DE10149861A1

DE10149861A1 - Brille und Verfahren zur Brillenverzierung

Info

Publication number: DE10149861A1
Application number: DE2001149861
Authority: DE
Inventors: Uwe Starke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-10-10
Filing date: 2001-10-10
Publication date: 2003-05-22

Description

Stand der Technik

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille, Sonnen-, Motorrad-, Skibrille, odgl., im Folgenden nur Brille genannt, und einem Verfahren zur Verzierung der Brillenbestandteile (Glas, Gestell), nach der Gattung des Anspruchs 1 und 2.
Die Bestückung von Sonnenbrillengläsern aus modischen Gründen oder zu Werbezwecken ist seit langem Stand der Technik. So wird in dem Gebrauchsmuster GM 94 05 550.5 eine Sonnenbrillengläser- Bestückung mit Emblemen von Fußballvereinen vorgeschlagen. Dabei werden herkömmliche Brillen mit dem jeweiligen Fußball- Club-Vereinsemblem bedruckt oder mit einer transparenten Folie beklebt. Nachteilig ist aber, dass sich der Aufdruck mit der Zeit sehr schnell abnutzt bzw. dass sich die Folie ablöst oder durch Kratzer beschädigt wird, so dass es durch Streulicht zu Augenschädigungen kommen kann.
Verzierungen von Brillengestellen werden in der Regel werkseitig vorgenommen. Diese reichen von verschiedenen Formgebungen bis zur Verwendung von unterschiedlich farbigen oder lackierten Materialien. Durch die Auswahl der Brille ist der Käufer somit auf das jeweilige Design angewiesen.
Werden Brillen nachträglich beispielsweise mit Acryllack besprüht, besteht der Nachteil, dass der Lack sehr leicht abblättert und somit die Brille unansehnlich wird.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Die erfindungsgemäße Brille und das erfindungsgemäße Verfahren zur Verzierung der Brillenbestandteile (Glas, Gestell), nach der Gattung des Anspruchs 1 und 2 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch eine Veränderung einer herkömmlichen Brille diese individuell an die Ansprüche des Besitzers anpassbar ist. Hierbei werden einzelne Brillenbestandteile mit Farbe, Farbmustern, Schrift-, Namenszüge, odgl. bemalt, die mit einer Klarlackschicht fixiert wird. Dabei ist die Verzierung an die Umgebung (Kleidung, Helm, Motorradlackierung, odgl.) anpassbar.
Bevorzugt wird bei der Brillenverzierung das Airbrush-Verfahren angewendet. Dadurch können auch sehr kleine Flächen präzise mit einem Bild, einem Muster, einem Namenszug, odgl. versehen werden. Der Vorteil dieses Verfahrens, bei dem mittels Druckluft die Farbe zu einem feinen Nebelstrahl zerstäubt wird, ist, dass der Farbauftrag ohne direkten Kontakt mit dem zu bemalenden Medium erfolgt, so dass weder Pinselstriche noch Rollenabdrücke hinterlassen werden. Durch den fixierenden Klarlack wird die Verzierung vor Beschädigungen geschützt. Selbstverständlich kann auch mehrschichtiger (2-, 3-schichtig) Klarlack eingesetzt werden.
Kleinere Kratzer beschädigen somit nicht die Farbschicht, sondern befinden sich im Klarlack und können auspoliert werden.
Durch das Airbrush-Verfahren kann der Airbrusher jede herkömmliche Brille nachträglich verzieren. Dabei ist es denkbar, dass schon vorhandene Vorlagen aufgebracht werden oder dass der Brillenbesitzer seinen Verzierungswunsch mit dem Airbrusher diskutiert. Bei Motorradfahrern ist es dabei naheliegend, dass die Brillenverzierung der Motorradlackierung und/oder dem Helm angepasst wird. Der Zeitfaktor zur Verzierung der Brille liegt bei ungefähr ein bis zwei Stunden, so dass auch Airbrush-Stände beispielsweise auf Konzerten vorstellbar sind, bei denen zu Beginn der Veranstaltung die Brille abgegeben werden kann, um sie hinterher frisch verziert wieder abzuholen.
Durch die Vielzahl der in Frage kommenden Brillen, dem unerschöpflichen Verzierungsvarianten und durch die Fertigkeit des Airbrushers handelt es sich bei jeder verzierten Brille um ein Unikat.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den nachfolgenden Ansprüchen entnehmbar.
Alle hier dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims

1. Brille,
mit mindestens einem mehr oder weniger transparenten Glas und
mit einem das Glas haltenden Brillengestell,
dadurch gekennzeichnet,
dass, die Oberfläche der Brille zumindest teilweise zur Verschönerung der Brillenteile (Glas, Gestell) mit einer farblichen Verzierung versehen ist.

2. Verfahren zur Verzierung einer Brille, insbesondere einer Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, die Verzierung der Brillenteile (Glas, Gestell) mittels Airbrush-Technik hervorgerufen wird.