DE4423701C2 - Laufrad für Fördermittel, insbesondere für Krane oder Kranlaufkatzen u. dgl. - Google Patents
Laufrad für Fördermittel, insbesondere für Krane oder Kranlaufkatzen u. dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C9/00—Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
- B66C9/08—Runners; Runner bearings
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Laufrad für Fördermittel, insbesondere für
Krane oder Kranlaufkatzen u. dgl., das eine gekrümmte Radlauffläche
aufweist, die sowohl mit kegeligen als auch mit zur
Laufradachse parallelen Gegenlaufflächen
zusammenwirkt, so daß eine definierte
Berührungsfläche mit einem Radaufstandspunkt besteht, der von der
Außenkante der Gegenlauffläche den gleichen Abstand aufweist.
Es ist bekannt (DE 34 15 868 A1) ein Kranlaufrad mit einer Verjüngung
zwischen Lauffläche und Spurkranz auszubilden. Der Winkel der
Verjüngung beträgt 3 Grad und die Verjüngung ist etwa so lang wie die
zylindrische Lauffläche, die mit einer Abrundung in die Stirnfläche des
Kranlaufrades übergeht. Die Verjüngung geht mit einer Rundung in den
Spurkranz über, dessen Fuß breiter ist als die Spitze. Der Rand eines
parallel zur Laufradachse verlaufenden Trägers liegt im Bereich der
Verjüngung und wird vom Kranlaufrad nicht belastet.
Die Laufräder für Fördermittel werden gewöhnlich auf Ebenen oder
geneigten Walzprofilen oder Kastenträgern verfahren. Im allgemeinen sind
die Laufräder mit ihren Laufflächen den verschiedenen Laufbahnprofilen
speziell angepaßt. Dabei lassen sich die Tragprofile mit ihren
Laufflächen grundsätzlich in folgende Formen einteilen:
- a) mit zylindrischer Lauffläche und
- b) mit kegeliger Lauffläche.
Charakteristisch ist hierbei, daß bei der Fertigung von Laufkatzen
bisher auftragsgebunden die der Laufbahn speziell angepaßten Laufräder
am Fahrwerksrahmen angebaut werden. Diese Vorgehensweise bedeutet, daß
für jeden Lastbereich (für jede Laufradgröße) mindestens zwei
verschiedene Laufräder bevorratet werden müssen, um kurzfristige
Bedürfnisse zu erfüllen bzw. Ersatzteile kurzfristig zur Verfügung
stellen zu können. Diese Handhabungsweise wirkt sich nachteilig auf die
Lagerhaltungskosten und damit auf die Herstellkosten derartiger
Fördermittel aus.
Von besonderer Bedeutung ist bei allen beschriebenen Radformen die Lage
des Radaufstandpunktes an der Lauffläche. Wegen der an dieser Stelle
eingeleiteten Radlast entstehen im Laufbahnquerschnitt örtliche
Flanschbiegespannungen, die sich mit den Hauptspannungen aus der
Balkenbiegung des Fahrbahnträgers überlagern. Um diese
Zusatzbeanspruchungen möglichst gering zu halten, verlegt man den
Radaufstandspunkt möglichst weit von der Außenkante des Trägers in
Richtung Trägermitte. Von diesem Gesichtspunkt geht auch der Gegenstand
der DE 34 15 868 aus.
Weitere Kriterien für die Gestaltung der Lauffläche sind außerdem:
Zulässige Pressung zwischen Rad und Schiene, Beanspruchung der Lager im
Rad und Beanspruchung des Achszapfens.
Die vorliegende Erfindung geht von dem Stand der Technik gemäß DD 277 899 A1
aus. Diese dort vorgeschlagene Laufrolle für Laufkatzfahrwerke weist einge ballige
Laufrollenoberfläche aus zwei Radien mit einem Maßverhältnis von etwa 1 : 2 Teilen
und axial unterschiedlichen Einstichpunkten dahingehend auf, daß die Lauflinie dieser
Rolle auf horizontal und herkömmlich geneigten (kegeligen) Flanschoberflächen in der
Mittelachse des Laufrollenlagers verläuft. Durch diese Profilgebung kann eine
Beeinflussung der Lage des Radaufstandspunktes nicht mehr erfolgen. Außerdem
kann eine Lageveränderung der Einstichpunkte sowie eine Änderung des
Radienverhältnisses und folglich eine Änderung der "Knick"-Breite je nach
Verschleißerwartung nicht mehr durchgeführt werden.
Laufräder sind auch mit einer Rollenform bekannt (DE 20 10 262 A1), die mittels einer
balligen Form auf kegeligen Gegenlaufflächen (Flanschträgern) aufliegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend
beschriebenen Nachteil der doppelten Laufradform je Baugröße und der
dadurch entstehenden Kosten und Logistiknachteile zu beseitigen bei
gleichzeitiger Beibehaltung der Vorteile des relativ großen Abstandes
des Radaufstandpunktes von der Außenkante der Gegenlauffläche.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Radprofil neben dem Radaufstandspunkt jeweils aus gleichen oder
unterschiedlichen Krümmungsradien, ausgenommen das Radienverhältnis 1 : 2 gebildet ist,
wobei die gleichen Abstände
von der Außenkante der Gegenlaufflächen der Formel I2 = I1 + R1 · sin (alpha-beta) genügt.
Hierbei
wird demzufolge die Gesamtfläche zwischen Laufrad und Gegenlauffläche
in zumindest zwei Teilflächen aufgeteilt mit gleichen oder
unterschiedlichen Krümmungsradien, wobei sich die beiden
Krümmungsradien im Radaufstandspunkt schneiden. Vorteilhafterweise kann
ein solches Radprofil sowohl für geneigte als auch für ebene
Gegenlaufflächen eingesetzt werden. Ein etwa an der Schnittstelle der
beiden Radien entstehender "Knick" ist von untergeordneter Bedeutung,
da er bereits nach relativ kurzer Fahrstrecke durch bewußt
einkalkulierten Verschleiß eingeebnet wird. Die anfangs punktförmige
Kontaktfläche zwischen Laufrad und Gegenlauffläche plattet sich daher
schnell ab, so daß sich eine Druckellipse in entsprechender Form
ausbildet, die dann rechnerisch mit bekannten Gleichungen behandelt
werden kann.
Vorteilhaft ist sodann, daß bei gleichem Winkel einer geneigten
Gegenlauffläche und dem gleich großen Winkel zur Radialen (Senkrechten
auf der Laufradachse) der Radaufstandspunkt an gleicher Stelle liegt,
gleichgültig, ob es sich um eine Ebene oder eine geneigte
Gegenlauffläche handelt. Es ist daher möglich, durch Wahl dieser Winkel
den Radaufstandspunkt in der gewünschten Richtung, z. B. in Richtung des
Steges bei einer flanschförmigen Gegenlauffläche, zu verschieben.
Vorteilhaft ist ferner, daß der Radaufstandspunkt etwa mittig zwischen
zwei das Laufrad stützenden Wälzlagern angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Laufrades zwischen alternativ geformten
Schienen bzw. Flanschen
Fig. 2 einen Querschnitt durch Laufrad mit Lagerung und Schiene in
einer ersten Ausführungsform und
Fig. 3 denselben Querschnitt wie Fig. 2 durch Laufrad und Schiene
für eine andere Ausführungsform der Schiene.
Das Laufrad 1 für Fördermittel, insbesondere Krane oder Kranlaufkatzen
2, weist eine gekrümmte Radlauffläche 3 auf, die an eine an einer
Schiene befindliche Gegenlauffläche 4 angepaßt ist. Aufgrund der
Krümmung und der Last entsteht eine definierte Berührungsfläche 5, die
anfangs linienförmig sein kann, mit einem Radaufstandspunkt 6. Aus
Gründen einer Reduzierung der Belastungsbeanspruchung liegt der
Radaufstandspunkt 6 von einer Außenkante 7 der Gegenlauffläche 4 mit
größtmöglichem Abstand entfernt.
Um nunmehr beliebig geformte Gegenlaufflächen 4 als Führung zu
erhalten, ist das Radprofil 8 beidseitig neben dem Radaufstandspunkt 6
jeweils aus gleich großen oder unterschiedlich großen Krümmungsradien
R1 und R2 gebildet. Ein solches Radprofil 8 paßt sich sowohl kegeligen
oder mit zur Laufradachse 1a parallelen Gegenlaufflächen 4 in
ausreichender Flächenbildung unter Last an.
Bei einer parallelen Gegenlauffläche 4a (Fig. 1) entsteht bei Versatz
eines Krümmungsmittelpunktes 9 um den Winkel Beta eine Schnittstelle A1
unter dem Durchmesser D des Laufrades 1, wobei die Schnittstelle A1
mehr in Richtung auf einen Steg 10 (kleinerer Abschnitt A gegenüber dem
Abschnitt I1) wandert.
Bei einer kegeligen Gegenlauffläche 4b (Fig. 1) und einer Lage eines
Krümmungsmittelpunktes 11 auf dem Durchmesser D (senkrecht zum Verlauf
der Laufradachse 1a) für einen Radius R2 bei einem Winkel Alpha wandert
die entstehende Schnittstelle A2 noch näher an den Steg 10 heran,
wodurch sich die Beanspruchung der Schiene vermindert.
Die Schnittstellen A1 und A2 können nunmehr durch Bemessung der Radien
R1 und R2 so gelegt werden, daß die Krümmungsmittelpunkte 9 und 11 der
Krümmungsradien R1 und R2 so zu liegen kommen, daß sowohl für parallele
als auch für kegelige Gegenlaufflächen 4a bzw. 4b die
Radaufstandspunkte 6 den gleichen Abstand I1 und I2 von der Außenkante
7 der Gegenlaufflächen 4a bzw. 4b aufweisen, und zwar nach der Formel
I2 = I1 + R1 x Sin (Alpha-Beta).
Der Abschnitt I1 ist frei gewählt. Er stammt aus
bekannten Kranträger-Auswahltabellen zur Bestimmung
der Flanschbiegespannung. Über die Winkel Alpha und
Beta können die Abschnitte I1 und I2 beeinflußt werden.
Der Radaufstandspunkt 6 ist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
(Fig. 2 und 3) zwischen zwei das Laufrad 1 stützenden Wälzlagern 12
und 13 etwa mittig gelegt. Hierbei wird eine Neigung von 14%
entsprechend 8 Winkelgrad vorausgesetzt.
Bezugszeichenliste
1 Laufrad
1a Laufradachse
2 Kranlaufkatze
3 Radlauffläche
4 Gegenlauffläche
4a parallele Gegenlauffläche
4b kegelige Gegenlauffläche
5 Berührungsfläche
6 Radaufstandspunkt
7 Außenkante
8 Radprofil
9 Krümmungsmittelpunkt
10 Steg
11 Krümmungsmittelpunkt
12 Wälzlager
13 Wälzlager
R1 Radius
R2 Radius
A1 Schnittstelle
A2 Schnittstelle
I1 Abstand
I2 Abstand
1a Laufradachse
2 Kranlaufkatze
3 Radlauffläche
4 Gegenlauffläche
4a parallele Gegenlauffläche
4b kegelige Gegenlauffläche
5 Berührungsfläche
6 Radaufstandspunkt
7 Außenkante
8 Radprofil
9 Krümmungsmittelpunkt
10 Steg
11 Krümmungsmittelpunkt
12 Wälzlager
13 Wälzlager
R1 Radius
R2 Radius
A1 Schnittstelle
A2 Schnittstelle
I1 Abstand
I2 Abstand
Claims (2)
1. Laufrad für Fördermittel, insbesondere für Krane oder
Kranlaufkatzen u. dgl., das eine gekrümmte Radlauffläche
aufweist, die sowohl mit kegeligen als auch mit zur
Laufradachse parallelen Gegenlaufflächen zusammenwirkt, so daß
eine definierte Berührungsfläche mit einem Radaufstandspunkt
besteht, der von der Außenkante der Gegenlauffläche den
gleichen Abstand aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Radprofil (8) neben dem Radaufstandspunkt (6) jeweils
aus gleichen oder unterschiedlichen Krümmungsradien (R1; R2)
ausgenommen das Radienverhältnis 1 : 2 gebildet ist, wobei die
gleichen Abstände (I1, I2) von der Außenkante (7) der
Gegenlaufflächen (4a, 4b) der Formel
I2 = I1 + R1 · sin (alpha-beta)genügt.
2. Laufrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radaufstandspunkt (6) etwa mittig zwischen zwei das
Laufrad (1) stützenden Wälzlagern (12, 13) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423701 DE4423701C2 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Laufrad für Fördermittel, insbesondere für Krane oder Kranlaufkatzen u. dgl. |
EP95250135A EP0717003A1 (de) | 1994-06-24 | 1995-06-07 | Laufrad für Fördermittel, insbesondere für Krane oder Kranlaufradkatzen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423701 DE4423701C2 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Laufrad für Fördermittel, insbesondere für Krane oder Kranlaufkatzen u. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423701A1 DE4423701A1 (de) | 1996-02-01 |
DE4423701C2 true DE4423701C2 (de) | 1996-07-18 |
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ID=6522398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944423701 Revoked DE4423701C2 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Laufrad für Fördermittel, insbesondere für Krane oder Kranlaufkatzen u. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0717003A1 (de) |
DE (1) | DE4423701C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2584610A (en) * | 1946-03-18 | 1952-02-05 | Ind Equipment Co | Removable head axle |
DE946310C (de) * | 1951-11-16 | 1956-07-26 | Arthur Graef | Einachslaufwerk fuer Einschienenbahnen und Haengekrane |
US3033383A (en) * | 1958-06-19 | 1962-05-08 | Manning Maxwell & Moore Inc | Integrated trolley hoist |
US2997966A (en) * | 1958-12-08 | 1961-08-29 | Manning Maxwell & Moore Inc | Crane bridge |
US3203360A (en) * | 1963-08-16 | 1965-08-31 | Raymond L Renfroe | Trolley |
DE2010262B2 (de) * | 1970-03-05 | 1972-05-10 | Tanaka, Tatsumi, Saga City (Japan) | Laufradlagerung fuer krane und laufkatzen |
DE3332197A1 (de) * | 1983-09-07 | 1985-03-21 | Armin 5970 Plettenberg Mylaeus | Laufwerk fuer kreisfoerderer |
DE3415868C2 (de) * | 1984-04-28 | 1986-03-20 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Kranlaufrad |
DD277899A1 (de) * | 1988-12-12 | 1990-04-18 | Leipzig Metallbau | Laufrolle fuer laufkatzfahrwerke |
-
1994
- 1994-06-24 DE DE19944423701 patent/DE4423701C2/de not_active Revoked
-
1995
- 1995-06-07 EP EP95250135A patent/EP0717003A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0717003A1 (de) | 1996-06-19 |
DE4423701A1 (de) | 1996-02-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |