DE4418746A1 - Anordnung zur Verbindung von Profilleisten - Google Patents
Anordnung zur Verbindung von ProfilleistenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Anordnungen sind beispielsweise aus dem Messebau
bekannt. Dabei sind Knotenelemente vorgesehen, die würfelar
tig oder polyederförmig ausgestaltet sind. Diese Knotenelemen
te dienen zur Verbindung von zwei oder mehreren Profilleisten,
die beispielsweise mit den Flächen des Knotenelementes ver
schraubt werden können. Auf diese Weise können Zellen ge
schaffen werden, die zweidimensional als viereckiger Rahmen
ausgebildet sein können und beispielsweise zur Aufnahme von
Informationstafeln dienen. Es können jedoch auch dreidimen
sionale Zellen ausgebildet werden, die - ebenfalls mit Wandflä
chen versehen - zur Ausbildung von Räumen oder Gehäusen
dienen können.
Aus dem Sanitärbereich sind im Bereich der sogenannten
"Vorwandmontage" Zellen aus Profilleisten bekannt, die der
Aufnahme von Sanitärapparaten dienen. Derartige Gerüste wer
den vor einer bereits erstellten Wand angeordnet und - nach
dem die sanitären Einrichtungen in dem Gerüst angeordnet sind
- verkleidet und beispielsweise verfliest.
In dem Bereich der Sanitärtechnik sind die gattungsgemäßen
Anordnungen zur Verbindung von zwei Profilleisten nachteilig,
da einerseits die Tragfähigkeit derartiger Anordnungen nicht
immer zufriedenstellend ist. Zweitens besteht bei den gattungs
gemäßen Anordnungen der Nachteil, daß lediglich Zellen vor
gegebener Länge erstellt werden können, wobei diese Länge
durch die Maße der Profilleisten vorgegeben ist. In der Monta
gesituation an der Baustelle ergibt sich häufig die Notwendigkeit
zur Anpassung, so daß eine flexible Bemaßung der Zellen
größen wünschenswert ist. Schließlich ist bei den gattungsge
mäßen Anordnungen nachteilig, daß die Mindestgröße einer
Zelle, also die Mindestbreite oder Mindesthöhe, relativ groß be
messen ist. Dies wirkt sich für den Messebau zur Erstellung von
Informationstafeln oder Messeständen nicht nachteilig aus. In
dem Bereich der Vorwandmontage besteht jedoch häufig die
Vorgabe, möglichst flach vor die vorhandene Wand vorzubauen,
so daß hier eine möglichst geringe Mindestgröße der Zellen
wünschenswert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Anordnung dahingehend zu verbessern, daß sie eine hohe
Traglast aufweist, eine möglichst flexible Einstellung der Zellen
größe ermöglicht und eine möglichst geringe Mindestgröße der
Zelle ermöglicht.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Ausgestaltung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, ein Profilsystem
mit längsverlaufenden Vorsprüngen an den Profilleisten vorzu
sehen, wobei die Beschlagelemente zangenartig oder klammer
artig die Vorsprünge von jeweils zwei Profilleisten umgreifen, so
daß die Profilleisten in einem Winkel zueinander festgelegt wer
den, der durch den Winkel des Beschlagelementes vorgegeben
ist.
Durch eine derartige Klemmverbindung ist eine sehr tragfähige
Ausbildung von Gerüstzellen möglich, so daß die in der Sanitär
industrie verlangten Traglasten mühelos erbracht werden kön
nen. Daß dazu die Profilleisten Vorsprünge aufweisen müssen,
ist gegenüber den im Messebau verwendeten Profilleisten nicht
nachteilig, da das Gerüst der Vorwandmontage ohnehin später
verkleidet wird.
Durch die winklig angeordneten Klemmbacken wird eine sehr
stabile Eckverbindung der Profilleisten ermöglicht, so daß das
Beschlagelement entsprechend klein ausgebildet werden kann.
Hierdurch werden sehr kleine Minimalgrößen der Zellen erzielt,
so daß in der Sanitärtechnik beispielsweise flache Vorbauten
vor einer vorhandenen Wand realisiert werden können.
Dadurch daß die Beschlagelemente stufenlos an den Profil
leisten verschiebbar sind, können die Zellengrößen an der
Baustelle problemlos angepaßt werden. Zwischen zwei parallele
Profilleisten können querverlaufene Profilleisten eingesetzt und
beliebig entlang der beiden parallelen Profilleisten verstellt wer
den.
Eine Schraube ermöglicht eine einfache und sichere Betätigung
zum Zustellen der beiden Platten zueinander.
Ein den Klemmbacken gegenüberliegender Abstandshalter er
möglicht hohe Klemmdrücke der Klemmbacken.
Eine dreieckige Grundform der Platten des Beschlagelementes
ermöglicht deren kostengünstige Herstellung sowie deren stabi
le Ausbildung.
Wenn sich die Vorsprünge nach außen erweitern, unterstützt
dies die Griffigkeit und Haltbarkeit der Verbindung mit dem Be
schlagelement.
Profilleisten mit schmalerem als dem üblichen Grundquerschnitt
ermögliche eine besonders gute Anpassung der Vorwand-Ge
rüste an die baulichen Gegebenheiten.
Eine Profilierung der Anlageflächen an den Profilleisten, wo die
Klemmbacken der Beschlagelemente anliegen, unterstützt die
Griffigkeit und Tragfähigkeit der Verbindung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungs
beispiele näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Ecke eines erfin
dungsgemäß verbundenen Gerüstes zur Vorwand
montage im Sanitärbereich, wobei ein erstes Aus
führungsbeispiel einer Profilleiste dargestellt ist,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Profilleiste,
Fig. 3 drei unterschiedliche Beschlagelemente,
Fig. 4 und 5weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß
verwendbarer Profilleisten.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Gerüst bezeichnet, welches für
die Vorwandmontage im Sanitärbereich Verwendung finden
kann und welches vor einer bestehenden Wand angeordnet
werden kann, um sanitäre Einrichtungen aufzunehmen.
Das Gerüst besteht im wesentlichen aus Profilleisten 2 unter
schiedlicher Länge, die beispielsweise vor Ort bedarfsgerecht
zugeschnitten werden können, sowie aus Beschlagelementen 3,
mit deren Hilfe die einzelnen Profilleisten 2 des Gerüstes 1
winklig miteinander verbunden sind.
Weiterhin ist aus Fig. 1 der Querschnitt der Profilleisten 2 er
sichtlich, der grundsätzlich quadratisch ausgelegt ist, wobei je
doch die vier Ecken des Quadrates jeweils eine Nut 4 aufwei
sen, so daß sich dazwischen Vorsprünge 5 ergeben, die von
den Beschlagelementen 3 erfaßt werden können.
Fig. 2 zeigt, daß Profilleisten 2a mit jeweils dem halben Profil
querschnitt der aus Fig. 1 ersichtlichen Profilleisten 2 Verwen
dung finden können. Diese Profilleisten 2a weisen ebenfalls
Vorsprünge 5 auf und weisen zudem den Vorteil auf, daß in
räumlich beengten Situationen ein Gerüst mit optimal angepaß
ten Abmessungen hergestellt werden kann.
Zudem können - wie aus Fig. 2 ersichtlich - zwei gleichartige
Profilleisten 2a mit Hilfe eines Verbindungsstücks 6 derart mit
einander verbunden werden, daß sich insgesamt das gleiche
Außenprofil ergibt, wie bei einer einzigen Profilleiste 2 gemäß
Fig. 1.
Aus Fig. 3 sind drei unterschiedliche Ausführungsbeispiele von
Beschlagelementen 3 ersichtlich. Die Beschlagelemente 3 wei
sen jeweils zwei parallele Platten 7 auf, wobei die beiden Platten
7 jeweils dreieckig ausgebildet sind und an zwei Kanten jeweils
Klemmbacken 8 ausbilden, die gegenüber der Fläche der Plat
ten 7 leicht zu der jeweils gegenüberliegenden Klemmbacke 8
der zweiten Platte 7 abgekantet sind und zudem zugunsten
einer besseren Griffigkeit geriffelt oder gerändelt, also profiliert,
sind.
Die beiden Platten 7 jedes Beschlagelementes 3 sind zueinan
der zustellbar mit Hilfe einer Schraube 9. Bei Betätigung der
Schraube 9 wird der Abstand der beiden Platten 7 zueinander
durch einen Abstandshalter 10 begrenzt, der durch eine Abkan
tung der einen Platte 7 gebildet ist. Wenn ein Beschlagelement
3 an einer Profilleiste 2 anliegt und die eine Platte 7 am Ab
standshalter 10 der anderen Platte 7 anliegt, wird eine weitere
Betätigung der Schraube 9 in Klemmkraft umgesetzt, mit der das
Beschlagelement 3 die Profilleiste 2 festlegt.
In Fig. 3 sind zwei Beschlagelemente 3 dargestellt, mit denen
die Verbindung zweier Profilleisten 2 im Winkel von 90° möglich
ist. Die unterschiedlich große Ausbildung dieser beiden Be
schlagelemente 3 ermöglicht wahlweise einerseits die Aufnahme
besonders hoher Traglasten durch die Ausbildung einer beson
ders stabilen Eckverbindung. Andererseits wird durch Verwen
dung des kleineren Beschlagelementes die Ausbildung beson
ders kleiner Zellen des Gerüstes ermöglicht, wobei die erfin
dungsgemäße Anordnung besonders tragfähige Verbindungen
der Profilleisten ermöglicht, so daß derartig kleine Beschlagele
mente in vielen Fällen Verwendung finden können.
Schließlich ist in Fig. 3 rein beispielhaft dargestellt, daß Be
schlagelemente die Anbindung zweier Profilleisten in einem von
90° abweichenden Winkel vorsehen können. Da die Beschlag
elemente 3 einfach und damit preisgünstig herzustellende Bau
teile darstellen, kann der Installateur eine größere Anzahl von
Beschlagelementen 3 unterschiedlicher Winkelstellungen bevor
raten und eine an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten der
Baustelle angepaßte Ausbildung des Vorwandgerüstes vorneh
men.
In Fig. 4 ist eine Profilleiste 2b im Querschnitt dargestellt, wobei
an die vier Seitenflächen der Profilleiste 2b jeweils etwa
T-förmige Vorsprünge 5 anschließen, deren beiden Seitenkan
ten jeweils von Beschlagelementen 3 beaufschlagt werden kön
nen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Profilleiste 2c, bei der die Vorsprünge
5, ähnlich wie bei den Profilleisten 2 und 2a, zwischen Nuten 4c
ausgebildet werden, die jeweils in den Ecken eines quadra
tischen Grundprofils angeordnet sind. Die Nuten 4c können ab
weichend von dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
auch eine größere Breite aufweisen, so daß im Verhältnis dazu
die Breite der Vorsprünge 5 dementsprechend verringert wird.
Die Nuten 4, 4c bzw. die Seitenränder der Vorsprünge 5 können
ggf. profiliert sein, beispielsweise ähnlich einer Rändelung, so
daß die Klemmbacken 8 der Beschlagelemente 3 eine beson
ders gute Griffigkeit an den Profilleisten aufweisen.
Eine besonders einfache Art der Montage von Sanitärelementen
in einem erfindungsgemäß zusammengestellten Vorwandgerüst
kann dadurch erfolgen, daß Tragstreben für die Sanitärelemente
vorgesehen sind, welche in ihrem oberen Bereich hakenartig
ausgebildet sind und in Nuten - ähnlich den Nuten 4 und 4c -
eingehängt werden bzw. in Nuten 4b, die sich an den Vorsprün
gen 5 der Profilleisten 2b ergeben. Ggf. können die Tragstreben
oder Tragplatten eine obere Leiste aufweisen, mit der die Trag
streben in die Nuten 4 eingehängt werden. Ggf. können bei der
artigen Tragstreben oder Traggerüsten für Sanitärapparate un
tere clipartig oder hakenartig ausgebildete Vorsprünge vorgese
hen sein, mit denen diese Tragkonstruktionen in die Nuten einer
unteren Profilleiste 2 eingeclipst werden können, so daß insge
samt eine ortsfeste Fixierung dieser Tragkonstruktionen und
damit der von ihnen getragenen Sanitärelemente erfolgen kann.
Die Beschlagelemente 3 ermöglichen es, Profilleisten 2 mitein
ander zu verbinden, die nicht paßgenau aneinander anschlie
ßen, da die Länge der Klemmbacken 8, insbesondere dort, wo
die Verwendung größerer Beschlagelemente 3 möglich ist, im
mer noch eine sichere Verbindung der beiden Profilleisten 2 mit
der Möglichkeit einer hohen Lastaufnahme ermöglicht. In Fig. 1
ist strichpunktiert angedeutet, daß eine der Profilleisten 2 derart
unvollständig an die anderen Profilleisten 2 anschließt.
In Fig. 6 ist eine Profilleiste 2 im Querschnitt dargestellt, wobei
in die Profilleiste 2 eine Tragkonstruktion unter Verwendung
einer Nut 4 der Profilleiste 2 eingehängt ist. Abweichend von der
oben beschriebenen Methode, die Tragkonstruktion mit einer
tiefer angeordneten zweiten Profilleiste 2 zu verclipsen, erfolgt
eine clipartige Festlegung der Tragkonstruktion 11 an der Profil
leiste 2 dadurch, daß die Tragkonstruktion 11 im oberen Bereich
mit einem Steg 12 in die Nut 4 des Profilelementes 2 eingreift,
wobei der Querschnitt des Steges 12 an den Querschnitt der
Nut 4 angepaßt ist. Im unteren Bereich stützt sich die Tragkon
struktion 11 mit einem Stützschenkel 14 an der Unterseite der
Profilleiste 2 ab.
Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist die ein
fache Montage, die eine schnelle und sichere Verbindung
zweier Profilleisten 2 miteinander mit Hilfe eines Beschlag
elementes 3 ermöglicht.
Claims (7)
1. Anordnung zur Verbindung von zwei Profilleisten, mit
einem Beschlagelement, welches mit jeder der Profil
leisten fest verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilleisten (2, 2a, 2b, 2c) mehrere um den Umfang
verteilt angeordnete längsverlaufende Vorsprünge (5)
aufweisen und daß das Beschlagelement (3) aus zwei
zueinander zustellbaren Platten (7) gebildet ist, wobei
jede Platte (7) zwei winklig zueinander angeordnete
Klemmbacken (8) ausbildet und zusammen mit den
gegenüberliegenden Klemmbacken (8) der jeweils
anderen Platte (7) zur lösbaren klemmenden Festlegung
eines Vorsprungs (5) einer Profilleiste (2, 2a, 2b, 2c)
ausgelegt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Platten (7) durch eine Schraube (9)
miteinander verbunden sind und durch Drehung der
Schraube (9) zueinander zustellbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Beschlagelement (3) einen
Abstandshalter (10) aufweist, der den Klemmbacken (8)
gegenüberliegend angeordnet ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7) des
Beschlagelements (3) eine dreieckige Grundform
aufweisen.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5) sich
nach außen erweitern.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der einen
Profilleiste (2a) einen Teilquerschnitt der anderen
Profilleiste (2) darstellt.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die an den Profilleisten (2,
2a, 2b, 2c) vorgesehenen Anlageflächen für die
Klemmbacken (8) für eine gute Griffigkeit profiliert,
beispielsweise gerändelt, sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4418746A DE4418746A1 (de) | 1994-05-28 | 1994-05-28 | Anordnung zur Verbindung von Profilleisten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4418746A DE4418746A1 (de) | 1994-05-28 | 1994-05-28 | Anordnung zur Verbindung von Profilleisten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4418746A1 true DE4418746A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6519261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4418746A Withdrawn DE4418746A1 (de) | 1994-05-28 | 1994-05-28 | Anordnung zur Verbindung von Profilleisten |
Country Status (1)
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TECE GMBH & CO. KG, 48282 EMSDETTEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |