DE4421083C2 - Verfahren zur Überwachung einer seriellen Übertragung von digitalen Daten auf einer Ein-Draht-Multiplexverbindung zwischen untereinander kommunizierenden Signalverarbeitungsgeräten - Google Patents
Verfahren zur Überwachung einer seriellen Übertragung von digitalen Daten auf einer Ein-Draht-Multiplexverbindung zwischen untereinander kommunizierenden SignalverarbeitungsgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung einer seriellen Übertragung von digi
talen Daten auf einer Ein-Draht-Multiplexverbindung zwischen untereinander kommunizie
renden Signalverarbeitungsgeräten auf Fehlzustände, wie Kurzschlüsse, Unterbrechungen
oder HF-Störungen.
Insbesondere bei der Datenübertragung zwischen den unterschiedlichsten Signalverarbei
tungsgeräten eines Kraftfahrzeuges, wie beispielsweise Zünd-, Einspritz-, Brems- oder Ge
triebesteuergeräten, aber auch der Komfortelektronik, kann es aufgrund von fahrzeugeige
nen als auch -fremden Störquellen, wie Sende- und Empfangsanlagen des Mobilfunknetzes,
durch Überlagerung der Übertragungsdaten mit HF-Störungen als auch durch im
System aufgetretene Kurzschlüsse oder Unterbrechungen zur Verfälschung der übertragenen
Daten kommen. Diese Übertragungsfehler müssen zur Vermeidung einer
Fehlsteuerung als auch einer Überlastung einzelner Systemkomponenten erkannt und entsprechende
Gegenmaßnahmen getroffen werden. Je des Signalverarbeitungsgerät muß
deshalb Datenveränderungen selbsttätig erkennen und je nach Störungsart durch Übertragungswiederholung
oder durch Abschaltung evtl. defekter Schaltungsteile eine eindeutige
Kommunikationssituation aufrechterhalten.
Aus der Patentschrift DD 211 194 B1 ist eine Schaltungsanordnung zur Analyse eines
strukturell bekannten, seriellen digitalen Datenstroms bekannt, bei der auf der Grundlage
der Analyse der Struktur des seriellen Datenstroms, die Pegelwerte der Signale und ihre
Übertragungsfrequenz sowie auftretende Fehler im Übertragungssystem erkannt werden
sollen. Die Schaltungsanordnung weist dazu eine Pegelbewertungsbaugruppe, eine serielle
Ein- und Ausgabebaugruppe, eine Zähl- und Zeitgeberbaugruppe und einen Speicher auf.
Alle Baugruppe sind über einen gemeinsamen Datenbus und eine Interruptsignalleitung
mit einem Mikrorechner verbunden, wobei die digitale Serieninformation (Datennachricht)
jeweils an einem Eingang der Pegelbewertungsbaugruppe und der Ein- und
Ausgabebaugruppe
anliegt, während eine Taktfrequenz jeweils an der Pegelbewertungsbaugruppe, der Ein-
und Ausgabegruppe und der Zähl- und Zeitgeberbaugruppe vorhanden ist. Zwar werden
zur Analyse der Taktfrequenz der Zähl- und Zeitgeberbaugruppe Referenzfrequenzen
zugeführt, jedoch ist keinerlei Lösungsvorschlag für die Pegelauswertung der digitalen
Datennachrichten gegeben.
Des weiteren offenbart die US-Patentschrift US 4 922 493 eine Schaltungsanordnung zur
Fehlerkorrektur nur für ein als Empfänger arbeitendes elektronisches Gerät. Bei dem Gerät,
das außerdem elektromagnetische Stell- und Schaltglieder beinhaltet, kann die interne
Datenübertragung durch von den Stell- und Schaltgliedern herrührende einzelne Störimpulse
während der Übertragungsdauer eines einzelnen Bits beeinflußt werden. Um die
durch die Überlagerung der Störimpulse verfälschten Datenpegel während eines Bits zu
korrigieren, werden mehrere Vergleichspegel zur Korrektur miteinander verknüpft. Es wird
jedoch weder ein Statussignal über den Verlauf einer aus mehreren Bits bestehenden
Datennachricht gebildet noch ist eine Unterscheidung nach Fehlerarten möglich.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Überwachung einer seriellen Übertra
gung von digitalen Daten auf einer einzigen logischen Datenleitung zu schaffen, daß neben
der Erkennung von Fehlzuständen auch eine Unterscheidung ihrer Ursache ermöglicht.
Die Aufgabe wird dabei durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Wei
terbildungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß in einem als Sender autorisierten Signalverarbeitungsgerät
eine Überwachung der übertragenen Datennachrichten durch ein Rücklesen der
Datennachrichten und einen Vergleich der Datenpegel der rückgelesenen
Datennachrichten mit mindestens einer eine HF-Störung kennzeichnenden
Referenzpegelgrenze und einer einen Kurzschluß kennzeichnenden Referenzpegelgrenze
erfolgt, während in den als Empfänger arbeitenden Signalverarbeitungsgeräten eine
Überwachung der übertragenen Datennachrichten durch einen Vergleich der Datenpegel der
übertragenen Datennachrichten mit jeweils einer oberhalb und einer unterhalb des
Nutzpegelbereichs liegenden Referenzpegelgrenze durchgeführt wird. In Abhängigkeit des
Vergleiches in den Signalverarbeitungsgeräten wird ein Statussignal über die übertragenen
Datennachrichten gebildet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Referenzpegelgrenzen derart festgelegt,
daß sie einen Abstand von den geforderten Nutzpegeln aufweisen, der kleiner oder gleich
dem halben Abstand zwischen den Nutzpegeln ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, daß in dem als Sender autorisierten
Signalverarbeitungsgerät eine Überwachung der rückgelesenen Datennachrichten durch
einen Vergleich der Datennachrichten mit mindestens einer innerhalb des Nutzpegelbereichs
liegenden, eine HF-Störung kennzeichnenden Referenzpegelgrenze und einer zweiten
einen Kurzschluß kennzeichnenden Referenzpegelgrenze erfolgt, wobei der Abstand
der zweiten Referenzpegelgrenze vom unteren Nutzpegel größer oder kleiner als der
Abstand der eine überlagerte HF-Störung kennzeichnenden Referenzpegelgrenze ist.
Eine andere Möglichkeit der Auswertung besteht darin, daß in dem als Sender autorisierten
Signalverarbeitungsgerät eine Überwachung auf eine der Datennachricht überlagerte HF-
Störung durch einen Vergleich ihrer Datenpegel mit jeweils einer oberhalb und einer unterhalb
des Nutzpegelbereichs liegenden Referenzpegelgrenze und eine Überwachung der
Datennachricht auf einen Kurzschluß mit einer innerhalb des Nutzpegelbereichs liegenden
Referenzpegelgrenze erfolgt, wobei die außerhalb des Nutzpegelbereichs liegende Referenzpegelgrenze,
die den größeren Abstand zum unteren Nutzpegel aufweist, während
eines geforderten Datenpegels der übertragenen Datennachricht, der dem unteren Nutzpegel
entspricht, vorteilhafterweise auf die einen Kurzschluß kennzeichnende Referenzpegelgrenze
vermindert und zur Kurzschlußerkennung genutzt wird.
Vorteilhafterweise wird für eine Kurzschlußerkennung die übertragene Datennachricht derart
einer Filterung unterworfen, daß überlagerte HF-Störungen unterdrückt werden und die
gefilterte Datennachricht mit einer innerhalb des Nutzpegelbereichs liegenden, einen Kurzschluß
kennzeichnenden Referenzpegelgrenze verglichen wird.
Ein vorliegender Kurzschluß kann auch dadurch von einer HF-Störung unterschieden wer
den, daß der Vergleich der übertragenen Datennachricht mit einer innerhalb des Nutzpe
gelbereichs liegenden, einen Kurzschluß kennzeichnenden Referenzpegelgrenze minde
stens über eine Zeitdauer, in der eine überlagerte HF-Störung die Referenzpegelgrenze unterschreiten
würde, erfolgt. Geschieht dies während dieser Zeit nicht, liegt ein Kurzschluß
vor.
Bei einem Pegelwechsel, beispielsweise von High auf Low, springt das Datensignal nicht
sofort auf den anderen Pegel, sondern benötigt dafür eine bestimmte Zeit. Eine
Kurzschlußerkennung würde also während der Zeit, in der das Datensignal noch über der
Referenzpegelgrenze für einen Kurzschluß liegt, zu falschen Ergebnissen führen. Aus
diesem Grund ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Überwachung
auf Kurzschluß mit einer Verzögerung erfolgt, die der Mindestdauer entspricht, die das
Datensignal nach einem vorgegebenen Pegelwechsel von High auf Low benötigt, um bei
Nichtvorliegen eines Kurzschlusses unter die diesen kennzeichnende Referenzpegelgrenze
zu fallen. Eine andere Möglichkeit zur Berücksichtigung dieser Zeit, besteht darin, daß
diese Mindestdauer zu der zu einer Kurzschlußerkennung erforderlichen Mindestzeit
hinzuaddiert wird.
Eine Unterbrechung der Datenleitung wird von den Signalverarbeitungsgeräten dadurch
erkannt, daß kein Pegelwechsel bei einer übertragenen Datennachricht erfolgt.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedes Signalverarbeitungsgerät in der
Lage, Datenveränderungen selbsttätig zu erkennen und je nach Störungsart durch Übertra
gungswiederholung, Nichtbewertung einer empfangenen Nachricht oder durch Abschalten
evtl. defekter Schaltungsteile auf jeden Fall eine eindeutige Kommunikationssituation auf
rechtzuerhalten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Fehlerbewertung auf einen vorliegenden Stör
pegel,
Fig. 2 ein Spannungs-Zeitdiagramm bei Vorliegen einer Hochfrequenzstörung,
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zur Erkennung eines Kurzschlusses,
Fig. 4 ein Spannungs-Zeitdiagramm einer Datennachricht mit einem vorliegenden
Kurzschluß und
Fig. 5 ein Spannungs-Zeitdiagramm mit einer auf das Niveau der Referenzpegel
grenze GR4 heruntergezogenen Referenzpegelgrenze GR2.
In Fig. 1 ist schematisch ein Netzwerk zur Kommunikation verschiedener elektronischer
Steuergeräte T1-T3 über eine einzige logische Datenleitung dargestellt. Typische Steuer
geräte, bei denen die Erfindung zur Anwendung kommen kann, sind beispielsweise Steu
ergeräte für Kraftfahrzeuge, wie Zünd-, Einspritz-, Brems-, oder Getriebesteuergeräte, aber
auch Steuergeräte der Komfortelektronik. Nach einem Ausführungsbeispiel wird die logi
sche Datenleitung, über die die einzelnen Steuergeräte T1-T3 ihre Datennachrichten
von anderen Steuergeräten empfangen oder selbst senden, im Ruhezustand auf Nutzpegel
1 (HIGH) gehalten. Jede Übertragung beginnt mit dem Aussenden eines Startbits 0 (LOW)
und einem Synchronisationssignal auf das sich alle Empfänger synchronisieren. Liegen bei
mehreren Steuergeräten T1-T3 Sendeanforderungen vor, wird in einer Abitrationsphase
dem sendenden Steuergerät T1, dessen Information die höchste Priorität hat, der Leitungs
zugriff erteilt. Bei der Datenübertragung in einem Netzwerk können durch Störungen im
Netz selbst, wie Kurzschlüsse oder Leitungsunterbrechungen, aber auch durch Hochfre
quenzfelder in der Umgebung des Netzes Datenverfälschungen auftreten, die zu Funktions
störungen führen können. Es müssen also Mechanismen vorgesehen werden, die diese
Signalverfälschungen sicher erkennen und je nach Störungsart durch Übertragungswieder
holung oder durch Abschaltung evtl. defekter Schaltungsteile auf jeden Fall eine eindeutige
Kommunikationssituation aufrecht erhalten. In der Praxis ist es von Vorteil, jede übertra
gene Nachricht auf beiden Seiten der Übertragungsstrecke also im Sender und auch im
Empfänger, zu überwachen. In Fig. 1 soll das Steuergerät T1 zu dem betrachteten Zeit
punkt als Sender der Datennachricht und die Steuergeräte T2 und T3 als Empfänger der
Datennachricht arbeiten. Nach dem Absetzen der Datennachricht auf die logische
Datenleitung liest der Sender T1 von der Datenleitung seine Datennachricht D zurück und
vergleicht sie im Komparator K1 mit einer innerhalb des Nutzpegelbereichs 0, 1 liegenden
Referenzpegelgrenze GR3, die im Ausführungsbeispiel 50% des Nutzpegels 1 beträgt. Da
der Sender T1 die abgesetzte Datennachricht kennt, kann er bei Über- oder
Unterschreitung der Referenzpegelgrenze GR3 durch den gesendeten Datenpegel der
Datennachricht D eine Hochfrequenzstörung erkennen. Die logische Verknüpfung der
invertierten Datennachricht mit dem Ausgang A1 des Komparators K1:
ergibt, daß bei einem geforderten Datenpegel 1 (HIGH) und einer Unterschreitung der Refe
renzpegelgrenze GR3 als auch bei einem geforderten Datenpegel 0 (LOW) und einer Über
schreitung der Referenzpegelgrenze GR3 eine unzulässige, überlagerte Hochfrequenz
störung vorliegt.
Bei bitweise aritrierenden Übertragungsprotokollen kann die Situation eintreten, daß
innerhalb des aritrierenden Bereichs der Datennachricht =O gesendet und A1=O auch
durch den gleichzeitigen Sendebetrieb zweier Steuergeräte T1-T3 hervorgerufen werden
kann. Der die Sendebefugnis verlierende Sender geht dabei in den Empfangsbetrieb.
Die als Empfänger arbeitenden Steuergeräte T2 und T3 kennen die gesendete Datennach
richt nicht, wissen also nicht, ob ein Datenpegel 0 oder 1 gesendet wurde. Aus diesem
Grund vergleichen sie den Datenpegel der erhaltenen Datennachricht D mit jeweils einer
oberhalb des Nutzpegels 1 (HIGH) und einer unterhalb des Nutzpegels 0 (LOW) liegenden
Referenzpegelgrenze GR2; GR1. Im Ausführungsbeispiel wurde die Referenzpegelgrenze
GR2 mit 150% und die Referenzpegelgrenze GR1 mit Minus 50% des Nutzpegels 1 defi
niert. Wird die Referenzpegelgrenze GR1 vom Datenpegel der erhaltenen Datennachricht
D unterschritten oder die Referenzpegelgrenze GR2 überschritten, erkennt das als Emp
fänger arbeitende Steuergerät T2, T3 eine durch eine Hochfrequenzstörung hervorgerufene
Datenverfälschung.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß das als Empfänger arbeitende Steuergerät T2;
T3 zusätzlich einen Vergleich der erhaltenen Datennachricht D mit der Referenzpegel
grenze GR3 durchführt. Ein Vergleich der Ausgänge A1 und A2 der Komparatoren K1; K2
ergibt dann folgende Verknüpfung.
Fig. 2 zeigt zur Verdeutlichung eine übertragende Datennachricht D mit einer überlagerten
Hochfrequenzstörung.
Die Erkennung eines Kurzschlusses im Netz erfolgt gemäß dem Ausführungsbeispiel nur in
dem die Datennachrichtung aussendenden Steuergerät T1. Fig. 3 zeigt dazu eine Mög
lichkeit der im Schnittstellen-IC integrierten Prüfschaltung. Im Komparator K3 wird die inver
tierte Datennachricht D mit einer Referenzpegelgrenze zur Erkennung des Datenpegels
verglichen, die beispielsweise gleich der Referenzpegelgrenze GR3 ist. Der Ausgang A3
des Komparators K3 weist dann einen Pegel 1 auf, wenn der Datenpegel der Datennach
richt D größer als der Wert der Referenzpegelgrenze ist und einen Pegel 0, wenn er unter
halb der Referenzpegelgrenze liegt. Dem Komparator K3 ist ein weiterer Komparator K4
nachgeschaltet, der den Pegel am Ausgang A3 mit der Referenzpegelgrenze GR4 ver
gleicht. Die Kurzschlußerkennung wird nur bei einem geforderten Datenpegel 0 durchge
führt. Aus diesem Grund ist dem Ausgang A4 des Komparators K4 ein UND-Gatter 5 nach
geschaltet, das das Ausgangssignal mit dem geforderten Datenpegel verknüpft, liegt am
Ausgang A5 des UND-Gatters 5 ein Pegel 1 an, so liegt ein Kurzschluß vor.
Um einen vorliegenden Kurzschluß von einer überlagerten HF-Störung unterscheiden zu
können, ist in der Prüfschaltung zwischen den Komparatoren K3 und K4 ein R-C-Glied R1;
C1 zur Filterung der HF-Störung vorgesehen.
Der Spannungs-Zeit-Verlauf einer Datennachricht D bei Vorliegen eines Kurschlusses ist in
Fig. 4 dargestellt.
Zur Einsparung einer Referenzpegelgrenze besteht die Möglichkeit, die einen Kurzschluß
definierende Referenzpegelgrenze GR4 gleich der Referenzpegelgrenze GR3 zu setzen.
Bei einer Überwachung auf Kurzschluß ist zu beachten, daß bei einem Pegelwechsel der
Datennachricht D eine bestimmte Zeit benötigt wird, bis der neue Nutzpegel erreicht ist.
Dies kann bei einem Pegelwechsel von 1 auf 0 zu einer falschen Kurzschlußerkennung füh
ren. Aus diesem Grund, muß die Überwachung eines Kurzschlusses mit einer Verzögerung
bzw. Ausblenden einer Zeitdauer t₀-t₁ erfolgen.
Da die Referenzpegelgrenze GR2 zur Erkennung einer Hochfrequenzstörung sowohl bei
dem als Sender als auch bei dem als Empfänger arbeitenden Steuergerät nur bei einem
geforderten Datenpegel 1 benötigt wird, kann diese Referenzpegelgrenze während eines
geforderten Datenpegels 0 auf die Größe der Referenzpegelgrenze GR4 heruntergezogen
und zur Kurzschlußerkennung genutzt werden. Ein entsprechendes Spannnungs-Zeitdia
gramm ist in Fig. 5 dargestellt.
Zur gemeinsamen Verarbeitung und Ausgabe der gewonnen Fehlermeldungen auf einer
einzigen logischen Datenleitung werden die einzelnen Statusinformationen zu einem einzi
gen Fehlerstatus zusammengefaßt, wobei das als Sender arbeitende Steuergerät einen
Fehlerstatus F in Abhängigkeit einer logischen Verknüpfung der geforderten Datennachricht
, der Kurzschlußerkennung KS und dem Vorliegen einer Hochfrequenzstörung HF ermit
telt. Die folgende Tabelle zeigt dabei eine Möglichkeit der logischen Verknüpfung:
Da im Empfänger nur eine Überprüfung auf eine überlagerte Hochfrequenzstörung erfolgt und der geforderte Datenpegel 0; 1 nicht bekannt ist, wird hier der Fehlerstatus nur in Ab
hängigkeit des Vorliegens eine HF-Störung erzeugt.
Ein Sender kann damit bei Vorliegen nur einer HF-Störung oder nur eines Kurzschlusses
eindeutig erkennen, welche Art Fehler vorliegt.
Bezugszeichenliste
GR1 bis GR4 Referenzpegelgrenze
0, 1 Nutzpegel
geforderte Datennachricht
Dfil gefilterte Datennachricht
T1 bis T3 Signalverarbeitungsgerät
K1 bis K4 Komparator
A1 bis A5 Ausgang
5 UND-Gatter
R1 ohmscher Widerstand
C1 Kondensator
D erhaltene Datennachricht
0, 1 Nutzpegel
geforderte Datennachricht
Dfil gefilterte Datennachricht
T1 bis T3 Signalverarbeitungsgerät
K1 bis K4 Komparator
A1 bis A5 Ausgang
5 UND-Gatter
R1 ohmscher Widerstand
C1 Kondensator
D erhaltene Datennachricht
Claims (11)
1. Verfahren zur Überwachung einer seriellen Übertragung von digitalen Daten auf einer Ein-
Draht-Multiplex-Verbindung zwischen untereinander kommunizierenden Signalverar
beitungsgeräten auf Fehlzustände, dadurch gekennzeichnet, daß in einem als Sender autorisierten Signalverarbeitungsgerät (T1) eine Überwachung der übertragenen Datennachrichten
() durch ein Rücklesen der Datennachrichten (D) und einen Vergleich der
Datenpegel der rückgelesenen Datennachrichten (D) mit mindestens einer eine HF-Störung
kennzeichnenden Referenzpegelgrenze (GR3 oder GR1 und GR2) und einer einen
Kurzschluß kennzeichnenden Referenzpegelgrenze (GR4) und in den als Empfänger
arbeitenden Signalverarbeitungsgeräten (T2; T3) eine Überwachung der übertragenen
Datennachrichten (D) durch einen Vergleich der Datenpegel der übertragenen Datennachrichten
mit jeweils einer oberhalb und einer unterhalb des Nutzpegelbereichs (0, 1)
liegenden Referenzpegelgrenze (GR1, GR2) erfolgt und in Abhängigkeit des Vergleiches
in den Signalverarbeitungsgeräten (T1 bis T3) ein Statussignal über die übertragenen
Datennachrichten (D) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzpegelgrenzen
(GR1 bis GR4) einen Abstand von den Nutzpegeln (0, 1) aufweisen, der kleiner oder
gleich dem halben Abstand zwischen den Nutzpegeln (0, 1) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als Sender
autorisierten Signalverarbeitungsgerät (T1) eine Überwachung der rückgelesenen Datennachrichten
(D) durch einen Vergleich der Datenpegel der Datennachricht mit mindestens
einer innerhalb des Nutzpegelbereichs (0, 1) liegenden, eine HF-Störung kennzeichnenden
Referenzpegelgrenze (GR3) und einer einen Kurzschluß kennzeichnenden Referenzpegelgrenze
(GR4), deren Abstand vom Nutzpegel (0) größer oder kleiner als der
Abstand der eine überlagerte HF-Störung kennzeichnenden Referenzpegelgrenze (GR3)
ist, erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als Sender
autorisierten Signalverarbeitungsgerät (T1) eine Überwachung auf eine der Datennachricht
(D) überlagerte HF-Störung durch einen Vergleich ihrer Datenpegel mit jeweils einer
oberhalb und einer unterhalb des Nutzpegelbereichs liegenden Referenzpegelgrenze
(GR1, GR2) und eine Überwachung der Datennachricht (D) auf einen Kurzschluß mit
einer innerhalb des Nutzpegelbereichs liegenden Referenzpegelgrenze (GR4) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Nutzpegelbereichs
(0, 1) liegende Referenzpegelgrenze (GR2), die den größeren Abstand zum
Nutzpegel (0) aufweist, während eines geforderten Datenpegels der übertragenen Datennachricht
(D), der dem Nutzpegel (0) entspricht auf die einen Kurzschluß kennzeichnende
Referenzpegelgrenze (GR4) vermindert und zur Kurzschlußerkennung genutzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragene
Datennachricht (D) derart einer Filterung unterworfen wird, daß überlagerte HF-Störungen
unterdrückt werden und die gefilterte Datennachricht (Dfil) mit einer innerhalb
des Nutzpegelbereichs (0, 1) liegenden, einen Kurzschluß kennzeichnenden Referenzpegelgrenze
(GR4) verglichen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erken
nung eines vorliegenden Kurzschlusses ein Vergleich der übertragenen Datennachricht
(D) mit einer innerhalb des Nutzpegelbereichs (0, 1) liegenden, einen Kurzschluß kenn
zeichnenden Referenzpegelgrenze (GR4) mindestens über eine Zeitdauer, in der eine
überlagerte HF-Störung die Referenzpegelgrenze (GR4) unterschreitet, erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Kurzschluß
definierende Referenzpegelgrenze (GR4) gleich der Referenzpegelgrenze (GR3)
gesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung
eines Kurzschlusses mit einer Verzögerung (t₁-t₀) erfolgt, die der Mindestdauer
entspricht, die das Datensignal nach einem vorgegebenen Pegelwechsel von (1) auf (0)
benötigt, um bei Nichtvorliegen eines Kurzschlusses unter die Referenzpegelgrenze
(GR4) zu fallen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestdauer (t₁-t₀), die
das Datensignal nach einem vorgegebenen Pegelwechsel von (1) auf (0) benötigt, um bei
Nichtvorliegen eines Kurzschlusses unter die Referenzpegelgrenze (GR4) zu fallen, zu
der für eine Kurzschlußerkennung erforderliche Mindestzeit hinzuaddiert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterbrechung
der Datenleitung (D) von den Signalverarbeitungsgeräten (T1 bis T3) erkannt
wird, wenn kein Pegelwechsel bei einer übertragenen Datennachricht (D) erfolgt.
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