DE442425C - Stanzmesser zum Ausstanzen plattenfoermiger Koerper aus Leder, Pappe, Gewebe, Gummi und aehnlichen Stoffen mit ueber den Messerruecken hinausragenden Druck-stuecken mit Handschutz - Google Patents

Stanzmesser zum Ausstanzen plattenfoermiger Koerper aus Leder, Pappe, Gewebe, Gummi und aehnlichen Stoffen mit ueber den Messerruecken hinausragenden Druck-stuecken mit Handschutz

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DE442425C
DE442425C DET31349D DET0031349D DE442425C DE 442425 C DE442425 C DE 442425C DE T31349 D DET31349 D DE T31349D DE T0031349 D DET0031349 D DE T0031349D DE 442425 C DE442425 C DE 442425C
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knife
pressure pieces
punch
punching
hand protection
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • C14B5/02Stamps or dies for leather articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

  • Stanzmesser zum Ausstanzen plattenförmiger Körper aus Leder, Pappe, Gewebe, Gummi und ähnlichen Stoffen mit über den Messerrücken hinausragenden Druckstücken mit Handschutz. Stanzmesser zum Ausstanzen von Leder, Pappe, Gewebe, Gummi und ähnlichen Stoffen wurden ursprünglich in einer Höhe von etwa 35 bis 50 mm hergestellt. Beim Gebrauch dieser Stanzmesser an der Stanze ist der Vorgang der, daß beim Niedergang des Schlagbalkens die Hände des Bedienungsmannes jedesmal von dem Messer weggezogen sein müssen, da die geringe Höhe zwischen Stanzgut und Schlagbalken eine zu große Gefährdung der Hände bedeutet. Um die Leistung des Stanzers an der Maschine zu erhöhen, wurde es notwendig, Messer herzustellen, die eine so große Höhe haben, d. h. Platz genug bieten, daß auch während des Stanzvorganges die Hände am Messer gelassen werden können. Diese Messer lassen sich wirtschaftlich nur in einer Höhe bis zu iio mm ausführen und werden natürlich im Gewicht bedeutend schwerer und damit nicht nur teurer, sondern auch unhandlich und ermüden den Stanzer. Diese Messer werden ferner teilweise, um das Gewicht zu verringern bzw. um weitere Sicherheit für Finger bzw. Hände zu erreichen, am Rücken mit Aussparungen versehen, dergestalt, daß diese Aussparungen einzelne Finger bzw. die ganze Hand aufnehmen können, wodurch die Sicherheit bei der Bedienung gewährleistet sein soll. Daß trotzdem - es handelt sich hierbei immer nur um ioo bis iio mm hohe Messer - Handverletzungen dadurch vorkommen, daß das Bedienungspersonal die Finger auf die stehengebliebenen Druckteile legt, ist nicht zu vermeiden. Man hat deshalb die in Frage kommenden Teile der Messer mit starrem Handschutz aus Blech versehen, wodurch ein Übergreifen auf den Messerrücken bzw. auf die Druckteile, wenn auch nicht vermieden, so doch erschwert werden soll. Diese bisher bekannt gewordenen Stanzmesser mit Aussparungen und Handschutz genügen jedoch nicht den Ansprüchen, die an ein derartiges Werkzeug gestellt werden müssen, und zwar weder in Hinsicht auf Festigkeit noch auf Unfallsicherheit. Messer mit Aussparungen sind wohl im Gewicht etwas leichter als volle Messer, jedoch steht der Vorteil dieses geringeren Gewichts bei der Handhabung in keinem Verhältnis zu dem Nachteil, der darin besteht, daß die Messer durch die Aussparungen bedeutend an Festigkeit einbüßen. Entweder werden die stehengebliebenen Druckstücke -der verwendete Profilstahl ist nur einige Millimeter stark - so schwach, daß sie durch die zu übertragenden Drucke verbogen oder abgebogen werden, oder aber die Aussparungen werden, wenn man die Druckstücke breit genug macht, so klein, daß sie keinen Schutz bei der Handhabung mehr darstellen.
  • Wegen der nur ungenügend gesteigerten Sicherheit war die allgemeine Anwendung dieser Messer der erheblich gesteigerten Herstellungskosten wegen nicht zu erreichen. Viele Gebraucher ziehen sogar Messer ohne Aussparungen solchen mit Aussparungen vor, ein Beweis dafür, daß den bisher bekannt gewordenen Ausführungsformen Fehler anhaften, die ihren im Hinblick auf die Unfallverhütung wünschenswerten Allgemeingebrauch verhindern.
  • Ein brauchbares Messer müßte also gegenüber den bisher bekannt gewordenen Ausführungsformen Z. leichter und damit auch leichter zu handhaben sein und dabei eine Höhe erhalten können, die an sich schon Schutz genug bietet, z. eine gleichförmige Druckübermittlung nach allen Punkten der Schneiden gewährleisten, 3. trotz geringerer Größe mit diesen Druckteilen ausgerüstet werden können, 4. einen sicher wirkenden Handschutz erhalten, der es rechtfertigt, von einer vollkommenen Sicherheit gegen Übergreifen auf die Druckstücke zu sprechen.
  • Allen diesen vorgenannten Ansprüchen genügt das Stanzmesser nach der Erfindung. dessen Kennzeichen darin bestehen, daß auf einem Messerkörper von geringer Höhe besondere Druckstücke, die aus einem vom Messerkörper abweichenden Metall bestehen können, durch Löten, Schweißen usw. von solcher Form aufgesetzt sind, daß die Druckübertragung auf die ganze Länge der Messerschneide denkbar gleichmäßig erfolgt und Brüche ausgeschlossen sind. Dabei wird durch die besondere Formgebung den Druckstücken eine große Steifigkeit bei größter Leichtigkeit gegeben und ein sicherer Handschutz erreicht.
  • Das neue Messer wird trotz dieser großen Vorzüge nicht teurer als volle Messer und erfüllt somit die Vorbedingung und kann als Ersatz für bisherige Ausführungsformen gelten.
  • Das neue Stanzmesser ist auf der Zeichnung beispielsweise als ein ovales Messer dargestellt, und zwar gibt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt und Abb. 2 einen Grundriß des Messers wieder. Der Messerkörper a ist verhältnismäßig niedrig und besitzt hier beispielsweise vier aufgesetzte Druckstücke c. Das sind nach oben gerichtete Fortsetzungen seiner Wand, deren oberen Flächen in bekannter Weise den Druck oder Schlag der Stanzmaschine aufnehmen. Während aber bisher die Druckstücke im wesentlichen rechteckige, flächenförmige, senkrecht stehende Körper waren, ist bei dem neuen Messer, wie aus Abb. i ersichtlich ist, die Form der Druckstücke trapezförmig, d. h. ihre seitlichen Begrenzungen sind geneigt und laufen nach oben zusammen und nach unten auseinander. Die Neigung ist dabei so gewählt, daß, wenn man Ebenen durch die Kanten e der nebeneinanderliegenden Druckstücke legt, diese Ebenen sich in der Mitte oder zwischen den Druckstücken in einer Linie g schneiden, die zugleich in der Ebene der Messerkante liegt, während die durch die Kanten f gelegten Ebenen die Schneidekante in den Punkten lt schneiden, d. h. in Punkten, die den größten Abstand voneinander haben.
  • Die Folge davon ist, daß die Drucke, die auf die oberen Flächen d der Druckstücke übertragen werden, gleichmäßig über die ganze Schneidekante verteilt werden, und daß Biegungsmomente beim Stanzen nicht auftreten können, daß also die Messerhöhe, abgesehen von der Höhe der Druckstücke, d. h. die Höhe von der Schneidekante b bis zum Messerrücken i sehr gering gewählt werden kann, da diese Höhe die Festigkeit des Messers nicht mehr ausschlaggebend beeinflußt.
  • Um ferner die Dicke der Druckstücke zur Erreichung höchster Leichtigkeit gering machen zu können und trotzdem eine große Steifigkeit, also Sicherheit gegen seitliches Verbiegen, zu erreichen, sind die Druckstücke so ausgeführt, daß wagerechte Schnitte profilierte Grundrisse mit Wölbungen ergeben. Diese Wölbung kann, wie aus Abb. r ersichtlich ist, sich nur über den mittleren Teil der Druckstücke erstrecken, oder es können die Druckstücke in ihrer ganzen Ausdehnung gewölbt profiliert sein. Die Form dieser Wölbung oder Profilierung ist zweckmäßig so zu wählen, daß ein möglichst großer Widerstandsmoment über die betreffende Biegungsachse entsteht.
  • Die Druckstücke dienen gleichfalls zur Befestigung des Fingerschutzes. Statt der bekannten Bleche werden hier federnde Finger-oder Handschutzbügel k angeordnet, welche nun frei tragend sind und so lang gemacht werden, daß die ganze Hand des Arbeiters darunterhegt, wodurch ein Übergreifen unmöglich wird. Ihre frei tragende Länge und Federung aber schützt selbst dann vor einer Verletzung, wenn der Arbeiter die Bügel selbst als Mittel zur Handhabung des Stanzmessers benutzt, d. h. über die Bügel hinwegfaßt. Die Bügel sind in Ausbuchtungen oder Ansätzen i der Stützen befestigt.
  • Während nun die bekannten Stanzmesser mit Aussparungen oder Druckstücken in der Weise hergestellt werden, daß ein Profilstahl von einer Breite gleich der Gesamthöhe der Messer einschließlich der Druckstücke verarbeitet wird, aus dem die Aussparungen herausgeschnitten werden, werden die neuen Stanzmesser aus schmalem Profilstahl geschmiedet, der nur so breit ist, wie die Messer ohne die Druckstücke hoch werden sollen. Die trapezförmigen Druckstücke werden dann auf dem Messerrücken aufgelötet, aufgeschweißt oder in anderer geeigneter Weise unwandelbar befestigt. Dadurch wird jeder Abfall bei der Herstellung der Messer vermieden. Ferner ist es möglich, Stanzmesser der verschiedensten Höhen aus einem und demselben Profilstahl herzustellen, und endlich kann man die Druckstücke aus einer geringeren Stahlsorte herstellen als die Messerschneiden, d. h. als die eigentlichen Messerkörper.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIL: z. Stanzmesser zum Ausstanzen plattenförmiger Körper aus Leder, Pappe, Gewebe, Gummi und ähnlichen Stoffen mit über den Messerrücken hinausragenden Druckstücken mit Handschutz, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Messerkörper (a) aus einem niedrigen Profilstahl besteht, welchem zur Erzielung beliebig großer Höhe des Stanzmessers mittels Löten, Schweißen oder anderer Verbindungsmittel besondere Druckstücke (c) aufgesetzt sind, die aus einem von dem des Messerkörpers abweichenden Metall bestehen können.
  2. 2. Stanzmesser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der auf den Messerrücken aufgesetzten Druckstücke (c) so geneigt sind, daß die durch die einander zugekehrten Seitenkanten (e) zweier nebeneinanderliegenden Druckstücke (e) desselben Stanzmessers gelegten Ebenen sich in einer in der Ebene der Schneidekante des Messers (a) liegenden Linie (g) schneiden und die durch die parallelen Seitenkanten (f) zweier gegenüberliegenden Druckstücke gelegten Ebenen die am weitesten voneinander entfernt liegenden Punkte (h) der Messerschneide (b) des Messers (a) berühren.
  3. 3. Stanzmesser nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wagerechte Schnitte durch die Druckstücke (c), abgesehen von durch die Form des Stanzmessers bedingten Krümmungen, profilierte Grundrisse mit Wölbungen ergeben. q.. Stanzmesser nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Finger-oder Handschutz an den Druckstücken federnde Bügel (k.) von solcher Länge frei tragend befestigt sind, daß die ganze Hand des Arbeiters darunter Platz findet.
DET31349D 1926-02-02 1926-02-02 Stanzmesser zum Ausstanzen plattenfoermiger Koerper aus Leder, Pappe, Gewebe, Gummi und aehnlichen Stoffen mit ueber den Messerruecken hinausragenden Druck-stuecken mit Handschutz Expired DE442425C (de)

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DE (1) DE442425C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3611849A (en) * 1969-07-10 1971-10-12 Joseph Domonkos Eating utensil for stringlike foods

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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