DE4425368A1 - Verfahren zum Verpacken von Kompressen o. dgl. Verpackungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren oder auf der Verpackungsmaschine hergestellte Kompresse - Google Patents
Verfahren zum Verpacken von Kompressen o. dgl. Verpackungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren oder auf der Verpackungsmaschine hergestellte KompresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung von Kompressen
o. dgl.
Kompressen oder ähnliche flache textile Produkte müs
sen sterilisierfähig verpackt werden. Hierfür sind verschie
dene Verpackungen bekannt. Bei der Tiefziehverpackung wird
eine Kunststoffschale nach dem Befüllen mit einer Deckbahn aus
Papier verschlossen. Statt dessen ist es auch möglich,
Schlauchbeutel zu verwenden, die nach dem Befüllen an den bei
den offenen Enden versiegelt werden. Bekannt ist es auch
schon, die Verpackung durch Zusammenführen von zwei Papierbah
nen herzustellen, die an allen vier Kanten mit Klebebahnen
versehen und rundum versiegelt werden.
Statt dessen ist auch schon eine Verpackung für Kom
pressen aus einem einzigen Papierstück bekannt (deutsches Ge
brauchsmuster 92 16 416). Hier wird die Verpackung aus einer
einzigen Verpackungsmaterialbahn (Papierbahn) hergestellt, die
mehrfach gefaltet wird und für das Verschließen mit Klebebah
nen versehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren, eine Ver
packungsmaschine und eine Verpackung vorzuschlagen, die klei
nere Abmessungen der Verpackung, einen geringeren Materialver
brauch und eine erheblich gesteigerte Produktionsgeschwindig
keit ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprü
chen gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Man erkennt, daß hier nur noch ein einziges Mal um
eine einzige Faltkante gefaltet wird. Sodann wird (während
bisher beim Verpacken von Kompressen immer erst nach der Be
füllung mit der zu verpackenden Kompresse versiegelt wurde)
ein erster Teilversiegelungsschritt bereits vor dem Befüllen
durchgeführt. Dies ist vor dem Befüllen besonders effizient
und apparativ einfach möglich. Da es sich nur um einen Teil
versiegelungsschritt handelt, können die Befüllöffnungen of
fengelassen werden. Nach dem Befüllen erfolgt sodann ein zwei
ter Teilversiegelungsschritt, mit dem auch die Befüllöffnungen
geschlossen werden. Wird als Verpackungsmaterial ein nicht
selbst siegelfähiges Material verwendet, also etwa Papier,
dann wird dieses vorab mit einem geeigneten Klebeauftrag ver
sehen, der das Versiegeln durch Aufheizen erlaubt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Ver
siegeln durch Aufheizen nicht in einem Schritt. Das Versiegeln
wird vielmehr in zwei getrennten Teilversiegelungsschritten
vorgenommen. Hierfür werden in der Verpackungsmaschine zwei
längs der Papierbahn getrennt angeordnete und einander nachge
schaltete Heizeinrichtungen vorgesehen. Bei diesen kann es
sich zweckmäßig um eine Heiztrommel und einen Heizkanal han
deln. Die Beschränkung auf je einen Teilversiegelungsschritt
kann bei der Heiztrommel einfach dadurch erreicht werden, daß
man die über ihren Umfang laufende Verpackungsmaterialbahn
seitlich überstehen läßt, so daß nur der auf ihrem Umfang auf
liegende Teil aufgeheizt und versiegelt wird. Gleiches läßt
sich im Heizkanal für den anderen Teilversiegelungsschritt
durch seine entsprechend reduzierte Breite und seitliche Ver
setzung erreichen.
Da alle Verfahrensschritte und Arbeitsstationen ein
fach sind, kann eine gegenüber der bisherigen Produktionsge
schwindigkeit vervielfachte Laufgeschwindigkeit der Verpac
kungsmaterialbahn vorgesehen werden. Die erforderliche Siegel
zeit für das Versiegeln setzt aber die entsprechende Ver
weildauer in der Siegelstation voraus. Das wird erfindungsge
mäß dadurch eingehalten, daß bei Erhöhung der Laufgeschwindig
keit v um einen Faktor m die Verweildauer in den Siegelstatio
nen, also in den Heizeinrichtungen entsprechend erhöht wird.
Das kann konstruktiv beispielsweise durch entsprechende Ver
größerung des Durchmessers der Heiztrommel oder entsprechende
Verlängerung des Heizkanals in Laufrichtung um den Faktor m
erreicht werden.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden also hö
here Produktionsgeschwindigkeiten ermöglicht. Die Außenabmes
sungen der erzielten Verpackung ist für gleiche Abmessungen
der Kompresse gegenüber bisherigen Verpackungen verringert.
Verringert ist auch der Papierverbrauch. Dennoch ergibt sich
bei der erfindungsgemäßen Verpackung und ihrer Herstellung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und auf der erfindungsge
mäßen Verpackungsmaschine ein sicherer Dichtverschluß trotz
der verkleinerten Außenabmessungen und auch eine sichere Ste
rilisierfähigkeit.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise ver
anschaulicht und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Verpackungsmaterialbahn mit
vorab aufgetragenen Klebebahnen,
Fig. 2 perspektivisch die Führung der Verpackungsmaterialbahn
über den Umfang einer Heiztrommel,
Fig. 3 perspektivisch die Weiterbearbeitung der Verpackungs
materialbahn nach der (nicht gezeigten) Füllstation,
Fig. 4 perspektivisch eine erste Ausführungsform einer Ein
richtung zum Verprägen der Verpackung im Bereich der
Befüllöffnungen,
Fig. 5 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer in der
Einrichtung nach Fig. 4 verprägten Verpackung,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Verprägungseinrich
tung,
Fig. 7 eine Draufsicht und eine Seitenansicht der auf diese
Weise verprägten Verpackung, und
Fig. 8 eine Seitenansicht der fertigverschlossenen Verpackung
mit auf die Verpackung um eine Knicklinie umgeschlage
nen Öffnungsbereich.
Fig. 1 zeigt eine Papierbahn 10 mit einer Längsmittel
linie 12. Parallel zur Längsmittellinie 12 ist eine Faltlinie
X-X eingezeichnet. Der seitliche Abstand der Faltlinie X-X von
der Längsmittellinie 12 der Papierbahn 10 beträgt die Hälfte
des vorgesehenen Überstandes einer Aufziehlasche 14 im Bereich
der Giebelpunkte 16 eines Klebauftrages 18 auf der Papierbahn.
Man erkennt, daß der Klebauftrag 18 nicht zur Längs
mittellinie 12 der Papierbahn 10, sondern zur Faltlinie X-X
symmetrisch ist. Dadurch kommt der Klebauftrag 18 auf sich
selbst zu liegen. Der doppelte Klebauftrag ergibt eine beson
ders gute Abdichtung bei der Versiegelung. Das ergibt eine hö
here Sicherheit. Je nach den Bedürfnissen bezüglich der Si
cherheit kann aber natürlich auch mit nur einseitigem Kle
bauftrag gearbeitet werden, was dann noch kostengünstiger ist.
Die auf der Faltlinie X-X senkrecht stehenden breiten
Bahnen des Klebauftrags 18 gehören jeweils zwei benachbarten
Verpackungen an. Denn die spätere Trennlinie teilt diese brei
ten Klebebahnen in der Mitte. Am Ende der breiten Säulen des
Klebauftrags gehen diese in etwas schmälere Klebebahnen über,
die unter spitzem Winkel zur Faltlinie X-X abgeknickt sind und
jeweils im Giebelpunkt 16 zusammenlaufen.
Fig. 2 zeigt eine die erste Heizeinrichtung darstel
lende Heiztrommel 20. Dieser wird die von einer Rolle 22 abge
zogene Papierbahn 10 mit Klebauftrag 18 über eine Faltstation
24 zugeführt. In der Faltstation 24 wird die Papierbahn 10
längs der Faltlinie X-X von Fig. 1 so auf sich selbst umge
schlagen, daß der in Fig. 1 gezeigte Klebauftrag 18 auf sich
selbst zu liegen kommt und an der einen Längskante der jetzt
gefalteten Papierbahn die einzige Faltkante 26, an der anderen
Seitenkante der Überstand für die Aufziehlasche 14 entsteht.
Wie in der Figur gezeigt wir die einmal gefaltete Pa
pierbahn 10 über verschiedene Umlenk- und Andruckrollen auf
den Umfang der umlaufenden Heiztrommel 20 geführt. Das ge
schieht seitlich versetzt derart, daß die Papierbahn zwar mit
ihrem von der Faltkante 26 ausgehenden und aus diese anschlie
ßenden Bereich auf dem Umfang der Heiztrommel liegt, an der
anderen Längskante im Bereich der Aufziehlasche und der Be
füllöffnungen aber über die Heiztrommel seitlich übersteht, so
daß dieser überstehende Bereich nicht beheizt wird.
Eine Begrenzung der Produktionsgeschwindigkeit liegt
in der Siegelzeit S. Denn natürlich ist für das sichere Ver
schmelzen des Klebauftrags 18 mit sich selbst eine gewisse
Einwirkungszeit der hohen Temperatur (150°C) am Umfang der
Heiztrommel 20 erforderlich. Für die Siegelzeit wurde abhängig
von der Heizeinrichtung bisher etwa eine Zeit von 0,1 sec als
erforderlich angesehen. Bei herkömmlichen Verpackungsmaschinen
war damit die Laufgeschwindigkeit v der Papierbahn 10 auf ca.
10 m/Min beschränkt. Dies war solange nicht störend, als auch
andere Arbeitsstationen der Verpackungsmaschine eine höhere
Produktionsgeschwindigkeit gar nicht zuließen. Bei der hier
erläuterten Verpackungsmaschine sind aber sämtliche Stationen
auf hohe Arbeitsgeschwindigkeit ausgelegt. Es wurde die Lauf
geschwindigkeit v deshalb um einen Vervielfachungsfaktor m = 5
auf 50 m/Min angehoben. Um dennoch die für eine sichere Ver
bindung der Seitenkanten der Verpackung erforderliche Siegel
zeit S sicherzustellen wurde der Durchmesser der Heiztrommel
20 so erhöht, daß die von der Papierbahn 10 auf dem Umfang der
Heiztrommel 20 zurückgelegte Strecke auch bei der vervielfach
ten Laufgeschwindigkeit v wieder die erforderliche Siegel zeit
S ergibt. Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel
wurde bei einer Laufgeschwindigkeit v von 50 m/Min sogar eine
Siegelzeit von 1,6 sec erzielt.
An die erste Teilversiegelung der Seitenkanten der
Verpackung auf der ersten Heizeinrichtung in Gestalt der Heiz
trommel 20 schließt sich sodann zweckmäßig eine Öffnungseinrichtung
in Gestalt eines Keils 28 an, der die auf der Heiz
trommel 20 nur an den Seitenkanten ausgehend von der Faltkante
26 versiegelten Taschen wieder öffnet und für das Befüllen mit
den Kompressen in Richtung des Pfeils 30 vorbereitet. Das Be
füllen erfolgt auf übliche Weise und wird deshalb hier nicht
weiter erläutert.
Fig. 3 zeigt nun die von der Befüllstation einlaufende
bereits mit Kompressen befüllte, einmal gefaltete Papierbahn
10 mit noch offener Befüllöffnung 32. Dies geschieht in einem
Heizkanal 34, dessen Länge zum Erzielen der notwendigen Sie
gelzeit S auf gleiche Weise in Laufrichtung verlängert wird,
wie das oben für die Strecke erläutert wurde, die die Papier
bahn 10 auf dem Umfang der Heiztrommel 20 aufgrund der Erhö
hung von deren Durchmesser zurückzulegen hat.
Im Heizkanal 34 werden zunächst die Befüllöffnungen 32
durch ein Rollenpaar 36 geschlossen. Sodann gelangt die Pa
pierbahn 10 in eine Fördereinrichtung aus zwei Walzenpaaren
36, die durch einen Riemen 38 und ein Warmfestband 40 verbun
den sind.
Wie in der Figur strichpunktiert angedeutet übergreift
der Heizkanal 14 die Papierbahn 10 nicht in ihrer ganzen
Breite, sondern nur im Bereich der jetzt nach der Befüllung
mit den Kompressen nicht mehr benötigten Befüllöffnungen 32,
so daß die Wärmeeinwirkung des Heizkanals 34 wiederum nur eine
Teilversiegelung wirkt, mit der aber jetzt im zweiten Teilver
siegelungsschritt die Versiegelung der befüllten Verpackungs
kompresse vollendet wird. Mehrere Andruckrollenpaare 42 pres
sen dabei im Bereich der Befüllöffnungen 32 die beiden über
einandergelegten Deckstücke der Papierbahn 10 so zusammen, daß
sich durch die Wärmeeinwirkung des Heizkanals 34 der
Klebauftrag 18 im Bereich der Befüllöffnungen 32 bis zu den
Giebelpunkten 16 innig verbindet.
Am Auslauf aus dem Heizkanal 34 werden die Packungen
mittels eines Paares am Umfang geriffelter Rändelräder 44 im
Bereich der Befüllöffnungen 32 und der Aufziehlasche 14 ver
prägt. Die Verprägung erfolgt zick-zack-förmig und wird unten
noch in verschiedenen Ausführungsformen anhand der Fig. 4 bis
7 näher erläutert werden. Sinn der Verprägung ist es, Wölbun
gen des die Verpackung bildenden Papiers auszugleichen. Denn
durch die Teilversiegelung im ersten Teilversiegelungsschritt
vor der Befüllung, die anschließende Befüllung und das Schlie
ßen der Verpackung im zweiten Teilversiegelungsschritt können
solche Wölbungen auftreten. Durch das Verprägen werden die vor
allem bei der Verpackung dickerer Kompressen auftretenden Fal
ten vermieden und es wird eine luftdichte Verklebung im Be
reich der Befüllöffnungen 32 sichergestellt.
Ein mit einem dicken weichen Mantel versehenes Paar
von Transportwalzen 46 fixiert nach der Verprägung bzw. Rände
lung die Klebung und transportiert die Papierbahn 10 weiter zu
einer Umschlagstation 48.
Vor der Erläuterung der Endbearbeitung der Verpackung
soll aber zunächst anhand der Fig. 4 bis 7 erläutert werden,
wie bei der Verprägung vorgegangen wird.
Fig. 4 zeigt die Rändelräder 44, zwischen denen die
Papierbahn so durchgeführt wird, daß im Bereich der im Giebel
punkt 16 zusammenlaufenden Teile des Klebauftrags 18 die Ver
prägung erfolgt. Die Querbreite der Rändelräder 44 ist dabei
zumindest ebenso groß, vorzugsweise etwas größer als die Breite
der im Giebelpunkt 16 zusammenlaufenden Bahnen des Klebeauf
trags. Seitlich sind die Rändelräder 44 so angeordnet, daß die
Aufziehlasche 14 im Bereich des Überstandes, wo eine Prägung
nichts bewirken würde, nicht mit erfaßt wird.
Fig. 5 zeigt die fertige sterilisierbare Kompressen
packung 50 mit der innenliegenden Kompresse 52, der Verprä
gungsbahn 54 im Bereich der früheren Befüllöffnung 32 und der
über die Verprägungsbahn 54 vorstehenden Aufziehlasche 14.
Fig. 6 zeigt eine geringfügig abgewandelte Ausfüh
rungsform mit einem Paar Rändelrädern 55, die eine keilförmige
Verzahnung für das Ausbilden der zick-zack-Verprägung nur auf
einem Teil ihres Umfangs aufweisen. Dieser Umfangsabschnitt
und der Durchmesser der Rändelräder 55 ist so abgestimmt, daß
die Rändelverprägung hier nur als Eckverprägung 56 ausgebildet
wird, während zwischen den beiden Eckverprägungen 56 (vgl.
Fig. 7) eine Verprägung nicht erfolgt und die im zweiten Teil
versiegelungsschritt erfolgte Verschluß glatt bleibt.
Um die Aufnahme von Staub im Bereich der Aufziehlasche
zu vermeiden und die Gesamtabmessung der Kompressenpackung 50
für die Weiterverpackung zu vermindern wird in der Umschlag
station 48 die Aufziehlasche 14 und der verprägte Bereich,
also beispielsweise der Bereich der Verprägungsbahn 54, unter
dem die Kompresse 52 nicht liegt, auf eine der aus der Papier
bahn 10 gebildeten Deckstücke der Kompressenpackung 50 umge
schlagen. Ein anschließendes Paar von Fixierwalzen 58 fixiert
diesen Umschlag durch Ausbildung einer definierten Knicklinie
60 (Fig. 8), die an der der Faltkante 26 gegenüberliegenden
Seite der Kompressenpackung 50 ausgebildet ist.
Das Abtrennen der einzelnen, jetzt fertigen Kompres
senpackungen 50 erfolgt abschließend auf übliche Weise durch
eine Messerwalze 62, die mit einer glatten Gegenwalze 64 zu
sammenwirkt und zwar dort, wo das oben anhand von Fig. 1 er
läutert wurde. Die fertigen Kompressenpackungen werden nach
dem Schneiden gestapelt und in entsprechender Zahl in Umver
packungen zusammengefaßt.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Verpackungsmaschine mit lie
gender Papierbahn. Es kann aber aus verschiedenen Gründen
zweckmäßig sein, die Anlage um 90° so zu drehen, daß die Be
füllöffnungen 32 nach oben weisen und die Beschickung der Pac
kung mit Kompressen 52 von oben erfolgt.
Bezugszeichenliste
10 Papierbahn
12 Längsmittellinie
14 Aufziehlasche
16 Giebelpunkt
18 Klebauftrag
20 Heiztrommel
22 Rolle
24 Faltstation
26 Faltkante
28 Keil
30 Pfeil
32 Befüllöffnung
34 Heizkanal
36 Walzenpaar
38 Riemen
40 Warmfestband
42 Andruckrollenpaare
44 Rändelräder
46 Transportwalzen
48 Umschlagstation
50 Kompressenpackung
52 Kompresse
54 Verprägungsbahn
55 Rändelräder
56 Eckverprägung
58 Fixierwalzen
60 Knicklinie
62 Messerwalze
64 Gegenwalze
X-X Faltlinie.
12 Längsmittellinie
14 Aufziehlasche
16 Giebelpunkt
18 Klebauftrag
20 Heiztrommel
22 Rolle
24 Faltstation
26 Faltkante
28 Keil
30 Pfeil
32 Befüllöffnung
34 Heizkanal
36 Walzenpaar
38 Riemen
40 Warmfestband
42 Andruckrollenpaare
44 Rändelräder
46 Transportwalzen
48 Umschlagstation
50 Kompressenpackung
52 Kompresse
54 Verprägungsbahn
55 Rändelräder
56 Eckverprägung
58 Fixierwalzen
60 Knicklinie
62 Messerwalze
64 Gegenwalze
X-X Faltlinie.
Claims (15)
1. Verfahren zum Verpacken von Kompressen o. dgl. ge
kennzeichnet durch die folgenden Schritte
- a) einmaliges Falten einer Verpackungsmaterialbahn (10) ihrer Länge nach in einer Faltlinie (X-X) zu zwei seitlich in einer einzigen Faltkante (26) einstückig verbundenen aufeinanderliegenden Deckstücken,
- b) Herstellen von Verpackungstaschen durch in einem er sten Teilversiegelungsschritt in Abständen quer zur Länge der Verpackungsmaterialbahn (10) erfolgendes Teilversiegeln der Deckstücke ausgehend von der Falt kante (26) unter Aussparung von Füllöffnungen (32) an der anderen seitlichen Längskante der Bahn,
- c) Befüllen der Verpackungstaschen durch die Befüllöff nungen (32),
- d) in einem zweiten Teilversiegelungsschritt erfolgendes Verschließen der Verpackungstaschen durch Teilversie geln der Befüllöffnungen (32) und
- e) Trennen der befüllten und versiegelten Verpackungsta schen (50) voneinander.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die befüllten Verpackungstaschen (50) nach dem zweiten
Teilversiegelungsschritt im Bereich der Befüllöffnungen (32)
verprägt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, ge
kennzeichnet durch nach dem zweiten Teilversiegelungsschritt
und ggf. nach dem Verprägen erfolgendes Umschlagen der Auf
ziehlasche (14) und/oder der Verprägungsbahn (54) um eine zur
einzigen Faltkante (26) zumindest nahezu parallele Knicklinie
(60) auf eines der Deckstücke.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verpackungsmaterialbahn (10) vorab mit
einem Klebauftrag (18) versehen wird und der erste und der
zweite Teilversiegelungsschritt durch Aufheizen des Kle
bauftrags (18) erfolgen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufgeschwindigkeit v der Verpackungsmaterialbahn (10)
um einen Vervielfachungsfaktor m erhöht und zur Aufrechterhal
tung der erforderlichen Siegelzeit S im ersten bzw. zweiten
Teilversiegelungsschritt bzw. der Verweildauer in den Siegel
stationen deren Erstreckung in Laufrichtung um den gleichen
Faktor m vervielfacht wird.
6. Verpackungsmaschine zum Verpacken von Kompressen o. dgl.
gekennzeichnet durch folgende in Laufrichtung einer Ver
packungsmaterialbahn (10) hintereinander angeordnete Arbeits
stationen:
- a) eine Faltstation (24) zum einmaligen Falten einer ggf. mit Klebauftrag (18) versehenen Verpackungsmaterial bahn (10) ihrer Länge nach in einer Faltlinie (X-X) zu zwei seitlich in der einzigen Faltkante (26) verbun denen, aufeinanderliegenden Deckstücken,
- b) einer ersten Heizeinrichtung (20), die sich ausgehend von der einzigen Faltkante (26) quer zur Laufrichtung über einen Teil der einmal gefalteten Verpackungsmate rialbahn (10) erstreckt,
- c) eine Befüllstation mit ggf. vorgeschalteter Öffnungseinrichtung (28) für die Befüllöffnungen (32),
- d) eine zweite Heizeinrichtung (34), die sich zumindest im wesentlichen quer zur Laufrichtung nur über den Teil der einmal gefalteten Verpackungsmaterialbahn (10) erstreckt, der nicht von der ersten Heizeinrich tung (20) überdeckt ist,
- e) ggf. eine Präge- und/oder eine Laschen-Umschlagstation (48) oder Knickeinrichtung (58), und
- f) eine die befüllten Verpackungstaschen (50) voneinander trennende Trenneinrichtung (62, 64).
7. Verpackungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Heizeinrichtung eine rotierende
Heiztrommel (20) ist, auf deren Umfangsfläche die einmal ge
faltete Verpackungsmaterialbahn (10) abläuft und dabei seit
lich in einer den auszusparenden Befüllöffnungen (32) entspre
chenden Breite übersteht.
8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Heizeinrichtung ein in Lauf
richtung der Verpackungsmaterialbahn angeordneter Heizkanal
(34) verminderter Breite ist, der seitlich versetzt zur Mitte
der einmal gefalteten Verpackungsmaterialbahn im Bereich der
seitlichen Befüllöffnungen (32) angeordnet ist.
9. Verpackungsmaschine nach den Ansprüchen 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verweildauer der Verpackungs
materialbahn (10) in den Heizeinrichtungen (20, 34) durch ent
sprechende Vergrößerung des Durchmessers der Heiztrommel (20)
bzw. der Länge des Heizkanals (34) in Laufrichtung der erhöhen
Laufgeschwindigkeit der Verpackungsmaterialbahn (10) angepaßt
ist.
10. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltstation (24) die Ver
packungsmaterialbahn (10) in einer Faltlinie (X-X) faltet, die
zu deren Längsmittellinie (12) parallel, aber um die halbe
Breite des gewünschten Überstandes der seitlichen Aufziehla
sche (14) seitlich versetzt ist.
11. Verpackung für Kompressen o. dgl. hergestellt aus
einem einzigen Stück Papier nach einem Verfahren nach einem
der Ansprüche 1 bis 5 oder auf einer Verpackungsmaschine nach
einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine einzige klebstofffreie Faltkante (26) und ausgehend sowie
quer zu dieser zwei nicht gefaltete Seitenkanten mit an ihnen
entlang erstreckten zumindest einseitigem Klebauftrag (18)
aufweist, sowie der einzigen Faltkante (26) gegenüberliegende,
wie die Seitenkanten mit Hilfe von Klebebahnen versiegelte
Aufziehlasche (14).
12. Verpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Faltlinie (X-X) der einzigen Faltkante (26) ge
genüber der Mittellinie des einzigen Papierstücks zum Erhalt
einer Aufziehlasche (14) um deren halbe Breite seitlich paral
lel versetzt ist.
13. Verpackung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klebebahnen des Klebeauftrags (18) längs
der Seitenkanten senkrecht zur Faltlinie (X-X), im Bereich der
Öffnungslasche aber von beiden Seiten in einem spitzen Winkel
zur Faltlinie bis zu einem Giebelpunkt (16) laufen, der auf
der Längsmitte des einzigen Papierstücks liegt.
14. Verpackung nach nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnete, daß die öffnungslasche parallel
zur Faltlinie (X-X) durchgehend, zumindest aber in den beiden
Eckbereichen beidseits des Giebelpunktes (16) verprägt, vor
zugsweise gerändelt verprägt ist.
15. Verpackung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnungslasche in einer Knickli
nie (60) auf die Verpackungstasche (50) umgeschlagen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4425368A DE4425368A1 (de) | 1994-07-18 | 1994-07-18 | Verfahren zum Verpacken von Kompressen o. dgl. Verpackungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren oder auf der Verpackungsmaschine hergestellte Kompresse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4425368A DE4425368A1 (de) | 1994-07-18 | 1994-07-18 | Verfahren zum Verpacken von Kompressen o. dgl. Verpackungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren oder auf der Verpackungsmaschine hergestellte Kompresse |
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