DE4418707A1 - Schnappschalter mit gerader Bewegung des Schaltstücks sowie Schaltersystem hierzu - Google Patents
Schnappschalter mit gerader Bewegung des Schaltstücks sowie Schaltersystem hierzuInfo
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- Switches With Compound Operations (AREA)
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Schnappschalter sind regelmäßig mit einem bewegbaren, vor
zugsweise schwenkbaren, Kontakthebel versehen, auf den
über Federwirkung ein Schaltstück einwirkt. Das Schalt
stück wird dabei meist durch einen in gerader Richtung
verschiebbaren Stößel bewegt.
Um nun eine plötzliche Schaltwirkung zu erreichen, greift
die Feder in Abhängigkeit von der Bewegung des Schalt
stücks erst oberhalb und dann unterhalb der Längsachse des
schwenkbaren Kontakthebels an. Hierdurch wird eine plötz
liche Umkehr des auf den Kontakthebel wirkenden Drehmo
ments erreicht. Ein derartiger Schnappschalter ist bei
spielsweise in der DE-PS 29 28 214 beschrieben. Nachteilig
bei dem dort beschriebenen Schnappschalter kann es sein,
daß die Auflagekraft des Kontakthebels kurz vor dem Um
schaltvorgang gegen Null geht, so daß der Schaltkontakt
kurz vor dem Umschalten nicht mehr sicher aufliegt, was zu
einer Erhöhung des Schalterwiderstandes kurz vor dem Um
schalten sowie zu einem erhöhten Verschleiß durch Lichtbo
genbildung und ähnlichem führen kann.
Es haben weiterhin Überlegungen stattgefunden, die Aufla
gekraft des Kontakthebels kurz vor dem Schaltvorgang zu
erhöhen statt zu erniedrigen, so daß sich eine wachsende
Auflagekraft des Kontaktes am Kontakthebel gegenüber dem
Festkontakt bis zu dem Zeitpunkt ergibt, bei dem der Kon
takthebel unter plötzlicher Richtungsänderung der ver
gleichsweise hohen Auflagekraft schlagartig umgeschaltet
wird und dann mit hoher Kraft auf den gegenüberliegenden
Kontakt auf setzt. Die Auflagekraft läßt nach Beendigung
der Stößelbewegung etwas nach. Ein ähnlicher Schalter ist
beispielsweise in der DE-PS 39 40 285 beschrieben. Bei
diesem vorbekannten Schalter handelt es sich um einen Ar
beitskontakt. Dieser Schalter läßt sich aber auch unter
Beibehaltung der genannten Vorzüge als Ruhekontakt oder
als Umschalter ausgestalten.
Nachteilig bei dem Schalter gemäß der DE-PS 39 40 285 ist
es allerdings, daß das Schaltstück (16) und der Kontakthe
bel (33) im wesentlichen in einer Ebene liegen, so daß das
Gehäuse so lang gewählt sein muß, daß es die beiden hin
tereinanderliegenden Bauteile aufnehmen kann. Im übrigen
muß bei diesem Schalter die Geradebewegung des Stößels
(46) in eine Schwenkbewegung des Schaltstücks (16) umge
setzt werden.
Man ist daher in der P 39 42 925 dazu übergegangen, das
Schaltstück in dem Gehäuse auf einer im wesentlichen senk
recht zur Längsrichtung des Kontakthebels sich erstrecken
den geraden Bahn zu führen. Nachteilig bei diesem bekann
ten Schalter ist allerdings, daß sein Gehäuse einstückig
in den Tragkörper integriert ist, d. h. das Gehäuse des
Schalters sowie der Tragkörper selbst einstückig aus
Kunststoff gegossen sind. Bei der Verwendung mehrerer
Schalter können die Schaltergehäuse mit den Bauelementen
des Schalters daher nur in Richtung zum Tragkörper hin,
also senkrecht zur Tragkörperebene, bestückt werden. Eine
Bestückung parallel zur Bewegungsebene des Kontakthebels
ist aber vergleichsweise aufwendig und kann mit Erfolg nur
manuell durchgeführt werden. Dies kommt daher, daß in der
Bewegungsebene des Kontakthebels zwangsläufig die einzel
nen Bauelemente des Schalters sich hinterschneiden müssen,
so daß die einzelnen Bauelemente in Einbaurichtung nur
nacheinander in den Schalter eingefügt werden können. Im
übrigen ist die durch die Seitenwände des Schalters be
grenzte Einbaufläche vergleichsweise klein, so daß für den
Einbau nur ein verhältnismäßig kleines Einbaufenster zur
Verfügung steht.
Die Erfindung geht daher aus von einem Schalter, der sich
aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gattung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Bestückung des Schalters
zu erleichtern und den Schalter derart auszugestalten, daß
eine maschinelle Bestückung möglich ist.
Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst.
Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, im Gegensatz
zu dem aus der P 39 42 925 vorbekannten Schalter diesen
mit einem eigenen von dem Tragkörper, auf dem die Schalter
sitzen, unabhängigen Gehäuse zu versehen und dieses derart
asymmetrisch zu teilen, daß er von der Seite her bestück
bar ist. Auf diese Weise kann jeder Schalter entsprechend
der an ihn gestellten Anforderungen getrennt von der Seite
her bestückt werden, wobei als Bestückungsfläche die ge
samte Seitenfläche des Schalters zur Verfügung steht. In
dieser Richtung sind die Hinterschneidungen der einzelnen
Schalterelemente auch vergleichsweise gering, so daß ggf.
zwei Bauelemente vormontiert gemeinsam in das erste Gehäu
seteil eingefügt werden können.
Um die Bestückung des Schalters noch weiter zu vereinfa
chen, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombination nach Anspruch 2. Durch die Bildung der
entsprechenden Kammern und Ausnehmungen wird erreicht, daß
alle Bauelemente des Schalters in dem ersten Gehäuseteil
nach der Bestückung hinreichend fixiert sind, so daß in
einem zweiten Montagegang, ggf. an räumlich getrennter
Stelle, das zweite Gehäuseteil aufgerastet und damit
gleichzeitig auch die einzelnen Bauelemente endgültig ar
retiert werden können.
Dabei können die Anschlußstücke in vorteilhafter Weiter
bildung gemäß Anspruch 3 zu einer oder zu beiden Seiten
des Kontakthebels angeordnet sein, die zu Festkontakten
führen, also seitlich versetzt zur Bewegungsebene des Kon
takthebels liegend. Der Vorteil hierfür ist eine zusätzli
che Platzersparnis, da das Gehäuse wegen der das Keilpro
fil seitlich führenden Führungsansätze ohnedies hinrei
chend breit dimensioniert sein muß, so daß in Höhe des
Kontakthebels in der Breite des Gehäuses ohnedies genug
Raum zur Verfügung steht.
Einen besonders vorteilhaften Aufbau für die Anschluß
stücke bekommt man durch die Anwendung der Merkmalskombi
nationen nach Anspruch 4. Durch die an die Innenfläche des
Gehäuses angrenzende Anordnung der Anschlußstücke kann das
Gehäuse zusätzlich als raumsparende Anlage- und Halteflä
che verwendet werden.
Ein zusätzliche Vereinfachung des Schalterausbaues läßt
sich durch die Merkmalskombination nach Anspruch 5 errei
chen. Danach grenzt auch das das Lager für den schwenkba
ren Kontakthebel bildende Anschlußstück an eine Gehäuse
wand an, und zwar an der dem Keilprofil abgewandten Seite
des Kontakthebels. Zur Befestigung der Anschlußstücke an
dein Gehäuse empfehlen sich die in Anspruch 6 dargestellten
Maßnahmen. Danach kann das Anschlußstück in entsprechende
zum zweiten Gehäuseteil hin offene Aufnehmungen bzw. Kam
mern eingefügt sein, wobei die Anschlußstücke gleichzeitig
zur Verstärkung des aus Kunststoff bestehenden Gehäuses
dienen können.
Um Platz zu gewinnen für außerhalb des Gehäuses liegende
lösbare oder unlösbare Verbindungen, wie federnde An
schlußklemmen, aufgewickelte oder gelötete Drahtenden
u.ä., empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombination nach Anspruch 7. Hierdurch wird er
reicht, daß zwar zum einen die Festkontakte einander ge
genüberliegend oberhalb und unterhalb des Kontakthebels
liegen, andererseits die Anschlüsse aber seitlich versetzt
aus dem Gehäuse herausgeführt werden. Auf diese Weise läßt
sich der Schalter auch dann maschinell bestücken, wenn er
als Umschalter ausgebildet wird, bei dem die Kontakte auf
einer Linie fluchten.
Eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Anschlußstücke
läßt sich durch die in Anspruch 8 angegebenen Maßnahmen
erreichen, wobei die hier vorgeschlagenen Maßnahmen
gleichzeitig zur Arretierung, aber auch zur Platzersparnis
im Gehäuseinneren beitragen.
Eine zusätzliche Sicherung der Anschlußstücke läßt sich
durch Maßnahmen nach Anspruch 9 erreichen.
Sollen mit dem Schalter vergleichsweise hohe Leistungen
geschaltet werden, so empfiehlt sich in Weiterbildung der
Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 10. Das
als Deckel für das erste Gehäuseteil wirkende zweite Ge
häuseteil wird daher soweit wie möglich auf einen Rahmen
reduziert, der die Aufgabe hat, im mit dem ersten Gehäuse
teil verrasteten Zustand die in das Schalterinnere einge
fügten Bauelemente zu sichern, wobei die vorzugsweise re
lativ große dritte Ausnehmung für eine hinreichende Belüf
tung des Schalterinnenraums sorgt. Zusätzlich kann ver
sucht werden, den Schalter im Endzustand so zu montieren,
daß das zweite Gehäuseteil mit der Belüftungsöffnung ober
halb des ersten Gehäuseteils liegt, so daß die Wärme gut
nach oben abziehen kann.
Die beiden miteinander verrasteten, das Gehäuse bildenden
Gehäuseteile können gemäß Anspruch 11 gleichzeitig noch
eine Führungskulisse für das Schaltstück bilden, so daß
auch das Schaltstück selbst von der offenen Seite des er
sten Gehäuseteils her eingefügt werden kann.
Um auch auf der dem zweiten Gehäuseteil gegenüberliegenden
Seite des ersten Gehäuseteils befindliche Baugruppen, wie
beispielsweise Anschlußstücke sichern zu können, dient die
Maßnahme nach Anspruch 12. Danach ragen vom zweiten Gehäu
seteil abstehende Vorsprünge in Montagerichtung in das er
ste Gehäuseteil hinein, so daß die Bauteile nach ihrer
Montage durch das erste Gehäuseteil in ihrer Montagelage
gehalten werden.
Aufgrund der geringen räumlichen Abmessungen, der hohen
Belastungsfähigkeit und der großen Anpassungsfähigkeit an
unterschiedliche Schaltaufgaben, eignet sich der erfin
dungsgemäße Schalter hervorragend zu einer Zusammenfassung
in Schaltsystemen. Es wird daher anstatt eines Aufbaues
eines komplizierten, unterschiedliche Schaltaufgaben
durchführenden Schalters eine Kombination mehrerer erfin
dungsgemäßer Schalter vorgeschlagen. Hierzu dient insbe
sondere die Merkmalskombination nach Anspruch 13, wobei
die aneinander angrenzende Verbindung der einzelnen Schal
ter nicht nur zu einer Raumersparnis führt, sondern
gleichzeitig auch noch zu einer Vergrößerung der durch das
Schaltsystem auf nehmbaren Kräfte beiträgt. Im Prinzip läßt
sich daher ein aufwendiger kombinierter Schalter, wie bei
spielsweise ein Lenkstockschalter, durch die Merkmalskom
bination nach Anspruch 14 darstellen, indem der Lenkstock
schalter nur noch aus einem Trägerkörper besteht, der mit
den geeigneten Ausführungen des vorliegenden erfindungsge
mäßen Schalters zweckmäßig rastend bestückt ist.
Je nach dem, ob nun die Schaltwirkung eines
Arbeits- und/oder Ruhekontaktes oder die Wirkung eines Um
schaltkontaktes erreicht werden soll, empfiehlt sich eine
abweichende Anordnung der einzelnen Schalter zueinander.
Soll die Schaltwirkung beispielsweise durch eine in Längs
richtung der Schaltstücke erfolgende Bewegung eines groß
flächigen Betätigungselementes erfolgen, so können bei
spielsweise ganze Zeilen von symmetrisch zueinander ange
ordneten Schalterpaaren entsprechend Anspruch 15 zusammen
gefügt und betätigt werden. Bewegt sich das Betätigungs
element senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schaltstücke,
so kann eine Zeile mehrerer gemäß Anspruch 25 zueinander
angeordneter Schalten durch das Betätigungselement gleich
zeitig angesteuert werden.
Ist das Betätigungselement selber keilförmig, so kann die
Schaltbewegung auch quer zur Ebene der Schalter erfolgen.
Dabei kann die Zeile zusätzlich durch symmetrische Schal
terpaare gebildet sein. Dabei erfolgt allerdings die Betä
tigung der einzelnen Schalterpaare gemäß Anspruch 16 zeit
lich nacheinander.
Sollen bei dem Schaltersystem die Schalter als Umschalter
betätigt werden, so empfiehlt sich die Merkmalskombination
nach Anspruch 17, um den notwendigen Raum für den Angriff
der Klaue an dem Führungsansatz der einzelnen Schalter zu
schaffen. Soweit das Betätigungselement zwei einander ge
genüberliegende Führungsansätze zu ergreifen vermag, kön
nen die Schalter auch im Abstand zueinander entsprechend
Anspruch 17 gegenüberliegend angeordnet sein. In diesem
Falle ist auch eine Zeilenbildung möglich, bei der mehrere
Schalterpaare nebeneinander angeordnet sind. Hierbei, wie
auch bei den weiter oben beschriebenen Schaltersystemen,
kann durch einen Abstand der nebeneinander angeordneten
Schalter die Kühlwirkung des Systems verbessert werden,
indem verhindert wird, daß nicht das erste Gehäuseteil ei
nes Schalters die Öffnung in dem zweiten Gehäuseteil eines
anderen Schalters zu stark abdeckt.
Um den erfindungsgemäßen Schalter auch für Anwendungs
zwecke einsetzen zu können, bei dem die Kontaktierung der
Schalteranschlüsse zu den ankommenden Leitungen besonders
zuverlässig ist, wie beispielsweise in der Kfz-Technik,
empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merk
malskombination nach Anspruch 18. Danach ist es nicht mehr
notwendig, die Leitungsdrähte mit den Anschlußdrähten zu
verschweißen oder zu verlöten, sondern durch eine im Prin
zip an sich bekannte Kontakthülse, die auf den als Steck
verbinder ausgeführten Schalteranschluß aufgesteckt wird,
ist eine dauerhafte Kontaktierung zwischen ankommender
Leitung und Schalteranschluß auch ohne Lötverbindung ge
währleistet. Dabei kann entsprechend der Merkmalskombina
tion nach Anspruch 19 die Sicherungshülse bzw. Kontakthül
se aus Kunststoff gefertigt sein. Hierdurch läßt sich die
notwendige Elastizität der Sicherungshülse bei niedrigen
Herstellungskosten ohne weiteres erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 in geschnittener Darstellung zwei symmetrisch
zueinander in einen Tragkörper zu einem Schal
tersystem eingerastete Schalter,
Fig. 2 in Draufsicht das Schaltersystem nach Fig. 1,
bei dem das Gehäuse teilweise aufgeschnitten
wurde,
Fig. 3-5 ein drittes Anschlußstück in Vorderansicht,
Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 6-8 ein zweites Anschlußstück in der gleichen
Sicht wie das erste Anschlußstück,
Fig. 9 ein erstes Anschlußstück als Lager für den
Kontakthebel,
Fig. 10 ein modifizierter Schalter nach Fig. 1 mit ei
nem Arbeitskontakt,
Fig. 11 ein modifizierter Schalter nach Fig. 1 mit Ar
beitskontakt und Ruhekontakt und
Fig. 12 ein Schalter nach Fig. 10 und 11, der als Um
schalter ausgestaltet wurde.
In Fig. 1 und 2 ist ein Gehäuse 1 gezeigt, welches aus ei
nem ersten Gehäuseteil 2 und einem zweiten Gehäuseteil 3
besteht. Dabei nimmt das erste Gehäuseteil 2 in seinem In
nenraum 4 die einzelnen zu dem Schalter gehörenden Bauele
mente auf, während das zweite Gehäuseteil 3 als deckelför
mige Seitenwand des Gehäuses 1 fungiert und auf das erste
Gehäuseteil 2 auf rastbar ist. Das zweite Gehäuseteil 3
übernimmt gleichzeitig noch die räumliche Sicherung der
einzelnen Bauelemente, und verhindert, daß diese sich
nicht aus dem Innenraum des ersten Gehäuseteils heraus
oder sonst in irgendeiner Richtung bewegen können, die für
die Funktionsweise dieser Bauelemente unzweckmäßig ist.
In dem Schalter ist ein beweglicher Kontakthebel 5 vorge
sehen, der in an sich bekannter Weise in einem Schneidla
ger 6 schwenkbar gelagert ist und einen beweglichen Kon
takt 7 trägt. Am freien Ende des Kontakthebels 5 ist ein
Keilprofil 8 angebracht. Das Keilprofil 8 besitzt zwei
zueinander geneigte Stützflächen 9 und 10, die von einer
Schaltwalze 11 beaufschlagt werden, auf welche wiederum
eine spiralförmige Schaltfeder 12 einwirkt.
In der in Fig. 1 gezeigten Lage wirkt die Schaltwalze 11
auf die Stützfläche 10 ein und übt ein im Uhrzeigersinn
wirkendes Drehmoment auf den Kontakthebel 5 aus, so daß
dessen beweglicher Kontakt 7 auf einen ortsfesten Kontakt
13 einwirkt. Dieser Zustand stellt den Ruhezustand des
Schalters dar und der ortsfeste Kontakt 13 bildet damit
einen Ruhekontakt des Schalters.
Die Schaltwalze 11 mit der sie beaufschlagenden Schaltfe
der 12 ist in einem längsbeweglichen Schaltstück 14 gela
gert, welches durch eine spiralförmige Rückholfeder 15 in
seiner Ruhelage gehalten wird. Die beiden Enden der
Schaltwalze 11 sind in zwei zueinander parallelen und ein
ander gegenüberliegenden Führungsnuten 53 geführt, so daß
sich die Walze unter Einwirkung der Feder 12 in Fig. 1 in
horizontaler Richtung zu bewegen vermag.
Bewegt man nun in einer noch weiter unten näher zu be
schreibenden Weise das Schaltstück 14 entgegen der Kraft
der Feder 15 in dessen Längsrichtung auf einem graden Weg
nach unten, so passiert schließlich die Schaltwalze den
Scheitelpunkt 16 des Keilprofils 8, wobei in diesem Punkt
die wirksame Kraft der Feder 12 am größten ist. Danach
wirkt die Schaltwalze 11 auf die Stützfläche 9 ein und
schwenkt den Kontakthebel 5 in Fig. 1 so weit nach oben,
bis der bewegliche Kontakt 7 mit seiner in Fig. 1 oberen
Hälfte mit einem zweiten Festkontakt 17 zur Anlage kommt,
so daß der Festkontakt 17 als Arbeitskontakt wirkt. In
dieser Lage verbleibt der Kontakthebel 5 so lange, wie das
Schaltstück in der zuletzt geschilderten niedergedrückten
Position bleibt.
Der bewegliche Kontakthebel stützt sich mit einem Schneid
lager 6 gegen ein erstes Anschlußstück 18 ab, welches, wie
die später noch zu beschreibenden Anschlußstücke, eben
falls in eine Anschlußfahne 19 übergeht, die den elektri
schen Anschluß für den beweglichen Kontakt 7 bildet. Ein
zelheiten zu dem Aufbau des ersten Anschlußstücks 18 mit
seiner Anschlußfahne 19 zeigt Fig. 9. In der üblichen Wei
se stützt, wie in Fig. 2 angedeutet, ein Ansatz 20 des
Kontakthebels 5 in einer Öffnung 21 des Anschlußstücks 18
gegenüber seitlichen Verschiebungen ab.
Dementsprechend sind auch die Festkontakte 13 und 17 an
zweiten und dritten Anschlußstücken 22, 23 befestigt, die
ebenfalls in Anschlußfahnen 24, 25 münden, wobei die im
Schnittbild Fig. 1 nicht zu sehende Anschlußfahne 25 durch
Strichlinien angedeutet ist. Einzelheiten zu dem zweiten
und dritten Anschlußstück sind aus den Fig. 6 bis 9
bzw. 3 bis 4 zu entnehmen. Aus diesen Figuren erkennt man,
daß beispielsweise das Anschlußstück 22 entlang der tiefer
liegenden Seitenwand 26 des ersten Gehäuseteils 2 geführt
und dann zur Aufnahme des Festkontaktes 17 zum Betrachter
hin abgeknickt ist. Das zweite Anschlußstück 22 liegt da
mit berührungsfrei hinter dem beweglichen Kontakthebel 5.
Umgekehrt ist, wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich,
daß dritte Anschlußstück 23 vor der Schnittebene in Fig. 1
im Bereich der Innenfläche des zweiten Gehäuseteils 3 nach
oben geführt und knickt dann vom Betrachter weg senkrecht
zur Aufnahme des ortsfesten Ruhekontakts 13 ab. Dabei ist,
wie weiter oben schon erwähnt, der überwiegende Teil des
Anschlußstücks 23 nur gestrichelt gezeichnet.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen, sind in den bei
den Gehäuseteilen 2 und 3 jeweils Ausnehmungen zur Aufnah
me der Anschlußstücke 18, 22, 23 vorgesehen, wobei die Aus
nehmungen jeweils dort angebracht sind, wo die Anschluß
stücke entlang der Innenwände des Gehäuses 1 verlaufen.
Diese Kammern bzw. Ausnehmungen sind regelmäßig zum Be
trachter hin offen, so daß die Anschlußstücke senkrecht
zur Zeichnungsebene der Fig. 1 in die vorgesehenen Kammern
eingefügt werden können. Das Verfahren trägt sowohl zur
Platzersparnis als auch zur Lagesicherung der Anschluß
stücke bei. Die Sicherung der Lage der Anschlußstücke wird
noch dadurch verbessert, daß an das Kunststoffgehäuse an
gegossene Sicherungsstifte durch entsprechende Löcher in
den Anschlußstücken 22, 23 ragen und so zusätzlich gegen
ein Herausfallen aus dem ersten Gehäuseteil 2 während der
Montage sichern.
Prinzipiell macht es zwar keinen Unterschied, ob man das
Keilprofil dein Schaltstößel oder dem Schaltstück zuordnet.
Konstruktiv erhebt sich aber eine erhebliche Vereinfa
chung, wenn man Schaltelement und Keilprofil gemäß der
Merkmalskombination nach Anspruch 21 auf das Schaltstück
und den Kontakthebel aufteilt. Da nämlich das Schaltstück
ohnedies zur Aufnahme der Betätigungskräfte des Schalters
hinreichend groß dimensioniert sein muß, läßt sich auch
hier leichter ein Raum zur Aufnahme des unter Federkraft
stehenden Schaltelements anordnen. Da das Schaltstück auch
keine elektrischen Ströme zu übertragen braucht, kann es
auch zur Gänze aus Kunststoff geformt sein, so daß hier
eine komplexe Formgebung leicht erreicht werden kann.
Für den Aufbau des Schaltelements innerhalb des Schalt
stücks hat sich die Merkinalskombination nach Anspruch 23
bewährt. Die Kraftwirkung der vorspannenden Spiralfeder
des Schaltelements wird dabei über eine im wesentlichen in
Längsrichtung des Kontakthebels verschiebbar angeordnete
Schaltwalze aufgebracht, so daß die Reibungskräfte stark
herabgesetzt sind, die beim Entlangfahren des Schaltele
mentes auf dem Keilprofil entstehen. Gleichzeitig dienen
die Führungsansätze dazu, das mit dem Keilprofil versehene
Ende des Kontakthebels gegenüber dem Schaltstück zu zen
trieren. Auch hier ergibt sich ein wesentlicher Vorteil
der vorliegenden Erfindung, da das Schaltstück in Längs
richtung des Kontakthebels nur sehr kurz ist, so daß die
seitlichen Führungsansätze erhebliche Seitenkräfte des
Kontakthebels aufzunehmen vermögen.
Entgegen der DE-PS 39 40 285 bewegt sich das Schaltstück
(16) in der gleichen Richtung wie der Schaltstößel (46).
Es muß daher verhindert werden, daß das Schaltstück aus
dem Gehäuse heraus fällt und darüber hinaus sichergestellt
werden, daß das Schaltstück nur einen für den Umschaltvor
gang geeigneten Weg zurücklegen kann. Hierzu dienen an dem
Schaltstück angebrachte Anschläge. Bei der Wahl dieser An
schläge empfiehlt sich insbesondere die Merkinalskoinbina
tion nach Anspruch 24, nach der die ohnedies notwendigen
Führungsansätze gleichzeitig als Anschläge verwendet wer
den.
Will man den erfindungsgemäßen Schalter als Arbeitskontakt
und/oder Ruhekontakt verwenden, so muß man dafür sorgen,
daß das Schaltstück eine bestimmte Lage (Arbeitslage) nur
so lang einnimmt, wie eine Kraft auf den Betätigungsstößel
ausgeübt wird bzw. bei dem erfindungsgemäßen Schalter auf
das Schaltstück selbst. Um das zu erreichen, empfiehlt
sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombina
tion nach Anspruch 25. Es ist aber auch möglich, den er
findungsgemäßen Schalter als Umschalter auszugestalten,
wobei die im Zusammenhang mit Anspruch 25 genannte Feder
entfallen kann. In diesem Fall muß allerdings dafür ge
sorgt werden, daß für das Schaltstück zwei Anschläge vor
gesehen sind, die die Bewegung des Schaltstücks in dessen
Längsrichtung nach oben und unten begrenzen. Die zum Hal
ten des Schaltstücks in einer der beiden Umschaltstellun
gen notwendige Kraft wird dann ausschließlich von der in
dem Schaltstück selbst zur Umschaltung dienenden Vorspann
feder aufgebracht, die dementsprechend dimensioniert sein
muß. Außerdem muß das Schaltstück von außen in zwei Rich
tungen antreibbar sein.
Die Bildung des Stößels geschieht bei dem erfindungsge
mäßen Schalter bevorzugt gemäß der Merkmalskombination
nach Anspruch 26. Der Betätigungsansatz übernimmt damit
die Aufgabe des bekannten Schaltstößels (siehe DE-PS 39 40 285).
Eine Weiterbildung des Betätigungsansatzes des
Schaltstücks, so daß dieses auch durch quer zur Längsrich
tung des Schaltstücks verlaufende Kräfte betätigt werden
kann, zeigt die Merkmalskombination nach Anspruch 7. Bei
einer derartigen Merkmalskombination ist die zusätzliche
Anwendung der Merkmale nach Anspruch 25 besonders empfeh
lenswert, da andernfalls eine gesonderte Kulisse vorgese
hen sein muß, die das durch die Keilwirkung eingedrückte
Schaltstück bei einer Rückwärtsbewegung des sich quer be
wegenden Schaltstößels wieder herausfördert.
Will man die weiter oben schon erläuterte Umschaltsfunk
tion des erfindungsgemäßen Schalters erreichen, so em
pfiehlt sich insbesondere die Ausgestaltung nach Anspruch
28, da auf diese Weise die Lage des Schaltstößels an das
Schaltstück selbst von der Bewegungsrichtung des Schalt
stücks beim Betätigen des Schalters abweicht, wodurch sich
Kräfte zum Antreiben des Schaltstücks in zwei Richtungen
aufbringen lassen. Selbstverständlich ist es möglich, auch
wenn beide fluchtend angeordnet sind, den Schaltstößel mit
dem Schaltstück derart zu vereinen, daß das Schaltstück
sowohl der Zug- als auch der Druckbewegung des Stößels
folgt, beispielsweise durch Verrasten o. ä..
Eine besonders günstiger Anordnung des Betätigungsvor
sprunges innerhalb des Gehäuses ergibt sich durch die
Merkmalskombination nach Anspruch 29. Besonders vorteil
haft ist dabei, daß der die Kontur des Gehäuses nicht
überragende Betätigungsvorsprung für Umschaltzwecke des
Schalters wirkungslos bleibt und nicht stört, wenn mehrere
Schalter im Bereich der zweiten Ausnehmung aneinander an
grenzend angeordnet werden, wobei dann die Betätigung der
Schalter etwa über die Schaltstücke direkt erfolgen kann.
Um eine vergrößerte Angriffsfläche des Stößels an dem Be
tätigungsvorsprung zu erhalten, empfiehlt sich in Weiter
bildung der Erfindung die Merkmalskombination nach An
spruch 30. Hierbei ist sichergestellt, daß nicht Teile des
Gehäuses der an dem Betätigungsvorsprung unter Umständen
angreifenden Klaue im Wege stehen, so daß die Klaue sicher
in ihren beiden Bewegungsrichtungen Kraft auf den Füh
rungsansatz zu übertragen vermag.
Bei einer derartigen Konstruktion empfiehlt sich in Wei
terbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach An
spruch 22. Dabei kann der Führungsansatz gleichzeitig als
Anschlag für die Bewegung des Schaltstücks Verwendung fin
den, wobei zusätzlich die beiden Finger auch einem auf das
Schaltstück ausgeübten Drehmoment entgegenzuwirken vermö
gen, welches versucht, das Schaltstück aus der zweiten
Ausnehmung herauszukippen.
Für eine vereinfachte Montage ist es somit nach der Erfin
dung günstig, wenn die Bauteile von einer gemeinsamen
Richtung her zumindest teilweise gleichzeitig in das
Schaltergehäuse eingefügt werden können. Es handelt sich
bei dem ersten Gehäuseteil dabei um ein im wesentlichen
geschlossenes und nach nur einer einzigen Seite hin offe
nes Gehäuseteil, in welches die einzelnen Bauelemente
durch die offene Seite eingefügt werden können. Die ein
zelnen Teile sind dabei derart konstruiert, daß sie vor
wiegend gleichzeitig und ansonsten unter Beachtung einer
vorbestimmten Reihenfolge nacheinander durch eine im we
sentlichen gleichgerichtete Bewegung in das erste Gehäuse
teil sich maschinell einfügen lassen.
Zusätzlich trägt die verrastete Befestigung des zweiten
Gehäuseteils 3 an dem ersten Gehäuseteil 2 nach der Monta
ge der Bauelemente zu deren Lagesicherung bei. Hierzu be
sitzt das zweite Gehäuseteil 3 aus der Zeichnung nicht er
sichtliche Vorsprünge, die beispielsweise durch den vom
ersten Gehäuseteil 2 umgrenzten Raum senkrecht zur Be
trachterebene nach unten ragen und sich z.B an dem zweiten
Anschlußstück 22 abstützen. Damit ist eine Bewegung dieses
Anschlußstückes aus der Ebene von Fig. 1 zum Betrachter
hin zusätzlich sicher verhindert. Entsprechendes gilt für
eine Aufnahme 30 in dem als Deckel dienenden zweiten Ge
häuseteil, mit welchem das in Fig. 1 zum Betrachter hin
abgeknickte, den Festkontakt 17 tragende Ende des zweiten
Anschlußstücks 22 gesichert wird. Um einen möglichst
großen Abstand der Anschlußfahnen 19, 24, 25 zueinander zu
haben und gleichzeitig die beiden Festkontakte gegenüber
dem beweglichen Kontakt 7 in eine Ebene zu legen, besitzen
die Anschlußstücke schräge bzw. versetzte Abschnitte 31
bzw. 32 (Fig. 6 und Fig. 3).
Aus der neuartigen Bewegungsart und Bewegungsrichtung des
Schaltstücks 14 ergibt sich, wie weiter oben schon erläu
tert, eine besonders kurze Bauweise des Schalters in
Längsrichtung des beweglichen Kontakthebels 5. Der Aufbau
und die Anordnung des Schaltstücks 14 bietet aber noch ei
ne ganze Reihe von weiteren Vorteilen. Zum einen läßt sich
die Funktion des Betätigungsstößels 46 aus der DE-PS 39 40
285 in einfacher Weise in das Schaltstück 14 integrieren.
In Fig. 1 ist der Stößel durch eine aus dem Gehäuse 1
herausragende Verlängerung 33 gebildet, wobei diese noch
eine Auflaufschräge 34 aufweist. Damit ist es möglich, den
Stößel sowohl durch eine senkrecht von oben wirkende Kraft
P1 als auch eine seitlich wirkende Kraft P2 zu betätigen.
Verwendet man eine in der Richtung P1 wirkende Betäti
gungseinrichtung, so können auch mehrere entsprechend Fig.
1 aneinander angrenzend angeordnete Schalter gleichzeitig
betätigt werden. Die Schalter sind räumlich derart klein
gehalten, daß mehrerer dieser Schalter in entsprechend
vorgesehenen Buchten eines Tragkörpers 35 eingerastet wer
den können. Dabei können, wie in Fig. 2 angedeutet, auch
mehr als ein Schalterpaar gemäß Fig. 1 hintereinander ge
schaltet werden, so daß nicht nur, wie in Fig. 2, die
Buchten 36 und 37, sondern auch die nur teilweise angedeu
teten Buchten 38 und 39 oder weitere Buchten durch
Schalter belegt sein können. Alle diese Schalter können
mit Hilfe einer einzigen Betätigungsbewegung in Richtung
P1 eines Betätigungselements geschaltet werden. Dabei kön
nen die Schalter entweder nur einen Arbeitskontakt (siehe
auch Fig. 10), einen Arbeitskontakt und einen Ruhekontakt
(siehe Fig. 11) aufweisen oder auch als Umschalter (siehe
Fig. 12) ausgestaltet sein. Will man mehrere Schalter
durch eine Bewegung eines Betätigungselementes in Richtung
P2 schalten, so können beispielsweise nur die Buchten
36, 38 und in dieser Richtung folgende Buchten oder die
Buchten 37, 39 und weitere Buchten in dieser Richtung durch
Schalter belegt sein. Der Einbau der einzelnen Schalter in
die Buchten des Tragkörpers 35 erfolgt, wie weiter oben
schon erläutert, durch eine geeignete Rastverbindung, in
dem beispielsweise die Seitenwände der Bucht und/oder der
Schalter mit federnden Rastnasen versehen sind.
Insbesondere, wenn man den erfindungsgemäßen Schalter als
Umschalter (siehe Fig. 12) verwenden möchte, empfiehlt es
sich in Weiterbildung der Erfindung einen anderen An
griffspunkt für die Betätigungskraft am Schaltstück 14
vorzusehen. Hierzu dient ein Führungsansatz 40, welcher in
einer schlitzförmigen Ausnehmung des Gehäuses 1 geführt
ist. Dieser Führungsansatz besitzt sowohl für eine nach
oben gerichtete als auch für eine nach unten gerichtete
Kraft Angriffsflächen 41, 42, so daß das Schaltstück 14
entgegen der Kraft der Feder 12 nach oben bzw. nach unten
bewegt werden kann und dort in Anlage des beweglichen Kon
taktes 7 an einem der beiden Festkontakte 13, 17 solange
verbleibt, bis er wieder in die entgegengesetzte Richtung
bewegt wird. Die Rückholfeder 15 ist für diesen Fall ohne
Aufgabe und kann daher entfallen, wie dies in Fig. 12 auch
dargestellt ist. Um Raum für den Angriff einer Kraft auf
die Angriffsfläche 41 zu schaffen, geht der den Führungs
ansatz 40 führende Schlitz im Gehäuse 1 als erste Ausneh
mung in die zweite Ausnehmung des Gehäuses 1 über, durch
welche die Verlängerung 33 des Schaltstücks 14 nach außen
ragt. Somit besitzt das Gehäuse im Bereich dieser beiden
Ausnehmungen keine Kante, was einen freien Zugriff aus un
terschiedlichen Richtungen auf das Schaltstück 14 ermög
licht. Um nun gleichwohl zu verhindern, daß das Schalt
stück aus dem Gehäuse fallen oder aus dem Führungsschlitz
kippen kann, dienen die Führungsansätze 43, 44 (Fig. 1,
Fig. 2) des Schaltstücks 14 gleichzeitig als Anschlag für
das Schaltstück 14 im Gehäuse 1, um die Bewegung des
Schaltstücks 14 aufgrund der Kraft der Feder 15 zu begren
zen. Zusätzlich können noch zwei Haltefinger 45, 46 vorge
sehen sein, welche die Bewegung des Schaltstücks 14 in
Fig. 1 nach oben und in waagerechter Richtung entsprechend
der Kraft P2 begrenzen.
Wie weiter oben schon erläutert, kann der erfindungsgemäße
Schalter vorzüglich in ein Schaltersystem eingefügt wer
den, welches die unterschiedlichsten Schaltaufgaben über
nehmen kann. Dabei lassen sich die in den Fig. 10 bis
12 aufgeführten unterschiedlichen Schaltervariationen in
Kombination einsetzen. Ein wesentliches Aufgabengebiet des
erfindungsgemäßen Schalters sind Steuerungsaufgaben in
Fahrzeugen. Weiterhin ist es wegen der flexiblen Kombina
tion der Schalter auch notwendig, daß die Anschlüsse des
Schalters flexibel und gleichwohl zuverlässig arbeitend
angeordnet werden können. Hierzu besitzen die Anschlußfah
nen 19, 24, 25 elastische Federschenkel 47, 48, die an ihrer
Außenfläche einander gegenüberliegende und vorzugsweise
kreissektorförmige Rastausnehmungen 49, 55 aufweisen, auf
welche Kontakthülsen 50 aufgerastet werden können. Diese
Kontakthülsen besitzen in nicht dargestellter Weise un
lösbare Verbindungen zu Anschlußdrähten oder ähnlichen An
schlußelementen.
In den Fig. 10 bis 12 ist noch angedeutet, daß das er
ste Anschlußstück 19 auch in die Ebene der restlichen An
schlußstücke gelegt werden kann. Außerdem ist es möglich,
alle drei Anschlußstücke in eine gemeinsame Ebene zu le
gen. Die zuletzt genannten Figuren zeigen auch kreisförmi
ge Öffnungen in dem Gehäuse, die zur Verrastung der Gehäu
seteile dienen. Fig. 11 zeigt weiterhin die Möglichkeit,
die Verlängerung 33 gemäß Fig. 1 durch einen schwenkbaren
Schalthebel 51 zu ersetzen, der aufgrund der Kraft P1 um
einen Drehpunkt 52 im Gehäuse drehbar ist und damit das
Schaltstück 14 betätigt.
Der erfindungsgemäße Schalter ist vorzüglich zur Übertra
gung großer Leistungen geeignet. Die hierbei entstehende
Wärme läßt sich vorteilhaft durch in das Gehäuse 1 einge
brachte Öffnungen ableiten. Eine besonders große Öffnung
läßt sich zentral in das zweite Gehäuseteil 3 einbringen,
während die Randbereiche des zweiten Gehäuseteils der Ver
rastung mit dem ersten Gehäuseteil sowie durch entspre
chende senkrecht abstehende Vorsprünge zur Arretierung
einiger zuvor in das erste Gehäuseteil 2 eingefügte Bau
elemente dient.
Für die Aufnahme der Rückstellfeder 15 in dem Schaltstück
kann dort ein konisch sich zum Boden hin verjüngender
Ringraum vorgesehen sein. Die Abmessungen des Ringraums
sind so bemessen, daß die Feder nach dem Einpressen in den
Ringraum zwar am Boden aufliegt, gleichzeitig aber durch
die Haftreibung aus dem Ringraum nicht heraus fallen kann
(siehe Fig. 10 bis 12). Eine derartige Konstruktion ist
vorteilhaft für die Montage des Schaltstücks, da dieses
somit komplett gelagert, transportiert und eingesetzt wer
den kann.
Claims (30)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeu
ge, mit einem Gehäuse (1), mit einem zwischen zwei
Endstellungen bewegbaren Kontakthebel (5), der im Ge
häuse (1) schwenkbar gelagert ist und mit einem beweg
lich gelagerten Schaltstück (14) und mindestens einem
Festkontakt (13, 17), der starr im Gehäuse angeordnet
ist und in eine Endstellung des Kontakthebels (5) von
diesem beaufschlagt wird, wobei der Kontakthebel (5)
bzw. das Schaltstück (14) ein Keilprofil (8) trägt und
das Schaltstück (14) bzw. der Kontakthebel (15) ein
federnd abgestütztes, am Keilprofil (8) anliegendes
Schaltelement (11, 12) aufweist und wobei das Schalt
stück (14) im Gehäuse (1) auf einer im wesentlichen
senkrecht zur Längsrichtung des Kontakthebels (5) er
streckenden geraden Bahn geführt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus
zwei miteinander verrastbaren Gehäuseteilen (2, 3) ge
bildet ist, von denen das erste Gehäuseteil (2) die
einzelnen Schalterbauteile aufnimmt und das zweite Ge
häuseteil (3) im wesentlichen eine der beiden großen
Seitenflächen des Gehäuses bildet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Gehäuseteil derart
mit nach dem ersten Gehäuseteil hin offenen Kammern
und Wandausnehmungen versehen ist, daß die Bauelemente
des Schalters, wie das Schaltstück oder die Kontakte
tragende Anschlußstücke, in Öffnungsrichtung der Kam
mern und Ausnehmungen einsetzbar sind.
3. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest ei
ner der Festkontakte (13, 17) über ein in einer seit
lich versetzte Bewegungsebene des Kontakthebels (5)
liegenden Ebene angeordnetes Anschlußstück (22, 23) als
Anschlußfahne (19, 24, 25) aus dem Gehäuse geführt ist.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Anschlußstück (18, 22, 23)
oberhalb und/oder unterhalb des Schaltstücks abgewin
kelt ist und im wesentlichen an der Innenwand, vor
zugsweise der dem ersten Gehäuseteil gegenüberliegen
den Wand, des Gehäuses (1) angrenzend geführt ist.
5. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das ein Lager
(6) für den Kontakthebel (5) bildende erste Anschluß
stück (18) in einer senkrecht zur Bewegungsebene des
Kontakthebels (5) liegenden Ebene sich erstreckt und
in dieser Ebene aus dem Gehäuse geführt ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußstück
(18, 22, 23) über eine formschlüssige oder reibschlüssi
ge Verbindung mit der oder den Gehäusewänden verbunden
ist.
7. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zu ober
halb oder unterhalb des Kontakthebels liegenden Kon
takten führenden Anschlußstücke in der Ebene der An
schlußfahnen (19, 24, 25) verlaufende Abschnitte auswei
sen, die gegenüber der Längsrichtung der Anschlußfah
nen (24, 25) versetzt und/oder geneigt sind.
8. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Arretie
rung der Anschlußstücke (18, 22, 23) in den Seitenwänden
zum Gehäuseinneren hin offene Kammern vorgesehen sind,
die das Ende und/oder Abschnitte der Anschlußstücke
(18, 22, 23) aufnehmen und deren Bewegung formschlüssig
begrenzen.
9. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß von den Ge
häusewänden abstehende Fixierstifte (27, 28, 29) durch
zugeordnete Löcher in den Anschlußstücken (18, 22, 23)
ragen und diese ggf. mit zusätzlichen Hinterschneidun
gen versehen, sichern.
10. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das zweite
Gehäuseteil (3) ggf. zusätzlich zu der ersten und
zweiten Ausnehmung eine dritte Ausnehmung aufweist,
wobei die die dritte Ausnehmung umgebende Umrandung
mit Rastmitteln versehen ist, und mit Teilen ihrer In
nenfläche die Lage der Anschlußstücke sichert.
11. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(1) eine Kulisse zur Führung des Schaltstücks (14)
bildet.
12. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das zweite Ge
häuseteil (3) auf der dem zweiten Gehäuseteil (3) ge
genüberliegenden Seite befindliche Anschlußstücke (22)
und/oder Schaltelemente, vorzugsweise mittels durch
das Gehäuseinnere durchragende Fixierstifte, sichert.
13. System von Schaltern nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Schalter ggf. mit einander entsprechenden Sei
tenflächen ihrer Gehäuse (1) aneinander angrenzend auf
einen Tragkörper (35) angeordnet sind.
14. System von Schaltern nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragkörper (35) mit
Buchten (36 bis 39) versehen ist, in die die Schalter
einrastbar sind.
15. System von Schaltern nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei mit der großen Seitenfläche des ersten Gehäuse
teils aneinandergrenzende Schalter auf dem Tragkörper
(35) angeordnet sind.
16. System von Schaltern nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Schaltergruppen ein
ander gegenüberliegend auf dem Tragkörper (35) ange
ordnet sind.
17. System von Schaltern nach einem der vorangegangen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei zweite Ausnehmungen aufweisende Schalter im Ab
stand zueinander derart auf dem Tragkörper (35) ange
ordnet sind, dar die zweiten Ausnehmungen zueinander
weisen.
18. Anschlußstücke für Schalter nach einem der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußfahnen der Schalterstücke mit Rastmit
teln versehen sind, auf die Kontakthülsen (50) aus
rastbar sind (Fig. 1).
19. Anschlußstücke für Schalter Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Sicherungshülse zum Ein
pressen der Klemmschneideverbindung aufrastbar sind.
20. Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückholfeder (15) in dem
Schaltstück (14) in einem konisch sich verengenden
Ringraum haftend eingefügt ist (Fig. 10 bis 12).
21. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Kontakt
hebel (5) an seinem freien Ende das Keilprofil (8) und
das Schaltstück (15) das Schaltelement (11, 12) trägt.
22. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Über
gangsbereich der beiden Ausnehmungen zwei einander ge
genüberliegende Finger (45, 46) vorgesehen sind, die
einen Anschlag für den Betätigungsvorsprung (40) bil
den und/oder das Schaltstück (14) führen.
23. Schalter nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende
seitliche Führungsansätze (43, 44), die sich in paral
lel zur Bewegungsebene des Kontakthebels (5) verlau
fenden Ebenen erstrecken und das Keilprofil (8) seit
lich umfassen, in zwei zueinander parallelen Führungs
nuten (53) die Enden einer Schaltwalze (11) aufnehmen,
die durch eine sich am Schaltstück (14) abstützende,
vorzugsweise als Spiralfeder ausgestaltete Vorspannfe
der (12) zu dem Keilprofil (8) hin gerichtet vorge
spannt ist.
24. Schalter nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest einer der Führungsan
sätze (43, 44) gleichzeitig einen Begrenzungsanschlag
für die Bewegung des Schaltstücks (14) gegenüber dem
Gehäuse (1) bildet.
25. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine am Ge
häuse abstützende, vorzugsweise als Spiralfeder ausge
staltete Rückholfeder (15) das Schaltstück (14) in
seiner Ruhelage hält, in der die Führungsansätze
(43, 44) am Gehäuse (1) anliegen.
26. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Ende des
Schaltstücks (14) vorzugsweise das der Rückholfeder
abgewandte Ende in Form eines Betätigungsansatzes (33)
aus einer ersten Öffnung des Gehäuses (1) ragt.
27. Schalter nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigungsansatz (33) des
Schaltstücks (14) mit einer zur Betätigungsebene des
Schaltstücks geneigten Auflaufschräge (34) versehen
ist, so daß das Schaltstück (14) sowohl durch ein sich
in der Bewegungsebene des Schaltstücks (14) bewegendes
als auch durch ein sich quer zu dieser Ebene bewegen
des Betätigungselement betätigt werden kann.
28. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Schalt
stück (14) vorzugsweise auf der dem Schaltelement
(11, 12) abgewandten Seite des Schaltstücks (14) einen
in eine zweite Ausnehmung des Gehäuses (1) ragenden
Betätigungsvorsprung (40) aufweist, über den mittels
einer von außen angreifenden Schaltklaue das Schalt
stück in beiden Richtungen seiner Bewegungsbahn an
treibbar ist.
29. Schalter nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigungsvorsprung (40)
mittels der Seitenwände der zweiten Ausnehmung geführt
ist und die Kontur der äußeren Gehäusefläche nicht
überragt.
30. Schalter nach Anspruch 28 oder 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und die zweite
Ausnehmung des Gehäuses (1) an zueinander senkrecht
stehenden Flächen des Gehäuses (1) angeordnet sind und
ineinander übergehen.
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