DE4421985A1 - Feste Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr - Google Patents

Feste Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr

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DE4421985A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine feste Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Die Erfindung ist eine Zusatzanmeldung zur DE-P 44 09 742.5 und soll die darin beschriebene feste Fahrbahn verbessern und in ihren Möglichkeiten erweitern.
Zweckmäßig wird im Unterbau unmittelbar unter der Schwelle eine bituminöse Schicht verwendet, da diese durch eine gewisse Nachgiebigkeit geeignet ist, örtliche Spannungsspitzen in der Fuge zwischen Schwelle und Unterbau im Bereich der Schwellenauflagerung abzubauen, um so Schäden an der Schwelle an diesen Stellen zu vermeiden.
Herstellungstechnisch ist es wirtschaftlich, den Unterbau aus bituminösen Material mit Straßenfertigern vollmechanisiert herzustellen. Ein rein bituminös aufgebauter Unterbau wird daher auf freier Strecke die Regel sein. Aus den vorbeschriebenen Gründen ist es zweckmäßig, auf einen zwei- oder mehrlagigen Unterbau mit bituminöser Deckschicht überzugehen, wenn bei Kunstbauten aus statischen Gründen ein Tragkörper aus Beton oder Stahl unter den Gleisen vorhanden ist.
Da die Anordnung der Ausnehmungen für die Verbindungsmittel, z. B. bei Wechseln der Schwellenabstände, bei Weichen oder in Kurven bezogen auf die Gleisachse häufig variieren kann, ist es auch zweckmäßig, die Ausnehmungen für die Verbindungsmittel unmittelbar vor dem Versetzen der Schwellen an der erforderlichen Stelle in die Oberfläche des Unterbaus einzuarbeiten. Dies kann beispielsweise durch einen dem vollmechanisierten Ablauf des Gleisverlegezuges vorgeschalteten ebenfalls vollmechanisierten Arbeitsgang geschehen, durch den die Ausnehmung mechanisch ausgefräst wird. Das Ausschneiden des Ausnehmungsvolumens könnte auch unter Verwendung von Wasser oder Lasern durch Schneidstrahlen geschehen.
Die Erfindung wird von Beispielen in den Fig. 1 u. 2 erläutert. Fig. 1 u. 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Unterbau 1 aus zwei Lagen 85, 86 aus von einander unterschiedlichen Materialien; Fig. 1 für eine Monoblockschwelle 3, Fig. 2 für eine Biblockschwelle 10.
Erläuterung der Bezugszahlen
Die erfindungsgemäße feste Fahrbahn ist aufgebaut aus dem maschinell fertigbaren Unterbau 1 mit der im wesentlichen ebene Oberfläche 2. Auf dem Unterbau liegen die das Gleis tragenden Schwellen 3, 10 in den Bereichen 4 mit einer in diesem Bereich zwischengelegten Ausgleichsschicht 6 kraftschlüssig auf, während im Bereich 5 eine dünne Fuge offenbleibt. Sie wird durchsetzt von einem Verbindungsmittel 7, das Einbindungen 8 in den Unterbau 1 und 9 in die Schwelle 3, 10 aufweist. Die Schwelle 3 ist eine Monoblockschwelle, die Schwelle 10 ist eine Biblockschwelle, bei der die Auflagerflächen 4 unter zwei durch einen Stahlträger verbundenen Blöcken 11 liegen. Bei Verwendung von Biblockschwellen 10 werden die Verbindungsmittel 7 unter einem rechten oder einem linken Block 11 angeordnet. Die Verbindungsmittel 7 können im Unterbau 1 in durchlaufenden Rinnen oder in Ausnehmungen 13 einbinden.
Der Unterbau 1 ist zweilagig aus der unteren Lage 85 und der oberen Lage 86 ausgebildet. Die obere Lage 86 ist zweckmäßig eine bituminöse Masse. Es ist vorgesehen, daß der Unterbau vollmechanisiert herstellbar ist.
Die Einbindungen 8 haben in den dargestellten Beispielen eine Tiefe die der Dicke der oberen Lage 86 entspricht. Dies dürfte eine bevorzugte Ausführungsform sein. Die Einbindungen 8 können jedoch auch eine geringere Tiefe als die Dicke der oberen Tage 86 aufweisen oder noch in die untere Lage 85 einschneiden.

Claims (3)

1. Feste Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr, bestehend aus einem mindestens zwischen den Aufstandsflächen (4) der Schwellen (3, 10) nicht über die Auflagerebene (2) des Auflagerfußes (6) hinausstehenden und im wesentlichen ebenen, durchlaufenden tragenden Unterbau (1) und darauf verlegten Gleisschwellen (3, 10) sowie dübelartigen Verbindungsmitteln (7) zwischen Schwellen (3, 10) und Unterbau (1), die das Gleis mindestens in Richtung der Schwellenachse horizontal unverschieblich lagern, und daß das dübelartige Verbindungsmittel (7) die Fuge zwischen Schwelle (3, 10) und dem Unterbau (1) durchsetzt und oben in die Schwelle und unten in den Unterbau einbindet, wobei mindestens eine der beiden zugeordneten Einbindungen (8, 9) eine vertikale Bewegung zwischen dem Verbindungsmittel (7) und dem Bauteil, in den es einbindet (1 bzw. 3), zuläßt und beide Einbindungen im Zusammenwirken die Schwelle (3, 10) für in Schwellenlängsachse wirkende Belastungen elastisch auf dem Unterbau (1) halten, dadurch gekennzeich­ net, daß der Unterbau (1), das ist die Tragschicht des Gleises, aus mindestens zwei Lagen (85, 86) voneinander unterschiedlicher Materialien aufgebaut ist.
2. Feste Fahrbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Lage (86) des Unterbaus (1) aus bituminösem Material besteht.
3. Feste Fahrbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (13), in die ein Verbindungsmittel (7) im Unterbau (1) einbindet, in einem dem Schienenverlegezug unmittelbar vorauslaufenden Arbeitsgang nachträglich in die planeben gefertigte Oberfläche des Unterbaus (1), nach einer der an sich bekannten Methoden - z. B. durch Fräsen - einarbeitbar sind.
DE19944421985 1993-08-02 1994-06-23 Feste Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr Ceased DE4421985A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29721118U1 (de) * 1997-11-28 1999-04-01 Heinrich Cronau GmbH Hoch- Tief- Gleis-Bau, 66538 Neunkirchen Querschwelle für Eisenbahngleise
US6764022B2 (en) 2001-09-04 2004-07-20 Pfleiderer Infrastrukturtechnik Gmbh & Co. Kg Double sleeper for Getrac A3 fixed track

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DE29721118U1 (de) * 1997-11-28 1999-04-01 Heinrich Cronau GmbH Hoch- Tief- Gleis-Bau, 66538 Neunkirchen Querschwelle für Eisenbahngleise
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