DE4423224C1 - Abtastratenumsetzer und Verfahren zur Abtastratenumsetzung - Google Patents
Abtastratenumsetzer und Verfahren zur AbtastratenumsetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abtastratenumsetzer und ein Verfahren
zur Abtastratenumsetzung, um mit einer ersten vorgegebenen Takt
frequenz digitalisierte Eingangs-Abtastwerte eines Signals in
Soll-Abtastwerte bei einer zweiten virtuellen Abtastfrequenz umzu
setzen.
Solche Abtastratenumsetzer kommen beispielsweise bei digitalen
Videosignaldekodern zur Anwendung, welche mit einer ersten Takt
frequenz digitalisierte Abtastwerte des Videosignales für die wei
tere Verarbeitung des Signals, wie die Demodulation, Dekodierung
oder digitale Bildverarbeitung, in Abtastwerte bei einer zweiten
"virtuellen" Abtastfrequenz umsetzen. Sie sind ferner bei Multi
norm-Dekoder einsetzbar, welche Videosignale unterschiedlicher
Normen mit voneinander abweichenden Farbhilfsträgerfrequenzen und
Zeilenfrequenzen verarbeiten können.
Farb-Videosignale, sogenannte Composit Video, Blanking und Syn
chronisations-Signale (CVBS), sind im wesentlichen zusammengesetzt
aus einem Helligkeitssignal oder einer Luminanzkomponente (Y),
zwei Farbdifferenzsignalen oder Chrominanzkomponenten (U, V bzw.
I, Q), vertikalen und horizontalen Synchronisierungssignalen (VS,
HS) und einem Austastsignal (Blank; BL). Der Aufbau eines zusam
mengesetzten Videosignals (CVBS) sowie der entsprechenden Y-, U-
und V-Signale ist in Fig. 1 gezeigt.
Fig. 1a zeigt ein zusammengesetztes Videosignal für ein EBU (Euro
pean Broadcasting Union) Farbbalken-Testsignal, wobei der Lumi
nanzkomponente Y die sechs zu den vertikalen Farbbalken gehörenden
Farbartwerte in "Trägerpaketen" mit Farbträgerfrequenz additiv
überlagert sind. Für die Farbträgergenerierung wird ein farbhilfs
trägerfrequenter Synchronisierimpuls, Burst, direkt hinter dem
Zeilensynchronimpuls, SYNC, übertragen. Die Burstphase und die
Burstamplitude dienen als Referenzgrößen zur Bestimmung der
Farbart und der Farbsättigung des demodulierten Signals welches
durch die einzelnen Trägerpakete repräsentiert ist.
Die verschiedenen bei den bekannten Farbfernsehnormen eingeführten
Codierverfahren, NTSC, PAL und SECAM, unterscheiden sich in der
Art der Chrominanzübermittlung, insbesondere verwenden die ver
schiedene Systeme unterschiedliche Farbhilfsträgerfrequenzen und
unterschiedliche Zeilenfrequenzen.
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf PAL- und NTSC-Syste
me, sie gelten jedoch entsprechend auch für andere Standard-Video
signale und Nicht-Standard-Signale.
Die Farbhilfsträgerfrequenz (fsc) eines PAL-Systems und eines
NTSC-Systems ist
fsc(NTSC) = 3,58 MHz bzw.
fsc(PAL) = 4,43 MHz.
fsc(PAL) = 4,43 MHz.
Ferner sind bei PAL- und NTSC-Systemen die Verhältnisse von Farb
hilfsträgerfrequenz (fsc) zu Zeilenfrequenz (fh) gegeben durch
fsc(NTSC) = 227,50*fh oder 4·fsc(NTSC) = 910·fh
fsc(PAL) = 283,75*fh oder 4·fsc(PAL) = 1135·fh
fsc(PAL) = 283,75*fh oder 4·fsc(PAL) = 1135·fh
so daß sich die Phase des Farbhilfsträgers bei NTSC um 180°/Zeile
und bei PAL um 270°/Zeile ändert.
Bei der digitalen Videosignalverarbeitung und -dekodierung unter
scheidet man im Stand der Technik grundsätzlich zwischen zwei Sy
stemarchitekturen. Dies sind die Burst-Locked-Architektur und die
Line-Locked-Architektur, d. h. Systeme die jeweils mit Abtastfre
quenzen für das Videosignal arbeiten, welche phasenstarr entweder
zu der mit dem Burstimpuls übermittelten Farbhilfsträgerfrequenz
oder phasenstarr zur Zeilenfrequenz erzeugt werden.
Bei Dekodern mit einer Burst-Locked-Architektur wird die Ab
tastfrequenz so gewählt, daß sie einerseits nicht zu hoch ist, um
die Verlustleistung gering zu halten, und daß andererseits das
Nyquist-Theorem erfüllt ist, d. h. fa<2·fsc. Für eine problemfreie
Verarbeitung des modulierten Farbträgers im Dekoder eignet sich
eine Abtastfrequenz, welche einem gradzahligen Vielfachen des
Farbhilfsträgers entspricht.
Bei Line-Locked-Architekturen wird der Takt des digitalen Systems
von der Zeilenfrequenz abgeleitet, und er beträgt ein ganzzahliges
Vielfaches der Zeilenfrequenz, so daß eine ganzzahlige Anzahl von
Bildpunkten pro Zeile erzeugt werden.
Beide Systeme haben den Nachteil, daß die Taktfrequenzen zur Digi
talisierung des Videosignals aus dem Videosystem abgeleitet wer
den, nämlich aus der Farbhilfsträgerfrequenz bzw. aus der Zeilen
frequenz, während beispielsweise in einer PC-Umgebung mit voll
ständig anderen Taktfrequenzen gearbeitet wird, so daß sich auf
grund der verschiedenen unterschiedlichen Frequenzen in dem Ge
samtsystem Intermodulationsprodukte und Übersprechen von Signalen
störend auf den Gesamtbetrieb und die Bildqualität auswirken kön
nen. Da sich die Taktfrequenzen der PC′s in der Regel nicht zum
Abtasten von Videosignalen eignen, weil sie den oben erläuterten
Bedingungen nicht genügen, weisen Dekoder nach dem Stand der Tech
nik jeweils eigene Oszillatoren zur Erzeugung der für eine be
stimmte Fernsehnorm geeigneten Abtastfrequenz auf.
Ein Datenstrom eines abgetasteten Signales mit einer bestimmten
Soll-Taktfrequenz kann jedoch auch dadurch erzeugt werden, daß mit
einer ersten vorgegebenen Taktfrequenz digitalisierte Eingangs-
Abtastwerte in Soll-Abtastwerte einer zweiten virtuellen Abtast
frequenz umgesetzt werden.
Abtastratenumsetzung und Skalierung können als identische Funktio
nen betrachtet werden, weil beide auf der Interpolation eines Da
tenstromes in einem Takt-Bereich beruhen, um einen anderen Daten
strom in einem anderen (virtuellen) Takt-Bereich zu erzeugen, wo
bei jedoch die Skalierung normalerweise dahingehend verstanden
wird, daß sie einen weiteren Bereich von abgeleiteten Abtastraten
abdeckt als die Abtastratenumsetzung und sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Richtung arbeitet. Im allgemeinen erfordert
dieser weitere Bereich adaptive Tiefpaß-Filter, um Aliasing zu
vermeiden.
Bei digitalen Farb-Videosignal-Dekodern sind die Anforderungen für
den Eingangs-Abtastratenumsetzer besonders hoch, weil dieser ein
zusammengesetztes Videosignal (CVBS) übermitteln muß, während die
Ausgangs-Abtastratenumsetzer und/oder -Skalierer nur eine Signal
komponente (Y, U, V) übertragen. Aus Untersuchungen der visuellen
Wahrnehmung des Menschen ist bekannt, daß solche zusammengesetzten
Signale relativ empfindlich gegenüber Verzerrungen ihrer Hochfre
quenz-Anteile sind. Das zusammengesetzte Signal erfordert eine
gute Wiederherstellung seiner Hochfrequenz-Anteile, um eine Hoch
frequenz-Verzerrung zu vermeiden, welche nach der Demodulation als
niederfrequente Signal-Bestandteile im Chrominanzkanal auftreten
können, und um Interferenzstörungen oder "Übersprechen" zwischen
Chrominanz und Luminanz zu vermeiden.
Folgendes Beispiel verdeutlicht die Anforderungen an die Genauig
keit eines Abtastratenumsetzers für einen digitalen Farbvideo
signal-Dekoder:
Bei einer Umsetzung von mit einer Taktfrequenz von 30 MHz (PC-
Takt) digitalisierten Abtastwerten in Soll-Abtastwerte bei einer
virtuellen Abtastfrequenz von 17,72 MHz (4·fsc (PAL)) darf die
zeitliche Abweichung der Soll-Abtastwerte der virtuellen Abtast
frequenz maximal 1,5 ns und die Phasenverschiebung maximal 2° be
tragen, damit die Abweichung der Abtastwerte nicht als Farbfehler
sichtbar wird.
Je nachdem, bei welchen Stütz stellen und mit welcher Gewichtung
interpoliert wird, können Frequenzgangprobleme auftreten. Bei ei
ner ungleichgewichtigen Interpolation können zwar genauere Ampli
tudenwerte erhalten werden, die Phase ändert sich jedoch abhängig
von der Abtastfrequenz, wohingegen bei einer gleichgewichtigen
Interpolation, d. h. mit gleichmäßigen Stützstellen-Abständen, Am
plitudenfehler auftreten.
In der DE-A-34 13 694 ist ein Beispiel für einen Abtastratenwand
ler gezeigt, bei dem zwei Abtastwerte gleichgewichtig interpoliert
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Abtastratenumsetzer und
ein Verfahren zur Abtastratenumsetzung anzugeben, welche eine aus
reichend präzise und verzerrungsfreie Wiedergabe eines mit einer
ersten vorgegebenen Taktfrequenz digitalisierten Signales bei ei
ner zweiten virtuellen Abtastfrequenz erzeugen können. Dabei soll
der Schaltungs- bzw. Rechenaufwand für die Realisierung der Abta
stratenumsetzung möglichst gering gehalten werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Abtastratenumsetzung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch einen Abtastratenumset
zer nach Anspruch 7 gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Abtastratenumsetzung vor
geschlagen, bei dem mit einer ersten vorgegebenen Taktfrequenz
digitalisierte Eingangs-Abtastwerte eines Signals in Soll-Abtast
werte einer zweiten virtuellen Abtastfrequenz umgesetzt werden,
indem (a) eine gleichgewichtige Interpolation jeweils zwischen
zwei benachbarten Abtastwerten durchgeführt wird, (b) das in
Schritt (a) erhaltene Interpolationsergebnis einer Amplitudenkor
rektur unterworfen wird, (c) eine gleichgewichtige Interpolation
des korrigierten Interpolationsergebnisses jeweils mit dessen
Nachbarwerten durchgeführt wird, wobei die Nachbarwerte benachbar
te Abtastwerte oder benachbarte Interpolationsergebnisse sein kön
nen, (d) das in Schritt (c) erhaltene Interpolationsergebnis einer
Amplitudenkorrektur unterworfen wird, und (e) die Schritte (c) und
(d) so oft wiederholt werden, bis eine für die virtuelle Abtast
frequenz notwendige Soll-Auflösung erreicht ist.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wer
den von den in Schritt (e) erhaltenen Interpolationsergebnissen
nur die ausgewählt, die Soll-Abtastwerten bei der virtuellen Ab
tastfrequenz entsprechen.
Alternativ können auch nur die für die Soll-Abtastwerte bei der
virtuellen Abtastfrequenz notwendigen Interpolationsergebnisse
gebildet werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, fünf aufeinanderfolgende Ein
gangs-Abtastwerte (z-2 bis z+2) in zwei Blöcken von jeweils vier
benachbarten Werten (z-2 bis z¹ und z-1 bis z²) mittels zwei eindi
mensionalen (1*4)-Walsh-Hadamard-Transformationen (WHT) in den
WHT-Bereich zu transformieren, die sich entsprechenden WHT-Koef
fizienten der beiden dabei gebildeten WHT-Matrizen gleichgewichtig
zu interpolieren und die sich ergebenden WHT-Koeffizienten mit
einem Korrekturfaktor zu multiplizieren.
Die korrigierten WHT-Koeffizienten können mittels einer inversen
(1*4)-WHT in den Pixel-Bereich zurücktransformiert werden.
Die korrigierten WHT-Koeffizienten können jedoch auch direkt zur
weiteren Verarbeitung der Abtastwerte im WHT-Bereich verwendet wer
den.
Die Erfindung sieht ferner einen Abtastratenumsetzer vor, der mit
einer ersten vorgegebenen Taktfrequenz digitalisierte Eingangs-Ab
tastwerte eines Signals in Soll-Abtastwerte bei einer zweiten vir
tuellen Abtastfrequenz umsetzt, mit einer Verzögerungsvorrichtung,
welche die seriellen Eingangs-Abtastwerte verzögert und einen
Block von verzögerten Eingangsabtastwerten, z-2 bis z+2, parallel
ausgibt, einer Rechenvorrichtung, mit einer WHT-Stufe, welche die
verzögerten Eingangsabtastwerte (z-2 bis z+2) mittels einer Walsh-
Hadamard-Transformation in den WHT-Bereich transformiert, und ei
ner Interpolationsvorichtung, welche die sich ergebenden WHT-Koef
fizienten gleichgewichtig interpoliert und eine Amplitudenkorrek
tur der Interpolationsergebnisse durchführt.
Der erfindungsgemäße Abtastratenumsetzer umfaßt gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform einen Multiplexer zwischen der Verzöger
ungsvorrichtung und der Rechenvorrichtung, welcher von fünf Ein
gangsabtastwerten, z-2 bis z+2, vier nebeneinanderliegende Werte
auswählt, z-2 bis z+1 oder z-1 bis z+2, und an die Rechenvorrichtung
übergibt, abhängig von der Lage des gesuchten Soll-Abtastwertes
relativ zu dem mittleren der fünf Eingangs Abtastwerte, z⁰.
Dabei ist vorgesehen, daß die Rechenvorrichtung die folgenden Glei
chungen realisiert:
H1(z)d=|d|·[(z-1 - z⁰)-ε·(z-2 - z-1 - z⁰ + z¹)] + z⁰ für d<0
H2(z)d=|dλ·[(z¹ - z⁰) -ε·(z-1 - z⁰ - z¹ - z²)] + z⁰ für d0,
H2(z)d=|dλ·[(z¹ - z⁰) -ε·(z-1 - z⁰ - z¹ - z²)] + z⁰ für d0,
wobei d die Verzögerung des gesuchten Soll-Abtastwertes relativ zu
dem mittleren der fünf Eingangsabtastwerte z⁰ ist und ε ein Kor
rekturfaktor ist.
Ferner soll gelten:
d = (i - 16)/32 für d < 0 und
d = i/32 für d 0 ist,
d = i/32 für d 0 ist,
wobei i = 1 . . . 15, und
0,18 ε 0,22 ist, insbesondere ε = 0,1934.
0,18 ε 0,22 ist, insbesondere ε = 0,1934.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Rechenvorrich
tung sechs Addierer und zwei Multiplizierer auf.
Gemäß einer anderen Ausführungsform weist die Rechenvorrichtung
sechs Addierer, einen Multiplizierer für die Gewichtung des Inter
polationsergebnisses mit d und eine Nachschlagetabelle (LUT) für
die Einführung des Korrekturfaktors ε auf.
Schließlich sieht die Erfindung die Verwendung eines Abtastraten
umsetzers der beschriebenen Art als Eingangsstufe und/oder Aus
gangsstufe für einen digitalen Multinorm-Dekoder für Videosignale
vor.
Der erfindungsgemäße Abtastratenumsetzer deutet die einzelnen Ab
tastwerte eines Datenstroms, der mit der vorgegebenen Taktfrequenz
digitalisiert wurde, so um, daß sie einer anderen "virtuellen"
Abtastfrequenz entsprechen. Die virtuelle Abtastfrequenz kann bei
einem Multinorm-Dekoder an die entsprechende Norm des ankommenden
Videosignals aus einem NTSC-System oder ein PAL-System oder aus
einem anderen Videosystem angepaßt werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsfor
men mit Bezug auf die Zeichnungen im Einzelnen erläutert. In den
Figuren zeigen:
Fig. 1 ein zusammengesetztes EBU-Farbbalken-Videosignal (CVBS)
und die entsprechenden Y-, U- und V-Signale,
Fig. 2 den Amplitudengang eines herkömmlichen Interpolators,
Fig. 3 die Phasen-Frequenzcharakteristik eines herkömmlichen
Interpolators,
Fig. 4 ein Schaltbild zur Realisierung einer 1×4 WHT und einer
1×4 IWHT,
Fig. 5 ein Blockschaltbild zur Realisierung einer Aufwärts-Um
setzung mittels WHT,
Fig. 6a bis 6d eine graphische Wiedergabe der erfindungsgemäßen Verfah
rens zur Abtastratenumsetzung,
Fig. 7 den Amplitudengang einer ersten Stufe des erfindungsge
mäßen Interpolators,
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
eines Multinorm-Dekoders, welcher den erfindungsgemäßen
Abtastratenumsetzer verwendet,
Fig. 9 ein Schaltbild zur Realisierung eines Eingangs-Abtastra
tenumsetzers für den Dekoder von Fig. 8, und
Fig. 10 ein Schaltbild zur Realisierung eines Ausgangs-Abtastra
tenumsetzers für den Dekoder von Fig. 8.
Im Pixelbereich ist die Abtastratenumsetzung eine höchst an
spruchsvolle Aufgabe, welche Mehrphasen-Filter erfordert, deren
Koeffizienten sich von Takt zu Takt ändern. Eine einfache Inter
polation zwischen benachbarten Pixelwerten würde unerwünschte fre
quenzabhängige Schwankungen der Amplitude, wie in Fig. 2 darge
stellt, sowie eine nicht lineare Phasen-Frequenzcharakteristik
gemäß Fig. 3 ergeben.
Fig. 2 veranschaulicht die Abhängigkeit des Amplitudengangs von
der Abtastfrequenz bei einer gleichgewichteten linearen Interpola
tion (1/2·f0 + 1/2·f1) und bei unterschiedlich gewichteten In
terpolationen. Fig. 3 zeigt die entsprechende Phasen-Frequenzcha
rakteristik für eine gleichgewichtete lineare Interpolation (1/2·
f0 + 1/2·f1) und unterschiedlich gewichtete Interpolationen.
Üblicherweise wurden Abtastratenumsetzungen, d. h. Interpolationen
von Pixeln, im Pixelbereich durchgeführt und mit Mehrphasen-Fil
tern realisiert. Zur Lösung der dabei entstehenden, oben beschrie
benen Schwierigkeiten wurden verschiedene Wege angegeben, bei
spielsweise die bilineare Interpolation, die quadratische Spline
funktion und die kubische Splinefunktion. Die einfachste Form, die
bilineare Interpolation, erfüllt nicht die strengen Anforderungen
bezüglich des Amplitudenganges und der Phasen-Frequenzcharakteri
stik, welche (zumindest) von einem Eingangs-Abtastratenumsetzer
für einen Videosignaldekoder eingehalten werden müssen. Die qua
dratische und die kubische Splinefunktion erfordern jedoch einen
erheblich größeren Aufwand für ihre Realisierung.
Eine Ableitung der kubischen Splinefunktion in Form eines
Mehrphasen-Filters wurde als ein Ausgangspunkt für weitere Versu
che gewählt, um deren Komplexität mittels einer hybriden Lösung
zwischen dem Pixel- und dem Walsh-Hadamad-Bereich zu minimieren.
Zum besseren Verständnis sollen zunächst die Grundzüge der Walsh-
Hadamad-Transformation (WHT) kurz dargelegt werden.
Ebenso wie die diskrete Fouriertransformation (DFT), die diskrete
Cosinustransformation (DCT) und die Karhunen-Loève-Transformation
gehört die Walsh-Hadamard-Transformation (WHT) zu der Klasse der
verlustlosen orthogonalen Einheits-Transformationen. In dieser
Klasse ist die WHT die einfachste Art der Transformation. Die WHT
[TWHT] ist eine Quadratmatrix aus +1 und -1, deren Zeilen (und
Spalten) orthogonal sind. Es gilt
Gl.1 TWHT = TWHT t = TWHT -1
Die niederwertigste WHT-Matrix ist die der Ordnung zwei und hat
folgende Form:
Die WHT-Matrizen höherer Ordnung ergeben sich aus einem Kronecker
produkt von H₂ ⊖ H₂:
Die WHT erfüllt die Gleichungen Gl. 4 und Gl. 5 (inverse Transforma
tion), wobei das Beispiel einer 4×4 WHT in Gl. 6 wiedergegeben
ist.
wobei F(u,v,t) die transformierten Koeffizienten im WHT-Bereich
sind, f(x,y,t) die Abtastwerte im Pixel-Bereich sind, Φu,v und Φx,y
die Walsh-Hadamard-Transformationsmatrizen sind und N, M Reihen
und Spalten 2-dimensionalen Felder sind.
Die Transformationskoeffizienten erscheinen als abgetastete Werte
eines Satzes von Filtern, wobei sich die Bandbreite der sich erge
benden Filter mit einer Zunahme der Ordnung der WHT vermindert und
sich die Anzahl der Filter entsprechend erhöht. Der niederwertig
ste und der hochwertigste Transformationskoeffizient entsprechen
den Werten eines Tiefpaßfilters bzw. eines Hochpaßfilters.
Das Wesen der WHT, welche nur aus Grundfunktionen besteht, die
ausschließlich aus +1 und -1 aufgebaut sind, ergibt eine einfache
und multipliziererfreie Struktur, die in ICs leicht implementier
bar ist. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die Abtastrate
der einzelnen WHT-Koeffizienten als eine Funktion von 1/x der Ord
nung der WHT abnimmt. Wenn also die Ordnung oder Basis der WHT
erhöht wird, nimmt die benötigte Rechenleistung nur um log₂(x) zu.
Die mehrdimensionale WHT und ihre Inverse, IWHT, sind vollständig
in eine Kaskade von eindimensionalen WHT′s (IWHT′s) auf trennbar.
Das in Fig. 4 gezeigte Beispiel einer 1×4-WHT und -IWHT benötigt
Addierer und Subtrahierer mit lediglich zwei Eingängen, und eine
Verminderung oder Erhöhung der Ordnung der WHT ist leicht reali
sierbar.
Die in Fig. 4 gezeigte Schaltung zur Realisierung einer 1×4-WHT
umfaßt vier Verzögerungsglieder 12, 13, 14 und 15, zwei Signal
speicher (Latch) 16, 17 und acht Addierer (bzw. Subtrahierer) 19
bis 26. Am Eingang der in Reihe geschalteten Verzögerungsglieder
12 bis 15 wird das abgetastete Videosignal im Zeit- bzw. Pixelbe
reich als Eingangs-Abtastwerte fn eingegeben. Das Signal fn wird in
jedem Verzögerungsglied um eine Taktperiode (CLK) verzögert und an
den Signalspeicher 16 ausgegeben. Dieser gibt parallel jeweils
vier verzögerte Signalwerte f₁ bis f₄ mit einer Taktfrequenz von
CLK/4 an die Addierer bzw. Subtrahierer 19 bis 26 aus. Die Addie
rer sind wie in Fig. 4 gezeigt miteinander verbunden, wobei in
jeweils einen Addierer 19 bzw. 21 und einen Subtrahierer 20 bzw.
22 die ersten beiden bzw. die zweiten zwei verzögerten Signalwerte
eingegeben werden und die Ausgangssignale der ersten vier Addierer
19 bzw. 22 als Eingangssignale für die zweite Reihe von Addierern
bzw. Subtrahierern 23 bis 26 dient. Das Ausgangssignal des ersten
Addierers 19 wird in den Addierer 23 und den Subtrahierer 24 ein
gegeben, das Ausgangssignal des Subtrahierers 20 wird in den Sub
trahierer 25 und den Addierer 26 eingegeben, das Ausgangssignal
des Addierers 21 wird in den Addierer 23 und den Subtrahierer 24
eingegeben, und das Ausgangssignal des Subtrahierers 22 wird in
den Subtrahierer 25 und den Addierer 26 eingegeben. Die Ausgangs
signale der Addierer 23 bis 26 werden an den Signalspeicher 17
übergeben, von wo sie parallel als Transformationskoeffizienten
f₀, f₁, f₂ und f₃ ausgelesen werden können. Die in Fig. 4 gezeigte
Addierer-Schaltung für eine 1×4-WHT erfüllt folgende Gleichung:
Die Schaltung für die inverse Walsh-Hadamard-Transformation (IWHT)
ist mit der beschriebenen Schaltung identisch, weil WHT = IWHT,
wobei jedoch die Verzögerungsglieder 27 bis 30 am Ausgang, und
nicht am Eingang, dieser Schaltung angeordnet sind.
Im WHT-Bereich ist die Aufgabe einer amplituden- und frequenzver
zerrungsfreien Interpolation nicht viel geringer als im Pixelbe
reich, weil eine sehr breite Basis, oder Ordnung, für die Walsh-
Hadamad-Transformation benötigt wird, um eine ausreichend fein
gefächerte Frequenzübertragung zu erreichen.
Wie erläutert, besteht die Grundtransformation der Walsh-Hadamad-
Transformation aus rechteckigen Funktionen mit den Werten "+1" und
"-1". Für die Verarbeitungsstufen erlaubt diese Eigenschaft der
WHT eine multipliziererlose und daher sehr kostengünstige Reali
sierung. Für die Abtastratenumsetzung ist diese Eigenschaft der
WHT jedoch in solchen Fällen eher nachteilig, in denen flexible
Inversionsverhältnisse angestrebt werden. Um eine ausreichend fei
ne Frequenzübertragung zu erreichen, ist bei der Interpolation im
WHT-Bereich eine sehr hohe Ordnung für die Walsh-Hadamad-Transfor
mation erforderlich. Dabei ergibt die Transformation in den WHT-
Bereich inhärent eine "virtuelle" Abtastrate, welche n-mal größer
als die ursprüngliche ist, wobei n die Breite des WHT-Fensters
ist. Demzufolge ermöglicht die Walsh-Hadamard-Transformation Auf
wärts-Umsetzungen der Abtastrate in Potenzen von 2 und liefert
eine virtuelle Abtastrate welche genügend "dicht" ist, um dann
wieder, durch einfache Interpolation, auf einen beliebigen, selbst
nicht-ganzzahligen, Bruchteil im Pixel-Bereich abwärts-umgesetzt
zu werden. Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Blockdiagramms für eine
Aufwärts-Umsetzung im WHT-Bereich gemäß der Erfindung.
Das Blockdiagramm von Fig. 5 zeigt zwei (1×4)-WHT-Stufen 31, 32,
drei Interpolationsstufen 33, 34, 35, drei Amplituden-Korrektur
stufen 36, 37, 38 und drei (1×4)-IWHT-Stufen 39, 40, 41, welche
auf die gezeigte Weise miteinander verbunden sind.
In diesem Grundschema werden fünf aufeinanderfolgende Eingangs-
Abtastwerte mittels zwei eindimensionalen 1×4-WHT-Stufen 31, 32 in
den WHT-Bereich transformiert, wobei Eingangsabtastwerte z-2 bis z¹
in der ersten WHT-Stufe 31 und Eingangsabtastwerte z-1 bis z² in
der zweiten WHT-Stufe 32 transformiert werden.
Sich entsprechende WHT-Koeffizienten der beiden sich ergebenden
WHT-Matrizen werden gleichgewichtig linear interpoliert, d. h. 1/2
WHT0,x + 1/2 WHT1,x, woraus sich eine Zeitverzögerung von einem hal
ben Taktintervall und ein Amplitudengang von cos(f/fclk·π) er
gibt. Der Amplitudengang wird nachfolgend in der Amplitudenkorrek
turstufe 37 korrigiert, indem die vier einzelnen WHT-Koeffizienten
mit einem festen Satz von Faktoren multipliziert werden. Das Aus
gangssignal dieser Amplitudenkorrekturstufe wird in der 1×4 WHT-
Stufe 40 mittels einer inversen Walsh-Hadamad-Transformation in
den Pixelbereich zurücktransformiert, wobei Abtastwerte erzeugt
werden, welche sich jeweils halb überlappen.
Dieses Prinzip kann wie in Fig. 5 gezeigt ausgedehnt werden, indem
die korrigierten WHT-Koeffizienten am Ausgang der Amplitudenkor
rekturstufe 37 mit den ursprünglichen WHT-Ausgangskoeffizienten
der WHT-Stufen 31 und 32 gleichgewichtig linear interpoliert wer
den, und zwar in den Interpolations-Stufen 33 und 35, einer Ampli
tudenkorrektur in den Korrekturstufen 36 und 38 unterworfen werden
und in den IWHT-Stufen 39 und 41 in den Pixel-Bereich zurücktrans
formiert werden. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß keine
weitere Walsh-Hadamad-Transformation erforderlich ist, da die ge
eigneten korrigierten WHT-Koeffizienten bereits von der vorherigen
Stufe zur Verfügung stehen. Ferner konvergieren die Korrekturfak
toren schnell gegen "1", und die weiteren Korrekturstufen könnten
überflüssig werden.
Bei einer Anwendung des gezeigten Schemas als Abtastratenumsetzer
ist zu jeweils einem gegebenen Zeitpunkt immer nur ein Wert aus
der Vielzahl von Werten, welche von der Anordnung zur Aufwärts-
Umsetzung gemäß Fig. 5 erzeugt werden, von Interesse. Ferner sei
bemerkt, daß von den fünf Eingangs-Abtastwerten für diese Anord
nung immer nur vier für einen bestimmten Ausgangs-Abtastwert benö
tigt werden, wenn eine geringe Welligkeit (ripple through effect)
in der zweiten Amplitudenkorrekturstufe vernachlässigt wird. Wel
ches der beiden Quadrupel aus den fünf Eingangs-Abtastwerten ge
wählt wird, hängt davon ab, ob der gesuchte Ausgangs-Abtastwert
links oder rechts vom momentanen mittleren Pixel z⁰ liegt, d. h.
voreilt oder nacheilt. Umfangreiche theoretische Überlegungen und
Berechnungen sowie Simulationen des erfindungsgemäßen Abtastraten
umsetzers haben gezeigt, daß die Welligkeit in der zweiten und
allen nachfolgenden Stufen vernachlässigt werden kann. Die IWHT-
Stufen 39, 40, 41 können für den Fall, daß die Ausgangs-Abtastwer
te des Abtastratenumsetzers im WHT-Bereich weiterverarbeitet wer
den sollen, weggelassen werden.
Auf der Suche nach dem optimalen Wert für einen Korrekturfaktor
für die Amplituden-Korrekturstufen war das Ziel, den minimal er
zielbaren mittleren quadratischen Fehler zwischen der Verstär
kungsfunktion der vom Korrekturfaktor ε abhängigen Filter und ei
ner idealen Einheitsfunktion im Frequenzintervall von Null bis 1/4
der Eingangs-Abtastrate zu finden.
Eine Optimierung ergab sich bei einem Korrekturwert von
ε = 0,1934, mit dem ein Signal-Rausch-Verhältnis SNR = 49,92 dB
erreicht wurde. Untersuchungen ergaben ferner, daß die gesamte
zweite (und alle nachfolgenden) Amplituden-Korrekturstufe zu dem
Signal-Rauschverhältnis (SNR) des sich ergebenden Signales nicht
irgendwie erheblich beitrugen. Demzufolge konnte die Anordnung von
Fig. 5 noch weiter vereinfacht werden, wie in Fig. 6a bis 6d sche
matisch gezeigt ist.
Fig. 6a und 6b zeigen schematisch das Interpolationsprinzip der
Anordnung von Fig. 5, wobei die Verknüpfung der einzelnen Ein
gangs-Abtastwerte mittels Verbindungslinien dargestellt ist. In
Fig. 6a sind alle möglichen Ausgangs-Abtastwerte der IWHT-Stufe 40
von Fig. 5 gezeigt, wohingegen in Fig. 6b nur ein ausgewählter
Ausgangs-Abtastwert und die für diesen notwendigen Verknüpfungen
dargestellt sind. Fig. 6c und 6d zeigen ein entsprechendes Ver
knüpfungsschema für eine gegenüber Fig. 5 vereinfachte Anordnung,
bei der zum Bilden des ausgewählten Ausgangs-Abtastwerts nur noch
4 Eingangsabtastwerte benötigt werden.
Eine weitere Optimierung des Signal-Rauschverhältnisses SNR ist
auch unter dem Gesichtspunkt nicht notwendig, daß sich einerseits
die WHT-Koeffizienten willkürlich ändern können und andererseits
die Auflösung eines 8 Bit A/D-Umsetzers einer theoretischen Grenze
von 48,16 dB entspricht.
Es sei jedoch bemerkt, daß zum Erreichen des bestmöglichen inte
gralen Signal-Rauschverhältnisses über dem gesamten Frequenzbe
reich eine Verbesserung durch Einführen eines Wichtungsfaktors
erreicht werden kann. Dieser Wichtungsfaktor berücksichtigt, daß
die Wahrnehmung von Rauschen mit zunehmender Ortsfrequenz des Rau
schens abnimmt. Ferner ist die direkte spektrale Umgebung des
Farbhilfsträgers besonders empfindlich gegenüber Rauschen, weil
eine nachfolgende Demodulierung jedes Rauschen in diesem Spektral
bereich als Niederfrequenzrauschen in den Farbkanälen erscheinen
läßt.
Fig. 7 zeigt die Verstärkungsfunktion (Amplitudengang) des sich
ergebenden Filters der ersten Stufe eines Interpolators nach der
Erfindung als eine Funktion der relativen Frequenz f/fclk und des
Korrekturfaktors ε für eine Interpolation zwischen zwei ur
sprünglichen Abtastwerten. Als Bezugsgröße wurde die Verstärkungs
funktion für eine einfache bilineare Interpolation eingezeichnet,
welche mit ε = 0,0 angegeben ist.
Fig. 8 zeigt das Blockschaltbild einer Ausführungsform eines digi
talen Multinorm-Dekoders, welcher einen Eingangs-Abtastratenumset
zer nach der Erfindung verwendet.
Der digitale Dekoder umfaßt einen Eingangs-Abtastratenumsetzer
(Input Sample Rate Converter; SRC) 42, eine Zeilen/Burst-Phasenre
gelschleife (Line & Burst PLL) 43, eine vertikale WHT-Schaltung 44
und eine horizontale WHT-Schaltung 45, eine Steuer/Einstell-Schal
tung (Controls & Settings) 46, eine Schaltung 47 zur automatischen
Verstärkungssteuerung des Chrominanzsignals (Chroma AGC), eine
Kontroller/Benutzer-Schnittstelle (Controller & User Interface)
48, eine horizontale IWHT-Schaltung 49 und eine vertikale IWHT-
Schaltung 50, einen Ausgangs-Abtastratenumsetzer (Output SRC) 51
und eine Zeilen-Phasenregelschleife (Line PLL) 52.
Das beispielsweise mit der Taktfrequenz eines Host-Systems, wie
eines Computers, digitalisierte zusammengesetzte Videosignal
(CVBS) wird in den Eingangs-Abtastratenumsetzer 42 eingegeben. Die
Zeilen/Burst-Phasenregelschleife 43 steuert den Eingangs-Abtastra
tenumsetzer 42 derart, daß das mit der vorgegebenen Taktfrequenz
digitalisierte Eingangsvideosignal in ein Signal mit Abtastwerten
einer zweiten virtuellen Abtastfrequenz umgesetzt wird, welche
viermal die Farbhilfsträgerfrequenz ist, wie weiter unten noch im
einzelnen beschrieben. Durch die Wahl der "virtuellen" Abtastfre
quenz von viermal der Farbhilfsträgerfrequenz ist einerseits das
Shannon-Nyquist-Theorem (fa < 2·fsc) erfüllt, andererseits ergibt
sich eine ganzzahlige Anzahl von Abtastwerten pro Videobildzeile,
nämlich 910 Abtastwerte pro Zeile für ein NTSC-Signal und 1135 Ab
tastwerte pro Zeile für ein PAL-Signal, so daß die Vorteile einer
Burst-Locked-Architektur, bei der das Abtastsignal ein geradzah
liges Vielfaches der Farbhilfsträgerfrequenz ist, mit den Vortei
len der Line-Locked-Architektur, bei der die Abtastfrequenz ein
ganzzahliges Vielfaches der Zeilenfrequenz ist, kombiniert werden
können.
Der Abtastratenumsetzer empfängt von der Phasenregelschleife 43
ein Steuersignal, welches die Richtung und Größe einer Verschie
bung, oder eines Offsets, relativ zu einem bestimmten tatsächli
chen Abtastwert angibt, um den richtigen Ausgangs-Abtastwert aus
den interpolierten Werten als Soll-Abtastwert bei der zweiten vir
tuellen Abtastfrequenz zu ermitteln.
Eine besonders vorteilhafte Lösung für eine Zeilen/Burst-Phasen
regelschleife ist in der parallelen Anmeldung derselben Anmelderin
vom selben Anmeldetag mit dem Titel "Multinorm-Dekoder für Video
signale und Verfahren zum Dekodieren von Videosignalen" beschrie
ben, auf welche hierin bezuggenommen wird.
Die Abtastwerte des zusammengesetzten Videosignales (CVBS) werden
dann an die vertikale WHT-Schaltung 44 weitergeleitet, deren Aus
gang die Eingangssignale für die nachfolgende horizontale WHT-
Schaltung 45 liefert.
Die Transformation des digitalisierten Videosignales mittels einer
Walsh-Hadamard-Transformation in den WHT-Bereich und die Verarbei
tung des Signals im WHT-Bereich hat sich für die Realisierung ei
nes aufwandsoptimierten digitalen Multinorm-Dekoders für Videosi
gnale als besonders vorteilhaft erwiesen. Ein solcher Dekoder und
ein entsprechendes Verfahren zur Dekodierung digitaler Videosigna
le, bei denen die Vorteile der Walsh-Hadamad-Transformation ge
nutzt werden, sind in der parallelen Patentanmeldung derselben
Anmelderin vom selben Anmeldetag mit dem Titel "Verfahren zur di
gitalen Dekodierung von Videosignalen und digitaler Dekoder für
Videosignal" beschrieben, auf die hierin ebenfalls bezuggenommen
wird.
Die vertikale WHT-Schaltung bildet im wesentlichen ein vertikales
Tiefpaßfilter und ein vertikales Hochpaßfilter, wobei jeweils zwei
sich entsprechende Abtastwerte zweier Videobildzeilen addiert bzw.
subtrahiert werden. In der horizontalen WHT-Schaltung werden dann
alternierend die hochpaßgefilterten und die tiefpaßgefilterten
Abtastwerte jeweils einer Zeile mittels der Walsh-Hadamard-Trans
formation in den WHT-Bereich transformiert. Die sich ergebende
WHT-Matrix wird dann in die Steuer-Einstell-Schaltung 36 eingege
ben. In dieser Schaltung werden einerseits die Chrominanz-Signal
bestandteile U und V vom Luminanz-Signalbestandteil Y abgetrennt,
andererseits können sämtliche Steuerungen und Einstellungen des
Signales in dieser Schaltung zentral durchgeführt werden.
Die WHT-Matrix, von der die Chrominanz-Signalbestandteile abge
trennt worden sind, wird dann mittels der horizontalen IWHT-Schal
tung 49 und der vertikalen IWHT-Schaltung 50 in den Pixelbereich
zurücktransformiert, und die dekodierten Videosignalbestandteile
U, V und Y können, gegebenenfalls nach einer Ausgangs-Abtastraten
umsetzung durch den Ausgangs-Abtastratenumsetzer 51, vom digitalen
Dekoder ausgegeben werden.
Zweck des Eingangs-Abtastratenumsetzers ist, die Eingangs-Abtast
werte, welche von einem 8 Bit A/D-Umsetzer abgeleitet werden, der
mit einer quarzgesteuerten, jedoch unbekannten Taktrate zwischen
20 und 40 MHz getaktet wird, in Soll-Abtastwerte einer virtuellen
Abtastrate von viermal der Farbhilfsträgerfrequenz eines NTSC-
oder PAL-Videosignales (CVBS) umzusetzen. Entsprechend der relati
ven zeitlichen Lage eines gesuchten Abtastwertes zu einem momenta
nen tatsächlichen Abtastwert werden vier von fünf Eingangsabtast
werten mittels gewichteter Addition kombiniert, um diesen gesuch
ten Ausgangs-Abtastwert des Eingangs-Abtastratenumsetzers zu bil
den. Die zeitliche Position wird über eine Phasenregelschleife
(PLL) in Schritten (Inkrementen) von 1/32 der Host-Taktfrequenz
bestimmt. Eine Nachschlagetabelle (LUT) führt eine Multiplikation
ihres Eingangssignals mit einem konstanten Faktor ε = 0,1934
durch. Da der Frequenzgang des Abtastratenumsetzers eine Verstär
kung von Eins geringfügig überschreiten kann, verhindert eine Be
grenzung des Ausgangssignals einen Überlauf.
Eine bevorzugte Ausführungsform für einen erfindungsgemäßen Ein
gangs-Abtastratenumsetzer, der bei einem digitalen Dekoder gemäß
Fig. 8 eingesetzt werden kann, ist in Fig. 9 dargestellt.
Der Abtastratenumsetzer von Fig. 9 umfaßt vier Verzögerungsstufen
53 bis 56, eine Multiplexervorrichtung 57, eine Rechenvorrichtung
mit sechs Addierern 58 bis 62 und 64, eine Nachschlagetabelle 63
und einem Multiplizierer 65, welche wie in Fig. 9 gezeigt mitein
ander verbunden sind. Am Eingang des Abtastratenumsetzers SRCin
werden die Eingangs-Abtastwerte in die Verzögerungsstufe 53 einge
geben, von wo sie die weiteren Verzögerungsstufen bis zur letzten
Verzögerungsstufe 56 durchlaufen. Der Abtastratenumsetzer empfängt
ein Steuersignal d, beispielsweise von der Phasenregelschleife 43
des in Fig. 8 gezeigten digitalen Dekoders. Das Steuersignal d hat
eine Auflösung von 5 Bit, wobei das höchstwertige Bit seine Pola
rität angibt. Dieses Vorzeichen-Bit steuert den Eingang der Multi
plexervorrichtung 57 und bestimmt, welche vier der fünf verzöger
ten Eingangs-Abtastwerte von den Addierern 58, 58, 60 addiert bzw.
subtrahiert werden, und zwar abhängig von der Lage des gesuchten
Soll-Abtastwertes rechts oder links von dem mittleren der fünf
Eingangs-Abtastwerte. Die vier niederwertigen Bits geben den Ab
solutwert von d an, der die Verzögerung, oder den Offset, des ge
suchten Soll-Abtastwerts relativ zu dem mittleren der fünf Ein
gangs-Abtastwerte entspricht, und sie werden als Eingangssignal
für den Multiplizierer 65 verwendet.
Der Amplituden-Korrekturfaktor ε wird mittels der Nachschlageta
belle (LUT) 63 eingeführt, wodurch bei der Realisierung des Abta
stratenumsetzers gemäß Fig. 9 ein Multiplizierer gespart wird. An
stelle der Nachschlagetabelle (LUT) 63 kann jedoch auch ein Multi
plizierer vorgesehen sein, in den der Korrekturfaktor ε eingegeben
wird.
Die Rechenvorrichtung 58 bis 65 realisiert die folgenden Gleichun
gen, welche sich aus einer Verknüpfung der 1×4-WHT mit der gleich
gewichteten linearen Interpolation und der Amplitudenkorrektur
gemäß einer Grundfunktion des Blockschaltbildes von Fig. 5 erge
ben:
H¹(z)d = |d|·[(z-1 - z⁰)-ε·(z-2 - z-1 - z⁰ + z¹)] + z⁰ für d<0
H²(z)d= |d|·[(z₁ - z⁰) -ε·(z-1 - z⁰ - z¹ + z²)] + z⁰ für d0,
H²(z)d= |d|·[(z₁ - z⁰) -ε·(z-1 - z⁰ - z¹ + z²)] + z⁰ für d0,
wobei z-2 bis z+2 die jeweils in einer Verzögerungsstufe 53, 54, 55
bzw. 56 verzögerten Eingangs-Abtastwerte sind und H1(z) und H2(z)
die Ausgangssignale SRCout des Abtastratenumsetzers sind.
Für das Steuersignal d gilt:
d = (i-16)/32 für d<0 und
d = i/32 für d0,
d = i/32 für d0,
wobei i = 1 . . ., 15.
Interpolationswerte zwischen den Eingangs-Pixeln bzw. Soll-Abtast
werte der virtuellen Abtastfrequenz können demgemäß mit einer Auf
lösung von 1/32 der vorgegebenen Taktfrequenz ausgegeben werden.
Der Korrekturfaktor ε liegt vorzugsweise im Bereich von
0,18 ε 0,222.
Mit der in Fig. 9 gezeigten Schaltung für den Abtastratenumsetzer
läßt sich das in Fig. 6d gezeigte vereinfachte Schema zur Durch
führung einer im Blockschaltbild von Fig. 5 gezeigten Aufwärts
wandlung mittels WHT besonders einfach und wirkungsvoll realisie
ren. Da bei der vorgeschlagenen Anwendung des Abtastratenumsetzers
gemäß Fig. 8 die weitere Verarbeitung des Videosignals im WHT-Be
reich erfolgt, ist eine Rücktransformation in den Pixelbereich
nicht notwendig.
Anders als der Eingangs-Abtastratenumsetzer muß bei der vorge
schlagenen Anwendung für den digitalen Dekoder gemäß Fig. 8 ein
Ausgangs-Abtastratenumsetzer nur Basisband-Signale Y, U und V ver
arbeiten und keine zusammengesetzten Videosignale (CVBS), welche
mit der Farbträgerfrequenz Informationen mit hohem Spektralanteil
enthalten, die nach der Demodulation als Gleichspannung auftritt.
Die Anforderungen an die Linearität der Frequenz abhängigen Ver
stärkungsfunktion des Abtastratenumsetzers sind daher wesentlich
geringer.
Anstelle des beschriebenen Abtastratenumsetzers nach der Erfindung
kann daher für die Ausgangs-Abtastratenumsetzung eine einfache li
neare Interpolation zwischen zwei benachbarten Pixeln eingesetzt
werden.
Ein solcher Ausgangs-Abtastratenumsetzer ist in Fig. 10 gezeigt.
Er umfaßt ein Verzögerungsglied 66, zwei Addierer 67 und 68 und
einen Multiplizierer 69. Dieser Abtastratenumsetzer realisiert
folgende Gleichung:
z = a·x₁ + (1 - a)·x₂ oder
z = a·(x₁ - x₂) + x₂.
z = a·(x₁ - x₂) + x₂.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den An
sprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Er
findung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Claims (13)
1. Verfahren zur Abtastratenumsetzung, bei dem mit einer ersten
vorgegebenen Taktfrequenz digitalisierte Eingangs-Abtastwerte
eines Signals in Soll-Abtastwerte einer zweiten virtuellen
Abtastfrequenz umgesetzt werden, indem
- (a) eine gleichgewichtige Interpolation jeweils zwischen zwei benachbarten Abtastwerten durchgeführt wird,
- (b) das in Schritt (a) erhaltene Interpolationsergebnis einer Amplitudenkorrektur unterworfen wird,
- (c) eine gleichgewichtige Interpolation des korrigierten In terpolationsergebnisses jeweils mit dessen Nachbarwerten durchgeführt wird, wobei die Nachbarwerte benachbarte Ab tastwerte oder benachbarte Interpolationsergebnisse sein kön nen,
- (d) das in Schritt (c) erhaltene Interpolationsergebnis einer Amplitudenkorrektur unterworfen wird, und
- (e) die Schritte (c) und (d) so oft wiederholt werden, bis eine für die virtuelle Abtastfrequenz notwendige Soll-Auflö sung erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von
den in Schritt (e) erhaltenen Interpolationsergebnissen nur
die ausgewählt werden, die Soll-Abtastwerten bei der virtuel
len Abtastfrequenz entsprechen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur
die für die Soll-Abtastwerte bei der virtuellen Abtastfre
quenz notwendigen Interpolationsergebnisse gebildet werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
fünf aufeinanderfolgende Eingangs-Abtastwerte (z-2 bis z+2) in zwei Blöcken von jeweils vier benachbarten Werten (z-2 bis z¹ und z-1 bis z²) mittels zwei eindimensionalen (1*4)- Walsh-Hadamard-Transformationen (WHT) in den WHT-Bereich transformiert werden,
die sich entsprechenden WHT-Koeffizienten der beiden da bei gebildeten WHT-Matrizen gleichgewichtig interpoliert wer den, und
die sich ergebenden WHT-Koeffizienten mit einem Korrek turfaktor multipliziert werden.
fünf aufeinanderfolgende Eingangs-Abtastwerte (z-2 bis z+2) in zwei Blöcken von jeweils vier benachbarten Werten (z-2 bis z¹ und z-1 bis z²) mittels zwei eindimensionalen (1*4)- Walsh-Hadamard-Transformationen (WHT) in den WHT-Bereich transformiert werden,
die sich entsprechenden WHT-Koeffizienten der beiden da bei gebildeten WHT-Matrizen gleichgewichtig interpoliert wer den, und
die sich ergebenden WHT-Koeffizienten mit einem Korrek turfaktor multipliziert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
korrigierten WHT-Koeffizienten mittels einer inversen (1*4)-
WHT in den Pixel-Bereich zurücktransformiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
korrigierten WHT-Koeffizienten direkt zur weiteren Verarbei
tung der Abtastwerte im WHT-Bereich verwendet werden.
7. Abtastratenumsetzer, der mit einer ersten vorgegebenen Takt
frequenz digitalisierte Eingangs-Abtastwerte eines Signals in
Soll-Abtastwerte bei einer zweiten virtuellen Abtastfrequenz
umsetzt, mit
einer Verzögerungsvorrichtung (53-56), welche die seriel len Eingangs-Abtastwerte verzögert und einen Block von ver zögerten Eingangsabtastwerten, z-2 bis z+2, parallel ausgibt,
einer Rechenvorrichtung (31, 32), mit einer WHT-Stufe, welche die verzögerten Eingangsabtastwerte (z-2 bis z+2) mit tels einer Walsh-Hadamard-Transformation in den WHT-Bereich transformiert, und
einer Interpolationsvorichtung (34, 37), welche die sich erge benden WHT-Koeffizienten gleichgewichtig interpoliert und eine Amplitudenkorrektur der Interpolationsergebnisse durch führt.
einer Verzögerungsvorrichtung (53-56), welche die seriel len Eingangs-Abtastwerte verzögert und einen Block von ver zögerten Eingangsabtastwerten, z-2 bis z+2, parallel ausgibt,
einer Rechenvorrichtung (31, 32), mit einer WHT-Stufe, welche die verzögerten Eingangsabtastwerte (z-2 bis z+2) mit tels einer Walsh-Hadamard-Transformation in den WHT-Bereich transformiert, und
einer Interpolationsvorichtung (34, 37), welche die sich erge benden WHT-Koeffizienten gleichgewichtig interpoliert und eine Amplitudenkorrektur der Interpolationsergebnisse durch führt.
8. Abtastratenumsetzer nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
einen Multiplexer (57) zwischen der Verzögerungsvorrichtung
und der Rechenvorrichtung, welcher von fünf Eingangsabtast
werten, z-2 bis z+2, vier nebeneinanderliegende Werte aus
wählt, z-2 bis z+1 oder z-1 bis z+2, und an die Rechenvorrich
tung (58-64) übergibt, abhängig von der Lage des gesuchten
Soll-Abtastwertes relativ zu dem mittleren der fünf Eingangs-
Abtastwerte, z⁰.
9. Abtasratenumsetzer nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rechenvorrichtung (58-64) die folgen
den Gleichungen realisiert:
H1(z)d=|d|·[(z-1 - z⁰)-ε·(z-² - z-1 - z⁰ + z¹)] + z⁰ für d<0
H2(z)d=|d|[(z¹ - z⁰)-ε·(z-1 - z⁰ - z¹ + z²)] + z⁰ für d0wobei d die Verzögerung des gesuchten Soll-Abtastwertes rela tiv zu dem mittleren der fünf Eingangsabtastwerte z⁰ ist und ε ein Korrekturfaktor ist.
H2(z)d=|d|[(z¹ - z⁰)-ε·(z-1 - z⁰ - z¹ + z²)] + z⁰ für d0wobei d die Verzögerung des gesuchten Soll-Abtastwertes rela tiv zu dem mittleren der fünf Eingangsabtastwerte z⁰ ist und ε ein Korrekturfaktor ist.
10. Abtastratenumsetzer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß
d = (i - 16)/32 für d < 0 und
d = i/32 für d 0 ist,wobei i = 1 . . . 15, und 0,18 ε 0,22 ist, insbesondere ε = 0,1934.
d = i/32 für d 0 ist,wobei i = 1 . . . 15, und 0,18 ε 0,22 ist, insbesondere ε = 0,1934.
11. Abtastratenumsetzer nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Rechenvorrichtung sechs Addie
rer (58-61, 64) und zwei Multiplizierer (63, 65) aufweist.
12. Abtastratenumsetzer nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Rechenvorrichtung sechs Addie
rer (58-61, 64), einen Multiplizierer (65) für die Gewichtung
des Interpolationsergebnisses mit d und eine Nachschlageta
belle (LUT) (63) für die Einführung des Korrekturfaktors ε
aufweist.
13. Verwendung eines Abtastratenumsetzers nach einem der vorange
henden Ansprüche als Eingangsstufe und/oder Ausgangsstufe für
einen digitalen Multinorm-Dekoder für Videosignale.
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