DE4328971C2 - Verfahren zur empfangsseitigen Detektierung einer über eine Verbindungsleitung übertragenen Signalwechselspannung - Google Patents

Verfahren zur empfangsseitigen Detektierung einer über eine Verbindungsleitung übertragenen Signalwechselspannung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur empfangsseitigen De­ tektierung einer über eine Verbindungsleitung übertragenen Signalwechselspannung der eingekoppelte Spannungen unter­ schiedlichster Art überlagert sein können, vorzugsweise einer amtsseitig angelegten Rufwechselspannung für ein Endgerät ei­ nes über die Verbindungsleitung angeschlossenen Kommunikati­ onssystems, das eine speicherprogrammierte Systemsteuerung aufweist, wobei im Zuge der Detektierung die empfangene Si­ gnalwechselspannung eine Ansprechschwelle durchläuft und so­ mit eine amplitudenbegrenzte Signalspannung mit abhängig von den eingekoppelten Spannungen variabler Impulsbreite emp­ fangsseitig vorliegt.
Zur Feststellung der Bestimmungsgrößen für Wechselspannungs­ signale kann die zeitliche Lage der Nulldurchgänge bestimmt werden. Ein solcher Nulldurchgang wird z. B. mittels Vorzei­ chenüberwachung als Ergebnis einer Multiplikation zweier Ab­ tastwerte festgestellt. Mit Hilfe der erfaßten Amplitudenwer­ te einerseits und der anhand dieser Amplitudenwerte berechne­ ten Nullstellen der Wechselspannungssignale andererseits sind die Bestimmungsgrößen auf rein digitale Art feststellbar.
Durch die DE 31 12 045 A1 ist eine Anordnung bekannt, mit der exakt zum Zeitpunkt des Nulldurchganges einer Wechselspannung ein Schaltsignal erzeugt wird. Dabei wird während des Verlau­ fes einer Halbwelle der Wechselspannung eine Gleichspannung als Vorspannung gebildet, die sich zum Zeitpunkt des Null­ durchganges mit der Polarität der folgenden Halbwelle der Wechselspannung überlagert. Auf diese Weise wird erreicht, daß kein Winkelfehler zwischen dem Nulldurchgang der Wechsel­ spannung und dem Schaltsignal auftritt. Für diese bekannten Meßverfahren ist vorausgesetzt, daß den der Signalwechsel­ spannungen keine zusätzlichen Spannungen überlagert sind. Um einen Rückschluß auf die Grundfrequenz der Signalwechselspan­ nung zu ermöglichen, kann ein hardwaremäßig realisiertes Fil­ ter zur Eliminierung der Überlagerungen vorgesehen werden. Dies ist aufwendig und erfordert einen zusätzlichen Raumbe­ darf, dem in manchen Fällen nicht entsprochen werden kann. Ein Beispiel hierfür wäre der Einbau eines kleinen Kommunika­ tionssystems in ein Gehäuse für ein Fernsprechendgerät.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Detektierung einer Signal­ wechselspannung anzugeben, das sowohl bei einer unverfälsch­ ten als auch bei einer durch Überlagerung verfälschten Si­ gnalform eine sichere Aussage liefert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Das wesent­ liche der Erfindung besteht darin, daß zur schnellstmöglichen Erkennung einer vorgegebenen Signalwechselspannung, bei­ spielsweise einer für ein Fernsprechendgerät bestimmten Ruf­ wechselspannung, zunächst ein erster Verfahrensschritt vorge­ sehen ist, dem, sofern mit diesem Verfahrensschritt keine po­ sitive Aussage ermittelbar ist, ein weiterer Verfahrens­ schritt nachfolgt. In diesem ersten Schritt werden eine be­ stimmte Anzahl n von gemessenen Periodendauern, sofern sie einen bestimmten Wert nicht unterschreiten, aufaddiert. In diesem Fall würde man bei einer Signalwechselspannung ohne Überlagerung schnell zu einem Ergebnis gelangen. Liegt näm­ lich dieser Wert innerhalb des vorgegebenen gültigen Zeitbe­ reiches, so wird die Signalwechselspannung, beispielsweise ein Externruf, ohne weitere Verarbeitung als erkannt signali­ siert. Sind Überlagerungen durch eingekoppelte Spannungen vorhanden, so wird in der Regel nach Berücksichtigung der n- Auswertungen kein gültiger Wert erreicht, so daß anschließend erfindungsgemäß ein "Softwarefilter" in Aktion tritt. In die­ sem Fall erfolgt ab der n-ten Auswertung ein gleitendes Mit­ tel unter Einbeziehung der jeweils nachfolgenden gültigen Pe­ riodenzeitmessung. Dies erfolgt nach dem im Patentanspruch beschriebenen Algorithmus.
Erfindungsgemäß ist zur Zeitbewertung der angedeuteten be­ grenzten Signalspannung ein Zeitbereich vorgegeben, der einen gültigen Meßwert definiert. Dieser Zeitbereich kann die Tole­ ranzgrenzen bezogen auf eine ganz bestimmte Grundfrequenz der Signalwechselspannung bestimmen. Der Zeitbereich kann auch so festgelegt werden, daß er beispielsweise ein bestimmtes Fre­ quenzband erfaßt. Bezogen auf die Rufwechselspannungserken­ nung kann dieser Zeitbereich so festgelegt werden, daß er so­ wohl eine Rufwechselspannung von 25 als auch von 50 Hz be­ rücksichtigt. Im Falle einer getakteten Rufwechselspannung werden die vorgesehenen Abläufe mit jeder Rufperiode erneut gestartet.
Durch jede gleichartige Flanke der amplitudenbegrenzten Signalwechselspannung wird erfindungsgemäß ein Interrupt aus­ gelöst und die Zeit zwischen ihnen festgestellt. Diese Zeit geht immer dann in die Auswertung ein, wenn sie im gültigen Bereich liegt. Ist sie beispielsweise kleiner als ein be­ stimmter Wert, so wird sie nicht weiter bearbeitet. Damit er­ gibt sich eine dynamisch günstigere Arbeitsweise für das Sy­ stem. Im Falle der Auswertung einer Rufwechselspannung werden die Funktionsabläufe durch die Systemsteuerung des Kommunika­ tionssystems durchgeführt und überwacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an­ hand der Figuren näher erläutert.
In der
Fig. 1 ist die Struktur eines kleinen Kommunikationssystems schematisch dargestellt, bei dem die Erkennung einer im System übermittelten Rufwechselspannung in der er­ findungsgemäßen Weise erfolgt,
Fig. 2 zeigt einige Spannungsverläufe, und
Fig. 3 ein im Zusammenhang mit der Ruferkennung stehendes Ablaufdiagramm.
Das Kommunikationssystem KS kann beispielsweise ein digitales kleines Nebenstellenkommunikationssystem darstellen, an das unter anderem mehrere Fernsprechendgeräte EG1-EGn an­ schließbar sind. Diesen Fernsprechendgeräten können auch un­ terschiedliche Wahlverfahren zugrundeliegen. Als Schnittstel­ leneinrichtungen zu den Endgeräten sind in Abhängigkeit von der Art der angeschlossenen Kommunikationsendgeräte Anschal­ tebaugruppen LA1-LAn vorhanden. Der Amtsleitung AL, über die das kleine Kommunikationssystem KS mit dem öffentlichen Kommunikationssystem verbunden ist, wird eine Anschaltebau­ gruppe AS zugeordnet. Durch diese Anschaltebaugruppe werden unter anderem unterschiedliche Signalisierungsinformationen von den Endgeräten oder von dem öffentlichen System auf ein innerhalb des Kommunikationssystems KS einheitlich verwende­ tes Format umgewandelt. Zur Bestimmung von Leitungszuständen enthalten die Anschaltebaugruppen Indikationsstellen IS, die durch die Anlagensteuerung gescannt werden. Eine solche Indi­ kationsstelle ist für die Anschaltebaugruppe AS schematisch dargestellt und wird später im Zusammenhang mit einer Rufer­ kennung noch näher erläutert. Eine weitere wesentliche Ein­ heit bildet die Koppeleinrichtung KN, die die Sprechverbin­ dungen zwischen den Endgeräten untereinander oder zwischen den Endgeräten und angeschlossenen Telekommunikationsnetzen durchschaltet. Weiterhin ist eine zentrale Signaleinrichtung SE vorhanden, die neben dem für die Erzeugung der Hörtöne vorgesehenen Modul H ein weiteres Modul RG enthält, das die für die Rufsignalisierung notwendigen Rufwechselspannungen erzeugt. Die Koppeleinrichtung KN steht unter dem Steuerein­ fluß einer zentralen Anlagensteuerung ASt, die neben dem zentralen Prozessor CPU eine Speichereinrichtung SPE und eine Takteinheit TG enthält. Der zentrale Prozessor CPU steuert sämtliche Vermittlungsvorgänge und sorgt für eine Aufberei­ tung und Zuteilung der Steuerdaten. Die in der zentralen Anlagensteuerung ASt gebildeten Taktsignale werden in nicht dargestellter Weise über eine Taktleitung an die Anschalte­ baugruppen verteilt.
Der zentrale Prozessor CPU hat Zugriff zu den in der Spei­ chereinrichtung SPE angelegten Informationen. Sie besteht aus mehreren Speicherteilen, wobei in dem Programmspeicher P un­ ter anderem das Anlagenbetriebsprogramm BS enthalten ist. Zur Realisierung von leistungsmerkmalspezifischen Steuerprozedu­ ren sowie zur Realisierung von speziellen Überwachungsfunk­ tionen die beispielsweise die Ruferkennung darstellen greift die zentrale Steuerung auf Steuerdaten zu, die in entspre­ chenden Modulen beispielsweise des Programmspeichers enthal­ ten sind. Im Zusammenhang mit der Ruferkennung sind bei­ spielsweise die Module RG für den Ruferkennungsprozeß und das Modul RM für die Messung des an einer Leitung AL anliegenden Wechselspannungssignals das beispielsweise ein externes Ruf­ signal darstellen kann, implementiert.
In dem Speicherteil KD der Speichereinrichtung SPE sind die Kundendaten, wie z. B. die den einzelnen Endgeräten EG zuge­ teilten Berechtigungen, abgelegt. Daten, die während eines durch ein Fernsprechendgerät EG initiierten Verbindungsauf­ baus aus der sog. Datenbasis abgefragt werden, können zumin­ dest teilweise in den Arbeitsspeicher A übernommen werden. Dieser Arbeitsspeicher A dient unter anderem der Aufnahme von temporären Daten zur Programmablaufsteuerung. Es können also beispielsweise die im Zusammenhang mit dem Erkennen eines über die Amtsleitung AL angelegten externen Rufwechselspan­ nungssignals in Zusammenhang stehenden Informationen darin abgelegt werden. Für das Ausführungsbeispiel wird nun ange­ nommen, daß die Signalwechselspannung, die erkannt werden soll, die in einen bestimmten Rhythmus an die zu einem öf­ fentlichen Kommunikationssystem führende Amtsleitung AL angelegte Rufwechselspannung ist. Diese Rufwechselspannung wird über einen Kondensator C an eine Gleichrichteanordnung G angelegt, die ausgangsseitig über einen Widerstand R1 die Leuchtdiode eines Optokopplers steuert. Diese Diode beein­ flußt den dazugehörigen Steuertransistor, der über einen Widerstand R2 das notwendige Bezugspotential erhält. Durch den Kontakt K ist angedeutet, daß die Schleife der Amtslei­ tung AL gleichstrommäßig im Bedarfs falle geöffnet bzw. ge­ schlossen ist. Über den Überkopplungsübertrager Ue erfolgt die Anbindung an das Koppelfeld.
Vom öffentlichen Amt wird in bekannter Weise an die Amtslei­ tung AL die in einem bestimmten Rhythmus getaktet Rufwechsel­ spannung angelegt. Die Zeit, in der die Rufwechselspannung aktiv anliegt und die nachfolgende Rufpause kann beispiels­ weise im Verhältnis 1 : 4 stehen. In der Zeile a der Fig. 2 ist eine Periode einer solchen Rufwechselspannung in idealer Form dargestellt. Dies bedeutet, daß keine Spannungsüberlage­ rungen angenommen werden. Die Zeile b zeigt die daraus gewon­ nene Ansteuerspannung für den Optokoppler OK. Durch die vor­ handene Schaltschwelle S entsteht daraus die in Zeile c dar­ gestellte Rechteckspannung, aus der wie angedeutet und später noch beschrieben wird mit jeder steigenden Flanke durch den Prozessor ein Interruptsignal ISi abgeleitet wird. In aller Regel sind jedoch der Rufspannung eingekoppelte Spannungen der unterschiedlichsten Art überlagert. Es wird gefordert, daß eine Rufwechselspannung mit Überlagerungen bis zu 20 KHz- Spannungen Sinus-Dreieck- bzw. Rechteckform erkannt werden muß. In der Zeile d der Fig. 2 ist entsprechend der Zeile b eine Rufwechselspannung angedeutet, der jedoch schematisch dargestellte eingekoppelte Spannungen überlagert sind. Nach dem Durchlaufen der Ansprechschwelle entsteht grundsätzlich ein Rechtecksignal, deren einzelne Perioden unterschiedliche Zeitwerte aufweisen. Es können auch äußerst schmale Impulse dabei entstehen. Mit den ansteigenden Flanken wird ein Inter­ ruptsignal ISi ausgelöst.
Die Zeit zwischen den Interrupts wird zur Feststellung der Frequenz herangezogen. Es wird davon ausgegangen, daß in der Hardware des kleinen Kommunikationssystems KS kein Filter ge­ gen die genannten Überlagerungen vorgesehen ist. Dieser Fil­ ter wird softwaremäßig realisiert.
Durch den Ruferkennungsprozeß, symbolisiert durch das Modul RG im Programmspeicher P der Fig. 1, wird in einem bestimmten Rhythmus die Indikationsleitung IL auf eine Zustandsänderung d. h. auf einen Flankenwechsel hin abgefragt. Wird ein solcher festgestellt, so führt dies zur Einspeicherung eines Indika­ tionsbits IB in eine entsprechende Zelle des Arbeitsspeichers A. Dieser genannte Prozeß, der den externen Ruf zunächst er­ fassen soll, wird aus dem Systeminterrupt aufgerufen. Er kann verschiedene Zustände beispielsweise die Zustände Ruhe, Fre­ quenzmessen, den Ruf zustand und den Wartezustand einnehmen. In der Systeminitialisierung wird zunächst der Zustand Ruhe gesetzt. Diese Speicherzelle IB wird ständig auf das Vor­ handensein des betreffenden Bits, beispielsweise eine binäre "1", abgefragt. Wird dieses Bit vorgefunden, so erfolgt die vorbereitende Aktivierung des Meßmechanismus, indem der Interrupt freigegeben wird. Damit wechselt der Zustand des Ruferkennungsprozessors in den Zustand Frequenzmessen. Jede weitere Flanke, die auf der Indikationsleitung IL festge­ stellt wird, führt dann zur Aktivierung einer Meßroutine, wie sie in dem Diagramm nach der Fig. 3 dargestellt ist. Die Abläufe dieser Meßroutine werden entsprechend den in dem symbolisch dargestellten Modul RM des Programmspeichers P festgelegten Programmschritten gesteuert. Um einen exakten Beginn der Zeitmessung für die Frequenzbestimmung zugrundele­ gen zu können, wird mit dem ersten entstehenden Interruptsi­ gnal die Zeitmessung gestartet. Mit der nächsten registrier­ ten steigenden Flanke wird das Interruptsignal erneut ausge­ löst, das Meßergebnis registriert und die Zeitmessung wieder gestartet. Es wird damit die Zeit vom letzten bis zum aktuel­ len Interrupt erfaßt. Liegt der festgestellte Meßwert über einen vorgegebenen Zeitwert, ist er beispielsweise größer als zwei Millisekunden, so wird er in den Meßspeicher MS der Speichereinrichtung SPE der Fig. 1 eingespeichert. Unter­ schreitet er diesen vorgegebenen Zeitwert, so bleibt er unberücksichtigt. Damit gehen extrem schmale Impulse gemäß Zeile e der Fig. 2, die auch nicht in Annäherung der Grund­ frequenz entsprechen, nicht in die Auswertung ein. Im Rahmen dieser Auswertung werden zunächst n-Messungen, die innerhalb des gültigen Bereiches liegen in dem Meßspeicher MS aufad­ diert. Hierfür können beispielsweise vier gültige Perioden der an der Amtsleitung AL festgestellten Spannung herangezo­ gen werden.
Wie bereits erwähnt, löst entsprechend dem Ablaufdiagramm nach der Fig. 3 jeder Periodenbeginn den Interrupt aus, worauf die dargestellte Funktion abgearbeitet wird. Handelt es sich um den ersten Aufruf, erfolgt keine Auswertung der Zeitmes­ sung. Dadurch ist sichergestellt, daß die Auswertung immer die Zeit zwischen zwei Interrupts erfaßt. Ab dem zweiten Aufruf wird der gemessene Zeitwert ausgelesen und die Zeit­ messung für die nächste Periode initialisiert und gestartet. Dies erfolgt direkt zu Beginn der Funktion, damit Meßfehler durch die weitere Verarbeitung mit unterschiedlicher Laufzeit auszuschließen sind. Der Zeitwert aus der Messung wird immer als erstes darauf hin geprüft, ob er beispielsweise < 2 ms ist. Ist dies der Fall, so wird diese Messung nicht weiter bearbeitet. Hiermit wird der Softwarefilter entlastet, wo­ durch das System dynamisch günstiger arbeitet. Um im Falle einer Rufwechselspannung mit keinen oder nur geringfügigen Überlagerungen möglichst schnell zu einem Ergebnis zu kommen, werden zunächst die ersten vier gültigen Meßwerte in den Meßspeicher MS eingetragen und addiert. Dieser Speicher wird bei jedem Übergang des Ruferkennungsprozessors in den Zustand "Frequenz messen" gelöscht. Liegt dieser aufaddierte Zeitwert innerhalb eines vorgegebenen gültigen Bereiches, so wird der Externruf ohne weitere Verarbeitung signalisiert. Dieser gültige Bereich kann bezogen auf eine bestimmte Ruffrequenz, beispielsweise 25 Hz oder 50 Hz, den zu berücksichtigenden Toleranzbereich darstellen. Er könnte aber auch mit seinem unteren Bereichswert die untere Toleranzgrenze und mit seinem oberen Bereichswert die obere Toleranzgrenze eines Frequenz­ bereiches umfassen, der die beiden genannten Frequenzen eines Rufwechselstromes enthält. Es könnte also somit dadurch sowohl eine Rufwechselspannung von 25 Hz als auch eine Ruf­ wechselspannung von 50 Hz detektiert werden. Ist bei dieser Addition von beispielsweise vier Meßwerten eine gültige Frequenz erkannt worden, so wird diesbezüglich ein Rufbit, beispielsweise in Form einer binären "1", in einer entspre­ chenden Speicherzelle RB des Arbeitsspeichers abgespeichert. Diese Zelle wird durch den Ruferkennungsprozeß abgefragt. Mit dem Erkennen dieses gesetzten Bits wird in den Zustand "Ruf" gewechselt. Die Interruptfunktion wird gesperrt, so daß die Programmunterbrechung aufgehoben ist und der normale Pro­ grammverlauf fortgesetzt wird. Mit der Sperrung der Inter­ ruptfunktion wird im Zusammenhang mit dem Ruferkennungsprozeß ein Wartezustand eingenommen. In diesem Zustand wird an der Indikationsleitung überprüft, ob eine steigende Flanke regi­ strierbar ist. Bleibt eine solche Flanke eine gewisse Zeit lang aus, dann wird in den ursprünglichen Ruhezustand gewech­ selt. Falls die zentrale Steuerung keinen Mikrocontroller, sondern einen Prozessor aufweist, führt die Indikationslei­ tung IL zu einem Portbaustein, der auch eine Interrupt-Con­ troller-Funktion ermöglicht. Der Prozessor CPU weist einen Datenbus D und einen Adreßbus AD auf. Die Indikationsleitung IL wird im Endeffekt auf den Datenbus durchgeschaltet. Hierzu wird der Baustein EB adressiert und es wird dann über diesen Baustein die Information aus der Indikationsstelle eingele­ sen. Nach jeder Überprüfung der Indikationsleitung wird das gesetzte Bit IB gelöscht und mit der Registrierung einer steigenden Flanke erneut gesetzt. Damit ist dann ein mehrfa­ ches Ausbleiben der steigenden Flanke feststellbar, wodurch dann - wie bereits erwähnt - die Überleitung in den Ruhe zu­ stand des Ruferkennungsprozesse ausgelöst wird.
Die Interruptleitung In zum zentralen Prozessor CPU hin wird mit jeder steigenden Flanke des in der Indikationsschaltung IS bearbeiteten und über die Amtsleitung AL anliegenden Signalwechselspannung aktiv geschaltet. In dem über den Datenbus AD eingelesenen Daten ist die Adresse der abzuarbei­ tenden Routine enthalten. Dies ist die Meßroutine. Innerhalb dieser Routine werden zunächst - wie bereits ausgeführt - n- Perioden, beispielsweise vier Perioden, addiert, sofern sie jeweils einen gültigen Meßwert ergeben. Wird aus dieser Summe keine gültige Frequenz erkannt, was bei vorhandenen Überlage­ rungen der Fall sein wird, so tritt ein Softwarefilter in Aktion. Unter der Voraussetzung, daß vier Meßwerte addiert wurden, wird der errechnete Wert durch vier geteilt und anschließend mit drei multipliziert. Es steht also jetzt ein nach diesem Algorithmus aus vier Meßwerten gebildeter Wert zur Verfügung, zu dem der nachfolgend gemessene gültige Meßwert hinzuaddiert wird. Die erhaltene Summe wird daraufhin geprüft, ob er im gültigen Bereich liegt. Ist dieser Wert wiederum ungültig, wird erneut durch vier geteilt und mit drei multipliziert. Diesem ermittelten Wert wird der nächste gültige Meßwert hinzuaddiert. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis eine gültige Frequenz erkannt wurde oder bis eine vorge­ gebene Zeit von beispielsweise 300 ms abgelaufen ist. Es erfolgt also ab dem vierten gültigen Meßwert ein gleitendes Mitteln. Wird innerhalb der vorgegebenen Überwachungszeit ein gültiger Wert für die Frequenz erkannt, dann wechselt der Ruferkennungsprozeß in den Zustand "Ruf" und die Interrupt­ funktion wird gesperrt. Mit dem Übergang in diesen Zustand "Ruf" wird eine Meldung in das System gegeben, daß ein Ex­ ternruf ansteht. Der Zustand "Ruf" betrifft dann diejenige Zeit, in der die Rufsequenz von einer Sekunde ablaufen ist. Wenn die Rufindikation den Ruhezustand erreicht hat, wird für den Ruferkennungsprozeß der Ruhezustand eingenommen. In der nächsten Rufdekade werden dann die geschilderten Abläufe wieder neu gestartet.

Claims (5)

1. Verfahren zur empfangsseitigen Detektierung einer über eine Verbindungsleitung (AL) übertragenen Signalwechselspan­ nung, der eingekoppelte Spannungen unterschiedlichster Art überlagert sein können, vorzugsweise einer amtsseitig ange­ legten Rufwechselspannung für ein Endgerät eines über diese Verbindungsleitung angeschlossenen Kommunikationssystems (KS), das eine speicherprogrammierte Systemsteuerung (ASt) aufweist, wobei im Zuge der Detektierung die empfangene Signalwechselspannung eine Ansprechschwelle durchläuft und somit eine amplitudenbegrenzte Signalspannung mit abhängig von den eingekoppelten Spannungen variabler Impulsbreite empfangsseitig vorliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeit zwischen zwei gleichartigen Flanken der am­ plitudenbegrenzten Signalspannung gemessen wird,
daß diese Zeit, sofern sie jeweils größer als eine vorbestimmte Zeit ist, aufeinanderfolgend für insgesamt n dieser gültigen Meßwerte aufsummiert wird, und
daß, falls das dabei gewonnene Gesamtergebnis in einem die zu detektierende Wechselspannung repräsentierenden Grenzwertbereich liegt, die Signalwechsel­ spannung als die zu detektierende erkannt wird,
daß in den Fällen, in denen das gewonnene Gesamtergebnis außerhalb des genannten Grenzwertbereiches liegt, dieses Ergebnis im Sinne einer Mittelung durch n geteilt und mit (n-1) multipliziert wird, daß das durch Addition des nächsten gültigen Meßwertes gewonnene weitere Teilergebnis in gleicher Weise mit Bezug auf den vorgegebenen Grenzwertbereich bewertet wird und
daß dies solange fortgeführt wird, bis das gewonnene jeweilige Teilergebnis einen in dem Grenzwertbereich liegenden Wert als gültigen Wert der zu detektierenden Signalwechselspannung ergibt oder bis eine vorgegebene Detektierungszeit abgelaufen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Falle der Detektierung einer getakteten Ruf­ wechselspannung die vorgesehenen Abläufe mit jeder Rufperiode erneut gestartet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch jede gleichgerichtete Flanke der amplitudenbegrenz­ ten Signalspannung ein Interrupt ausgelöst und die Zeit zwi­ schen ihnen festgestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsabläufe durch die speicherprogrammierte Sy­ stemsteuerung (ASt) durchgeführt und überwacht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwertbereich entweder dem Toleranzbereich einer einzelnen Signalwechselspannung entspricht oder den unteren Toleranzbereich einer ersten Signalwechselspannung und den oberen Toleranzbereich einer zweiten Signalwechselspannung umfaßt.
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