DE4424050C2 - Gelenkkonstruktion für einen schwenkbaren Flügel eines Fahrzeugfensters - Google Patents
Gelenkkonstruktion für einen schwenkbaren Flügel eines FahrzeugfenstersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gelenkkonstruktion für einen
zwischen zwei Endstellungen schwenkbaren Flügel eines Fahrzeug
fensters nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Gelenkkonstruktion ist aus der EP 0 449 372
A2 bekannt und basiert auf dem Grundgedanken, den schwenkflügel
profilseitigen Teil und den rahmenprofilseitigen Teil der Ge
lenkverbindung sowie die Druckfedersitze so auszubilden, daß es
möglich ist, von einer über eine der Endstellung hinaus ge
schwenkten Stellung des schwenkbaren Flügels ausgehend, das
Schwenkflügelprofil, das Rahmenprofil und die Druckfeder, und
zwar im entspannten Zustand, zusammenzusetzen. Bei einem an
schließenden Schwenken des schwenkbaren Flügels über die eine
Endstellung hinaus wird die Druckfeder gespannt, so daß an
schließend das Anschlagprofil angebracht werden kann, das die
Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels auf diese eine Endstel
lung begrenzt. In dieser Weise ist es möglich, die Gelenkver
bindung zu montieren, ohne daß Werkzeuge zum Spannen der Druck
feder benötigt werden, da das Spannen der Druckfeder durch eine
Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügelteils nach dem anfäng
lichen Zusammenpassen der entsprechenden Gelenkverbindungsteile
erfolgt. Nach dem Anbringen des Anschlagprofils ist die Druckfe
der im gespannten Zustand zwischen den beiden Profilen in der
gewünschten Weise gehalten.
Es gibt Fahrzeugfenster, insbesondere Schienenfahrzeugfen
ster, bei denen ein Teil in Form eines schwenkbaren Flügels
bezüglich eines festen Fensterrahmens um eine längs einer Kante
des schwenkbaren Flügels verlaufende Achse zwischen zwei End
stellungen über einen begrenzten Winkelbereich, d. h. zwischen
einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung, schwenkbar
ist.
Der schwenkbare Flügel ist an der Kante, die parallel zur
Schwenkachse verläuft, mit einem Schwenkflügelprofil versehen,
das zusammen mit einem Rahmenprofil, das an dem parallel zur
Schwenkachse verlaufenden Rand des Fensterrahmens angebracht
ist, eine Lagerung für den schwenkbaren Flügel bildet.
Die Lagerung ist in Form einer Gelenkverbindung ausgebil
det, die aus einer teilzylindrischen, wulstartigen Leiste an
einem Profil, und einer teilkreisförmigen Nut am anderen Profil
besteht, in der die teilzylindrische Leiste sitzt.
Zwischen dem Fensterrahmen, d. h. dem Rahmenprofil und dem
Schwenkflügelprofil, ist eine Druckfeder in gespanntem Zustand
vorgesehen, wobei die Ausbildung derart ist, daß während des
ersten Teils einer Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels die
Druckfeder weiter gespannt und während des zweiten Teils der
Schwenkbewegung wieder teilweise entspannt wird. Die Druckfeder
wirkt daher im ersten Teil der Schwenkbewegung entgegen und
unterstützt im zweiten Teil die Schwenkbewegung. Sie hält den
schwenkbaren Flügel in der jeweiligen Endstellung an einem An
schlag, der an den Profilen ausgebildet ist, bzw. an der Fen
sterdichtung.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
die bekannte Gelenkkonstruktion nach dem Gattungsbegriff des
Patentanspruchs 1 so auszubilden, das der schwenkbare Flügel
einerseits sicher und stabil in seinen beiden Endstellung gehal
ten wird, daß aber andererseits die Kraft, die aufzubringen ist,
um den schwenkbaren Flügel von einer seiner Endstellungen in die
andere zu bringen, möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung
gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ange
geben ist.
Besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungs
gemäßen Gelenkkombination sind Gegenstand der Patentansprüche 2
bis 4.
Im folgenden wird anhand der dazugehörigen Zeichnung
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt des schwenkbaren Flügels und
seiner Lagerung im Fensterrahmen bei dem Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 in einem Schnitt die Gelenkverbindung bei dem
Ausführungsbeispiel im einzelnen bei geschlossenem Fensterflü
gel,
Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Schnitt bei geöffnetem
Fensterflügel,
Fig. 4 in einem Fig. 2 und 3 entsprechenden Schnitt die
Ausgangsstellung des schwenkbaren Flügels, des Rahmenprofils und
der Druckfeder bei der Montage,
Fig. 5 die Druckfeder im entspannten Zustand und
Fig. 6 in einem Diagramm den Verlauf des von der Druckfeder
auf den schwenkbaren Flügel wirkenden Drehmomentes in Abhängig
keit vom Öffnungswinkel.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Aus
führungsbeispielen einer Gelenkkonstruktion für einen zwischen
zwei Endstellungen schwenkbaren Flügel 1 eines Fahrzeugfensters,
ist das feste Rahmenprofil 2 hohlschienenartig ausgebildet und
mit einem Hohlraum versehen, in dem sich eine teilkreisförmige
Fläche oder Lagernut 26 und ein Federsitz oder eine Feder
aufnahmenut 14 gegenüberliegen. An der zur Schwenkachse par
allelen Kante des schwenkbaren Fensterflügels 1 ist ein Schwenk
flügelprofil 3 angebracht, das mit einer teilzylindrischen,
wulstartigen Leiste 16 versehen ist, die in der Lagernut 26 des
Rahmenprofils liegt und damit ein Drehgelenk bildet. Eine
Druckfeder 7 ist zwischen dem Federsitz 14 am Rahmenprofil 2 und
einem Federsitz 10, 11, 12 am Schwenkflügelprofil 3 angeordnet,
der an der Unterfläche, d. h. der Außenfläche der teilzylin
drischen Leiste 16 ausgebildet ist, die der teilzylindrischen
Fläche gegenüberliegt. Die Abmessung in radialer Richtung der
Leiste 16 im Bereich der Federsitze 10, 11, 12 bzw. 14 entspricht
etwa der Abmessung des Hohlraumes des Rahmenprofils 2 abzüglich
der Höhe der Druckfeder 7. Ein Anschlagprofil 4 ist über eine
Schraubverbindung 5 am Schwenkflügelprofil 3, in der in Fig. 1
bis 3 dargestellten Weise, insbesondere an der Leiste 16
befestigt und begrenzt gemäß Fig. 3 mit einem Anschlagvorsprung
13 am Rahmenprofil 2 die Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels
1 in der geöffneten Stellung. Die andere Endposition des
schwenkbaren Flügels 1, nämlich die geschlossene Stellung gemäß
Fig. 2 ist durch einen Anschlag an der Fensterdichtung gegeben.
Wie es in Fig. 4 im einzelnen dargestellt ist, sind die
beiden Profilteile 2 und 3, d. h. insbesondere die teilzylin
drische Leiste 16, die teilkreisförmige Lagernut 26 und die
Federsitze 10, 11, 12 bzw. 14 für die Druckfeder 7 so ausgebil
det, daß der schwenkbare Flügel 1 in einer über eine Endstellung,
d. h. bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel über die geöffnete
Stellung gemäß Fig. 3 hinausgeschwenkte Lage in das Rahmenprofil
2 mit in dessen Federsitz 14 im entspannten Zustand angeordneter
Druckfeder 7 so eingesetzt werden kann, daß die drei Bauteile,
nämlich das Rahmenprofil 2, das Schwenkflügelprofil 3 und die
Druckfeder 7 in den dafür vorgesehenen Aufnahmesitzen aufgenommen
werden können.
Das heißt im einzelnen, daß zur Montage des schwenkbaren
Flügels 1 am festen Rahmenprofil 2 zunächst die Druckfeder 7 in
den Federsitz 14 eingesetzt und an die die Lagernut 26 und den
Federsitz 14 verbindende Profilwand angelegt wird. Die Druckfeder
7 ist dabei im nicht gespannten Zustand.
Anschließend wird das Schwenkflügelprofil 3 in die Lagernut
26 eingeführt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist und gegen den an
die Lagernut angrenzenden Wandbereich des Rahmenprofils 2 und
gegen die dort anliegende Druckfeder 7 gedrückt. Dabei ist der
schwenkbare Flügel 1 soweit aus der Fensterebene herausge
schwenkt, daß die Druckfeder 7 mit ihrem anderen dem Federsitz
14 gegenüberliegenden Ende in den Federsitz 10, 11, 12 des
Schwenkflügelprofils 3 eingesetzt wird.
Wenn der schwenkbare Flügel 1 aus dieser Position heraus in
Richtung auf die geschlossene Stellung geschwenkt wird, bis er
gemäß Fig. 1 beispielsweise an einer Dichtung 6 am Fensterrahmen
anliegt, dann wird die Druckfeder 7 gespannt, während die
Lagernut 26 und die teilzylindrische Leiste 16 bereits in der
Weise in Eingriff miteinander stehen, wie es bei der gewünschten
Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels 1 der Fall sein soll.
Das heißt, daß bereits bei dieser Schwenkbewegung die Achse der
teilzylindrischen Leiste 16 und der teilkreisförmigen Lagernut
26 zusammenfallen.
Sobald der schwenkbare Flügel 1 geschlossen ist, wird das
Anschlagprofil 4 mit Schrauben 9 am Schwenkflügelprofil 3
befestigt, wobei die Schrauben 9 durch eine aufgeschnappte
Gummiabdeckleiste oder durch Gummiabdeckkappen abgedeckt werden
können.
Damit ist die Montage des schwenkbaren Flügels 1 am festen
Rahmen abgeschlossen. Wird der schwenkbare Flügel 1 anschließend
geöffnet, so stößt er bei dieser Schwenkbewegung mit dem vorderen
Bereich seines Anschlagprofiles 4 an einen Anschlag 13, der dem
gewünschten Öffnungswinkel entsprechend im Rahmenprofil 2
ausgebildet ist, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Vorzugsweise ist das Anschlagprofil 4 an der dem Anschlag
13 gegenüberliegenden Seite am Schwenkflügelprofil 3 gleichfalls
über einen Anschlag 23 gehalten, was den Vorteil hat, daß die
Schrauben 9 in jedem Betriebszustand weitgehend unbelastet
bleiben. Sie können dann kleiner und kürzer ausgebildet oder in
einer geringeren Anzahl vorgesehen sein.
Die Ausbildung und Anordnung der Druckfeder 7 in ihren
Federsitzen 14 einerseits und 10, 11, 12 andererseits ist derart,
daß beim Schwenken des schwenkbaren Flügels 1 beispielsweise von
der in Fig. 2 dargestellten Stellung in die in Fig. 3 dargestell
te Stellung während des ersten Teils der Schwenkbewegung die
Druckfeder 7, die in den Endstellungen im gespannten Zustand
angeordnet ist, noch weiter gespannt wird. Während des zweiten
Teils wird sie teilweise wieder entspannt. Während der gesamten
Schwenkbewegung drückt die Druckfeder 7 die teilzylindrische
Leiste 16 in die Lagernut 26.
Die zum Spannen der Druckfeder 7 aufgebrachte Kraft bewirkt
ein Drehmoment, das der Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels
zunächst entgegenwirkt, sie anschließend unterstützt und in einer
Endstellung beispielsweise in der geschlossenen Stellung den
schwenkbaren Flügel 1 gegen die Dichtung 6 im Fensterrahmen
drückt.
Die Drehachse der Schwenkbewegung ist die Achse der
zylindrischen Leiste 16 bzw. der Lagernut 26, die koaxial
zueinander angeordnet sind. Bezüglich dieser Achse wirkt die
Kraft der Druckfeder 7 über einen sehr viel kürzeren Hebelweg als
die Kraft, die von einer Person ausgeübt wird, die den schwenk
baren Flügel 1 an der dem Schwenkflügelprofil 3 gegenüber
liegenden Seite erfaßt und gegen das durch die Druckfeder 7
bewirkte Moment schwenkt.
Problemlos können dabei Hebelverhältnisse von mehr als 30 : 1
eingestellt werden. Das bedeutet, daß bei einer üblichen
Federkraft von etwa 600 N eine maximale Betätigungskraft von 20
N ausreicht, um den schwenkbaren Flügel 1 gegen das durch die
Druckfeder 7 hervorgerufene Drehmoment zu schwenken. Diese Kraft
kann von einer Person ohne weiteres aufgebracht werden, so daß
auch bei der Montage, bei der die Druckfeder 7 gespannt wird,
kein Werkzeug genötigt wird.
Es kann allgemein gesagt werden, daß die Wirkungslinie der
von der Druckfeder 7 ausgeübten Kraft während einer Schwenkbewe
gung des schwenkbaren Flügels 1 die Drehachse der Schwenkbewegung
überstreichen muß, während die Druckfeder 7 selbst die Drehachse
nicht überstreicht, damit die Druckfeder 7 die gewünschte Wirkung
hat, nämlich den schwenkbaren Fensterflügel 1 am jeweiligen
Endanschlag, d. h. in der jeweiligen Endstellung festzulegen.
Je größer dabei der Normalabstand zwischen der Wirkungslinie
der Kraft der Druckfeder 7 und der Drehachse der Schwenkbewegung
ist, wenn der schwenkbare Flügel 1 in einer Endstellung liegt,
umso fester wird der schwenkbare Flügel 1 durch die Druckfeder
7 in dieser Stellung gehalten. Wenn somit dieser Normalabstand
größer ausgelegt wird, kann bei gleich guter Haltewirkung die
Federkraft geringer bemessen werden.
Die Ausbildung des Federsitzes am Schwenkflügelprofil 3, die in den
Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, ist vorteilhaft, da eine
starke Haltewirkung für den schwenkbaren Flügel an den
Endanschlägen erreicht wird und somit eine weniger starke
Druckfeder 7 verwandt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Ausbildung gemäß Fig. 1 bis 4
besteht darin, daß die Montage einfach ist, da die dort als
Federsitz vorgesehene breitere Federaufnahmenut 10, 11, 12 im
Schwenkflügelprofil 3 leichter mit der Druckfeder 7 in Eingriff
zu bringen ist.
Das heißt im einzelnen, daß bei dem in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Ausführungsbeispiel die Federaufnahmenut im
Schwenkflügelprofil 3 trog- oder rinnenförmig mit einem Boden 10
und Wänden 11 und 12 ausgebildet ist. Wenn sich der schwenkbare
Flügel 1 in einer seiner Endstellungen befindet, dann liegt die
Druckfeder 7 in der Federaufnahmenut am Schwenkprofilteil immer
an einem der beiden Übergangsbereiche zwischen dem Boden 10 und
einer der Wände 11 und 12 an. Die Wirkungslinie der Kraft der
Druckfeder 7 schließt mit dem Boden 10 einen spitzen Winkel ein.
Wenn der schwenkbare Flügel 1 aus einer der Endstellungen
herausgeschwenkt wird, so wird die Druckfeder 7 zunächst weiter
gespannt, wobei der Winkel zwischen dem Boden 10 und der
Wirkungslinie der Kraft der Druckfeder 7 zunimmt. Sobald dieser
Winkel stumpf, d. h. größer als 90° wird, gleitet die Druckfeder
7 mit ihrem am Schwenkflügelprofil anliegenden Ende über den
Boden 10 zur gegenüberliegenden Wand der Federaufnahmenut. Dabei
überstreicht die Wirkungslinie der Kraft der Druckfeder 7 die
Drehachse der Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels 1. Die
Druckfeder 7 drückt den schwenkbaren Flügel dann gegen den
anderen Endanschlag. Der Winkel zwischen der Wirkungslinie der
Federkraft und dem Boden 10 ist dann wieder ein spitzer Winkel,
allerdings mit gegenüber der anderen Endstellung umgekehrt ein
Vorzeichen.
Dadurch, daß das am Schwenkflügelprofil anliegende Ende der
Druckfeder 7 in der Federaufnahmenut während der Schwenkbewegung
des schwenkbaren Flügels 1 gleitet, wird der Normalabstand
zwischen der Wirkungslinie der Kraft der Druckfeder 7 und der
Drehachse der Schwenkbewegung in den Endstellungen des schwenk
baren Flügels 1 vergrößert. Dadurch ergibt sich ein festerer Halt
des schwenkbaren Flügels 1 in seinen Endstellungen.
Die Grundkonstruktionsregel besagt dabei, daß die Ver
bindungslinie zwischen der Federaufnahmenut 14 im Rahmenprofil
2 und der Drehachse der Schwenkbewegung etwa die Mitte des Bodens
10 der Federaufnahmenut im Schwenkflügelprofil schneiden sollte,
wenn sich der schwenkbare Flügel 1 in der Mitte zwischen den
beiden Endstellungen befindet. Der dadurch bewirkte Verlauf des
von der Druckfeder 7 auf den schwenkbaren Flügel 1 ausgeübten
Drehmomentes über den Schwenkwinkel des schwenkbaren Flügels 1
ist qualitativ in Fig. 6 dargestellt.
Ausgehend von der geschlossenen Stellung des Fensters bei
einem Winkel von α = 0° bewirkt die Druckfeder 7 zunächst ein
Moment, das bis zu einem Öffnungswinkel αB der Öffnungsbewegung
entgegenwirkt. Das heißt, daß der schwenkbare Flügel 1 bis zum
Erreichen des Winkels αB wieder in die geschlossene Endstellung
mit α = 0° zurückfallen würde, wenn er losgelassen würde.
Bei dem Winkel αB bekommt das Drehmoment ein umgekehrtes
Vorzeichen, so daß es die Schwenkbewegung unterstützt und den
schwenkbaren Flügel 1 schließlich bei einem Winkel αmax gegen
den Endanschlag drückt.
Bei einer vom Öffnungswinkel αmax ausgehenden Schließ
bewegung wirkt die Kraft der Druckfeder 7 bis zu einem Winkel αA
dieser Bewegung entgegen, ab dem Winkel αA unterstützt sie die
Schließbewegung.
Der Boden 10 der Federaufnahmenut kann anders als bei der
Ausbildung gemäß Fig. 1 bis 4 nicht eben, sondern auch gekrümmt
ausgeführt sein. Über diese Ausbildung können die Winkel αA und
αB verändert werden. αA und αB rücken näher zusammen, wenn der
Boden 10 in Richtung der Drehachse der Schwenkbewegung gekrümmt
ist, während αA und αB auseinanderrücken, wenn der Boden 10 von
der Drehachse der Schwenkbewegung weggekrümmt ist.
Die Druckfeder 7 ist vorzugsweise in Form einer drahtbügel
artigen Biegefeder aus rundem Stahldraht ausgeführt, die so
geformt ist, daß sie an den in den Federsitzen liegenden
Bereichen wenigstens im gespannten Zustand der Druckfeder 7
parallel zu diesen Sitzen liegen.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, ist die Druckfeder 7
vorzugsweise in dem Bereich, in dem sie im Federsitz im Schwenk
flügelprofil 3 liegt, mit einer kreiszylindermantelförmigen
Laufhülse 8 versehen. Diese Laufhülse 8 besteht aus einem
Material wie beispielsweise Messing, das mit dem Stahl der
Druckfeder 7 ein Reibungspaar bildet, bei dem die Reibung gering
ist und die Oberflächen geglättet werden. Die Laufhülse 8
umgreift den die Druckfeder bildenden Stahldraht lose. Wenn die
Druckfeder 7 somit über den Boden 10 der Federaufnahmenut
gleitet, dann rollt die Laufhülse 3 über den Boden 10 ab. Im
Inneren der Laufhülse 8 gleiten die Laufhülse 8 und die Druckfe
der 7 aneinander.
Die Übergänge zwischen dem Boden 10 und den Wänden 11 und
12 der Federaufnahmenut sind vorzugsweise abgerundet ausgebildet,
wobei der Radius dieser Abrundung wenigstens geringfügig größer
als der Außenradius der Laufhülse 8 sein sollte. Damit wird ein
schlagendes Geräusch beim Anhalten der Gleitbewegung der
Druckfeder 7 vermieden bzw. vermindert.
Die Drehachse der Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels
1 sollte nicht innerhalb der Normalprojektion der Fläche des
schwenkbaren Flügels 1 auf der Innenseite des Fensters liegen,
sondern sollte sich entweder auf der Außenseite oder insbesondere
außerhalb der beiden Normalprojektionen der Fläche des schwenk
baren Flügels 1 befinden. Dadurch wird es möglich, das Schwenk
flügelprofil 3 und das Rahmenprofil 2 so auszubilden, daß auf der
Außenseite des Fensters, d. h. auf der der Schwenkbewegung
abgewandten Seite das Schwenkflügelprofil 3 und das Rahmenprofil
2 weitgehend bündig miteinander abschließen.
Zu diesem Zweck ist ein teilkreiszylindermantelförmiger
Kanal 25 im Schwenkflügelprofil 3 vorgesehen, wie es insbesondere
in Fig. 3 dargestellt ist, der koaxial zur teilzylindrischen
Leiste 16 liegt und an der Außenseite des Fensters mündet. Der
sich an die Lagernut 26 anschließende Bereich 15 des Rahmen
profils 2 ist als teilkreiszylindermantelförmige Wand ausgebil
det, die an der Außenseite des Fensters mit dem Rest des
Rahmenprofils 2 verbunden ist und an deren Innenseite die
Lagernut 26 ausgebildet ist. Die Wandstärke des Bereiches 15 ist
geringfügig kleiner als die Breite des Kanals 25. In Umfangs
richtung erstreckt sich der Bereich 15 über einen kleineren
Winkelbereich als der Kanal 25, aber doch weiter als es dem
maximalen Öffnungswinkel der Schwenkbewegung des schwenkbaren
Flügels 1 entspricht.
Diese Ausbildung hat zur Folge, daß der Bereich 15 sich
sowohl bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Fenster immer
zumindest teilweise in den Kanal 25 erstreckt. An der Außenseite
des Fensters ist zwischen dem Schwenkflügelprofil 3 und dem
Rahmenprofil 2 nur ein kleiner gleichbleibend breiter Spalt
sichtbar. Es besteht keine Gefahr, daß sich eine Person, die
während der Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels 1 unbe
absichtigt an eines der Profile 2 oder 3 greift, verletzt.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die nach innen gewandte Seite
des Anschlagprofils 4 in dem Bereich, in dem sie eine Innenkante
34 des Rahmenprofils 2 überstreicht, teilkreiszylindermantelför
mig auszubilden, wobei die Achse des Teilkreiszylinders gleich
der Achse der Schwenkbewegung des Fensterflügels ist. Wenn
darüberhinaus die Fläche 33 am Anschlagprofil 4, die bei einer
Öffnungsbewegung des schwenkbaren Flügels 1 vorne liegt, und am
Ende dieser Bewegung an den Anschlag 13 am Rahmenprofil 3
anstößt, bei geschlossenem Fenster etwas tiefer liegt als die
Innenkante 34, dann ist an der Innenseite des Fensters zwischen
dem Anschlagprofil 4 und dem Rahmenprofil 2 nur immer ein kleiner
gleichbleibend breiter Spalt sichtbar. Es besteht keine Gefahr
einer Verletzung.
Zur weiteren Erleichterung der Montage des Anschlagprofils
4 sollte der Übergang zwischen der Fläche 33 und der teil
kreiszylinderförmigen, nach innen gewandten Seite des Anschlag
profils 4 abgerundet ausgebildet sein.
Alternativ zu der Darstellung in Fig. 1 bis 4 kann die
Fensterscheibe auch an einem Profil angebracht sein, das bei dem
in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel als Rahmen
profil 2 verwandt ist. In diesem Fall würde ein Profil 3, das bei
dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel als
Schwenkflügelprofil verwandt ist, als Rahmenprofil dienen.
Weiterhin kann das Anschlagprofil 4 nicht am Schwenk
flügelprofil 3, sondern auch am Rahmenprofil 2 befestigt sein.
Dazu müßte das bisher separat vorgesehene Anschlagprofil 4 in
einem Stück mit dem Schwenkflügelprofil 3 ausgebildet werden und
müßte das Rahmenprofil 2 an der Verbindungswand zwischen der
Federaufnahmenut 14 und der Anschlagfläche 13 auseinanderge
schnitten werden. Das Anschlagprofil wäre dann jener Profilteil,
der den Anschlag 13 umfast. Es könnten lösbare Verbindungen,
vorzugsweise Schraubverbindungen, zum Rest des Profils vorgesehen
sein.
Claims (4)
1. Gelenkkonstruktion für einen zwischen zwei Endstellungen
schwenkbaren Flügel eines Fahrzeugfensters mit
- - einem Schwenkflügelprofil, das an der zur Schwenkachse parallelen Kante des schwenkbaren Flügels angebracht ist,
- - einem Rahmenprofil, das den parallel zur Schwenkachse verlaufenden Teil des Fensterrahmens bildet,
- - einer Gelenkverbindung zwischen dem Schwenkflügelprofil und dem Rahmenprofil aus einer teilzylindrischen Leiste, die in Längsrichtung an einem der Profile vorgesehen ist, und einer Nut mit teilkreisförmiger Innenfläche, die am anderen Profil ausgebildet ist und in der die teilzylindrische Leiste sitzt, und
- - einer Druckfeder, die im gespannten Zustand zwischen einem Federsitz am Schwenkflügelprofil und einem Federsitz am Rahmen profil angeordnet ist, derart, daß bei einem Schwenken des Flügels zwischen den beiden Endstellungen die Druckfeder während des ersten Teils der Schwenkbewegung weitergespannt und während des zweiten Teils der Schwenkbewegung wieder teilweise entspannt wird,
- - wobei die teilzylindrische Leiste und die Nut der Gelenk verbindung sowie die Federsitze so ausgebildet sind, daß das Schwenkflügelprofil, das Rahmenprofil und die Druckfeder im entspannten Zustand in einer über eine der Endstellungen hinausgehenden Schwenkstellung ineinandergeführt werden können, und ein Anschlagprofil am Schwenkflügel- oder Rahmenprofil vor gesehen ist, das nach dem Ineinanderführen des Schwenkflügel profils, des Rahmenprofils und der Druckfeder und dem Schwenken des schwenkbaren Flügels wenigstens in die eine Endstellung, bei dem die Druckfeder gespannt wird, am Schwenkflügel oder Rahmen profil angebracht ist und die Schwenkbewegung des schwenkbaren Flügels auf die eine Endstellung begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Federsitz (10, 11, 12) als breite trogartige Nut mit einem Boden (10) und zwei Begrenzungswänden (11, 12) ausgebildet ist, die die Anlageflächen für die Druckfeder (7) in den beiden Endstellungen des schwenkbaren Flügels jeweils bilden.
2. Gelenkkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Boden (10) bezüglich der Schwenkachse gewölbt
ist.
3. Gelenkkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergänge zwischen dem Boden (10) und den
Begrenzungswänden (11, 12) des Federsitzes (10, 11, 12) abgerun
det ausgebildet sind.
4. Gelenkkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Federsitz (10, 11, 12) an der der
Zylinderfläche abgewandten Seite der teilzylindrischen Leiste
(16) vorgesehen ist.
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