DE4421654C2 - Mauerwerk, sowie Stein zur Errichtung eines derartigen Mauerwerks - Google Patents

Mauerwerk, sowie Stein zur Errichtung eines derartigen Mauerwerks

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DE4421654C2 DE19944421654 DE4421654A DE4421654C2 DE 4421654 C2 DE4421654 C2 DE 4421654C2 DE 19944421654 DE19944421654 DE 19944421654 DE 4421654 A DE4421654 A DE 4421654A DE 4421654 C2 DE4421654 C2 DE 4421654C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Mauerwerk aus einer Mehrzahl von Steinen, nach dem Anspruche 1, sowie einen Stein, insbesondere einen Mauerwerksstein zum Errich­ ten eines derartigen Mauerwerks nach dem Anspruche 6.
Bei der Errichtung eines Mauerwerks muß in der Regel ein Kompromiß eingegangen werden zwischen der aus stati­ schen Gründen noch vertretbaren minimalen Dicke des Mauer­ werks einerseits und dem von dem Mauerwerk geforderten Wär­ medurchgangswiderstand andererseits. Um ein möglichst hohes Wärmedämmvermögen der Gesamtkonstruktion erreichen zu kön­ nen, ist man bestrebt, das tragende Mauerwerk selbst so dünn als möglich auszulegen und dann mittels einer auf der Außenseite des Mauerwerks aufzubringenden Dämmschicht das Dämmvermögen zu erhöhen. Durch Zurücknahme der Dicke des Mauerwerks wird es möglich, entsprechend dickere Wärmedäm­ materialien auf der Maueraußenseite anzubringen, ohne daß hierbei die Gesamtdicke des Mauerwerks anwächst, da ein derartiges Anwachsen bei einer fest vorgegebenen maximal zu bebauenden Fläche eine Verringerung beispielsweise des Wohnraums mit sich bringen würde.
Ein in klassischer Ziegelbauweise errichtetes Mauer­ werk, welches aus einer Mehrzahl von Steinen und in der La­ gerfuge zwischen den Steinen angeordnetem Mörtelbett be­ steht ist - abhängig von seiner Dicke - in der Lage, in Vertikalrichtung einwirkenden Druckbelastungen ohne Aus­ knickungen zu widerstehen. Wird nun das Mauerwerk in dem Bestreben, eine möglichst dicke Schicht eines Wärmedämmaterials anbringen zu können sehr dünn gemacht, nimmt die Wi­ derstandsfähigkeit des Mauerwerks gegenüber Ausknickungen im gleichen Maße ab. Bei einer Ausknickung eines in Ziegel­ bauweise errichteten Mauerwerks wird der Mörtel in den La­ gerfugen auf der Knickaußenseite oder "konvexen" Seite auf Zug belastet, wohingegen der Mörtel auf der Knickinnenseite oder "konkaven" Seite des Mauerwerks auf Druck belastet wird. Es ist bekannt, daß der Mörtel im wesentlichen keine Widerstandsfestigkeit gegenüber Zugbelastungen hat, so daß in dem Gesamtsystem der Mauer bestehend aus Stein, Grenz­ schicht Stein/Lagerfuge und Lagerfugenmörtel der Lagerfu­ genmörtel hinsichtlich der Zugfestigkeit das schwächste Glied ist. Um die erforderliche Knicksicherheit eines in Ziegelbauweise errichteten Mauerwerkes sicherstellen zu können, ist man daher darauf angewiesen, die Mauer mit ei­ ner Mindestdicke auszulegen, die sich dadurch bestimmt, daß die in die Rechnung anzusetzenden Exzentrizitäten mit ihren Momenten nur vom gedrückten Teil des Querschnitts (ohne klaffende Fuge) unter Ansatz eines dreieckigen Spannungs­ verlaufs aufgenommen werden können. Dabei ist für die Di­ mensionierung von Nachteil, daß ein Teil des Querschnitts keine Kräfte überträgt und nur sekundär bzw. passiv an der Tragwirkung beteiligt ist.
Nach der Lehre der US-PS 16 678 160 werden Mauerwerk­ steine dadurch aufeinandergesetzt, daß in zwei trogförmige Kanäle auf der einen Lagerfugenfläche einer unteren Stein­ reihe im Mauerwerk entsprechende Vorsprünge an der gegen­ überliegenden Lagerfugenfläche einer darüberliegenden Steinreihe eingesetzt werden. Hierbei haben die Ausnehmun­ gen und Vorsprünge rechteckförmigen Querschnitt, wobei die in Einsetzrichtung vorderen Kanten der Vorsprünge eine Ein­ laufschräge aufweisen. Einzig und allein die Ausnehmungen werden im Zuge des Errichtens eines Mauerwerks mit Mörtel verfüllt. Dadurch soll vermieden werden, daß im Zuge des Errichtens eines dortigen Mauerwerks ein sich mittig im Mauerwerk befindlicher Luftkanal mit aus der Mörtelfuge herausquellendem Mörtel teilweise oder ganz unterbrochen wird, da dieser Kanal als Luftzirkulations- oder Luft­ totraum, also entweder für Klimatisierungs- oder Dämmzwecke dienen soll.
Die DE-PS 1 88 721 befaßt sich damit, die zur Mauer­ werksaussenseite hin sichtbare Lagerflächenfuge so schmal als möglich zu gestalten. Hierzu schlägt die DE-PS 1 88 721 einen kompliziert konturierten Vorsprung und eine Hinter­ schneidungen bildende Ausnehmung an den jeweiligen Lagerfu­ genflächen der einzelnen Steine vor, welche im gefügten Zu­ stand der Steine labyrinthförmige Mörtelkammern bilden, welche die erforderlichen Haltekräfte der einzelnen Stein­ lagen untereinander erzielen, so daß auf eine Ausfüllung der Lagerfuge mit Mörtel ganz oder zumindest teilweise ver­ zichtet werden kann.
Aus dem gattungsgemäßen DE-GM 83 19 412 ist ein Bau­ stein mit Verzahnungsprofilen bekannt, wobei jedes Verzah­ nungsprofil aus je einer konvex-zylindrischen Vorwölbung und einer sich hieran unmittelbar anschließenden in die Vorwölbung nahtlos übergehenden konkav-zylindrischen Ver­ tiefung besteht. Die Konturen der Vorwölbung und der Ver­ tiefung bilden dabei eine Sinus-Wellenform. Gemäß der Lehre des DE-GM 83 19 412 können sowohl die Stoßflächen als auch die Lagerflächen jeweils mit einem derartigen, sich über die gesamte Länge der jeweiligen Fläche erstreckenden Si­ nus-Wellenprofil versehen sein. Bezweckt werden soll hier­ bei, einen Baustein für eine mörtelfreie Stoßfugenverzah­ nung zu schaffen, dessen Verzahnungsprofile derart einfach und glatt ausgebildet sind, daß ein Abbrechen oder Ab­ bröckeln von Profilteilen während des Transportes und der Verlegung so gut wie ausgeschlossen ist. Weiterhin soll durch das Verzahnungsprofil der Wärmedurchgang in der Fuge vermindert werden.
Eine besonders bei dünnem Mauerwerk verbesserte Knick­ sicherheit ergibt sich durch eine solche Ausbildung nicht.
Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mauerwerk bzw. einen Stein zur Errichtung eines derar­ tigen Mauerwerks so auszulegen, daß das Mauerwerk bei gege­ bener Mauerwerksdicke erhöhte Knickfestigkeit aufweist.
Die Lösung der angegebenen Aufgabe erfolgt hinsichtlich des Mauerwerks durch die im Anspruch 1 und hinsichtlich des Steins hierfür durch die im Anspruch 6 angegebenen Merkma­ le.
Durch das Vorsehen wenigstens eines Vorsprunges und/oder einer Ausnehmung in jeder Lagerfugenfläche eines Steins im Nahbereich der beiden zwischen den Lagerfugenflä­ chen und Außenflächen gebildeten Steinkanten ist es mög­ lich, die dem Mörtel innewohnende Haftscherfestigkeit dazu heranzuziehen, den Mörtel in der Lagerfuge widerstandsfähi­ ger gegenüber bei Ausknickungen auftretenden Zugbelastungen zu machen. Mit anderen Worten, durch die im Winkel zur La­ gerfuge verlaufenden Flächen des Vorsprunges und der Aus­ nehmung erfolgt bei einer Ausknickung des Mauerwerkes im Bereich dieser Fläche keine Belastung des Mörtels der La­ gerfuge senkrecht zur Lagerfuge und damit auf Zug, sondern in einem Winkel zur Lagerfuge, so daß die reine Zugbela­ stung, dergegenüber der Mörtel wenig widerstandsfähig ist, in eine Scherbelastung umgesetzt wird. Dabei sind die im Winkel zur Lagerfuge verlaufenden Flächen des Vorsprunges und der Ausnehmung dort angeordnet, wo sich bei einer Knickbelastung des Mauerwerks die größten Zugspannungen im Mörtel ergeben, welche dann in Scherbelastungen umgesetzt werden können. Durch die Verbesserung der Zugfestigkeit des Mörtels in der Lagerfuge ergibt sich somit ein der Knickung rück- oder entgegenwirkendes Moment, das geringere Mauer­ stärken ermöglicht. Geringere Mauerstärken wiederum erlau­ ben das Anbringen dickerer Dämmaterialien und somit eine Verbesserung des Wärmedämmvermögens der gesamten Wand.
Der wenigstens eine Vorsprung und die wenigstens eine Ausnehmung sind derart ausgeformt, daß die einzelnen Steine in um 180° verdrehten Positionen vermauerbar sind. Hier­ durch ist erreicht, daß sich die erfindungsgemäßen Steine einfach handhaben und auch maschinell setzen lassen, da nicht auf eine korrekte Positionierung des Steines im Mau­ erwerksverbund geachtet werden muß.
Im Gegensatz hierzu ist bei dem gattungsgemäßen DE-GM 83 19 412 insbesondere durch die in Längsmittelrichtung des Steines verlaufende Anordnung des einfachen Sinus-Wellen­ profils trotz der Ausbildung vom im Winkel zur Lagerfugen­ fläche verlaufenden Flächen im Mörtelbett der dortige Mör­ tel nicht in der Lage, bei Ausknick-Tendenzen des Mauer­ werks im Mörtelbett auftretende Zugbelastungen in Scherbe­ lastungen umzusetzen, welche von dem Mörtel weitaus besser toleriert werden können. Da nämlich beim Gegenstand des DE- GM 83 19 412 das einfache Sinus-Wellenprofil in der Lager­ fugenfläche im wesentlichen fluchtend mit der Längsmittel­ achse des Steines verlaufend angeordnet ist, befinden sich die dortigen schräg zur Lagerfugenfläche verlaufenden Flä­ chen des Mörtelbetts bei Ausknick-Tendenzen des Mauerwerks quasi in der neutralen Faser des Mauerwerks, also nicht in den insoweit wirksamen äußeren Dritteln der Steinbreite, d. h. im Nahbereich der Außenflächen, so daß während des Aus­ knickens im Mörtelbett auftretende Zugbelastungen von den im Sinus-Wellenprofil vorhandenen schrägen Flächen oder Flanken nicht oder nur unwesentlich in Scherbelastungen oder Scherkräfte umgesetzt werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen­ stand der jeweiligen Unteransprüche.
Der wenigstens eine Vorsprung ist im Querschnitt bevor­ zugt nasenförmig mit schräg zur Lagerfugenfläche verlaufen­ den Flanken und die wenigstens eine Ausnehmung ist trogför­ mig mit ebenfalls entsprechend schräg zur Lagerfugenfläche verlaufenden Flanken ausgebildet. Durch die schräg zur La­ gerfugenfläche verlaufenden Flanken ist es möglich, im Zuge der Errichtung des Mauerwerks die Steine der einzelnen Steinlagen rasch und problemlos aufeinander zu setzen, da durch die schräg verlaufenden Flanken eine Selbstausrich­ tung oder -zentrierung der einzelnen Steine untereinander erfolgt und somit kein paß- und maßgenaues Aufeinanderset­ zen notwendig ist, wie dies bei Vorsprüngen bzw. Ausnehmun­ gen notwendig wäre, die senkrecht zur Lagerfugenfläche ver­ laufende Flanken haben.
Die Flanken des Vorsprunges und der Ausnehmung sind ge­ mäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform bei Hochlochstei­ nen im Bereich von zwischen den Hochlöchern des Steins ver­ laufenden Stegen angeordnet. Hierdurch wird sichergestellt, daß speziell in den Bereichen, wo die Haftscherfestigkeit des Lagerfugenmörtels dazu herangezogen wird, die Knicksi­ cherheit des Mauerwerks zu verbessern, auch tatsächlich Steinmaterial vorliegt, so daß die Materialfolge Stein - Lagerfugenmörtel - Stein durch das Lochbild des Steins im Bereich der Flanken des Vorsprunges und der Ausnehmung nicht gestört ist.
Die Flanken des Vorsprunges und der Ausnehmung sind ge­ mäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltungsform bei Hochlochsteinen im Bereich der Löcher des Steinlochbildes angeordnet, wobei ein Steg in einem Mittelbereich der Vor­ sprünge bzw. Ausnehmungen zu liegen kommt. Bei ausreichen­ dem Mörtelvolumen kann sich der Mörtel bis an die dann freiliegenden, senkrechten Stegflächen ausbreiten und dabei einen 90°-Krafteintrag der Zugkraft als reine Scherkraft aufnehmen, was unter Umständen die Wirkung noch steigert.
Sind zwei zueinander parallele Vorsprünge an einem Stein vorgesehen, die in zwei korrespondierende, zueinander parallele Ausnehmungen am der Lagerfuge gegenüberliegenden Stein eingreifen, erfolgt eine Verbesserung der Knicksi­ cherheit des Mauerwerks sowohl zur Außen- als auch zur In­ nenseite hin. Weiterhin lassen sich die einzelnen Steine beim Errichten des Mauerwerks zum Fügen in Horizontalrich­ tung verschieben.
Die durch die Ausgestaltungen gemäß der Ansprüche 2 bis 5 erzielbaren Vorteile hinsichtlich des Mauerwerks lassen sich durch die Merkmale der Ansprüche 7 bis 10 auch bezüg­ lich des Steines alleine nennen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie­ genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch vereinfacht und teilweise ge­ schnitten einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Mau­ erwerk;
Fig. 2 schematisch vereinfacht eine Ausgestal­ tungsform einer Schablone zur Führung des Schneidedrahtes;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zur Erläute­ rung des Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Er­ findung; und
Fig. 4 eine Abwandlung des Erfindungsgegenstandes im Bereich des in Fig. 1 mit IV markierten Bereiches.
Gemäß Fig. 1 wird aus mehreren Steinen 2, welche je­ weils durch eine Lagerfuge 4 voneinander getrennt sind, ein Mauerwerk 6 gebildet. Fig. 1 zeigt den Verbund zwischen insgesamt drei Steinen 2 in übereinander liegenden Steinla­ gen, wobei der in Fig. 1 oberste und unterste Stein 2 abge­ schnitten und der dazwischenliegende Stein 2 verkürzt dar­ gestellt ist. Die Lagerfugen 4 sind in bekannter Weise mit Mörtel 8 verfüllt. Gemäß Fig. 3 wird jeder Stein 2 defi­ niert durch zwei im Bereich der späteren Lagerfugen 4 lie­ gende Lagerfugenflächen 10 und 12, zwei im Bereich der spä­ teren Stoßfugen liegende Stirnflächen 14 und 16 und zwei zur Außen- bzw. Innenseite des Mauerwerks 6 weisende Außen­ flächen 18 und 20. Zwischen den Lagerfugenflächen 10 und 12 und somit senkrecht hierzu verlaufen in dem Material des Steines 2 in bekannter Weise Hochlöcher 22 des Steinloch­ bildes. Der Verlauf der Hochlöcher 22 ist auch in Fig. 1 in dem linken unteren geschnittenen Eckbereich des mittleren Ziegels 2 , sowie - alternativ ausgeführt - in Fig 4 darge­ stellt.
Wie am besten aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, sind bei dem erfindungsgemäßen Stein 2 die Lagerfugenflächen 10 und 12 nicht ebenflächig ausgebildet, sondern sind konturiert. Hierbei ist beispielsweise in der Lagerfugenfläche 10 we­ nigstens eine, bevorzugt zwei zueinander parallel verlau­ fende Ausnehmungen 26 und 28 ausgebildet und in der gegen­ überliegenden Lagerfugenfläche 12 ist wenigstens einer, be­ vorzugt zwei zu den Ausnehmungen 26 und 28 korrespondierend ausgebildete Vorsprünge 30 und 32 ausgebildet. Die Ausneh­ mungen 26 und 28 und die Vorsprünge 30 und 32 sind jeweils zueinander parallel und im Nahbereich von Steinkanten 34 und 36 ausgebildet, wo die Lagerfugenflächen 10 und 12 an die Außenflächen 18 und 20 angrenzen.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Steins 2 erfolgt beispielsweise dadurch, daß zunächst in bekannter Weise das Steinrohmaterial mittels einer Strangpreßanlage in ein Strangpreßprofil umgeformt wird, welches durch ein Mund­ stück im Querschnitt konturiert wird und die einzelnen Hochlöcher 22 des Steinlochbildes 24 enthält. Das als kon­ tinuierlicher Strang vorliegende Strangpreßprofil wird dann durch eine dem Mundstück nachgeschaltete Schneidevorrich­ tung im Bereich der späteren Lagerfugenflächen 10 und 12 in Steinrohlinge unterteilt. Das Unterteilen des Strangpreß­ profiles mittels eines Schneidedrahtes der Schneidevorrich­ tung erfolgt hierbei derart, daß der Schneidedraht im Zuge des Schneidevorgangs im Winkel zu den späteren Lagerfugen­ flächen 10 und 12 stehende Schnittbewegungen ausführt, so daß die Lagerfugenflächen 10 und 12 nicht ebenflächig aus­ gebildet sind, sondern die Ausnehmungen 26 und 28 und Vor­ sprünge 30 und 32 aufweisen.
Dieser Vorgang des Unterteilens des Strangpreßprofiles in die einzelnen Steinrohlinge soll nachfolgend anhand der Fig. 2 und 3 noch näher erläutert werden:
In Fig. 3 ist schematisch veranschaulicht, wie ein Schneidedraht 38 einer in der Fig. nicht näher dargestell­ ten Schneidevorrichtung das in Richtung des Pfeiles A aus der Strangpreßanlage kommende Strangpreßprofil in die ein­ zelnen Steinrohlinge bzw. Steine 2 unterteilt und hierbei die Lagerflächen 10 und 12 erzeugt. Um in der Lagerfläche 12 die Vorsprünge 30 und 32 auszubilden und um in der ge­ genüberliegenden Lagerfläche 10 die Ausnehmungen 26 und 28 auszubilden, muß der Schneidedraht 38 im Zuge seiner nach unten gerichteten Schnittbewegung noch zusätzliche Schnitt­ bewegungen ausführen, die im Winkel zu den späteren Lager­ flächen 10 und 12 verlaufen. Hierzu wird der Schneidedraht 38 gemäß Fig. 2 bevorzugt entlang einer Schablone oder Ku­ lisse 40 geführt. Die Kulisse 40 weist beispielsweise die in Fig. 2 dargestellte Kontur mit zwei kurzen geradlinigen Abschnitten 42 und 44, einem langen geradlinigen Abschnitt 46 und zwei dazwischenliegenden bogenförmigen Abschnitten 48 und 50 auf. In dem von der Kulisse 40 gebildeten Füh­ rungskanal ist ein in Fig. 2 schematisch veranschaulichtes Kugellager 52 geführt, wobei das Kugellager 52 wiederum axial mittig den Schneidedraht 38 hält. (Es sei an dieser Stelle festgehalten, daß in der Darstellung gemäß Fig. 2 das Kugellager 52 in zwei verschiedenen Stellungen darge­ stellt ist, nämlich einmal kurz vor dem Verlassen des lang­ gestreckten geradlinigen Abschnittes 46 und einmal kurz nach dem Eintritt in den bogenförmigen Abschnitt 50.).
Erfolgt eine Bewegung des Schneidedrahtes 38 entlang der Kulisse 40 von dem kurzen geradlinigen Abschnitt 42 her in Richtung des gegenüberliegenden kurzen geradlinigen Ab­ schnittes 44, wird durch die Führung des Schneidedrahtes 38 über das Kugellager 52 in der Kulisse 40 eine Schnittlinie 54 erzeugt, die in der späteren Lagerfläche 12 des in Fig. 3 rechten Steins die Vorsprünge 30 und 32 erzeugt und in der späteren Lagerfläche 10 des in Fig. 3 linken, nur teil­ weise dargestellten Steins 2 die Ausnehmungen 26 und 28. Nach erfolgtem Schnittvorgang wird das Strangpreßprofil und/oder wird die Schneidevorrichtung um eine Steinlänge weitergetaktet und es erfolgt der nächste Schnittvorgang, bei welchem der in Fig. 3 noch an der linken Seite zu se­ hende Stein 2 nun im Bereich seiner Lagerfläche 12 die Vor­ sprünge 30 und 32 erhält und ein sich in Fig. 3 an den lin­ ken Stein anschließender Stein in seiner Lagerfläche 10 die Ausnehmungen 26 und 28. Die so kontinuierlich oder auch ge­ taktet hergestellten Steinrohlinge werden dann in bekannter Weise weiterverarbeitet, d. h. sie werden vorgetrocknet und anschließend gebrannt, um die endgültigen Steine 2 zu er­ halten.
Durch die Verwendung der Kulisse 40 und durch die Füh­ rung des Schneidedrahtes 38 in dem Kugellager 52 lassen sich hohe Schnittgeschwindigkeiten, minimale Abweichungen des Schneidedrahtes 38 von der Schnittlinie 54 und geringe Reibungsverluste und Verschleiß realisieren. Durch Verwen­ dung einer anderen Kulisse 40 können die Lagerflächen 10 und 12 der Steine 2 auch entsprechend anders profiliert werden.
Durch die Ausbildung der Lagerflächen 10 und 12 mit den Ausnehmungen 26 und 28 und den Vorsprüngen 30 und 32 erhält die Lagerfuge 4 zwischen zwei Steinen 2 die aus Fig. 1 er­ sichtliche Formgebung bzw. den dort ersichtlichen Verlauf. Durch die Flanken der als nasenartige Vorsprünge ausgebil­ deten Vorsprünge 30 und 32 und durch die Flanken der trogför­ mig ausgebildeten Ausnehmungen 26 und 28 erfährt der Mörtel 8 in den Lagerfugen 4 einen von dem sonst üblichen horizon­ talen Verlauf abweichenden schrägen Verlauf. Zur Erläute­ rung des hierdurch hervorgerufenen Wirkungsmechanismus sei nachfolgend angenommen, daß das in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Mauerwerk 6 durch vertikal verlaufende Druck­ kräfte in Richtung der Wandseite auszuknicken bestrebt ist, welche durch die Außenflächen 20 der einzelnen Steine 2 ge­ bildet wird. Hierdurch werden diejenigen Bereiche des Mör­ tels 8 in den Lagerfugen 4 in Fig. 1 links von einer Mit­ tellinie L auf Druck beansprucht und die Bereiche des Mör­ tels 8 in den Lagerfugen 4 in Fig. 1 rechts der Linie L auf Zug. Es ist bekannt, daß Mörtel zwar hohe Druckfestigkeit, jedoch nur eine sehr geringe Zugfestigkeit hat. Um ein ge­ gen Ausknickung hinreichend stabiles Mauerwerk 6 zu erhal­ ten, war es bislang notwendig, eine bestimmte Mindestdicke einzuhalten. Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfin­ dung wird es möglich, das Mauerwerk dünner als diese Min­ destdicke auszubilden, wobei die Knicksicherheit nicht dar­ unter leidet. Erreicht wird dies durch die im Winkel α (Fig. 1 links oben) zu den Lagerfugen 4 verlaufenden Flanken der Vorsprünge 30 und 32 und Ausnehmungen 26 und 28, durch die der Mörtel 8 einen von der horizontalen Richtung abweichenden Verlauf nimmt. Die in Fig. 1 rechts von der Linie L liegenden Bereiche des Mörtels 8 zwischen diesen Flanken werden somit nicht mehr auf Zug belastet, sondern einer Scherkraft ausgesetzt. Die dem Mörtel 8 innewohnende Haftscherfestigkeit, welche gegenüber der Zugfestigkeit er­ heblich höher ist, baut somit in der auf Knickung belaste­ ten Mauer ein dieser Knickung rück- oder entgegenwirkendes Moment auf, was in den meisten Fällen eine spürbare Entla­ stung ergibt und geringere Mauerstärken ermöglicht. Mit an­ deren Worten, in dem Gesamtsystem des Mauerwerks 6, das aus den einzelnen Steinen 2, den Grenzschichten zwischen den Steinen 2 und den Lagerfugen 4 und dem Mörtel 8 besteht, wird das hinsichtlich der Zugfestigkeit schwächste Glied, nämlich der Mörtel 8, durch die Heranziehung der dem Mörtel 8 innewohnenden Haftscherfestigkeit verbessert.
Um die Haftscherfestigkeit des Mörtels 8 zwischen den im Winkel zu den Lagerfugen 4 verlaufenden Flanken zwischen den Vorsprüngen 30 und 32 und den Ausnehmungen 26 und 28 optimal ausnutzen zu können, wird das Lochbild der Steine 2 in der Ausgestaltungsform von Fig. 1 so gewählt, daß die einzelnen Löcher 22 in den Lagerfugenflächen 10 und 12 derart münden, daß die im Winkel α zu der Lagerfuge 4 verlaufenden Flächen der Vorsprünge 30 und 32 bzw. Ausnehmungen 26 und 28 im Bereich von zwischen den einzelnen Löchern 22 des Steinlochbildes verlaufenden Stegen 56 angeordnet sind. Hierdurch wird die Materialfolge Stein-Mörtel-Stein im Be­ reich der schrägen Flanken nicht durch die Löcher 22 des Steinlochbildes unterbrochen, so daß auch die Haftscher­ festigkeit des gesamten sich in diesem Bereich befindlichen Mörtels 8 unter Ansatz des Neigungswinkels α ausgenutzt werden kann.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Erfindungsgegenstandes im Bereich des in Fig. 1 mit IV markierten Bereiches. Es versteht sich, daß diese Abwandlung auch den korrespondie­ renden rechten Bereich in Fig. 1 betrifft. Fig. 4 zeigt die Möglichkeit, die Lage der Vorsprünge 32 bzw. 30 und Ausneh­ mungen 28 bzw. 26 so zu wählen, daß die im Winkel α zu der Lagerfuge 4 verlaufenden Flanken der Vorsprünge 32 bzw. 30 und Ausnehmungen 28 bzw. 26 in den Bereich der Löcher 22 des Steinlochbildes fallen, wobei ein Steg 56 in einem Mit­ telbereich der Vorsprünge bzw. Ausnehmungen zu liegen kommt. Bei ausreichendem Mörtelvolumen kann sich der Mörtel bis an die dann freiliegenden, senkrechten Stegflächen aus­ breiten und dabei einen 90°-Krafteintrag der Zugkraft als reine Haftscherkraft bewirken, was unter Umständen die Wir­ kung noch steigert.
Nachfolgend soll der Gegenstand der vorliegenden Erfin­ dung noch anhand eines Rechenbeispiels dargelegt werden:
Die Haftscherfestigkeit beträgt nach DIN 18555 Teil 5 bei der Mörtelgruppe III mindestens 0,25 N/mm², was bei ei­ ner Neigung α der Flanken der Vorsprünge 30 und 32 bzw. der Flanken der Ausnehmungen 26 und 28 von ca. 60° mit jeweils 1,5 cm breiten einander gegenüberliegenden Flächenabschnit­ ten zwischen den Vorsprüngen und Ausnehmungen etwa einer Zugkraft von
2 · 15 mm · 1000 mm/m · cos 60° · 0,25 N/mm² = ca. 5 kN/lfd m
pro Meter Mauerlänge entspricht. Bei beispielsweise ei­ ner 17,5 cm breiten Mauer ergibt sich somit ein der Knickung rück- oder entgegenwirkendes Moment von 0,25 kNm/lfd m.
Abschließend sei noch ein Sonderfall der vorliegenden Erfindung bzw. deren Einsatz erläutert:
Die Ausbildung der Vorsprünge und korrespondierenden Ausnehmungen in den Lagerfugen macht es unter Umständen möglich, die einzelnen Steine trocken, d. h. ohne Lagerfu­ genmörtel aufeinander zu setzen, da zwischen den einzelnen Steinlagen ein hohes Reibmoment besteht. Hierdurch kann schnell eine geschoßhohe Wand erhalten werden, die dann - ein entsprechend groß dimensioniertes Lochbild vorausge­ setzt - nachträglich mit einer geeigneten Vergußmasse, z. B. Mörtel oder Beton vergossen werden kann. Hierbei ist be­ vorzugt die Anordnung der Vorsprünge und Ausnehmungen so, wie in Fig. 4 dargestellt, da sich hierdurch eine bessere, vertikal weitestgehend ununterbrochen durchgehende Verfül­ lung sicherstellen läßt.

Claims (10)

1. Mauerwerk aus einer Mehrzahl von Steinen (2) und in der Lagerfuge (4) zwischen den Steinen (2) angeordnetem Mörtelbett (8), wobei in der Lagerfugenfläche (10, 12) ei­ nes Steines (2) wenigstens ein Vorsprung (30, 32) vorgese­ hen ist, der in eine korrespondierende Ausnehmung (26, 28) am der Lagerfugenfläche (10, 12) gegenüberliegenden Stein (2) eingreift, wobei zumindest die im Winkel zur Lagerfu­ genfläche (10, 12) verlaufenden Flächen des Vorsprunges (30, 32) und der Ausnehmung (26, 28) durch das Mörtelbett (8) miteinander verbunden sind, und der Vorsprung (30, 32) und die Ausnehmung (26, 28) sich jeweils über die gesamte Länge der Lagerfugenfläche (10, 12) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lagerfugenfläche (10, 12) wenigstens ein Vorsprung (30, 32) und/oder wenigstens eine Ausnehmung (26, 28) im Nahbereich jeder der beiden zwischen den Lagerfugen­ flächen (10, 12) und Außenflächen (18, 20) gebildeten Steinkanten (34, 36) ausgeformt ist derart, daß die einzel­ nen Steine in um 180° verdrehten Positionen vermauerbar sind.
2. Mauerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (30, 32) im Querschnitt nasenförmig mit schräg zur Lagerfugenfläche (10, 12) verlaufenden Flanken und die Ausnehmungen (26, 28) trogförmig mit entsprechend schräg zur Lagerfugenfläche (10, 12) verlaufenden Flanken ausgebildet sind.
3. Mauerwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei Hochlochsteinen die Flanken der Vor­ sprünge (30, 32) und die Flanken der Ausnehmungen (26, 28) jeweils im Bereich von zwischen den Hochlöchern (22) des Steins (2) verlaufenden Stegen (56) angeordnet sind.
4. Mauerwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei Hochlochsteinen die Flanken der Vor­ sprünge (30, 32) und die Flanken der Ausnehmungen (26, 28) jeweils im Bereich zweier benachbarter Hochlöcher (22) des Steins (2) angeordnet sind, wobei ein zwischen den beiden Hochlöchern (22) liegender Steg (56) zwischen den Flanken eines Vorsprunges (30, 32) und den Flanken einer Ausnehmung (26, 28) liegt.
5. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (30, 32) und Ausnehmun­ gen (26, 28) jeweils zueinander parallel sind.
6. Stein zur Errichtung eines Mauerwerks (6) nach ei­ nem der Ansprüche 1 bis 5, mit je zwei Lagerfugen-, Stoßfu­ gen- und Außenflächen (10, 12, 14, 16, 18, 20), wobei in der einen Lagerfugenfläche (10) des Steins (2) wenigstens ein Vorsprung (30, 32) und in der gegenüberliegenden Lager­ fugenfläche (12) wenigstens eine zu dem Vorsprung (30, 32) korrespondierende Ausnehmung (26, 28) ausgebildet ist, wo­ bei sich der Vorsprung (30, 32) und die korrespondierende Ausnehmung (26, 28) jeweils über die gesamte Länge der La­ gerfugenfläche (10, 12) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lagerfugenfläche (10, 12) wenigstens ein Vorsprung (30, 32) und/oder wenigstens eine Ausnehmung (26, 28) im Nahbereich jeder der beiden zwischen den Lagerfugen­ flächen (10, 12) und Außenflächen (18, 20) gebildeten Steinkanten (34, 36) ausgeformt ist derart, daß die einzel­ nen Steine in um 180° verdrehten Positionen vermauerbar sind.
7. Stein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (30, 32) im Querschnitt nasenförmig mit schräg zur Lagerfugenfläche (10, 12) verlaufenden Flanken und die Ausnehmungen (26, 28) trogförmig mit entsprechend schräg zur Lagerfugenfläche (10, 12) verlaufenden Flanken ausgebildet sind.
8. Stein nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß bei Hochlochsteinen die Flanken der Vorsprünge (30, 32) und die Flanken der Ausnehmungen (26, 28) jeweils im Bereich von zwischen den Hochlöchern (22) des Steins (2) verlaufenden Stegen (56) angeordnet sind.
9. Stein nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß bei Hochlochsteinen die Flanken der Vorsprünge (30, 32) und die Flanken der Ausnehmungen (26, 28) jeweils im Bereich zweier benachbarter Hochlöcher (22) des Steins (2) angeordnet sind, wobei ein zwischen den beiden Hochlöchern (22) liegender Steg (56) zwischen den Flanken eines Vorsprunges (30, 32) und den Flanken ei­ ner Ausnehmung (26, 28) liegt.
10. Stein nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (30, 32) und Ausnehmun­ gen (26, 28) jeweils zueinander parallel sind.
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