezeichnet werden sollen und dies sehr
effektiv in der datenreduzierten Ebene digital erfolgen kann,
kommen im Moment nur digitale Magnetbandaufzeichnungsgeräte nach
dem DVC System in Frage, die bei ausreichender Spielzeit noch
die entsprechende Datenrate verarbeiten können. Der MPEG
Datenstrom wird dabei transparent, also unverändert aufgezeich
net und bei der Wiedergabe ebenso abgegeben, so daß der Dekoder
keinen Unterschied zwischen übertragenen und aufgezeichneten
Daten sieht.
Ein Aufzeichnungsgerät erwartet einen kontinuierlichen Aufzeich
nungsdatenstrom von z. B. 25 Mbps, jedoch steht nur ein kontinu
ierlicher/variabler Datenstrom von z. B. 8 Mbps (SDTV) zur Ver
fügung. Es ist eine Anpassung der Aufzeichnungsdatenrate not
wendig. Dabei soll der zur Verfügung stehende Überschuß nicht
verloren gehen, sondern zur Spielzeitverlängerung genutzt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufzeichnungsver
fahren zu schaffen, mit dem die vorhandene Speicherkapazität ei
nes Magnetbandes besser ausgenutzt werden kann. Diese Aufgabe
wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale der Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Das Erfindungsgemäße Aufzeichnungsverfahren für DVC Geräte mit
einer Spielzeitverlängerung ist gekennzeichnet durch eine
konstante Bandvorschubgeschwindigkeit mit teilsegmentierter
Schrägspuraufzeichnung sowie einen Zweirichtungsaufzeichnungsbe
trieb bei Aufzeichnung und Wiedergabe.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann durch Beschreiben nur
eines Teilbereiches der Schrägspur (z. B. 1/4) , eines sog.
Segmentes dieses erreicht werden. Der Rest der Spur (z. B. 3/4)
bleibt zunächst leer oder wird mit nicht relevanten Daten
beschrieben. Bei mehreren aufeinanderfolgenden Durchläufen
werden immer weitere Bereiche der Spur beschrieben, bis letzlich
die Gesamtspur komplett aufgezeichnet ist.
Bei bekannten Verfahren liegt zwischen den Segmentschreibvorgän
gen eine Phase des Bandrückspulens, in der für ca. 4 Minuten
(abhängig von Transportgeschwindigkeit und Bandlänge) keine Auf
zeichnung stattfindet, sofern nicht ein Speicher diese Daten
menge aufnimmt. Bei einer Eingangsdatenrate von 8 Mbps und 4 Mi
nuten Dauer müßte der Speicher eine Größe von 1920 Mbit haben.
Ein solcher Speicher ist zu teuer für Consumergeräte.
Das erfindungsgemäße das Schrägspurmagnetbandaufzeichnungsgerät
weist einen Zweirichtungsaufzeichnungs- und Wiedergabebetrieb
auf, wobei die Bandvorschubgeschwindigkeit in beiden Richtungen
und bei beiden Betriebsarten identisch ist. Das Prinzip der seg
mentierten Aufzeichnung wird angewendet. Wenn in Vorwärtstrans
portrichtung das 1. Segment aufgezeichnet worden ist und das
Bandende erreicht wird, ändert sich die Bandlaufrichtung, und
das 2. Segment wird mit verändertem Spurwinkel im Anschluß an
Segment 1 angefügt. Die durch die Spurwinkeldifferenz auftre
tenden Versätze der Spursegmente zueinander werden durch
entsprechend große Segmentlücken aufgefangen. Zum Auspuffern der
Reaktionszeit des Laufwerkes bei Richtungswechsel an den
Bandenden ist ein Speicher vorhanden, der die Daten für z. B. 2 s
aufnimmt.
Die Gesamtaufzeichnung besteht aus einer Aneinanderreihung
einzelner segmentierter Einzelaufzeichnungen, die sich teilweise
in ihrem Spurwinkel unterscheiden. Zwischen der Aufzeichnung der
Einzelsegmente wird die Bandlaufrichtung umgeschaltet. Während
der Umschaltvorgänge werden die Daten zwischengespeichert. Die
Segmentlänge ist abhängig vom Verhältnis der Eingangsdatenrate
zur Aufzeichnungsdatenrate.
Segmente, die in gleicher Bandlaufrichtung geschrieben wurden,
können simultan bei einem Wiedergabedurchlauf gelesen werden.
Die Spurhaltungsinformation wird nur aus einem Segment gewonnen.
Bei der Aufzeichnung wird der nach einem Umschaltvorgang
gefüllte Speicher bis zum nächsten Bandrichtungsumschaltvorgang
geleert. Bei der Wiedergabe wird der Speicher immer aufgefüllt
gehalten, um bei Richtungswechsel Daten aus dem Speicher
bereitstellen zu können.
Die maximale Aufzeichnungsdatenrate ist im Mittel geringfügig
höher als die Eingangsdatenrate. Die Wiedergabedatenrate
entspricht der Eingangsdatenrate bei der Aufzeichnung. Die
Wiedergabedatenrate ist höher als die Eingangsdatenrate bei der
Aufzeichnung (bei der simultanen Wiedergabe mehrerer Segmente).
Die Dateninhalte eines einzelnen Segmentes entsprechen der
Audio- bzw. Videoinformation eines Programmes.
Am Ende des Bandes wird das Laufwerk auf die inverse Bandtrans
portrichtung umgeschaltet und der Einsatz- sowie Abschaltzeit
punkt des Aufnahmeverstärkers so angepaßt, daß ein an das vorher
geschriebene Segment anschließendes Spursegment mit einem
anderen Spurwinkel geschrieben wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigen
Fig. 1, 2 die segmentierte Schrägspuraufzeichnung des Bandes,
Fig. 3 die Kopftrommel,
Fig. 4 die Signalverläufe und
Fig. 5-7 konstruktive Ausbildungen für den Bandbetrieb.
In Fig. 1 ist zur Verdeutlichung die segmentierte Schrägspurauf
zeichnung für 4 Segmente S1-S4 von Bandunter Bu- bis Bandober
kante Bo dargestellt. Unterschiedliche Schraffuren kennzeichnen
die Azimutwinkel der im Normalfall alternierend (wie darge
stellt) oder in Spezialversionen gleichzeitig schreibenden
Köpfe. Durch diesen Winkelversatz werden Nachbarspurinforma
tionen beim Lesen wirksam entkoppelt. Es wird nur in einer
Bandlaufrichtung Bv aufgezeichnet. Zwischen der Aufzeichnung der
Einzelsegmente muß umgespult werden. Schreiblücken stellen eine
Editierbarkeit der Einzelsegmente sicher, die z. B. im Überspiel
fall von Bedeutung sind. Solche Segmentaufzeichnungen werden im
8 mm Videosystem, bei DAT und im neuen digitalen Videoformat DVC
eingesetzt.
In Fig. 2 ist die auftretende Umsetzung der Segmentposition im
Zweirichtungsbetrieb dargestellt. Die Segmente S1 und S3 sind in
einer Bandtransportrichtung Bv aufgezeichnet worden, die
Segmente S2 und S4 in der anderen. Es kann jeweils eine Gruppe
(S1, S3 bzw. S2, S4) in einem Durchlauf gelesen werden. Die Wie
dergabedatenrate könnte im dargestellten Fall also doppelt so
hoch wie die Aufzeichnungsdatenrate. Die Veränderung des
Schreibspurwinkels ist deutlich zu erkennen. Sie ist bedingt
durch die Schrägspuraufzeichnung. Die Lesbarkeit der Informatio
nen unterschiedlicher Spurwinkel und damit erweitere Funktionen
(z. B. die Darstellung aller aufgezeichneten Programme) ist stark
abhängig von der Segmentlänge und der Kopfbreite. Die Dar
stellung der gestrichelten Linien L verdeutlicht die Lesegrenzen
bei 10 µm geschriebener Spurbreite und 14 µm Kopfspurbreite.
Um im Wiedergabebetrieb in einer Richtung die Informationen der
anderen Richtung teilweise lesen zu können, wird ein definierter
Phasenoffset bei der Aufzeichnung eingehalten. Als Referenz die
nen ein oder mehrere bereits aufgezeichnete Segmente. Hierzu
wird beim Einfügen eines neuen Segmentes zunächst das/die zuvor
geschriebene/n Segment/e gelesen und das neue Segment entspre
chend angefügt
Eine weitere Lösung ist das Anfügen von invers geschriebenen Segmenten mit variablem Phasenoffset, der automatisch entsteht, wenn keine Maßnahmen zur Phasensynchronisation vorgenommen werden. Diese Betriebsart erlaubt das nur teilweise Auslesen von Information, was jedoch für eine kurze Programmübersicht durchaus ausreichend ist.
Eine weitere Lösung ist das Anfügen von invers geschriebenen Segmenten mit variablem Phasenoffset, der automatisch entsteht, wenn keine Maßnahmen zur Phasensynchronisation vorgenommen werden. Diese Betriebsart erlaubt das nur teilweise Auslesen von Information, was jedoch für eine kurze Programmübersicht durchaus ausreichend ist.
Fig. 3 zeigt die Kopftrommel Kt mit zwei um 180° versetzten Köpfen
K1, K2, die unterschiedliche Azimutwinkel aufweisen. Das Band B
umschlingt die Kopftrommel und wird in beiden angegebenen
Bandtransportrichtungen Bv bewegt.
In Fig. 4 sind die vom Umdrehungswinkel U (bei 0° taucht Kopf K1
in das Band ein) abhängigen und für die Segmentierung relevanten
Signale dargestellt. Das Auftastsignal für die Segmentaufzeich
nung wird aus einem mit der Kopftrommel phasenmäßig starr
verkoppelten Signalgeber gewonnen. Es sind alle Auftastinter
valle Ai für den Schreibverstärker dargestellt, welche vom
Kopftrommelservo abgeleitet wurden. Pro Aufzeichnung wird nur
eine eingeschränkte Anzahl davon durch eine Logik ausgewählt.
Die das Band beschreibenden Signale sind für den 1. Durchlauf 1D
bzw. 2. Durchlauf 2D dargestellt. Die Schraffuren entsprechen
wieder den Darstellungen in Fig. 2.
Die Spurhaltungsinformation ist in den Daten abgelegt, so daß
nach Schreiben eines Segmentes dieses beim Schreiben des
nächsten Segmentes mit dem gleichen Spurwinkel als Referenz für
die Spurhaltung benutzt wird.
Die Laufrichtungsumkehr des Bandtransportes Bv ist durch im Sy
stem vorhandene Datenspeicherung für 2s unkritisch und kann z. B.
durch eine Wechselwirkung zwischen Bandantriebsmotor und
Lademotor unter Vermeidung von Bandschlaufen durchgeführt
werden. Solche Umschaltungen sind in handelsüblichen Schrägspur
aufzeichnungsgeräten (VHS, 8 mm) als Play im Übergang zu Review
bekannt. Sie werden bei Bildsuchlauf eingesetzt.
Der Füllstand des im System befindlichen Datenspeichers wird bei
der Aufzeichnung so gesteuert, daß vor einem Richtungswechsel der
Speicherinhalt minimal ist. Der hohe Füllstand nach dem Rich
tungswechsel wird abgebaut durch einen Redundanzbereich, der
sich mit unterschiedlichen Segmentlängen oder konstanten
Segmentlängen mit eingeschachtelten Dummydaten realisieren läßt.
Beides ist möglich. Die Redundanzgröße ist vernachlässigbar, da
sie sich an der kleinsten Kassette mit der größten Spielzeit
orientiert, die man mit 1 h annehmen kann. Bei einer Eingangsda
tenrate von 6 Mbps, d. h. einer gespeicherten Datenmenge von 12
Mbit ist eine Redundanz von 0.05% notwendig.
Allgemein bei Schrägspurmagnetbandaufzeichnungsgeräten für
digitale Daten, bei denen die Eingangsdatenrate niedriger ist
als die Aufzeichnungsdatenrate, oder bei denen Datenströme in
diskontinuierlicher Form vorliegen. Aufzeichnungsgeräte für MPEG
Datenströme. Datenaufzeichnungsanwendungen wie Computerstreamer
auf DAT, 8 mm sowie DVC Basis.
Bei der Wiedergabe wird zunächst der Speicher aufgefüllt, dann
beginnt der Auslesevorgang. Damit ist sichergestellt, daß bei
einem auftretenden Richtungswechsel ein kontinuierlicher
Datenstrom geliefert werden kann.
Eine Weiterbildung ist die vorteilhafte Ausführung eines DVC Ge
rätes mit einer Spielzeitverlängerung, die durch einen inter
mittierenden Betrieb ("Stop and Go") mit einer speziellen
Vorrichtung in der Laufwerksmechanik zur Geräusch- und Abnut
zungsminderung unter Verwendung des Bandvortriebsmotors für den
Wickeltellerantrieb gekennzeichnet ist.
Vorteilhaft ist eine kostengünstige Lösung für eine Vielzahl von
Überspielungen ohne das Laufwerk zu stark zu belasten. Der Ge
räuschpegel ist gering, und der Spurwinkel, die Bitlänge usw.
ist konform zu den Spezifikationen des DVC Standards.
Das Magnetbandaufzeichnungsgerät arbeitet mit voller Aufzeich
nungsdatenrate (25 Mbps) und zeichnet dabei die Daten in Schräg
spuren auf, deren Informationen zuvor in einem Speicher gesam
melt worden sind. Bei fast leerem Speicher wird der Aufzeich
nungsvorgang unterbrochen, das Laufwerk in den Wiedergabebetrieb
gebracht, und mit Hilfe des Bandtransportmotors (invers betrie
ben) wird in die zuvor gemachte Aufnahme positioniert.
Nähert sich der Speicherinhalt seinem Maximalwert, so wird der
Bandvortrieb gestartet, die Spurhaltung herbeigeführt und am En
de der zuvor geschriebenen Spur das Laufwerk in den Schreibzu
stand umgeschaltet und eine Reihe von neuen Spuren geschrieben,
bis der Speicher wieder fast leer ist. Die Daten können später
wahlweise mit hoher Datenrate im kontinuierlichen Bandvorschub
ausgegeben werden (fast mode) oder wie bei der Aufzeichnung im
intermittierenden Betrieb. Hierbei sind zwei Möglichkeiten
vorhanden:
Erstens: Die Aufforderung zum Bandtransport erfolgt von der
Speichersteuerung und wird somit vom abholenden Zweig, z. B. dem
MPEG-Dekoder bestimmt.
Zweitens: Auf dem Band wurden Zeitmarken mit abgelegt, deren
Auswertung die Laufwerksoperationen wie bei der Aufzeichnung
steuert.
Die Gesamtaufzeichnung besteht aus einer Aneinanderreihung
einzelner Kurzaufzeichnungen. Zwischen den Einzelaufzeichnungen
werden Laufwerksoperationen ausgeführt, die nur vom Bandan
triebsmotor getrieben werden. Die verschiedenen Momente werden
von mit dem Bandantrieb kraftschlüssig verbundenen Kupplun
gen und Bremsen erzeugt.
Die Kurzaufzeichnungen werden jeweils mit maximaler Datenrate
durchgeführt. Die maximale Aufzeichnungsdatenrate ist höher als
die Eingangsdatenrate. Die Wiedergabedatenrate entspricht der
Eingangsdatenrate bei der Aufzeichnung. Die Wiedergabedatenrate
ist höher als die Eingangsdatenrate bei der Aufzeichnung (bis
zur maximalen Aufzeichnungsdatenrate).
Ein Datenspeicher nimmt die Anpassung zwischen Eingangsdatenrate
und Aufzeichnungsdatenrate vor und puffert die Laufwerksreakti
onszeiten aus. Der Speicherfüllstand steuert den Aufzeichnungs-
und Bandtransportzyklus bei Aufzeichnung und Wiedergabe. Bei der
Aufnahme mit aufgezeichneten Zeitreferenzmarken steuern den
Bandtransportzyklus bei der Wiedergabe. Der Bandantriebsmotor
treibt die Wickelteller an.
Im weiteren werden Ausführungsbeispiele der Weiterbildung
beschrieben.
Die Eingangsdatenrate ist konstant 2 Mbps, die Aufzeichnungsda
tenrate 25 Mbps. Bei einem Speicher von 64 Mbit Tiefe und einer
benötigten Reserve für die 10/90% Füllstandserkennung steht ein
Speichervolumen von 51.2 Mbit zur Verfügung, das eine Aufzeich
nung für rund 2 s erlaubt. Bei einer Gesamtaufzeichnungsdauer
von 4h30m auf einer Kassette bedeutet dies ein rund 8000-maliges
Absetzen und Starten des Bandtransportes. Die Ruhezeit des
Laufwerkes (Speicherfüllbetrieb) beträgt 25 s, wobei jedoch etwa
1 s für die Vorbereitung der neuen Aufzeichnung abzuziehen ist.
Entsprechende Anpassungen an andere Datenraten oder Speichergrö
ßen sind analog zu den gegebenen Zahlenwerten leicht möglich.
Aus den vorgenannten Ausführungen wird ersichtlich, daß pro Kas
sette häufig die Betriebsart und die Laufrichtung geändert
werden muß, um die lange Aufzeichnungsdauer nutzen zu können.
Für Consumergeräte sind direktangetriebene Wickeltellersysteme,
die von Hause aus geräuscharm umschalten, aus Kostengründen
nicht einsetzbar. Mit der neuen Lösung wird bei wesentlich
vereinfachter Laufwerkskomplexität die gleiche Funktionalität
erreicht. Eine geräuscharme Laufwerksumschaltung ist in den fol
genden Abschnitten beschrieben. Der Mechanismus bedient sich
dabei des Bandantriebsmotors, um das Band neu zu positionieren.
Die Aneinanderreihung geschieht folgendermaßen:
Das Laufwerk befindet sich zunächst im Aufnahmebetrieb, d. h. es
werden Schrägspuren mit Hilfe einer rotierenden Kopftrommel mit
mindestens zwei Köpfen geschrieben, wobei die Spurbreite sich
durch das Maß der Bandvorschubgeschwindigkeit ergibt. Bei dieser
Betriebsart wird der zuvor mit z. B. 2 Mbps gefüllte Datenspei
cher mit z. B. 25 Mbps ausgelesen. Erreicht der Füllstand des
Speichers den unteren Schwellwert (z. B. 10%), so wird der
Schreibverstärker abgeschaltet und der Bandtransport gestoppt.
Während der jetzt einsetzenden Speicherauffüllphase fährt der
Bandvorschub ein kleines Stück zurück und stoppt erneut.
Erreicht der Füllstand des Speichers den oberen Schwellwert
(z. B. 90%), so wird im Wiedergabebetrieb an das Ende des zuvor
geschriebenen Bereiches gefahren und beim Erreichen der zuletzt
geschriebenen Spur auf Aufnahme umgeschaltet. Es wird eine
Vielzahl von neuen Spuren angereiht, bis der Speicher wieder den
unteren Füllstandswert erreicht. Die Schreib- und Lesepointer
des Speichers sind voneinander entkoppelt. Es kann ein sog. Du
al-Port Memory zum Einsatz kommen. Auch eine FIFO ist möglich.
Es muß dann sichergestellt sein, daß sich die beiden Pointer
nicht "überholen" können.
Fig. 5, 6 zeigen die Laufwerkmechanik. Das um die Kopftrommel 2
geschlungene Magnetband 1 wird durch den Bandantriebsmotor 4 und
die Andruckrolle 3 über Kraftschluß transportiert. Die Wickel
tellerrutschkupplungen rechts 6 bzw. links 10 werden indirekt
über Riemen 7, 8, 9 angetrieben. Je nach Drehrichtung des
Bandantriebes schwenkt der Idler im Standardwiedergabebetrieb
nach rechts bzw. im Review mode (Inverse Laufrichtung mit
geringer Geschwindigkeit) nach links. Über Rutschkupplungen in
den Wickeltellern wird der Bandzug der jeweils das Band aufneh
menden Wickelteller erzeugt. Der Rückhaltebandzug wird bei
Standardwiedergabe durch eine Bandzugregelung, bestehend aus
Bremsband 11, Bremshebel 12, 13 und Bremsfeder 14, erzeugt. Das
Bremsband kann einseitig fest eingespannt sein (Fig. 5) oder an
einem beweglichen Bremsbandhebel 17 eingehängt sein (Fig. 6).
Der Rückhaltebandzug im Review mode wird durch eine Filzbremse
16 erzeugt. Je nach Bandlaufrichtung müssen die Bandzugregelung
11 . . . 14 bzw. die Filzbremse 16 wechselseitig in bzw. außer
Funktion gebracht werden. Hierzu wird üblicherweise ein Schieber
15 oder ein entsprechendes Element eingesetzt. Die genannten
Elemente finden sich heutzutage in vielen Videorekordern. Sie
lassen sich kostengünstig herstellen und haben sich auch bei
rauhem Einsatz bewährt.
Das der Betriebsartwechsel zwischen Normalwiedergabe und Review
und die Bewegung des Schiebers 15 durch den Bandtransportmotor
bewirkt wird hängt damit zusammen, daß in der Zentralkupplung 7
ein Moment zur Verfügung gestellt, so daß dieses Moment an dem
Idlerhebel 8 oder von einem nicht dargestellten Zusatzhebel vom
Schieber 15 abgenommen werden kann.
Durch diese besonders geräuscharme und dauerlauffeste Art der
Bremsansteuerung (Indirect brake operation) ist es nicht
erforderlich, einen weiteren Motor und eine Kurvenscheibe
während der Normalwiedergabe- und Reviewumschaltung anzusteu
ern.
In Fig. 7 ist eine Modifikation der Laufwerke von Fig. 5 und 6
dargestellt, die bis auf die Hauptbremsen für schnelles Umspulen
alle weiteren Laufwerkfunktionen beispielhaft angibt.
Weiterhin ist eine Rutschkupplung 19 dargestellt, die ein Moment
zur Verfügung stellt, das an dem Stift 20 vom Schieber 15
abgenommen werden kann.
In der Ausführung von Fig. 7 ist eine Zugfeder 18 hinzugefügt
worden. Sie wirkt ebenso wie das Bremsband 11 auf den Bremshebel 17.
Beide Kräfte sollen sich aufheben und damit den Schieber 15
entlasten. Die Rutschkupplung 19 kann entsprechend schwach
dimensionert werden, was wiederum den Bandantriebsmotor 4 in der
Betriebsart Play-Review entlastet.
Um die horizontale Schalbewegung von Schieber 15 möglichst
leichtgängig zu gestalten, sind durchgängig Drehgelenklager an
Pendelstützen vorgesehen.
Die Umschaltung der Laufwerkfunktion, die nicht vom Bandan
triebsmotor 4 bewirkt werden, werden zwangsgesteuert. Dazu
müssen einige Lagerpunkte beweglich angeordnet sein. Sie können
in der Position a, b oder c bewegt werden, was jeweils einem
Laufwerksmode entspricht.
a = tape loading, d. h. Magnetband in das Laufwerk ein bzw.
ausfädeln
b = Play - Review, das sind alle Mode mit angedrückter An drucksrolle 3
c = Wind - Rewind, Bandantrieb durch die Wickeltellerrutsch kupplung 6, 10, die in dieser Betriebsart überbrückt werden.
b = Play - Review, das sind alle Mode mit angedrückter An drucksrolle 3
c = Wind - Rewind, Bandantrieb durch die Wickeltellerrutsch kupplung 6, 10, die in dieser Betriebsart überbrückt werden.
Allgemein bei Schrägspurmagnetbandaufzeichnungsgeräten für
digitale Daten, bei denen die Eingangsdatenrate niedriger ist
als die Aufzeichnungsdatenrate. Die Daten müssen dabei im Mittel
konstant sein, können aber (je nach Speichergröße) in kurzen
Zeitintervallen deutlich abweichen. Aufzeichnungsgeräte für MPEG
Datenströme Datenaufzeichnungsanwendungen wie Computerstreamer
auf DAT, 8 mm sowie DVC Basis.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind beim Assembleschnitt
eines Indirektdrive-Mechadecks (mit Capstan getriebenen Band
wickeln) der Bandzugfühler und die Filzbrems wechselseitig in
bzw. außer Eingriff zu bringen. Außerdem muß der Idler zwischen
den Wickeltellern schwenken. Diese Funktionen werden für
gewöhnlich durch einen schnell drehenden Modemotor bewirkt. Sie
sollen nun vom lauf ruhigen Capstanmotor gesteuert werden. Es
wird vorgeschlagen, das die Play-Review-Umschaltung vom Capstan
motor kraftvoll aber doch stromsparend durchgeführt wird, ohne
daß er ständig unter einer hohen Zusatzlast steht.
Bei der Weiterbildung der Erfindung wird ein Schieber über einem
Federarm durch einen Pin am Idlerrad bewegt, der die Bandzugfüh
ler bzw. die Filzbrems abwechselnd in bzw. außer Eingriff
bringt. Der Schieber ist mit eine Zahnstange verbunden, welche
über eine Rutschkupplung den Schieber in die Endposition bewegt.
Bei Drehrichtungsumkehr bewegt die Rutschkupplung den Schieber
mit der Zahnstange langsam in entgegengesetzte Richtung und zwar
mindestens so weit, bis der Schieber von dem Pin am Idlerrad
wieder übernommen werden kann. Ab hier greift erneut die direkte
Kopplung Pin/Federarm für ca. 80% des Rückhubes ein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele
Fig. 8 und Fig. 9 erläutert.
Fig. 8 zeigt unter anderem das zu bewegende Element ist ein
Schieber 15. Er soll den Bandzugfühler (13) bzw. die Filzbrems
(16) (nicht dargestellt) abwechselnd in bzw. außer Eingriff
bringen. Seine Bewegung startet unmittelbar über das vom Capstan
4 getriebene Idlerrad 9. Der Pin 23 am Idlerrad 9 treibt den
Schieber 15 über den Federarm 21 an. Der Pin 23 geht nach ca.
80% der Schieberbewegung außer Eingriff. Fig. 9 zeigt wiederum
unter anderem den Schieber 15, welcher mit einer Zahnstange 22
verbunden ist. Die Zahnstange 22 und der Schieber 15 werden
durch ein untersetztes Getriebe mit Rutschkupplung 19 übernommen
und langsam in Endposition bewegt.
Die Rutschkupplung 19 hält den Schieber 15 in dessen Endstellun
gen. Bei Drehrichtungsumkehr bewegt die Rutschkupplung 19 den
Schieber 15 langsam in entgegengesetzte Richtung und zwar
mindestens so weit, bis der Schieber 15 von dem Pin 23 am
Idlerrad 9 wieder übernommen werden kann. Ab hier greift erneut
die direkte Kopplung Pin/Federarm für ca. 80% des Rückhubes. Der
Vorgang kann nun erneut beginnen.
Vorteilhaft ist, daß die ständige Grundlast am Capstan 4 bei
Play und Review niedrig ist. Sie entspricht dem untersetzten
Kupplungsdrehmoment. Weiterhin, daß der Haupthub der Schieberbe
wegung kraftvoll und zügig erfolgt und, daß der Federarm mit
Überhub die Zahnstange am Schieber sicher in Eingriff mit der
Modekupplung bringt. Der Modemotor bleibt bei der Play-Review-
Umschaltung in Ruhestellung.
Allgemein bei Schrägspurmagnetbandaufzeichnungsgeräten für
analoge und digitale Daten, bei denen Datenströme in diskontinu
ierlicher Form vorliegen. Aufzeichnungsgeräte für MPEG Daten
ströme. Datenaufzeichnungsanwendungen wie Computerstreamer auf
DAT, 8 mm sowie DVC Basis.
Claims (10)
1. Verfahren zur Aufzeichnung eines digitalen Signals, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamtaufzeichnung aus einer Aneinan
derreihung einzelner segmentierter Einzelaufzeichnungen
besteht, die sich in ihrem Spurwinkel unterscheiden oder daß
die Gesamtaufzeichnung aus einer Aneinanderreihung einzelner
Kurzaufzeichnungen besteht, die alle den gleichen Spurwinkel
aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Aufzeichnung der Einzelsegmente die Bandlaufrich
tung umgeschaltet und/oder während der Umschaltvorgänge die
Daten zwischengespeichert werden und/oder die Segmentlänge in
Abhängigkeit von dem Verhältnis der Eingangsdatenrate zur
Aufzeichnungsdatenrate steht.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Segmente, die in
gleicher Bandlaufrichtung geschrieben wurden, simultan bei
einem Wiedergabedurchlauf gelesen werden und/oder die Spur
haltungsinformation nur aus einem Segment gewonnen wird
und/oder bei der Aufzeichnung der nach dem Umschaltvorgang
gefüllte Speicher bis zur nächsten Bandumschaltung geleert
wird und/oder bei der Wiedergabe der Speicher immer gefüllt
gehalten, und beim Richtungswechsel aus dem Speicher die
Daten bereitgestellt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einzel
aufzeichnungen Laufwerkoperationen durchgeführt werden, die
nur von dem Bandantriebsmotor getrieben werden und/oder die
verschiedenen Momente von mit dem Bandantrieb kraftschlüssig
verbundenen Kupplungen und Bremsen erzeugt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzaufzeichnungen
jeweils mit maximaler Datenrate durchgeführt werden und/oder
die maximale Aufzeichnungsdatenrate höher als die Eingangsda
tenrate ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabendaten
rate der Eingangsdatenrate bei der Aufzeichnung entspricht
und/oder die Wiedergabendatenrate höher ist als die Eingangs
datenrate bei der Aufzeichnung zur maximalen Aufzeichnungsda
tenrate.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Datenspeicher die
Anpassung zwischen Eingangsdatenrate und Aufzeichnungsdaten
rate vornimmt und die Laufwerkreaktionszeiten auspuffert
und/oder der Speicherfüllstand den Aufzeichnungs- und Band
transportzyklus bei Aufzeichnung- und Wiedergabe steuert
und/oder bei der Aufnahme mit aufgezeichneter Zeitreferenz
marken den Bandtransport des Zyklus bei der Wiedergabe steu
ern und/oder der Bandantriebsmotor die Wickelteller antreibt.
8. Recorder für ein Aufzeichnungsverfahren nach einem oder meh
reren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetband (1), die Kopftrommel (2), die Andruckrolle
(3), der Bandantriebsmotor (4), der Riemen (5), Wickelteller
rutschkupplung (6), Zentralkupplung (7), die Idler-Hebel (8),
das Idlerrad (9), Wicketellerrutschkupplung links (10),
Bremsband (11), Bremshebel (12), Bandzugfühler (13), Bremsfe
der (14), Schieber (15), Filzbremse (16) und Bremsbandhebel
(17) Teile des Recorders sind.
9. Recorder für ein Aufzeichnungsverfahren nach einem oder meh
reren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schieber (15) über einem Federarm (21) durch einen
Pin (23) am Idlerrad (9) bewegt wird, der die Bandzugfühler
(13) und/oder die Filzbrems (16) abwechselnd in oder außer
Eingriff bringt.
10. Recorder für ein Aufzeichnungsverfahren nach einem oder meh
reren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (15) mit einer Zahnstange (22) verbunden ist
welche durch eine Rutschkupplung (19) den Schieber (15) in
die Endposition bringt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426033 DE4426033A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Verfahren zur Aufzeichnung eines digitalen Signals |
DE59509873T DE59509873D1 (de) | 1994-04-22 | 1995-04-18 | Verfahren zur Aufzeichnung eines digitalen Signals |
EP95105722A EP0678854B1 (de) | 1994-04-22 | 1995-04-18 | Verfahren zur Aufzeichnung eines digitalen Signals |
US08/425,121 US5875061A (en) | 1994-04-22 | 1995-04-19 | Method and apparatus for the recording of signals |
JP7119088A JPH0855434A (ja) | 1994-04-22 | 1995-04-21 | デジタル信号の記録方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426033 DE4426033A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Verfahren zur Aufzeichnung eines digitalen Signals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426033A1 true DE4426033A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6523911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944426033 Withdrawn DE4426033A1 (de) | 1994-04-22 | 1994-07-22 | Verfahren zur Aufzeichnung eines digitalen Signals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4426033A1 (de) |
-
1994
- 1994-07-22 DE DE19944426033 patent/DE4426033A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |