DE4425483C1 - Brillenglas mit dauerhaft geschütztem Dekor, Brille mit einem solchen Brillenglas und Verfahren zur Präparierung einer Glasoberfläche mit einem dauerhaft geschützten Dekor - Google Patents

Brillenglas mit dauerhaft geschütztem Dekor, Brille mit einem solchen Brillenglas und Verfahren zur Präparierung einer Glasoberfläche mit einem dauerhaft geschützten Dekor

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DE4425483C1 DE19944425483 DE4425483A DE4425483C1 DE 4425483 C1 DE4425483 C1 DE 4425483C1 DE 19944425483 DE19944425483 DE 19944425483 DE 4425483 A DE4425483 A DE 4425483A DE 4425483 C1 DE4425483 C1 DE 4425483C1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Brillenglas mit dauerhaft geschütztem Dekor.
Es sind in der Vergangenheit bereits Versuche unternommen worden, kleine Flächenbereiche auf Brillengläsern mit einem Dekor oder mit einem Schriftzug zu versehen, um der betreffenden Brille ein attraktiveres Aussehen zu geben oder um Herkunftsinformationen aufzubringen. In diesem Zusammenhang sei auf die bekannte Möglichkeit des Ein­ gravierens derartiger Dekore oder Symbole hingewiesen. Gravierte Symbole haben sich jedoch als wenig attraktiv erwiesen, zumal keine beeindruckenden Farbeindrücke realisiert werden konnten. Eine weitere bekannte Möglich­ keit ist die Verwendung von Klebefolien mit einem aufge­ druckten Dekor oder Schriftzug, die auf die glatte Glas­ oberfläche aufgeklebt werden können. Solche Aufkleber haben jedoch den Nachteil, daß sie bei üblichem Gebrauch einer entsprechend dekorierten Brille im Laufe der Zeit beschädigt werden und sich von der Glasoberfläche lösen.
Aus der DE 30 28 848 A1 ist eine Brille bekannt, bei der jedes Brillenglas ein Muster aus einer Abfolge von Strichen aufweist, die über die Oberfläche des jeweiligen Brillenglases verteilt sind. Das Strichmuster bzw. die Striche haben eine Abschattungsfunktion in der Weise, daß sie das Maß der Durchsichtigkeit der Brillenglaser dosieren, so daß Sichtzonen mit unterschiedlicher Durchsichtigkeit realisiert werden können. Darüber hinaus soll das Strichmuster dekorativ wirken. Die Muster können durch Auftragen von Farbe, durch haftendes Plastikmaterial, das mit Mustern in verschiedenen Farben versehen ist, oder durch Einprägen gebildet sein.
Aus der DE 37 34 464 C2 ist es bekannt, Schleifstellen, die durch Nachbehandlung von Unebenheiten eines gepreßten Hohlglases an dessen Oberfläche entstanden sind, dadurch unauffällig zu machen bzw. mit einer glatten Oberflächenstruktur zu versehen, daß man die betreffenden Stellen mit einem flüssig auftragbaren, transparenten und mit Glanzoberflache aushärtbaren back überzieht. Eine entsprechende Glättung wird für die Oberfläche etwaiger Zierschleifstellen vorgeschlagen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 16 83 390 ist ein Brillengestell aus Celluloid, Kunststoff oder dgl. bekannt, bei dem eine dekorative Musterauflage in Form einer Folie auf der fertigen Grundform des Gestells aufliegt und die Musterauflage mit einer transparenten Schutzschicht überzogen ist, welche nicht nur die Vorderfläche, sondern auch den Rand der Musterauflage sowie der Grundform überfaßt, um die Musterauflage gegen Abreißen oder Abblättern zu schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie eine Glasoberfläche mit geringem Aufwand mit einem dauerhaft vor Beschädigung geschützten Dekor beliebiger Dekorbildgestaltung versehen werden kann, und ein so dekoriertes Brillenglas sowie eine damit ausgestattete Brille anzugeben.
Das Brillenglas nach oder Erfindung ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß es in der Nähe des Brillenglasrandes an wenigstens einer Flächenseite einen Dekor-Flächenbereich der Glasoberfläche aufweist, von dem zumindest ein Rand­ flächensaum eine aufgerauhte Oberflächenstruktur hat, daß in dem Dekor-Flächenbereich eine Folie als Dekorträger auf der Glasoberfläche angeordnet ist, derart, daß sie den Randflächensaum nicht bedeckt und ihre mit einer Beschriftung und/oder einem Dekormuster versehene Dekor­ fläche der Glasoberfläche zugewandt oder abgewandt ist und daß der Randflächensaum Dekor-Flächenbereich und die Folie von einer die Folie in dem betreffenden Bereich nach außen versiegelnden Lackschicht überzogen sind, wobei die versiegelnde Lackschicht im Falle der der Glasoberfläche abgewandten Dekorfläche der Folie im wesentlichen transparent ist.
Die Folie ist geschützt in dem Dekor-Flächenbereich der Glasoberfläche versiegelt, wobei der aufgerauhte Rand­ flächensaum eine gute Bindung des Lacks an dem Glas sicherstellt.
Vorzugsweise ist der Dekor-Flächenbereich der Glasober­ fläche durch einen vertieften Bereich in der betreffenden Flächenseite des Brillenglases definiert. Hierbei muß es sich nicht um eine makroskopisch sichtbare Vertiefung handeln. Ein derartig vertiefter Bereich entsteht prak­ tisch bereits dann, wenn eine Flächenaufrauhung vorgenom­ men wird, etwa durch Ätzung, Sandstrahlung oder durch Materialabriebverfahren.
Bei der Folie handelt es sich vorzugsweise um eine nur wenige Hundertstel Millimeter dicke, selbstklebende Alumi­ niumfolie oder Kunststoffolie, die mit dem Boden des vertieften Bereichs verklebt ist. Derartige Folien sind im Handel erhältlich und werden mit einer frei wählbaren Umrißkontur und einem ebenso frei wählbaren Dekorauf­ druck, der üblicherweise nach einem Siebdruckverfahren hergestellt ist, preiswert angeboten. Der Dekoraufdruck kann beliebig, insbesondere farbig, gestaltet sein. So kann er beispielsweise als Beschriftung und/oder Bildmu­ ster und/oder fotografische Abbildung beispielsweise zur Darstellung der Brillenmarke, zur Werbung für irgendein anderes Produkt bzw. eine Dienstleistung oder einfach zur Zierde ausgebildet ein. Das Brillenglas dürfte insbeson­ dere im vorstehend angesprochenen Sinne als Werbeträger interessant sein, da das Dekor - selbst bei dezenter Gestaltung - einen Blickfang darstellt.
Der nicht überdeckte Randflächensaum des vertieften Bereichs kann mit einer getönten oder nicht transparenten Grundlackschicht grundiert sein.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brillen­ glases weist der vertiefte Bereich seinerseits eine von dem Randflächensaum seitlich begrenzte Vertiefung auf, in der die Folie aufgenommen ist, wobei die Foliendicke vorzugsweise im wesentlichen der Tiefe der Vertiefung in dem vertieften Bereich entspricht. Der vertiefte Bereich ist vorzugsweise durch Bestrahlung der Glasoberfläche mit Sandstrahlen ausgebildet worden, wobei gleichzeitig die gewünschte aufgerauhte Struktur der Oberfläche der Ver­ tiefung entstanden ist.
Auf diese Weise kann die Oberfläche des vertieften Be­ reichs insgesamt aufgerauht werden. In einem solchen Fall kann gemäß einer Variante eine Grundlackschicht auf der aufgerauhten Oberfläche aufgebracht sein, wobei die Folie mit der Grundlackschicht verklebt ist.
Vorzugsweise steht die versiegelnde Lackschicht am Rand des vertieften Bereichs nicht über unversehrte benachbar­ te Flächenabschnitte der Flächenseite des Brillenglases nach außen vor. Hierdurch wird eine Stufe von der äußeren Oberfläche der Lackschicht zu den benachbarten Flächenab­ schnitten vermieden, so daß die versiegelnde Lackschicht keine seitlichen Angriffspunkte für längs der Flächensei­ te wirkenden Kräfte bietet und somit ein versehentliches Herauspellen der Lackschicht aus dem vertieften Bereich ausgeschlossen ist. Als Lack für die versiegelnde Lack­ schicht wird vorzugsweise ein Kunststoff-Hartlack heran­ gezogen. Derartige nach Aushärtung mechanisch wider­ standsfähige Hartlacke sind beispielsweise als Versiege­ lungslacke, insbesondere Mehrkomponenten-Lacke, von Fahrzeug-Karosserieteilen bekannt.
Die Folie kann einseitig oder beidseitig bedruckt sein. Sofern eine bedruckte Dekorseite dem Boden des vertieften Bereichs abgewandt ist, ist die versiegelnde Lackschicht im wesentlichen transparent ausgebildet, um den Blick auf die Dekorfläche freizugeben, wobei eine gewisse Tönung der Lackschicht nicht ausgeschlossen ist. Falls nur die dem Boden des vertieften Bereichs zugewandte Flasche der Folie als Dekorfläche dienen soll, kann die versiegelnde Lackschicht nichttransparent sein. In diesem Fall ist die Dekorfläche durch das Glas hindurch sichtbar.
Es hat sich gezeigt, daß eine besonders gute Haftung des Lacks am Glas erzielt wird, wenn die aufgerauhte Struktur der Oberfläche des vertieften Bereichs durch Sandstrah­ lung oder sonstige Partikelstrahlung feiner Körnung gebildet worden ist und der Lack mit einer fein zerstäu­ benden Düse, insbesondere einer Airbrushdüse aufgebracht ist. Die Tiefe des vertieften Bereichs kann nach Zweck­ mäßigkeitsgründen gewählt werden. Es reicht aber regel­ mäßig eine Tiefe von wenigen Hundertstel Millimetern aus.
Das Glasmaterial kann herkömmliches optisches Glas, etwa Kronglas oder dergleichen, sein. Es kann andererseits auch aus einem optischen Kunststoff, etwa Polycarbonat, bestehen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Brille mit einem in der vorstehend beschriebenen Weise erfindungsgemäß dekorierten Brillenglas. Dabei kann es sich um eine übliche optische Brille, eine Sonnenbrille, Skibrille, Taucherbrille, Rennfahrerbrille usw. handeln.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Präparie­ ren einer Glasoberfläche, insbesondere eines Brillengla­ ses, mit einem dauerhaft geschützten Dekor. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man an der Glasoberfläche im Bereich der zu dekorierenden Stelle einen vertieften Flächenbereich ausbildet und zumindest einen Randflächen­ saum des vertieften Bereichs mit einer aufgerauhten Oberflächenstruktur versieht, daß man ferner in den vertieften Bereich eine Folie als Dekorträger einsetzt, so daß sie den Randflächensaum des vertieften Bereichs nicht vollständig bedeckt und die mit einer Beschriftung und/oder einem Dekor-Muster oder dgl. versehene Dekor­ fläche dem Boden des vertieften Bereichs zugewandt oder abgewandt ist, und daß man den Randflächensaum des ver­ tieften Bereichs und die Folie mit einer die Folie in dem vertieften Bereich versiegelnden Lackschicht überzieht, wobei man im Falle der dem Boden des vertieften Bereichs abgewandten Dekorfläche der Folie einen im wesentlichen transparenten Lack heranzieht.
Hierdurch entsteht eine Dekoranordnung, wie sie vorste­ hend in bezug auf das erfindungsgemäße Brillenglas be­ reits beschrieben worden ist.
Das Verfahren beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Anwendung auf Brillengläser sondern auf beliebige Glas­ oberflächen mit optischer Qualität, wobei es sich bei dem Glas um herkömmliche Glasmaterialen, etwa Kronglas, oder um optische Kunststoffe, etwa Polycarbonat, handeln kann. Als Beispiel sei die Präparation einer Windschutzscheibe oder sonstigen Glasscheibe eines Fahrzeugs mit einem entsprechenden Dekor genannt.
Bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens nach der Erfin­ dung sind in den Ansprüche 12 bis 24 angegeben.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, daß man die betreffende Glasoberfläche mit einer den zu dekorierenden Bereich aussparenden Maske maskiert. Dann wird dieser Bereich einer Sandstrahlbe­ handlung ausgesetzt, so daß sich Glasmaterial ablöst, bis der auf diese Weise zu schaffende vertiefte Bereich die gewünschte Tiefe hat. Die Sandstrahlbehandlung stellt gleich sicher, daß der vertiefte Bereich die gewünschte Oberflächenrauhigkeit hat. Nach Reinigung der Oberfläche des vertieften Bereichs mit einem geeigneten Reinigungs­ mittel und Trocknung wird die Folie mit dem Boden des vertieften Bereichs verklebt, so daß ein Randflächensaum verbleibt. Die Folie weist an ihrer Dekorseite einen ablösbaren Schutzfilm auf, der als Maske für einen fol­ genden Grundierungsschritt herangezogen wird. In dem Grundierungsschritt wird ein Grundlack mittels einer fein zerstäubenden Düse in den vertieften Bereich einge­ spritzt, so daß er den Randflächensaum bedeckt. Nach hinreichender Aushärtung des Grundlacks wird dann der Schutzfilm von der Folie abgezogen. Es verbleibt ein sauberer Übergang zwischen der Grundlackschicht und dem Rand der Folie. Danach wird mittels einer fein zerstäu­ benden Düse die versiegelnde Lackschicht in den vertief­ ten Bereich eingespritzt, so daß sie die Grundlackschicht und auch die Folie überdeckt. Nach hinreichender Aushar­ tung der versiegelnden Lackschicht kann die die Glasober­ fläche um den vertieften Bereich herum schützende Maske entfernt werden, wonach das Dekor fertiggestellt ist.
Es ist zwar aus Gründen des mechanischen Zusammenhalts zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß die Folie mit dem Glas verklebt wird, da die versiegelnde Lackschicht die Folie in ihrem Bett hält.
Die Verfahrensschritte können mit geringem Aufwand weit­ gehend automatisiert werden, was insbesondere für eine Großserienfertigung von Bedeutung ist. Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, daß zur erfindungsgemäßen Herstellung der Dekoranordnung keine Hitzeeinwirkung erforderlich ist. Dies ermöglicht die Bearbeitung von beschichteten optischen Gläsern, ohne die Gefahr der Beschädigung der hochsensiblen Schichten, bei denen es sich etwa um Entspiegelungsschichten bzw. Vergütungs­ schichten handeln kann.
Umfassende Tests ergaben, daß eine Erhitzung bis etwa 120°C keine Beschädigung der Dekoranordnung bewirkt. Der ausgehärtete, wasserfeste Hartlack zeigt eine dem Glas­ material vergleichbare Resistenz gegen mechanische Ein­ wirkungen. Die Oberfläche des Hartlacks kann - wie auch die Glasoberfläche - mit herkömmlichen Reinigern, etwa Spiritus, gereinigt werden, ohne Schaden zu nehmen.
Es ist somit ein Weg aufgezeigt worden, wie eine Glas­ oberfläche in wenigen Arbeitsgängen mit geringem Aufwand und unter Vermeidung hoher Kosten mit einem dauerhaft geschützten Dekor präpariert werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Flächenseite eines Brillenglases nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine teils gebrochen gezeichnete (nicht maßstäblich) vergrößerte Schnittansicht des Brillenglases nach Fig. 1 mit der in Fig. 1 durch II-II angedeuteten Schnittebene.
Fig. 3 zeigt in einer der Fig. 2 entsprechenden Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 4 zeigt in einer der Fig. 2 entsprechenden Ansicht ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäß dekorierte Skibrille.
Fig. 6a bis 6e illustrieren beispielhaft Zwischenstadien bei der Präparation der Glasoberfläche mit dem dauerhaft geschützten Dekor,
Fig. 7 zeigt in einer der Fig. 2 entsprechenden Schnitt­ ansicht ein weiteres Brillenglas nach der Erfindung.
Fig. 8 zeigt in einer der Fig. 2 entsprechenden Schnitt­ ansicht ein weiteres Brillenglas nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäß dekoriertes Brillenglas 1 als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in der Nähe des Brillenglasrandes 3 ein dauerhaft ge­ schütztes Dekor 4 aufweist.
Das Dekor 4 umfaßt eine Aluminiumfolie 6, die auf ihrer dem Betrachter der Fig. 1 zugewandten Seite mit einem durch Siebdruck hergestellten Muster oder Aufdruck 8 versehen ist. Bei dem Aufdruck 8 kann es sich um ein bildhaftes Muster, eine Beschriftung, ein Foto oder dergleichen handeln. Der Aufdruck 8 kann als Werbung oder als Marke für die betreffende Brille oder irgendein anderes Produkt oder eine Dienstleistung oder schlicht als ansprechende Dekoration ausgebildet sein.
Die Aluminiumfolie 6 ist in einem durch den vertieften Bereich 10 definierten Dekor-Flächenbereich der Glas­ oberfläche an der dem Betrachter der Fig. 1 zugewandten Flächenseite 12 des Brillenglases 1 flächig aufgenommen und mit dem Grund 14 des vertieften Bereichs 10 verklebt. Die Seite 12 ist die dem Auge des Brillenglasbenutzers abgewandte Seite.
Vorzugsweise entspricht der Umriß des vertieften Bereichs 10 im wesentlichen der äußeren Kontur der Folie 6, wobei jedoch die Bodenfläche 14 (Fig. 2) des vertieften Be­ reichs geringfügig größer ist als die in der Draufsicht gesehene Oberfläche der Folie 6. Die Folie 6 ist so in dem Bereich 10 angeordnet, daß ein Randflächensaum 16 des vertieften Bereichs 10 nicht von ihr bedeckt ist. Die Oberfläche des Randflächensaums 16 hat eine aufgerauhte Struktur. Diese hat sich automatisch dadurch ergeben, daß der vertiefte Bereich 10 durch Sandstrahlung mittels einer Sandstrahldüse in das Glasmaterial eingeformt worden ist. Der Randflächensaum 16 und die Folie 6 sind von einer jeweils daran haftenden, die Folie 6 in dem vertieften Bereich versiegelnden Lackschicht 18 überzo­ gen. Die Lackschicht 18 ist zumindest im Bereich des Musters 8 transparent, so daß sie den Blick auf das Muster 8 freigibt. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß die Lackschicht eine gewisse Farbtönung hat.
Die Schichtdicken der Folie 6 und der Lackschicht 18 sind im Verhältnis zur Tiefe des vertieften Bereichs 10 so gewählt, daß die Lackschicht 18 am Rand 20 des vertieften Bereichs nicht über die angrenzende, unversehrte Oberflä­ che der Flächenseite 12 hinaus nach außen vorsteht, um eine von der Lackschicht 18 zur benachbarten Glasoberflä­ che abfallende Stufe oder einen Überlapp zu vermeiden. Vorzugsweise schließt die auf den vertieften Bereich 10 begrenzte Lackschicht 18 bündig mit der Oberfläche der Flächenseite 12 ab. Die Lackschicht 18 bietet somit keine seitlichen Angriffspunkte für längs der Oberfläche der Flächenseite 12 wirkenden Kräfte, so daß es ausgeschlos­ sen ist, daß die Lackschicht 18 durch solche Kräfte versehentlich aus dem vertieften Bereich 14 herausgepellt wird. Aufgrund der aufgerauhten Oberflächenstruktur des Randflächensaums 16 wird eine ausgezeichnete Haftung der Lackschicht 18 an der Oberfläche des Randflächensaums 16 gewährleistet. Dies ist insoweit überraschend, als bisher dauerhafte Farbaufträge oder Lackaufträge auf Glasober­ flächen wegen der Oberflächenspannungsverhältnisse zwi­ schen Glas und Lack und des daraus resultierenden Effek­ tes der Farbabweisung sowie der Neigung zur Farbtränen­ bildung allgemein für nicht realisierbar erachtet wurden. Besonders gute Haftung erzielt man, wenn man die Oberflä­ chenrauheit durch Sandstrahlung herstellt und den später aushärtenden Lack mit einer fein zerstäubenden Düse, vorzugsweise Airbrushdüse, in der vertieften Bereich 10 einbringt. Der Randflächensaum 16 kann sehr schmal gehal­ ten sein. Versuche haben gezeigt, daß ein Randflächensaum von etwa 0,1 mm Breite bereits ausreicht, um den Lack ausreichend fest an der betreffenden Oberfläche des vertieften Bereichs 10 zu binden. Bei hinreichender Tiefe des vertieften Bereichs 10 kann bereits die Oberfläche der Flanke 22 zwischen der Bodenfläche 14 und der Ober­ fläche der Flächenseite 12 für eine hinreichende Bindung des Lacks ausreichen. In diesem Fall kann die Folie 6 sich über den gesamten Boden 14 erstrecken. In diesem Zusammenhang würde dann die Flanke 22 den genannten Randflächensaum bilden.
Es sei darauf hingewiesen, daß in den Figuren die Ver­ hältnisse nicht maßstäblich gezeichnet sind. So kann beispielsweise eine Folie 6 mit einer Foliendicke von nur wenigen Hundertstel Millimetern, beispielsweise 5/100 mm, herangezogen werden. Derartige Folien sind im Handel erhältlich. Man kann sie als selbstklebende Folien kau­ fen, die bereits eine Leimschicht oder dergleichen auf­ weisen, mit der die Folie in den vertieften Bereich 10 eingeklebt werden kann. Solche Folien werden ferner bereits mit frei wählbarem Dekor-Aufdruck preiswert im Handel angeboten.
Durch die gestrichelten Linien bei 24 ist angedeutet, daß die Lackschicht 18 noch unterteilt sein kann in eine Grundierungslackschicht 18a und eine Decklackschicht 18b. Die Grundierungslackschicht 18a ist vorzugsweise nicht transparent, zumindest jedoch getönt. Hierdurch wird erreicht, daß die weniger dekorative aufgerauhte Oberflä­ chenstruktur des Randsaumes 16 von außen nicht erkennbar ist. Die Decklackschicht 18b ist eine vor Kratzern und dgl. schützende Hartlackschicht. Derartige nach Aufhärtung mechanisch resistente Lacke sind bekannt. Beispielsweise kann ein Lackmaterial herangezogen werden, wie es als äußerer Schutzlack bei Fahrzeugkarosserieteilen verwendet wird. Ein solcher Lack wird beispielsweise unter der Typenbezeichnung 2K angeboten.
Fig. 3 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 und 2 in einem der Fig. 2 entsprechenden Schnitt quer zur Flächenseite 12 des Brillenglases. Elemente in Fig. 3, die in den Fig. 1 und 2 eine Entspre­ chung haben, sind mit den entsprechend gleichen Bezugs­ zeichen gekennzeichnet. Dies gilt auch für die weiteren Ausführungsbeispiele.
Falls gewünscht, kann sich in einer nicht gezeigten Variante die Grundierungslackschicht 18a (Fig. 2) über die gesamte Bodenfläche 14 erstrecken, wobei die Folie 6 dann nicht unmittelbar auf das Glas aufgeklebt ist, sondern auf die Grundierungslackschicht. Diesbezüglich wird empfohlen, für die Grundierungslackschicht 18a und für die versiegelnde Decklackschicht 18b Materialien heranzuziehen, die im ausgehärteten Zustand im wesentli­ chen gleiches Wärmeausdehnungsverhalten zeigen.
In Fig. 3 weist der ebenfalls durch Sandstrahlung erzeug­ te vertiefte Bereich 10 seinerseits eine Vertiefung 10a auf, deren Bodenfläche 14a einen der Kontur der Folie 6 im wesentlichen entsprechenden Umriß hat. Die Folie 6 liegt somit weitgehend ohne seitliches Spiel in der Vertiefung 14a und ist dort mit dem Glas verklebt. Die Tiefe der Vertiefung 14a entspricht vorzugsweise im wesentlichen der Dicke der Folie 6. Die Vertiefung 14a ist von dem in Fig. 3 oberhalb des Bodens 14a liegenden Randsaum 16 begrenzt, der die aufgerauhte Oberfläche zum Halt der versiegelnden Lackschicht 18 am Glas bereit­ stellt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante des Ausführungsbei­ spiels nach Fig. 1 in einer der Fig. 2 entsprechenden Schnittansicht. Der mittels einer Sandstrahldüse geschaf­ fene vertiefte Bereich 10 weist im Querschnitt eine Schwalbenschwanzkontur auf. D.h., daß der Boden 14 eine größere Fläche hat als die Öffnung 28 des vertieften Bereichs 10 an der Oberfläche der Flächenseite 12. Die Folie 6 erstreckt sich nahezu über dem gesamten Boden 14, und der Randflächensaum 16 ist von der den Boden 14 mit der Oberfläche der Flächenseite 12 verbindenden Schräg­ fläche 22 gebildet.
Fig. 5 zeigt als Beispiel eine erfindungsgemäße Brille in Form einer Ski-Brille. Erfindungsgemäße Brillen können ferner normale optische Brillen, Sonnenbrillen, Taucher­ brillen, Motorradbrillen und dgl. sein. Das Brillenglas­ material kann herkömmliches optisches Glas, etwa Kron­ glas, oder ein organisches Glas, etwa Polycarbonat, sein.
Im Falle der optischen Kunststoffe kann beispielsweise bei der Herstellung des Brillenglases im Spritzgußverfah­ ren bereits ein entsprechender vertiefter Bereich einge­ formt werden, wonach dieser gegebenenfalls noch durch Sandstrahlung, Ätzung oder Materialabrieb aufzurauhen ist, sofern die rauhe Oberflächenstruktur nicht bereits vorhanden ist.
Anhand der Fig. 6a bis 6e soll der Prozeß der Herstellung des Dekors nachstehend erläutert werden.
Fig. 6a zeigt ein Brillenglas 1. Auf der Flächenseite 12 ist eine die Brillenglasoberfläche maskierende und einen Bereich X mit der Kontur des zu vertiefenden Bereichs (Dekor-Flächenbereich der Glasoberfläche) aussparende Maskenfolie 30 vorgesehen. In diesem Zustand wird die Oberfläche einer Sandstrahlbehandlung unterzogen, so daß durch die Sandstrahlen Material aus dem Glas heraus­ befördert wird, und zwar nur in dem von der Maske ausge­ sparten Bereich X. Der Sandstrahlvorgang wird beendet, sobald sich ein hinreichend tiefes Bett 10 (vertiefter Bereich) für die Folie 6 gebildet hat. Dieser Zustand ist in Fig. 6b gezeigt. Danach wird die selbstklebende Alumi­ niumfolie 6 auf den Boden 14 des vertieften Bereichs 10 aufgeklebt, so daß ein Randflächensaum 16 verbleibt. Die zugeschnittene Folie 6 weist einen abziehbaren Schutzfilm 32 auf. Nach dem Einkleben der Folie 6 erfolgt das Ein­ sprühen eines nichttransparenten Grundierungslacks in den vertieften Bereich 10, bis sich über dem Randflächensaum 16 eine an dessen aufgerauhter Oberfläche haftende Grun­ dierungslackschicht 18a gebildet hat (vgl. Fig. 6c).
Nach hinreichender Aushärtung der Grundierungslackschicht 18a wird gemäß Fig. 6d der Schutzfilm 32 der Folie 6 entfernt, so daß ein sauberer Übergang zwischen Folie und Grundierungslack 18a zurückbleibt.
Anschließend wird gemäß Fig. 6e der im wesentlichen transparente Lack zur Bildung der Decklackschicht 18b aufgespritzt, um die Folie in dem vertieften Bereich 10 zu versiegeln.
Nach hinreichender Aushärtung des versiegelnden Lacks kann die Maske 30 von der Oberfläche der Flächenseite 12 abgezogen werden. Nach der vollständigen Aushärtung der Lackschicht 18 ist das Dekor 4 fertig.
Wenngleich die Erfindung anhand von Brillengläsern erläu­ tert wurde, so ist ein entsprechendes Dekor 4 in entspre­ chender Weise auch an anderen Glaskörpern im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens realisierbar. Solche Glas­ körper können beispielsweise Windschutzscheiben oder sonstige Scheiben von Kraftfahrzeugen sein. Das auf der Folie abgebildete Muster kann in einem solchen Fall beispielsweise ein Kennungscode sein, der auf den recht­ mäßigen Benutzer des Kraftfahrzeugs hinweist. Der Rand­ saum 16 muß nicht unbedingt die Gesamtkontur der Folie 6 umsäumen. Falls beispielsweise das Dekor bei einem Bril­ lenglas bis an den Brillenglasrand unmittelbar heran­ reicht und die Lackschicht 18 dort beispielsweise durch Brillenfassungsteile am Rand teilweise überdeckt und somit insoweit geschützt ist, kann jedenfalls an solchen Stellen auf einen Randflächensaumabschnitt verzichtet werden.
Die anhand der Fig. 6a bis 6e demonstrierten Schritte Maskierung, Sandstrahlung, Reinigung nach Sandstrahlung, Lackauftrag usw. können sämtlich oder teilweise automati­ siert sein, was insbesondere in der Großserienfertigung von Vorteil ist.
Eine in Fig. 7 anhand eines Brillenglases in einer der Fig. 2 entsprechenden Ansicht gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der ver­ tiefte Bereich 10 an der dem Auge des Brillenglasbenut­ zers zugewandten Flächenseite 12a ausgebildet ist und daß die ein entsprechendes Muster 8 tragende Seite (Dekorflä­ che) der Folie insbesondere unmittelbar auf dem Grund 14 des vertieften Bereichs 10 aufliegt. Die versiegelnde Lackschicht 18 überdeckt die Folie 6 somit auf deren dem Muster 8 abgewandten Seite. In diesem Fall ist der Boden 14 des vertieften Bereichs 10, jedenfalls soweit er der Folie unmittelbar gegenüberliegt, vorzugsweise nicht aufgerauht. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel wird insbesondere vorgeschlagen, die Vertiefung so tief in das Glas einzubringen, daß die Flankenfläche 22 einen Rand­ flächensaum 16 mit aufgerauhter Oberflächenstruktur bildet und eine ausreichende Haftung der Lackschicht 18 am Glas bietet. Im Fall der Fig. 7 ist es nicht erforder­ lich, daß die versiegelnde Lackschicht transparent ist.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brillenglases ist der Dekor-Flächenbe­ reich 10 der Glasoberfläche nicht insgesamt vertieft. Ein der Umrißkontur dem Folie 6 entsprechender Flächenab­ schnitt 14b des Dekor-Flächenbereichs 10 ist nicht einer Oberflächenbehandlung unterzogen worden. Nur der Randflä­ chensaum 16, der den Flächenabschnitt 14b umgibt, ist aufgerauht worden. Die Folie 6 klebt unmittelbar auf der unversehrten Glasoberfläche in einer zu dem Flächenab­ schnitt 14b ausgerichteten Beziehung. Die versiegelnde Lackschicht 18 haftet im Bereich des Randflächensaums 16 auf Glas und überzieht ferner die Folie 6.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist es jedoch unvermeidlich, daß die Lackschicht 18 gegenüber der Restfläche der Seite 12 vorsteht.
Bei der Herstellung des Dekors 4 nach Fig. 8 ist es aber möglich, zunächst die Folie 6 an gewünschter Stelle auf die glatte optische Glasoberfläche 12 aufzukleben und danach den Randflächensaum 16 auszubilden, bevor schließ­ lich die versiegelnde Hartlackschicht 18 aufgebracht wird.
Die erfindungsgemaß zu behandelnden Glaskörper können beispielsweise Brillengläser, Windschutzscheiben, Spiegel, Glaskörper für Lampen, Trinkgläser und dergleichen sein, wobei die Erfindung mit Vorteilen insbesondere auch für die Dekoration von gekrümmten Glasoberflächen heranziehbar ist.

Claims (24)

1. Brillenglas mit dauerhaft geschütztem Dekor, dadurch gekennzeichnet, daß das Brillenglas (1) in der Nähe des Brillenglasrandes (3) an wenigstens einer Flächen­ seite (12) einen Dekor-Flächenbereich (10) aufweist, von dem zumindest ein Randflächensaum eine aufgerauhte Oberflächenstruktur hat, daß in dem Dekor-Flächenbe­ reich (10) der Glasoberfläche eine Folie (6) als Dekorträger angeordnet ist, derart, daß sie den Randflächensaum (16) nicht bedeckt und ihre mit einer Beschriftung und/oder einem Dekormuster (8) oder dgl. versehene Dekorfläche der Glasoberfläche (14) zuge­ wandt oder abgewandt ist, und daß der Randflächensaum (16) des Dekor-Flächenbereichs (10) und die Folie (6) von einer die Folie (6) in dem Dekor-Flächenbereich (10) nach außen versiegelnden Lackschicht (18) überzo­ gen sind, wobei die versiegelnde Lackschicht (18) im Fall der der Glasoberfläche (14) abgewandten Dekorflä­ che der Folie (6) im wesentlichen transparent ist.
2. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekor-Flächenbereich durch einen vertieften Bereich (10) in der Flächenseite (12) des Brillen­ glases (1) definiert ist.
3. Brillenglas nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vertiefte Bereich (10) seinerseits eine von dem Randflächensaum (16) seitlich begrenzte Vertiefung (14a) aufweist, in der die Folie (6) aufgenommen ist.
4. Brillenglas nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (6) mit dem Boden (14) des vertieften Bereichs (10) verklebt ist.
5. Brillenglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasoberfläche im Bereich des Randflächensaums (16) des Dekor-Flächenbe­ reichs (10) mit einer nicht transparenten Grundlack­ schicht (18a) grundiert ist.
6. Brillenglas nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Glasoberfläche in dem Dekor-Flächen­ bereich (10) insgesamt aufgerauht und mit einer Grundlackschicht grundiert ist und daß die Folie mit der Grundlackschicht verklebt ist.
7. Brillenglas nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 6, letztere, soweit sie auf Anspruch 2 rückbezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die versiegelnde Lackschicht an den den vertieften Bereich (10) begren­ zenden Oberflächenabschnitten der Flächenseite (12) nicht aus dem vertieften Bereich (10) nach außen absteht.
8. Brillenglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (6) aus Metall, insbesondere Aluminium, gebildet ist.
9. Brillenglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Foliendicke im Bereich zwischen 1/100 mm und 8/100 mm, insbesondere bei etwa 5/100 mm, liegt.
10. Brille mit wenigstens einem Brillenglas (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
11. Verfahren zum Präparieren einer Glasoberfläche, insbesondere eines Brillenglases (1), mit einem dauerhaft geschützten. Dekor (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß man an der Glasoberfläche im Bereich der zu dekorierenden Stelle einen vertieften Flächenbereich (10) ausbildet und zumindest einen Randflächensaum (16) des vertieften Flächenbereichs (10) mit einer aufgerauhten Oberflächenstruktur versieht,
daß man ferner in den vertieften Bereich (10) eine Folie (6) als Dekorträger einsetzt, so daß sie den Randflächensaum (16) des vertieften Bereichs nicht bedeckt und ihre mit einer Beschriftung und/oder einem Dekormuster (8) oder dgl. versehene Dekorfläche dem Boden (14) des vertieften Bereichs (10) zugewandt oder abgewandt ist,
und daß man den Randflächensaum (16) des vertieften Bereichs (10) und die Folie (6) mit einer die Folie (6) in dem vertieften Bereich (10) versiegelnden Lackschicht (18) überzieht, wobei man im Fall der dem Boden (14) des vertieften Bereichs (10) abgewandten Dekorfläche der Folie (6) einen im wesentlichen transparenten Lack zur Versiegelung heranzieht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den vertieften Bereich (10) und dessen Ober­ flächenaufrauhung in einem Arbeitsgang durch Bestrah­ lung des Glases mit einer Partikelstrahlung, insbe­ sondere durch Sandstrahlung, herstellt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Bestrahlung die Glasoberfläche (12) mit einer den zu vertiefenden Bereich aussparenden Maske (30) maskiert, um die an dem vertieften Bereich angrenzende Glasoberfläche gegen die Partikelstrah­ lung zu schützen.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man vor dem Einsetzen der Folie (6) den vertieften Bereich (10) seinerseits mit einer Vertie­ fung (14a) versieht, deren Umriß im wesentlichen dem Umriß der Folie (6) entspricht, und daß man die Folie (6) in die Vertiefung (14a) passend einsetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 12, 13 und 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man zur Bildung der Vertiefung (14a) den vertieften Bereich (10) mit einer den Umriß der Vertiefung (14a) aussparenden Maske maskiert und danach die Vertiefung mittels Partikelstrahlung, insbesondere Sandstrahlung, ausbildet.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man die Vertiefung (14a) mit einer der Foliendicke im wesentlichen entsprechenden Tiefe in dem vertieften Bereich (10) ausbildet.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die Folie (6) mit der Ober­ fläche des vertieften Bereichs (10) verklebt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einsetzen der Folie die Oberfläche des vertieften Bereichs zumindest im Abschnitt des Randsaums, insbesondere insgesamt, mit einem Grundlack grundiert, dessen Wärmeausdehnungs­ verhalten dem der versiegelnden Lackschicht im we­ sentlichen entspricht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man eine auf ihrer Dekorfläche mit einem ablösbar haftenden Schutzfilm (32) versehe­ ne Folie (6) als Dekorträger verwendet, daß man nach dem Einsetzen der Folie (6) in den vertieften Bereich (10) den Randflächensaum (16) mit einem nicht trans­ parenten oder eine Tönung aufweisenden Grundlack (18a) grundiert und danach den Schutzfilm (32) der Folie abzieht, bevor die versiegelnde Lackschicht (18b) aufgetragen wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vertiefung (10), die Folie (6) und die versiegelnde Lackschicht (18) in den Dickenabmessungen so bemißt, daß die versiegelnde Lackschicht (18) am Rand des vertieften Bereichs (10) nicht über die angrenzenden Oberflächenabschnitte der Flächenseite (12) des Glases nach außen vorsteht.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als Folie (6) eine Metallfo­ lie, insbesondere Aluminiumfolie, heranzieht.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Folie (6) mit einer Schichtdicke zwischen 1/100 mm und 8/100 mm, insbe­ sondere bei etwa 5/100 mm, verwendet.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Folie (6) mit einem durch Siebdruck hergestellten Dekor-Aufdruck (8) als Dekorträger verwendet.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man die versiegelnde Lackschicht und gegebenenfalls die Grundlackschicht insbesondere mittels einer Airbrushdüse aufspritzt.
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