DE4423430A1

DE4423430A1 - Steckverbindung zum Verbinden zweier Teile (z. B. Leitern)

Info

Publication number: DE4423430A1
Application number: DE19944423430
Authority: DE
Inventors: Ulrich Distel
Original assignee: DISTEL ULRICH DIPL FORSTING FH
Current assignee: DISTEL ULRICH DIPL FORSTING FH
Priority date: 1994-07-05
Filing date: 1994-07-05
Publication date: 1996-01-11

Description

Die Erfindung betrifft Steckverbindungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Durch derartige Steckverbindungen werden z. B. bei Maststeigleitersystemen oder auch bei Baumsteigleitersystemen die Einzelteile des gesamten Leitersystems aufeinander gesteckt und miteinander verbunden. Bäume werden zur Samengewinnung (Zapfen pflücken), zum Wipfelköpfen (Sturmschutz), zum Anbringen von Seilrollen für Seilkranen (Holzbringung in unwegsamen Gelände) und bei der Baumpflege oder bei biologischen Untersuchungen u. a. auch mit Hilfe solcher Leitersysteme bestiegen.

Stand der Technik: Zur Erfüllung dieser Erfordernisse werden u. a. sogenannte Maststeigleitern (G9111010.6, G69111010.4) mit Steckverbindungen benützt. Die Steckverbindungen sind üblicherweise als einfache Steckdornen ausgeführt und in einigen Erfindungen beschrieben (DE 36 32 971 ÄH, P 24 05 126, DE 36 16 487 ÄH, GM 74 37 969, DE 42 14 671 A1).

Diese Steckverbindungen sind entweder starr und können somit keine Baumkrümmungen ausgleichen, oder sie bieten der Leiter soviel Spiel, daß diese aus der Halterung wegkippen kann und somit Unfälle verursachen kann. Bekannt ist auch eine stabile Steckverbindung (DE 42 14 671 A1), die asymmetrisch montiert der Leiter genügend Spiel gibt, um Krümmungen auszugleichen. Jedoch kann bei dieser Steckverbindung die Leiter ebenfalls etwas nach hinten abkippen, was den weiteren Aufbau erschwert. Zudem muß bei starken Krümmungen u. U. die Leiter verdreht eingesteckt werden. Hierzu muß ebenfalls der zu der Leiter gehörige Anlegebock umgesteckt werden, was u. U. während des Aufbaus die zügige Montage der Leiter behindert.

Der Erfindung der Leiter liegt die Aufgabe zugrunde, Steckverbindungen dahingehend zu verbessern, daß bereits beim Aufbau der Leitern diese am Stamm gehalten werden, ohne die Ausgleichsmöglichkeiten von Stammkrümmungen zu behindern. Die Steckverbindung soll so ausgeführt sein, daß extreme Krümmungen weg vom Stammverlauf in zwei Ebenen und in diesen zwei Ebenen in zwei Richtungen ohne Umbau der Leiter ausgeglichen werden können.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Ausführung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Erzielbare Vorteile

Die Steckverbindung gleicht z. B. Leiterkrümmungen aus, ohne daß die Leiter Spiel erhält. Dadurch steht die Leiter schon beim Aufbau sicher am Baum. Der weitere Aufbau der Leiter wird erheblich leichter, sicherer und einfacher. Die Steckverbindung kann extreme Krümmungen des Baumes in beide Richtungen ausgleichen, ohne daß hierfür die Leiter umgebaut werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der Steckverbindung

Fig. 2 die Abfolge von verschiedenen Krümmungsausgleichen.

Fig. 1 zeigt eine Steckverbindung von der Seite gesehen. Die Steckverbindung ist so ausgeführt, daß durch die Innenkurve des besonders geformten Steckdornes und des Gegenstückes, die Anlagerolle und der rechteckige Rohrquerschnitt, z. B. eine Leiter beim Einstecken der Steckverbindung jederzeit gegen einen Baum gepreßt wird. Der Steckdorn ist hier z. B. in den unteren Holmteil (1) einer Leiter mit Schrauben eingeschraubt (2). Die Innenkurve des Steckdornes (3) liegt an einer Rolle (4) an, die in den oberen Holmteil einer anderen Leiter eingeschraubt ist. Dies führt dazu, daß die obere Leiter durch ihr Eigengewicht z. b. gegen einen Baum gedrückt wird (Pfeilrichtung).

Fig. 2 zeigt die Abfolge des Einsteckens einer Steckverbindung in das passende Gegenstück und die verschiedenen Krümmungen, die ausgeglichen werden. Die Steckverbindungen können jederzeit in Pfeilrichtung belastet werden, ohne daß die Steckverbindungen in diese Richtung nachgeben.

Claims

Steckverbindung zum Verbinden zweier Teile, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung den Ausgleich von Abweichungen der Richtungen der Teile ermöglicht und dennoch den Teilen automatisch so viel Halt gibt, daß sich diese unter Belastung nicht aus der eingenommenen Position entfernen.