DE442308C - Trocken- oder Destillationsvorrichtung - Google Patents

Trocken- oder Destillationsvorrichtung

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DE442308C
DE442308C DES66757D DES0066757D DE442308C DE 442308 C DE442308 C DE 442308C DE S66757 D DES66757 D DE S66757D DE S0066757 D DES0066757 D DE S0066757D DE 442308 C DE442308 C DE 442308C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Trocken-, oder Destillationsvorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Trocken-oder Destillationsvorrichtung mit mehreren nebeneinanderliegenden trommel- oder trogförmigen Retorten. Gemäß der Erfindung wird das Gut quer zu den Retorten von einer Retorte in die andere gefördert.
  • Es ist bekannt, mehrere Retorten parallel nebeneinander anzuordnen. Bei solchen Anlagen muß aber das Gut die ganze Länge jeder Retorte durchlaufen und daher, damit die Behandlung nicht zu lange dauert, ziemlich schnell gefördert werden, während beim Übergang des Gutes von einer Retorte zur anderen gemäß der Erfindung die Durchsatzgeschwindigkeit von der Länge der Retorten nicht beeinfiußt wird. Man kann also bei Retorten beliebiger Länge das Gut so langsam durchsetzen, wie für eine gründliche Behandlung nötig ist.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Anlage zur Tieftemperatur-Destillation von Kohle dargestellt.
  • Abb. z ist eine schematische Zusammenstellung der Anlage, Abb. 2 eine schematische Zusammenstellung eines ihrer Retortensätze; Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Rührerwelle einer Retorte; Abb.4 ist ein Querschnitt durch die Retorten einer Reihe; Abb.5 ist ein Schnitt durch einen der den Retortensätzen vorgelagerten Trockner.
  • Die Kohle wird, wie Abb. i zeigt, einem Vorratshaufen 18 entnommen, der auf einer Bodenplatte ig mit Schüttrumpf 2o aufgestapelt ist. Ein Förderer 21 bringt die Kohle zum Brecher 22. Ein zweiter Förderer 23 hebt die zerkleinerte Kohle auf das Dach 15 der Anlage und liefert sie an einen Föj7derer 24 ab, der .parallel über den Mittelgang 2 der Anlage geht. Die Kohle fällt durch Öffnungen 16a in einer Rinne auf den dachförmigen Boden 13 eines Raumes 15a, auf dem sie zunächst zu den Trocknern Bund von diesen zu den Retortensätzen A gelangt. Der Antrieb des Dachförderers 24 erfolgt durch Kegelradgetriebe 25 von Motoren 4 aus, die auf dem Boden des Gebäudes angeordnet sind. Diese Motoren treiben auch die übrigen bewegten Teile der Anlage, während der Brecher 22 und sein Förderer 21 einen eigenen Motor haben können.
  • Die Retortensätze A liegen zu beiden Seiten des unter dem dachförmigen Boden 13 befindlichen Mittelganges 2. Jeder Retortensatz besteht im vorliegenden Falle aus drei wagerechten, übereinanderliegenden Reihen zu je sechs Retorten, wie Abb.2 erkennen läßt. Zum Antrieb der Rührerwellen a ist vor jeder Retortenreihe eine wagerechte Welle 1o angeordnet, die durch Kegelräder A 1 die Rührerwellen a antreibt. Die Übertragung von den Motoren 4 auf die Wellen io erfolgt durch Riemen 7 und Kegelradgetriebe B.
  • Die Ketten, die das Gut über die Horden der Trockner B schieben, und die Platten der Staubabscheider c, die zwischen den Retortenreihen angeordnet sind, werden ebenfalls von den Motoren 4 aus angetrieben. Die zugehörigen Getriebe sind der Einfachheit wegen nicht dargestellt. Das feste Gut aus den Retorten geht durch Kühler D.- an der Außenseite der Retortensätze A zu Förderbändern 12, die es ableiten. Die Destillationsprodukte der Retorten gehen durch an die Staubabscheider C anschließende Rohre c13 zu den Kondensern E, die im Mittelgang 2 angeordnet sind. Die Kondensate fließen in den Sammelbehälter G, aus dem sie durch Rohre g in verschiedener, ihrem spezifischen Gewicht entsprechender Höhe abl gesaugt werden. Das Dach 15 steht auf den Seitenwänden 16, während der dachförmige Boden auf die Seitenwände 14 des Mittelgangs 2 abgestützt ist.
  • Das Gut gelangt aus den Trocknern B durch Füllrümpfe bi0 zur obersten Reihe des zugehörigen Retortensatzes, durchläuft die Retorten in der Pfeilrichtung, also von links nach rechts, indem es von den Rührern a11 über die Seitenwände der Retorten geschoben wird, und fällt am Ende der Retortenreihe durch einen Rumpf a7 in die erste Retorte der nächst tieferen Reihe, in der es umgekehrt von einer Retorte zur anderen zu dem Rumpf a7 am Ende dieser Reihe geht. Endlich durchläuft es die letzte Retortenreihe in derselben Richtung wie die erste und wird durch den letzten Rumpf a7 am Ende der letzten Reihe an den zugehörigen Kühler D abgegeben.
  • Die Retorten werden durch Brenner e beheizt. Über jeder Retortenreihe ist eine wagerechte Scheidewand A 4 vorgesehen, unter der einer der Staubabscheider C angeordnet ist. Die Staubabscheider haben senkrechte Prallflächen, die gerüttelt werden. Diese Einrichtung gehört nicht zur vorliegenden Erfindung und ist daher nicht näher beschrieben.
  • Die Retorten, die, wie Abb. 4. zeigt, ungefähr halbzylindrische Tröge bilden, sind am Boden zur Vergrößerung der Heizfläche gewellt. Zu jeder Wellung gehört ein Rührarm a11 auf der Rührerwelle a, so daß im Betriebe jede Welle von dem zugehörigen Rührarm durchlaufen wird, der das Gut von ihren Wänden abkratzt. Die Wellen ca sind mit Kugelzapfen a2 an beiden Enden in Zapfenlagern a3 an den Stirnwänden der Retorten gelagert. Jenseits der Lagerung sind in Zwischenkammern a44 Stopfbuchsen a4 oder andere Dichtungen angeordnet, die an die Stirnwände a5 der von den Rührern bestrichenen Retortenteile anschließen. Die Retorten sind durch Deckel a6 abgeschlossen, die mit ihren umgebogenen Rändern in die Zwischenkammern a44 eingreifen und das Eindringen von Luft an den Stirnwänden a' verhindern. Zwischen je zwei Retorten befindet sich eine etwas über die Mitte hinausragende Scheidewand a$, über die die Rührer a11 das Gut in die nächste Retorte schieben. Die Beheizung kann so abgestuft werden, daß jede folgende Retorte wärmer ist als die vorhergehende und jede tiefere Retortenreihe wärmer ist als die nächst höhere, so daß das Gut auf seinem Wege von oben nach unten ständig in Zonen höherer Temperatur gelangt. Die Abgase der Retorten ziehen durch die .Füllrümpfe Füllrümpfe die Füllrümpfe bi° zu den schließen Trocknern sich B besondere (Abb. 5). Gaskanäle b11, durch die die Gase, die auch noch mit Luft vermischt werden können, zum Teil nach einer höher gelegenen Öffnung b12 im Gehäuse des Trockners geleitet werden. In dem Trockner sind wagerechte Horden bi versetzt angeordnet, so daß an der Eintrittsseite der Heizgase zwischen den Enden der Horden und der Wand des Gehäuses Zwischenräume b2 frei bleiben. Über je zwei übereinanderliegende Horden läuft eine Kette b6 an beiden Stirnenden der Horde, und zwischen die beiden Ketten sind Ouerstäbe eingesetzt, die das Gut über die Horden schieben. Die Kettenrollen b3 werden durch Zahnräder b4 von den Motoren q. aus angetrieben, beispielsweise auf dem Wege über die Hauptwellen io der Retortensätze.
  • Das Gut, das vom Dachboden 13 abgleitet, wird durch einen Trichter b9 auf die oberste Horde aufgegeben und durchläuft den Trockner im Zickzack im Gegenstrom zu den Abgasen, bis es durch den Rumpf bi° auf die oberste Retortenreihe fällt.
  • Das Gut wird in den Trocknern B nur vorgetrocknet. In den ersten zwei bis drei Retorten der obersten Retortenreihe wird es dann so stark erwärmt, daß das Wasser vollständig abgeht. In den nächsten Retorten ist die Temperatur wieder höher, und bei dieserTemperatur werden die Kohlenwasserstofföle ausdestilliert, ohne in permanente Gase und schwere Öle zu zerfallen. Die flüchtigen Bestandteile können an jeder Retorte für sich entnommen und niedergeschlagen werden.
  • Die Anlage eignet sich nicht nur für die beschriebene Tieftemperatur-Destillation von Kohle und anderen kohlenstoffhaltigen Materialien, sondern auch zum Trocknen und Kühlen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trocken- oder Destillationsvorrichtung mit mehreren nebeneinanderliegenden trommel- oder trogförmigen Retorten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut quer zu den Retorten von einer Retorte in die andere gefördert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Retorten in einer dem Übergang des Gutes von einer Retorte zur anderen angemessenen Höhe enden oder die Retorten mit Durchbrechungen zum Übergang des Gutes versehen sind.
DES66757D Trocken- oder Destillationsvorrichtung Expired DE442308C (de)

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