DE19934990A1 - Verfahren und Kommunikationsendeinrichtung zum Detektieren einer Teilnehmersignalisierung in einer analogen Kommunikationsendeinrichtung - Google Patents
Verfahren und Kommunikationsendeinrichtung zum Detektieren einer Teilnehmersignalisierung in einer analogen KommunikationsendeinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Kommunikations-Endeinrichtung zum Detektieren einer Teilnehmersignalisierung auch im gestörten Zustand in einer Kommunikations-Endeinrichtung mit einer analogen Schnittstelle. DOLLAR A Bisherige Besetztzeichen-Erkenner zeichnen sich durch hochgradig aktive Filter mit sehr steilen Flanken aus, die teuer in der Herstellung sind und eine relativ große Bandbreite von etwa 50 Hz besitzen. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Kommunikations-Endeinrichtung bereitzustellen, die ohne teure Filter auch im gestörten Zustand eine sichere Detektion einer Teilnehmersignalisierung gewährleisten. DOLLAR A Hierzu weist das Verfahren folgende Schritte auf: DOLLAR A a) in einer Kommunikations-Endeinrichtung (20) wird ein Signal, welches eine Teilnehmersignalisierung enthält, empfangen; DOLLAR A b) schmalbandiges Filtern (60, 70, 80) des Empfangssignals, derart, daß im wesentlichen nur ein Signalanteil mit einer vorbestimmten Frequenz aus dem Empfangssignal herausgefiltert wird; DOLLAR A c) Auswerten des Signalrhythmus (Signal-Pausen-Verhältnis) des herausgefilterten Signalanteils; und DOLLAR A d) Ermitteln (110) der Teilnehmersignalisierung in Abhängigkeit von dem ausgewerteten Signalrhythmus.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren
einer Teilnehmersignalisierung, insbesondere des Einhänge-
Zustandes, auch im gestörten Zustand in einer
Kommunikationsendeinrichtung mit einer analogen Schnittstelle
sowie eine Kommunikations-Endeinrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Automatisch arbeitende Kommunikationsendgeräte,
insbesondere solche mit automatischer Spracherkennung und
Bedienerführung, müssen das Beenden eines Gesprächs durch die
Gegenstelle sicher erkennen können. Andernfalls wäre das
automatisch arbeitende Kommunikationsendgerät für weitere
ankommende Gespräche gesperrt, da die vorherige
Gesprächsverbindung noch nicht abgebaut worden ist. Bei
herkömmlichen Kommunikationsendgeräten, wie z. B. einem
Anrufbeantworter, übernimmt diese Funktion ein sogenannter
Besetztton-Erkenner, der jedoch bei einem Einsatz in
Endgeräten mit automatischer Spracherkennung und
Bedienerführung mehrere Nachteile aufweist. Ein solcher
Besetztton-Erkenner basiert auf schmalbandigen Filtern mit
einem Durchlaßbereich von 400 bis 450 Hz; das ist der
Frequenzbereich, der international für die sogenannten Call-
Progress-Signale vorgegeben ist. Als Filter werden
beispielsweise Schaltkreise von der Firma Mitel SEMICONDUCTOR
als Typen MT8889C oder beispielsweise von der Firma APTEK
MICROSYSTEMS als Typ CS7010 eingesetzt. Diese Schaltkreise
stellen hochgradige aktive Filter mit steilen Flanken dar,
deren Herstellung aufgrund der hohen Genauigkeit und des
hohen schaltungstechnischen Aufwandes sehr teuer ist. Ein
weiterer Nachteil ergibt sich aus der relativ großen
Bandbreite von mehr als 50 Hz des eingesetzten Filters. Die
gewählte Bandbreite ist ein Kompromiß, der sich aus den
spektralen Vorgaben für die Call-Progress-Signale und der
gewünschten Selektivität ergibt. Für den Einsatz in
automatisch arbeitenden Kommunikationsendgeräten versagt
dieses Verfahren jedoch dann, wenn während einer laufenden
Wiedergabe beispielsweise eines sprachbezogenen
Bedienhinweises die Gegenstelle das Gespräch durch Auflegen
des Hörers (hang-up) beendet. Dann wird in Folge einer
mangelhaften 2-Draht/4-Draht-Wandlung (Fehlanpassung) im
Kommunikationsendgerät ein beträchtlicher Teil der Energie
des gerade wiedergegebenen Bedienhinweises auf den Eingang
des Besetztton-Erkenners gekoppelt. Demzufolge wird das
Einhängesignal, auch Hang-up-Signal genannt, mit dem
Sprachsignal des Bedienhinweises überlagert. Am Filterausgang
liegt dann wegen der großen Bandbreite des Filters kein
rhythmisches Signal mehr vor, sondern ein mehr oder weniger
chaotisches Signal. Die Verzerrung des Signals führt dazu,
daß entweder Sprachsignale in Form von Bedienhinweisen
fälschlich als Einhängesignale interpretiert oder
Einhängesignale gar nicht erst erkannt werden. Diese
unerwünschten Auswirkungen werden dadurch noch verschärft,
daß Vermittlungsstellen oder TK-Anlagen meist nur für eine
kurze Zeitspanne von etwa 10 Sekunden das hang-up-Signal
aussenden, so daß eine korrekte Erkennung sehr kurzfristig
erfolgen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Detektieren einer
Teilnehmersignalisierung verfügbar zu machen, die ohne
Einsatz teurer Filter ein sicheres Erkennen einer
Teilnehmersignalisierung, insbesondere eines Einhänge-
Zustandes, auch im gestörten Zustand einer
Kommunikationsendeinrichtung ermöglicht.
Der Kerngedanke der Erfindung ist darin zu sehen, die
Bandbreite des zur Analyse einer gestörten
Teilnehmersignalisierung verwendeten Filters sehr stark zu
reduzieren. Auf diese Weise können störende Einflüsse auf die
zu detektierende Teilnehmersignalisierung, beispielsweise
überlagerte Sprachsignale einer Sprachausgabeeinheit,
ebenfalls sehr stark reduziert und somit eine sichere
Erkennung der gestörten Teilnehmersignalisierung erreicht
werden.
Das technische Problem der Erfindung wird zum einen
durch die Verfahrensschritte des Anspruchs 1 gelöst.
Danach wird ein Verfahren zum Detektieren einer
Teilnehmersignalisierung auch im gestörten Zustand in einer
Kommunikations-Endeinrichtung mit einer analogen
Schnittstelle zur Verfügung gestellt, bei dem zunächst ein
Signal, welches eine Teilnehmersignalisierung enthält, in
einer Kommunikations-Endeinrichtung empfangen wird. Das
empfangene Signal, welches beispielsweise durch ein
Sprachsignal innerhalb der Kommunikations-Endeinrichtung
gestört worden ist, wird mit einem schmalbandigen Filter
gefiltert, so daß im wesentlichen nur ein Signalanteil mit
einer vorbestimmten Frequenz, die der Frequenz der
Teilnehmersignalisierung entspricht, aus dem Empfangssignal
herausgefiltert wird. Anschließend wird der Signalrhythmus
(Signal-Pausen-Verhältnis) des herausgefilterten
Signalanteils ausgewertet. In Abhängigkeit des ausgewerteten
Signalrhythmus wird der Typ der Teilnehmersignalisierung,
beispielsweise der Einhänge-Zustand eines rufenden
Teilnehmers erkannt.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
2 bis 10 näher umschrieben.
Mit der gleitenden diskreten harmonischen Analyse steht
ein aus der Digitaltechnik bekanntes Verfahren zur
schmalbandigen Filterung zur Verfügung. Durch die Anwendung
der gleitenden diskreten harmonischen Analyse sind teure,
hochgradige aktiven Filtern mit steilen Flanken nicht mehr
erforderlich.
Um die gleitende diskrete harmonische Analyse
durchführen zu können, ist zunächst erforderlich, daß
wenigstens ein Testsignal mit einer vorbestimmten Frequenz,
die der Frequenz des aus dem Empfangssignal
herauszufilternden Signalanteils entspricht, bereitgestellt
wird. Da die Filterung im Digitalbereich erfolgt, wird
zunächst in einem separaten Verfahrensschritt eine
vorbestimmte Anzahl N an Abtastwerten für jedes Testsignal in
einem Speicher abgelegt. Nachher wird das Empfangssignal
ebenfalls abgetastet. Nunmehr werden die gespeicherten
Abtastwerte jedes Testsignals wenigstens einmal ausgelesen
und zusammen mit den Abtastwerten des Empfangssignals einer
gleitenden diskreten harmonischen Analyse zur schmalbandigen
Filterung des Empfangssignals unterworfen. Die gleitende
diskrete harmonische Analyse beruht nämlich auf der
Erkenntnis, daß, wenn das Testsignal in seiner Frequenz mit
der Frequenz einer Teilschwingung des zu filternden
Empfangssignals übereinstimmt, genau diese Teilschwingung aus
dem Empfangssignal herausgefiltert wird.
Da Quelle einer Teilnehmersignalisierung sowohl eine
Vermittlungsstelle als auch eine TK-Anlage sein kann und
somit die Teilnehmersignalisierung unterschiedliche
Frequenzen aufweisen kann, muß jedes Empfangssignal
hinsichtlich dieser beiden Quellen analysiert werden. Dazu
wird zunächst ermittelt, ob die Kommunikations-
Endeinrichtung direkt an einen Amtsanschluß und damit an
einer Vermittlungsstelle oder direkt an eine TK-Anlage
angeschlossen ist. Die Kommunikations-Endeinrichtung ist an
einen Amtsanschluß angeschaltet, wenn nach dem Schließen des
Gabelschalters der Kommunikations-Endeinrichtung ein Dauerton
(Freizeichen) empfangen wird. Die Kommunikations-
Endeinrichtung ist hingegen an eine TK-Anlage angeschaltet,
wenn sie ein vorbestimmtes, zeitlich rhythmisch
unterbrochenes Signal empfängt.
Beim Empfang eines Dauertons wird dieser als das
Testsignal bereitgestellt. Wird hingegen das vorbestimmte
zeitlich rhythmisch unterbrochene Signal empfangen, so wird
dieses Signal als erstes Testsignal bereitgestellt und eine
Verbindung zur, der Kommunikations-Endeinrichtung
zugeordneten Vermittlungsstelle hergestellt. Der nunmehr von
der Vermittlungsstelle gelieferte Dauerton wird als zweites
Testsignal bereitgestellt.
Um den Signalrhythmus des aus dem Empfangssignal
herauszufilternden Signalanteils besser auswerten zu können,
wird für jedes bereitgestellte Testsignal die dazugehörende
Kosinus- und Sinus-Komponente (Real bzw. Imaginärteil des
Testsignals) gebildet. Für die Kosinus- und Sinus-Komponente
jedes Testsignals wird jeweils eine vorbestimmte Anzahl N von
Abtastwerten gespeichert. Um den gewünschten Signalanteil aus
dem Empfangssignal zu erhalten, werden die Abtastwerte der
Kosinus- und Sinus-Komponente jedes Testsignals wenigstens
einmal ausgelesen und zusammen mit den Abtastwerten des
Empfangssignals der gleitenden diskreten harmonischen Analyse
unterworfen. Die sich aus der gleitenden diskreten
harmonischen Analyse für die Sinus- und Kosinus-Komponente
jedes Testsignals ergebenden zeitdiskreten Werte werden
abtastwerteweise quadriert und summiert. Die Berechnung
liefert einen vorbestimmten Energieanteil des Signalanteils
im zu filternden Empfangssignal, wenn die Frequenz des
Signalanteils mit der Frequenz des jeweiligen Testsignals
übereinstimmt.
Das Empfangssignals kann um so schmalbandiger gefiltert
werden, je länger das Testsignal ist (Unschärferelation).
Eine zeitliche Verlängerung des Testsignals wird dadurch
erreicht, daß die gespeicherten Abtastwerte jedes Testsignals
oder die gespeicherten Abtastwerte der Kosinus- und Sinus-
Komponente jedes Testsignals mehrmals hintereinander
ausgelesen werden. Mit anderen Worten kann das Testsignal
durch zyklisches Auslesen der gespeicherten Testsignalsequenz
beliebig verlängert werden.
Allerdings muß darauf geachtet werden, daß die
Fügestellen der Testsignalsequenze ohne Sprünge in der
Zeitfunktion ermittelt werden. Hierzu ist es zweckmäßig, den
gespeicherten Abtastwerten der Kosinus- und der Sinus-
Komponente jedes Testsignals aufeinander abgestimmte Start-
und Endpointer zuzuordnen. Mit Hilfe der Start- und
Endpointer ist es dann möglich, ein zeitlich verlängertes
Testsignal durch zyklisches Auslesen der gespeicherten
Sequenzen ohne Sprünge zu erzeugen, indem ein Lesepointer
sofort zum Startpointer springt, wenn er den Endpointer
erreicht hat.
Eine Möglichkeit, die Start- und Endpointer festzulegen,
besteht darin, daß mit dem Erkennen des ersten positiven
Nulldurchgangs der Sinus-Komponente jedes Testsignals die
vorbestimmte Anzahl N von Abtastwerten der Sinus-Komponente
gespeichert wird. Danach wird dem ersten gespeicherten
Abtastwert der Sinus-Komponente jedes Testsignals ein
Startpointer zugeordnet. Der Endpointer wird dadurch
festgelegt, daß der letzte positive Nulldurchgang aus den
gespeicherten Abtastwerten der Sinus-Komponente jedes
Testsignals ermittelt wird und dem letzten vor dem
ermittelten positiven Nulldurchgang liegenden Abtastwert der
Endpointer zugeordnet wird.
Der Startpointer der Kosinus-Komponente wird dadurch
festgelegt, daß der Startpointer der Sinus-Komponente um x
Abtastwerte verschoben wird. Anschließend werden wiederum N
aufeinanderfolgende Abtastwerte für jedes Testsignal
gespeichert, wobei der letzte gespeicherte Abtastwert der
Kosinus-Komponente jedes Testsignals dem Endpointer der
Kosinus-Komponente jedes Testsignals entspricht.
Der x-te Abtastwert kann durch einen Amplitudenvergleich
von wenigstens zwei vorbestimmten, aufeinanderfolgenden
Abtastwerten der Sinus-Komponente jedes Testsignals ermittelt
werden.
Zweckmäßigerweise werden als Testsignale das Freizeichen
einer Vermittlungsstelle und das Freizeichen einer TK-Anlage
verwendet. Die Teilnehmersignalisierung stellt hierbei den
Einhänge-Zustand einer rufenden Endeinrichtung dar.
Die Wahl des Freizeichens einer Vermittlungsstelle oder
einer TK-Anlage als Testsignal ist darin begründet, daß ein
Einhänge-Signal nur von einer dieser beiden Stellen erzeugt
werden kann. Unter der Annahme, daß sowohl moderne
Vermittlungsanlagen als auch TK-Anlagen über Quarz-
stabilisierte Tongeneratoren verfügen, kann gefolgert werden,
daß die zur Auswertung gelangenden Signale erstens zeitlich
frequenzstabil sind und zweitens nur zwei verschiedene
Frequenzen in Abhängigkeit von der Vermittlungsstelle und der
TK-Anlage haben können.
Das technische Problem wird ebenfalls durch eine
Kommunikations-Endeinrichtung nach Anspruch 11 umschrieben.
Die Kommunikations-Endeinrichtung weist in üblicher Weise
einen Zweidraht-/Vierdraht-Wandler, eine Filtereinrichtung
zum schmalbandigen Filtern eines über den Zweidraht-
/Vierdraht-Wandler empfangenen Signals, welches eine
Teilnehmersignalisierung enthält, um im wesentlichen einen
Signalanteil mit einer vorbestimmten Frequenz aus dem
Empfangssignal zu erhalten, eine Auswerteeinrichtung zum
Auswerten des Signalrhythmus des erhaltenen Signalanteils,
und eine Einrichtung zum Ermitteln der
Teilnehmersignalisierung in Abhängigkeit von dem
ausgewerteten Signalrhythmus auf.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
So ist eine Speichereinrichtung zum Speichern einer
vorbestimmten Anzahl N an Abtastwerten wenigstens eines
Testsignals mit einer vorbestimmten Frequenz, die der
Frequenz des aus dem Empfangssignal zu filternden Signalteil
entspricht sowie ein Rechenwerk zur Durchführung einer
gleitenden diskreten harmonischen Analyse mit den
gespeicherten Abtastwerten jedes Testsignals und den
Abtastwerten des Empfangssignals vorgesehen.
Zweckmäßigerweise ist eine Einrichtung zum Erkennen
eines positiven Nulldurchgangs jedes Testsignals vorgesehen,
der zur Ermittlung von End- und Startpointer dient. Eine
Steuereinrichtung ist implementiert, die unter Ansprechen auf
das Erkennen eines positiven Nulldurchgangs jedes Testsignals
das Einschreiben der vorbestimmten Anzahl N an Abtastwerten
der Sinus-Komponente und der Kosinus-Komponente jedes
Testsignals in die Speichereinrichtung veranlaßt. Das
Rechenwerk ist zusätzlich zur Durchführung einer gleitenden
diskreten harmonischen Analyse mit den gespeicherten
Abtastwerten der Kosinus-Komponente jedes Testsignals und den
Abtastwerten des Empfangssignals, zur Durchführung einer
gleitenden diskreten harmonischen Analyse mit den
gespeicherten Abtastwerten der Sinus-Komponente jedes
Testsignals und den Abtastwerten des Empfangssignals, und die
abtastwerteweisen Quadrierung und Summierung der durch die
jeweilige gleitende diskrete harmonische Analyse erhaltenen
diskreten Werte mit Bezug auf jedes Testsignal ausgebildet.
Um erkennen zu können, ob die Teilnehmersignalisierung
von einer Vermittlungsstelle oder einer TK-Anlage übermittelt
worden ist, ist die Auswerteeinrichtung ferner zum Erkennen
eines von der Vermittlungsstelle erzeugten Dauertons und zum
Erkennen eines von der TK-Anlage gelieferten vorbestimmten,
zeitlich rhythmisch unterbrochenen Signals ausgebildet. Unter
Ansprechen auf die Auswerteeinrichtung veranlasst die
Steuereinrichtung das Einschreiben des erkannten Dauertons
und des zeitlich rhythmisch unterbrochenen Signals in Form
einer vorbestimmten kontinuierlichen Signalsequenz (mit
jeweils N Abtastwerten) in die Speichereinrichtung. Jede
Signalsequenz stellt somit einen Abschnitt eines anderen
Testsignals dar.
Die Steuereinrichtung kann ferner unter Ansprechen auf das
von der Auswerteeinrichtung erkannte zeitlich rhythmisch
unterbrochene Signal eine Wähleinrichtung zum Einleiten eines
Verbindungsaufbaus zur Vermittlungsstelle aktivieren, um den
Dauerton als weiteres Testsignal zu erhalten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Erfindung in
einer Kommunikations-Endeinrichtung mit einer automatischen
Sprachausgabeeinrichtung eingesetzt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Kommunikations-Endeinrichtung, in der die
Erfindung verwirklicht ist; und
Fig. 2 die zu speichernde Signalsequenz der Sinus-Komponente
eines Testsignals.
Fig. 1 zeigt eine mit einer automatischen
Sprachausgabeeinheit 120 ausgestattete Kommunikations-
Endeinrichtung 20, die über einen an sich bekannten 2-
Draht/4-Draht-Wandler 30, einen mechanischen oder
elektronischen Gabelschalter 40 und über eine TK-Anlage 15 an
eine analoge Teilnehmer-Anschlußleitung 10 angeschaltet ist.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß die Kommunikations-
Endeinrichtung 20 auch direkt an die Teilnehmer-
Anschlußleitung 10 angeschaltet werden kann. Ausgangsseitig
ist der 2-Draht/4-Draht-Wandler 30 über einen A/D-Wandler 50
mit einem Speicher 60 und einem Speicher 70 verbunden. Wie
nachfolgend noch näher erläutert wird, wird in jedem Speicher
60 und 70 eine Signalsequenz mit vorbestimmter Länge,
beispielsweise 2000 Abtastwerte, eines von zwei Testsignalen
abgelegt. Beispielsweise werden im Speicher 60 die
Abtastwerte des Real- und Imaginärteils des von einer
Vermittlungsstelle gelieferten Dauertons, der das eine
Testsignal bildet, und im Speicher 70 die Abtastwerte des
Real- und Imaginärteils des von der TK-Anlage 15 als
Freizeichen bereitgestellten, zeitlich rhythmisch
unterbrochenen Signals, welches das andere Testsignal bildet,
abgelegt. Die beiden Ausgänge der Speicher 60 und 70, die
jeweils dem Real- und Imaginärteil des entsprechenden
Testsignals zugeordnet sind, sind eingangsseitig mit einem
Rechenwerk 80 verbunden. Eine Steuereinrichtung 90 überwacht
und steuert das Ein- und Auslesen der Testsignale in die
Speicher 60 und 70 bzw. aus den Speichern 60 und 70, das
Rechenwerk 80 sowie eine mit dem Gabelschalter 40 verbundene
Wähleinrichtung 100. Ein weiterer Eingang des Rechenwerks 80
ist über den A/D-Wandler 50 mit dem 2-Draht/4-Draht-Wandler
30 verbunden. An diesen Eingang gelangt die beispielsweise
durch Sprachsignale der Sprachausgabeeinheit 120 überlagerte
Teilnehmersignalisierung, welche in der ausgangsseitig mit
dem Rechenwerk 80 verbundenen Auswerteeinrichtung 110 sicher
erkannt werden soll. Die Auswerteeinrichtung dient unter
anderem dazu, den zeitlichen Signalrhythmus (Signal-Pausen-
Verhältnis) einer Teilnehmersignalisierung auszuwerten und
ist in soweit bekannt. Der Ausgang der Auswerteeinrichtung
110, an dem die erkannte Teilnehmersignalisierung zur
weiteren Verarbeitung anliegt, ist ferner mit der
Steuereinrichtung 90 verbunden, mit einer ansteuerbaren
Wähleinrichtung 100 verbunden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Kommunikations-
Endeinrichtung 20 näher erläutert.
Wie bereits einleitend erwähnt, kann bei der in Fig. 1
gezeigten Kommunikations-Endeinrichtung 20 in Folge einer
mangelhaften 2-Draht/4-Draht-Wandlung in dem Wandler 30 ein
erheblicher Teil der Energie einer über die
Sprachausgabeeinheit 120 wiedergegebenen sprachlichen
Information auf den Eingang der Auswerteeinrichtung 110
gekoppelt. In Folge dessen kann eine empfangene
Teilnehmersignalisierung mit diesem Sprachsignal der
Sprachausgabeeinheit überlagert werden, so daß eine falsche
oder überhaupt keine Teilnehmersignalsierung erkannt werden
kann. Die in Fig. 1 dargestellte Kommunikations-
Endeinrichtung 20 ist jedoch in der Lage, eine
Teilnehmersignalisierung auch dann sicher zu erkennen, wenn
diese aufgrund einer Fehlanpassung des 2-Draht/4-Draht-
Wandlers 30 durch ein Sprachsignal der Sprachausgabeeinheit
120 überlagert wird.
Für die weiteren Betrachtungen sei nunmehr angenommen,
daß als Teilnehmersignalisierung das durch eine rufende
Endeinrichtung ausgelöste Einhänge-Signal verwendet wird. Im
nachfolgenden versteht man unter Empfangssignal die über den
Gabelschalter 40 ankommende Teilnehmersignalisierung, welche
durch Sprachsignale der Sprachausgabeeinheit 120 in dem 2-
Draht/4-Draht-Wandler 30 überlagert wird.
Die Kommunikations-Endeinrichtung 20 arbeitet im
wesentlichen in zwei Phasen.
In der ersten Phase, der sogenannten
Initialisierungsphase, die wahlweise nach dem Neustart der
Kommunikations-Endeinrichtung 20 oder in vorbestimmten
Zeitintervallen wiederholt ausgeführt werden kann, werden die
zur schmalbandigen Filterung notwendigen Testsignale
ermittelt. Während der Initialisierungsphase ist die
Sprachausgabeeinheit 120 nicht aktiviert, so daß die
Testsignale störungsfrei erkannt und aufgezeichnet werden
können. Da als Ursprungsort für ein ausgelöstes Einhänge-
Signal entweder die der Kommunikations-Endeinrichtung 20
zugeordnete Vermittlungsstelle oder die TK-Anlage 15 in Frage
kommt, müssen zwei Testsignale ermittelt werden. Hierzu dient
zum einen das als Dauerton übertragene Freizeichen der
Vermittlungsstelle und zum anderen das als zeitlich
rhythmisch unterbrochene Freizeichen der TK-Anlage 15
veranlaßt die Steuereinrichtung 90. An dieser Stelle sei
darauf hingewiesen, daß die als Testsignale verwendeten
Freizeichen der Vermittlungsstelle und der TK-Anlage sich
gewöhnlich in der Frequenz unterscheiden.
Zur Ermittlung der Testsignale wird zunächst der
Gabelschalter 40 geschlossen. Der nunmehr durch den
Gabelschalter 40 fließende Schleifenstrom signalisiert der
TK-Anlage 15 einen Verbindungswunsch, den die TK-Anlage 15
durch ein zeitlich rhythmisch unterbrochenes Freizeichen der
Kommunikations-Endeinrichtung 20 quittiert. Dieses
rhythmische Freizeichen wird über den 2-Draht/4-Draht-Wandler
30 zur Auswerteschaltung 110 weitergeleitet. Die
Auswerteeinrichtung 110 signalisiert der Steuereinrichtung
90, daß ein rhythmisch unterbrochenes Freizeichen von der TK-
Anlage 15 anliegt. Ferner sorgt die Auswerteeinrichtung 110
für ein unterbrechungsfreies Erfassen des rhythmisch
unterbrochenen Freizeichens. Denn nur ein
unterbrechungsfreies Signal kann als Testsignal verwendet
werden.
Die Steuereinrichtung 90 startet das Einlesen von N
Abtastwerten des von der TK-Anlage 15 erhaltenen Freizeichens
in den Speicher 70, wenn der erste positive Nulldurchgang des
zu speichernden Testsignals von einer nicht dargestellten
Detektionseinrichtung oder der Auswerteeinrichtung 110
erkannt wird. Beispielsweise werden 2000 Abtastwerte
abgespeichert, die einer zeitlichen Signallänge von 250 ms
bei einer Abtastrate von 8000 Hz entsprechen. Beispielsweise
wird der erste dem ersten positiven Nulldurchgang folgende
positive Abtastwert als Startpointer abgelegt, wohingegen der
letzte negative Wert vor dem letzten positiven Nulldurchgang
der abzuspeichernden Signalsequenz als Endpointer im Speicher
70 abgelegt wird. Auf diese Weise wird die Sinus-Komponente
des Testsignals der TK-Anlage 15 gespeichert. Fig. 2
veranschaulicht grafisch das Bilden der Start- und Endpointer
anhand einer sinusförmigen Schwingung.
Um die Auswertung einer gestörten
Teilnehmersignalisierung verbessern zu können, ist es
sinnvoll, neben der Sinus-Komponente (Imaginärteil) auch die
Kosinus-Komponente (Realteil) des Testsignals abzuspeichern.
Da zwischen einer Sinus- und Kosinus-Schwingung eine feste
Phasenbeziehung besteht, kann die entsprechende Kosinus-
Komponente des Testsignals dadurch gewonnen werden, daß als
Startpointer der Kosinus-Komponente beispielsweise der vierte
oder fünfte, dem Startpointer der Sinus-Komponente folgende
Abtastwert bestimmt wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Bei einer Abtastfrequenz von 8000 Hz und einem
Frequenzbereich des Testsignals von 400 bis 450 Hz beträgt
der Phasenabstand zwischen der Sinus- und Kosinus-Komponente
4 bzw. 5 Abtastwerte. Die genaue Festlegung des Startpointers
für die Kosinus-Komponente erfolgt durch einen
Amplitudenvergleich zwischen dem vierten und fünften
Abtastwert. Anschließend werden N gespeicherte Abtastwerte
der Sinus-Komponente mit dem Versatz von 4 oder 5
Abtastwerten in den Speicher 70 abgelegt, die die Kosinus-
Komponente des Testsignals der TK-Anlage 15 bilde. Der letzte
gespeicherte Abtastwert bildet den Endpointer der Kosinus-
Komponente.
Als nächstes wird das Freizeichen der Vermittlungsstelle
als weiteres Testsignal in den Speicher 60 abgelegt. Nachdem
die Auswerteeinrichtung 110 das rhythmisch unterbrochene
Signal der TK-Anlage 15 erkannt und dieses, wie oben
beschrieben, in den Speicher 70 eingeschrieben worden ist,
veranlaßt die Steuereinrichtung 90 die Wähleinrichtung 100,
automatisch durch die Wahl einer "0" einen Verbindungsaufbau
zur Vermittlungsstelle einzuleiten. Die Vermittlungsstelle
quittiert den Verbindungsaufbauwunsch durch Übertragung eines
Dauertons, welcher von der Auswerteeinrichtung 110 erkannt.
Unter Ansprechen auf den erkannten Dauerton startet die
Steuereinrichtung 90 das Einlesen von N Abtastwerten der
Kosinus- und Sinuskomponente des Dauertons in den Speicher
60. Diese Prozedur entspricht der Prozedur zum Einlesen von N
Abtastwerten der Kosinus- und Sinuskomponente des von der TK-
Anlage 15 kommenden Testsignals in den Speicher 70. Die
Initialisierungsphase ist beendet, wenn die Kosinus- und
Sinuskomponente des Freizeichens der Vermittlungsstelle im
Speicher 60 und das Freizeichens der TK-Anlage 15 im Speicher
70 abgelegt sind. Ist die Kommunikations-Endeinrichtung 20
unmittelbar an der analogen Teilnehmer-Anschlußleitung 10
angeschaltet ist, wird lediglich das Freizeichen der
Vermittlungsstelle als Testsignal in dem Speicher 60
abgelegt. Der Speicher 70 bleibt in diesem Fall ungenutzt.
In der zweiten Phase, der sogenannten Arbeitsphase, soll
die Kommunikations-Endeinrichtung 20 in der Lage sein, ein
gestörtes Einhänge-Signal zu erkennen. Die Arbeitsweise wird
anhand des nachfolgenden Szenarios beschrieben. Es sei
zunächst angenommen, daß es sich bei der Kommunikations-
Endeinrichtung 20 beispielsweise um eine sprachgeführte
Telefonauskunftseinrichtung handelt, die von einer externen
Endeinrichtung aus angerufen worden ist. Ferner sei
angenommen, daß an dem externen Endgerät die zur
Kommunikations-Endeinrichtung 20 aufgebaute Verbindung
während einer laufenden Telefonauskunft ausgelöst wird. Als
Reaktion auf das Auslösen der Verbindung durch die externe
Endeinrichtung signalisiert die Vermittlungsstelle der
Kommunikations-Endeinrichtung 20 durch ein Einhänge-Signal,
daß die Verbindung zur externen Endeinrichtung getrennt
worden ist. Da im Moment der Verbindungstrennung die
Sprachausgabeeinheit noch aktiviert ist, kann das empfangene
Einhänge-Signal infolge einer Fehlanpassung des 2-Draht/4-
Draht-Wandlers 30 derart durch Sprachsignale überlagert
werden, daß eine korrekte Auswertung des Einhänge-Signals in
der Auswerteeinrichtung 110 nicht möglich ist. Um das
gestörte Einhänge-Signal sicher erkennen zu können, muß das
gestörte Einhänge-Signal einer sehr schmalbandigen Filterung
unterworfen werde, die lediglich das Einhänge-Signal
durchlässt. Die erforderliche schmalbandige Filterung wird
mit Hilfe der in den Speichern 60 und 70 abgelegten
Testsignale und dem Rechenwerk 80 durchgeführt, welches jedes
Testsignal mit dem gestörten Einhänge-Signal einer gleitenden
diskreten harmonischen Analyse unterzieht. Das von der
Vermittlungsstelle über den 2-Draht/4-Draht-Wandler 30
erhaltene gestörte Einhänge-Signal wird im A/D-Wandler 30
digitalisiert und dem Rechenwerk 80 zugeführt. Ebenfalls
werden die in den Speichern 60 und 70 abgelegten Sinus- und
Kosinus-Komponenten der beiden Testsignale dem Rechenwerk 80
zugeführt. Unter Steuerung der Steuereinrichtung 90 führt das
Rechenwerk 80 nunmehr getrennt für jedes Testsignal, d. h. für
das im Speicher 60 abgelegte Freizeichen der
Vermittlungsstelle und das im Speicher 70 abgelegte
Testsignal der TK-Anlage eine gleitende diskrete harmonische
Analyse mit dem gestörten Einhänge-Signal durch. Die im
Rechenwerk 80 durchgeführte gleitende diskrete harmonische
Analyse beruht auf der Summation von abtastwerteweise
gebildeten Produkten aus Abtastwerten des zu filternden,
gestörten Einhänge-Signals mit den entsprechenden
Testsignalen.
Die schmalbandige Filterung des gestörten Einhänge-
Signals mit Bezug auf die Kosinus-Komponente jedes
Testsignals ergibt sich durch folgende Gleichung:
Sreal(nT) = a0sreal((n-1) T) + cos(ωTestnT).s(nT) (1)
Die schmalbandige Filterung des gestörten Einhänge-Signals
auf der Grundlage der Sinus-Komponente des jeweiligen
Testsignals ergibt sich durch die folgende Gleichung:
simag(nT) = a0simag((n-1) T).sin(ωTestnT).s(nT) (2)
Der Faktor a0 bestimmt hierbei die Zeitkonstante des
Gleitprozesses und liegt im Bereich von 0,85 bis 0,95. ωTest
ist die Testsignal-Frequenz, die für die beiden gespeicherten
Testsignale unterschiedlich ist und die der Frequenz des
Einhänge-Signals, welches von der Vermittlungsstelle oder der
TK-Anlage erzeugt wird, entspricht. Mit sreal(NT) und simag(NT)
sind die diskreten Werte der jeweiligen gleitenden diskreten
harmonischen Analyse definiert. Der Energieanteil des zu
erkennenden Einhänge-Signals innerhalb des zu filternden
gestörten Einhänge-Signals ergibt sich durch
abtastwerteweises Quadrieren und Summieren der jeweiligen
diskreten Werte der Gleichungen (1) und (2). Der
Energieanteil ist durch die Gleichung
E(nT) = {sreal(nT)}2 + {simag(nT)}2 (3)
definiert.
Da, wie bereits erwähnt, die Kommunikations-
Endeinrichtung 20 nicht automatisch erkennt, ob das Einhänge-
Signal von der Vermittlungsstelle oder der TK-Anlage
ausgesendet worden ist, wird die gleitende diskrete
harmonische Analyse für jedes Testsignal gesondert
durchgeführt. Das Signal E(nT) mit dem größten Energieanteil
gelangt anschließend vom Rechenwerk 80 zur
Auswerteeinrichtung 110. Der maximale Energieanteil tritt bei
dem Testsignal auf, dessen Frequenz mit der Frequenz des
auszuwertenden Einhänge-Signals innerhalb des gestörten
Signals übereinstimmt. Im vorliegenden Beispiel ist das das
im Speicher 60 gespeicherte Testsignal der
Vermittlungsstelle. Die Auswerteeinrichtung 80 ermittelt
anschließend in bekannter Weise mittels eines
Amplitudenvergleich das Signal-Pausen-Verhältnis des vom
Rechenwerk 80 zugeführten Energieanteils, aus dem das
Einhänge-Signal sicher detektiert werden kann. Das aus dem
gestörten Einhänge-Signal sicher detektierte Einhänge-Signal
wird dann an den Ausgang der Auswerteeinrichtung 110 zur
Weiterverarbeitung angelegt.
Um eine richtige, d. h. fehlerfreie Auswertung des
gestörten Einhänge-Signals sicherstellen zu können, ist es
sinnvoll, die Länge der abgespeicherten Signalsequenzen jedes
Testsignals zeitlich zu verlängern. Denn gemäß der
Unschärferelation liefert die gleitende diskrete harmonische
Analyse nach den Gleichungen 2) und 3) um so schmalbandigere
Werte, je länger das jeweilige Testsignal ist. Eine beliebige
zeitliche Verlängerung der Testsignale wird dadurch erreicht,
daß die in den jeweiligen Speichern 60 und 70 abgelegten
Signalsequenzen der beiden Testsignale wiederholt ausgelesen
und ohne Sprungstelle aneinander gefügt werden. Dafür sorgt
die Steuereinrichtung 90, die die Adressen der Speicher 60
und 70 immer auf den jeweiligen Startpointer zurückstellt,
wenn der aktuelle Lesepointer den jeweiligen Endpointer
erreicht. Die Start- und Endpointer sind derart gewählt, daß
die gespeicherten Testsignalsequenzen ohne Sprungstellen
aneinander gefügt werden können.
Claims (15)
1. Verfahren zum Detektieren einer Teilnehmersignalisierung
auch im gestörten Zustand in einer Kommunikations-
Endeinrichtung (20) mit einer analogen Schnittstelle,
mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) in einer Kommunikations-Endeinrichtung (20) wird ein Signal, welches eine Teilnehmersignalisierung enthält, empfangen;
- b) schmalbandiges Filtern (60, 70, 80) des Empfangssignals derart, daß im wesentlichen nur ein Signalanteil mit einer vorbestimmten Frequenz aus dem Empfangssignal herausgefiltert wird;
- c) Auswerten des Signalrhythmus (Signal-Pausen- Verhältnis) des herausgefilterten Signalanteils; und
- d) Ermitteln (110) der Teilnehmersignalisierung in Abhängigkeit von dem ausgewerteten Signalrhythmus.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Filterschritt b) folgende Schritte umfasst:
- a) Bereitstellen wenigstens eines Testsignals mit jeweils einer vorbestimmten Frequenz, die der Frequenz des aus dem Empfangssignal herauszufilternden Signalanteils entspricht;
- b) Speichern einer vorbestimmten Anzahl N an Abtastwerten jedes Testsignals,
- c) Abtasten des Empfangssignals;
- d) Auslesen der gespeicherten Abtastwerte jedes Testsignals wenigstens einmal,
- e) Anwenden der gleitenden diskreten harmonischen Analyse auf die ausgelesenen Abtastwerte jedes Testsignals und auf die Abtastwerte des Empfangssignals.
3. Verfahren nach Anspruch 2;
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt 2.a) folgende Schritte umfasst:
- a) Feststellen, ob nach dem Schließen des Gabelschalters (40) der Kommunikations-Endeinrichtung (20) ein Dauerton oder ein vorbestimmtes, zeitlich rhythmisch unterbrochenes Signal in der Kommunikations- Endeinrichtung empfangen wird;
- b) wenn ein Dauerton empfangen wird, wird dieser als Testsignal bereitgestellt;
- c) wenn ein zeitlich rhythmisch unterbrochenes Signal empfangen wird, wird dieses als das erste Testsignal bereitgestellt, eine Verbindung zur, der Kommunikations-Endeinrichtung zugeordneten Vermittlungsstelle hergestellt, und der von der Vermittlungsstelle empfangene Dauerton wird als das zweite Testsignal bereitgestellt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Bilden der cos- und sin-Komponente jedes bereitgestellten Testsignals;
- b) Speichern jeweils einer vorbestimmten Anzahl N von Abtastwerten der cos- und sin-Komponente jedes Testsignals;
- c) Auslesen der Abtastwerte der cos- und sin-Komponente jedes Testsignals wenigstens einmal;
- d) Anwenden der gleitenden diskreten harmonischen Analyse auf die ausgelesenen Abtastwerte der cos-Komponente jedes Testsignals und auf die Abtastwerte des Empfangssignals;
- e) Anwenden der gleitenden diskreten harmonischen Analyse auf die ausgelesenen Abtastwerte der sin-Komponente jedes Testsignals und auf die Abtastwerte des Empfangssignals;
- f) abtastwerteweise Quadrieren und Summieren der in den Schritten d) und e) ermittelten Werte für jedes Testsignals.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Schritt 2.d) die gespeicherten Abtastwerte jedes
Testsignals mehrmals, unmittelbar aufeinanderfolgend
ausgelesen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Schritt 4.c) die gespeicherten Abtastwerte der cos-
und sin-Komponente jedes Testsignals mehrmals,
unmittelbar aufeinanderfolgend ausgelesen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils dem ersten und dem letzten gespeicherten
Abtastwert der cos- und der sin-Komponente jedes
Testsignals jeweils ein Start- bzw. Endpointer zugeordnet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Start- und Endpointer
durch folgende Schritte festgelegt werden:
- a) Mit dem Erkennen des ersten positiven Nulldurchgangs der sin-Komponente jedes Testsignals wird die vorbestimmte Anzahl N von Abtastwerten der sin- Komponente gespeichert;
- b) Zuordnen des Startpointers dem ersten gespeicherten Abtastwert der sin-Komponente jedes Testsignals;
- c) Ermitteln des letzten positiven Nulldurchgangs aus den in Schritt a) gespeicherten Abtastwerten der sin- Komponente jedes Testsignals; und
- d) Zuordnen des Endpointers dem letzten gespeicherten, vor dem in Schritt c) ermittelten positiven Nulldurchgang liegenden Abtastwert der sin-Komponente jedes Testsignals;
- e) Zuordnen des Startpointers der cos-Komponente jedes Testsignals dem x-ten, dem Startpointer der sin- Komponente folgenden Abtastwert; und
- f) Speichern von N aufeinanderfolgenden Abtastwerten für jedes Testsignal, wobei der letzte gespeicherte Abtastwert der cos-Komponente jedes Testsignals dem Endpointer der cos-Komponente jedes Testsignals entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der x-te Abtastwert durch einen Amplitudenvergleich von
wenigstens zwei vorbestimmten aufeinanderfolgenden
Abtastwerten der sin-Komponente jedes Testsignals
ermittelt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Testsignale das Freizeichen einer Vermittlungsstelle
und das Freizeichen einer TK-Anlage verwendet werden und
daß die Teilnehmersignalisierung den Einhänge-Zustand
einer rufenden Endeinrichtung darstellt.
11. Kommunikations-Endeinrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
mit
einem Zweidraht-/Vierdraht-Wandler (30),
einer Filtereinrichtung (60, 70,80) zum schmalbandigen Filtern eines über den Zweidraht-/Vierdraht-Wandler (30) empfangenen Signals, welches eine Teilnehmersignalisierung enthält, um im wesentlichen einen Signalanteil mit einer vorbestimmten Frequenz aus dem Empfangssignal zu erhalten,
einer Auswerteeinrichtung (110) zum Auswerten des Signalrhythmus des erhaltenen Signalanteils, und
einer Einrichtung (110) zum Ermitteln der Teilnehmersignalisierung in Abhängigkeit von dem ausgewerteten Signalrhythmus.
einem Zweidraht-/Vierdraht-Wandler (30),
einer Filtereinrichtung (60, 70,80) zum schmalbandigen Filtern eines über den Zweidraht-/Vierdraht-Wandler (30) empfangenen Signals, welches eine Teilnehmersignalisierung enthält, um im wesentlichen einen Signalanteil mit einer vorbestimmten Frequenz aus dem Empfangssignal zu erhalten,
einer Auswerteeinrichtung (110) zum Auswerten des Signalrhythmus des erhaltenen Signalanteils, und
einer Einrichtung (110) zum Ermitteln der Teilnehmersignalisierung in Abhängigkeit von dem ausgewerteten Signalrhythmus.
12. Kommunikations-Endeinrichtung nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Speichereinrichtung (60, 70) zum Speichern einer vorbestimmten Anzahl N an Abtastwerten
wenigstens eines Testsignals mit jeweils einer vorbestimmten Frequenz, die der Frequenz des aus dem Empfangssignal zu filternden Signalanteils entspricht, und
ein Rechenwerk (80) zur Durchführung einer gleitenden diskreten harmonischen Analyse mit den gespeicherten Abtastwerten jedes Testsignals und den Abtastwerten des Empfangssignals.
wenigstens eine Speichereinrichtung (60, 70) zum Speichern einer vorbestimmten Anzahl N an Abtastwerten
wenigstens eines Testsignals mit jeweils einer vorbestimmten Frequenz, die der Frequenz des aus dem Empfangssignal zu filternden Signalanteils entspricht, und
ein Rechenwerk (80) zur Durchführung einer gleitenden diskreten harmonischen Analyse mit den gespeicherten Abtastwerten jedes Testsignals und den Abtastwerten des Empfangssignals.
13. Kommunikations-Endeinrichtung nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (110) zum Erkennen eines positiven Nulldurchgangs jedes Testsignals, und
eine Steuereinrichtung (90), die unter Ansprechen auf das Erkennen eines positiven Nulldurchgangs jedes Testsignals das Einschreiben der vorbestimmten Anzahl N an Abtastwerten der sin-Komponente und der cos-Komponente jedes Testsignals in die Speichereinrichtung (60, 70) veranlasst,
wobei das Rechenwerk (80) zur Durchführung einer gleitenden diskreten harmonischen Analyse mit den gespeicherten Abtastwerten der cos-Komponente jedes Testsignals und den Abtastwerten des Empfangssignals, zur Durchführung einer gleitenden diskreten harmonischen Analyse mit den gespeicherten Abtastwerten der sin- Komponmente jedes Testsignals und den Abtastwerten des Empfangssignals, und zur abtastwerteweisen Quadrierung und Summierung der durch die jeweilige gleitende diskrete harmonische Analyse erhaltenen diskreten Werte mit bezug auf jedes Testsignal ausgebildet ist.
eine Einrichtung (110) zum Erkennen eines positiven Nulldurchgangs jedes Testsignals, und
eine Steuereinrichtung (90), die unter Ansprechen auf das Erkennen eines positiven Nulldurchgangs jedes Testsignals das Einschreiben der vorbestimmten Anzahl N an Abtastwerten der sin-Komponente und der cos-Komponente jedes Testsignals in die Speichereinrichtung (60, 70) veranlasst,
wobei das Rechenwerk (80) zur Durchführung einer gleitenden diskreten harmonischen Analyse mit den gespeicherten Abtastwerten der cos-Komponente jedes Testsignals und den Abtastwerten des Empfangssignals, zur Durchführung einer gleitenden diskreten harmonischen Analyse mit den gespeicherten Abtastwerten der sin- Komponmente jedes Testsignals und den Abtastwerten des Empfangssignals, und zur abtastwerteweisen Quadrierung und Summierung der durch die jeweilige gleitende diskrete harmonische Analyse erhaltenen diskreten Werte mit bezug auf jedes Testsignal ausgebildet ist.
14. Kommunikations-Endeinrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (110) ferner zum Erkennen eines von einer Vermittlungsstelle erzeugten Dauertons als das erste Testsignal und zum Erkennen eines von einer TK-Anlage (15) gelieferten vorbestimmten, zeitlich rhythmisch unterbrochenen Signals als das zweite Testsignal ausgebildet ist, daß
die Steuereinrichtung (90) unter Ansprechen auf ein von der Auswerteeinrichtung (110) erkanntes zeitlich rhythmisch unterbrochenes Signal eine Wähleinrichtung (100) zum Einleiten eines Verbindungsaufbaus zur Vermittlungsstelle aktiviert, und daß
die Speichereinrichtung (60, 70) zum Ablegen beider Testsignale ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (110) ferner zum Erkennen eines von einer Vermittlungsstelle erzeugten Dauertons als das erste Testsignal und zum Erkennen eines von einer TK-Anlage (15) gelieferten vorbestimmten, zeitlich rhythmisch unterbrochenen Signals als das zweite Testsignal ausgebildet ist, daß
die Steuereinrichtung (90) unter Ansprechen auf ein von der Auswerteeinrichtung (110) erkanntes zeitlich rhythmisch unterbrochenes Signal eine Wähleinrichtung (100) zum Einleiten eines Verbindungsaufbaus zur Vermittlungsstelle aktiviert, und daß
die Speichereinrichtung (60, 70) zum Ablegen beider Testsignale ausgebildet ist.
15. Kommunikations-Endeinrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 14,
gekennzeichnet durch
eine automatische Sprachausgabeeinrichtung (120).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999134990 DE19934990A1 (de) | 1999-07-26 | 1999-07-26 | Verfahren und Kommunikationsendeinrichtung zum Detektieren einer Teilnehmersignalisierung in einer analogen Kommunikationsendeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999134990 DE19934990A1 (de) | 1999-07-26 | 1999-07-26 | Verfahren und Kommunikationsendeinrichtung zum Detektieren einer Teilnehmersignalisierung in einer analogen Kommunikationsendeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19934990A1 true DE19934990A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7916064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999134990 Ceased DE19934990A1 (de) | 1999-07-26 | 1999-07-26 | Verfahren und Kommunikationsendeinrichtung zum Detektieren einer Teilnehmersignalisierung in einer analogen Kommunikationsendeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19934990A1 (de) |
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