DE4418356A1 - Gerät zur Gesichtskosmetik - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein ähnliches Gerät ist beispielsweise als Mundschutz für Box­ kämpfer bekannt. Es dient dort einem anderen Verwendungszweck und soll Verletzungen verhindern.

Ein Gerät zum Trainieren der Gesichtsmuskulatur muß das Pro­ blem lösen, wie man die betr. Muskeln durch ein Übungsgerät zu gezielter Entwicklung bringen kann, und daß die Übungen als angenehm empfunden werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmals gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die Erfindung soll einem heute weitverbreiteten Wunsche nach einem gutaussehenden, sportlichen Typ entsprechen. Das Gerät hat den Vorteil, daß es so klein und leicht ist, daß es über­ allhin mitgeführt werden kann. Darüberhinaus kann es auch überall benutzt werden, sei es auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit, beim Wandern oder am Strand.

Das Wesen der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Muskulatur ein Gerät in Form eines elastischen Körper betätigt und durch Spannen und Entspannen gestählt wird.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Ausführungsform des Geräts mit gummielastischem Material

Fig. 2 eine Ausführung mit Federstahl und

Fig. 3 ein Trainingsgerät für die Lippenmuskulatur.

Als Materialien kommen in Frage: vulkanisierte Kautschukmassen, sei es aus Naturkautschuk oder aus synthetischem Kautschuk, wie beispielsweise Butylenkautschuk, Silikonkautschuk, Chloropren, Nitrilkautschuk oder Perbunan.

Der Formkörper enthält vorzugsweise eine Stahldrahteinlage, die eine Einstellung der Krümmung des Formkörpers gestattet. Durch Biegen des Stahldrahtes wird eine individuelle Anpassung an verschiedenste Kiefergrößen ermöglicht. Dadurch behält der Form­ körper bei erfindungsgemäßem Gebrauch seine Form im Großen. Der Stahldraht kann in der Kieferebene einen geringeren Durchmesser aufweisen, damit die Stabilität senkrecht dazu größer ist. Durch eine den Backenzähnen angepaßte Struktur der Oberfläche des Formkörpers wird ein Abrutschen erschwert. Seitlich der Kauflächen ist vorgesehen, das Profil leicht zu erhöhen. So wird ein Abrutschen verhindert.

Für verschieden kräftige Personen oder Einsatzmöglichkeiten werden variable Gummiqualitäten verwendet. Für Kinder oder Gebißträger kommen sehr weiche und mit viel Luftblasen gefüllte Qualitäten zum Einsatz.

In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das erfindungsgemäße Gerät aus folgenden Einzelelemen­ ten:

• - zwei V-förmigen elastischen Bögen 6, 7 aus Federstahl
• - Laschen 8, 9 an jedem Bogenteil
• - einem biegsamen Verbindungssteg 5 zwischen beiden Bögen
• - einer Ummantelung der Federstahlteile aus elastischem Kunststoff.

Auch hier ist die Verbindung der elastischen Teile des Geräts, welche für die nötige Kraftentfaltung durch die Gesichtsmus­ kulatur sorgen sollen, in einer raumsparenden Weise gelöst. Im hinteren Mundraum selbst befinden sich keine Teile des Geräts, welche als Fremdkörper empfunden werden könnten. Auch in dieser Ausführung dient der biegsame Verbindungsdraht dazu, das Gerät an die individuelle Kiefergeometrie des Benutzers anzupassen. Auch Personen mit beispielsweise einer nicht belastbaren Brücke können das Gerät benutzen, wenn an den Problemzonen eine um wenige Millimeter dünnere Ummantelung des Federstahlbandes gewählt wird.

Für unterschiedlich kräftige Personen wird der Querschnitt des bandförmigen Federstahls in verschiedenen Stärken gefertigt. Bei allen Ausführungsformen sind bestimmte Größenunterschiede zu fertigen. Daher müssen verschieden breite und lange Einwirk­ flächen der Backenzähne durch in den Dimensionen abgestufte Geräte berücksichtigt werden. Aufgrund der individuellen Anpaß­ barkeit ist diese Vielfalt jedoch auf wenige Grundmodelle reduziert.

Ein spezielles Trainingsgerät für die Lippenmuskulatur zeigt Fig. 3. Das kissenförmige Gerät wird vor die Schneidezähne geschoben und seine Form von der Lippenmuskulatur verändert. In der Ausführungsform mit luftgefüllten, geschlossenen Kammern ist das Kissen nicht sehr kompressibel. Darum wird in einer bevorzugten Ausführungsform das flache Kissen in beispielsweise 4 Kammern aufgeteilt, welche durch eine enge Öffnung 14 mitein­ ander verbunden sind. Das in den Kammern 10, 11, 12 und 13 befindliche Medium wird dabei durch Muskelbewegung von links nach rechts und/oder von oben nach unten befördert. Durch die Verengung 14 wird der Strom gehemmt, so daß die Muskeln immer einen definierten Widerstand zu überwinden haben. Dieses Prin­ zip funktioniert auch mit einer flüssigen Füllung der Kammern des Trainingsgerätes. Außer einem natürlichen Nebeneffekt des Muskeltrainings findet eine Straffung der Haut im Mundbereich statt.

Der Vorteil des Geräts besteht auch darin, daß die Wangenmusku­ latur in die Übung mit einbezogen wird. Beide Ausführungsfor­ men, das Trainingsgerät für die Wangen- wie für die Lippen­ muskulatur können nacheinander eingesetzt werden, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen, d. h. die Haut zu straffen und die Gesichtszüge in sportlich-jugendliche Form zu bringen.

In einer abgewandelten und ebenfalls für diesen Zweck geeigne­ ten Ausführungsform ist nur eine Kammer vorhanden, die das ganze Kissen ausfüllt. Als Medium ist dann nur ein Gas (Luft) geeignet, um die Funktion als Trainingsgerät zu gewährlei­ sten. Die verwendeten Kunststoffe können nach bekannten Verfah­ ren antimikrobiell ausgerüstet sein. In einem halbgeschlossenen Hohlraum des Formkörpers kann auch eine Tablette gelagert werden, welche ätherische Öle abgibt, während sie sich auflöst.

Der Formkörper besteht in einer weiteren bevorzugten Ausfüh­ rungsform aus durchsichtigem Material. Eine eingelagerte Flüs­ sigkeit oder ein Gel zeigen bei einer bevorzugten Ausführungs­ form die Temperatur durch Farbänderungen an und informieren den Nutzer über seine Trainingsintensität.

Claims (14)

1. Gerät zur Gesichtskosmetik mit einem in den Mundraum einleg­ baren Formkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) energieverbrauchende und/oder elastische Elemente enthält.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente überwiegend aus einem Elastomer bestehen.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material Luftbläschen enthält.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß in dem elastischen Formkörper ein langgestrecktes Verstärkungselement vorgesehen ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Verbindungssteg (5) den Mittelteil des langge­ streckten Verstärkungselementes enthält und durch Biegen unter einigem Kraftaufwand in Form gebracht ist.

6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ela­ stischen Elemente (6, 7) überwiegend aus Federelementen aus einer korrosionsfreien Metallegierung bestehen.

7. Gerät nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente mit einer Kunststoffummantelung bedeckt sind.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kunststoffe der Ummantelung antimikrobiell ausgerüstet sind.

9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der verwendete Kunststoff durchsichtig ist und eine Flüssigkeit enthält, welche Temperaturänderungen anzeigt.

10 Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (13) eine kissenförmige Gestalt aufweist, daß ein Hohlraum (10, 11, 12, 13) vorgesehen ist, in welchem ein Medium eingebracht ist, welches durch Muskelkraft ortsveränderlich ist.

11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Verengungen (14) im Formkörper das Strömen des Mediums bremsen.

12 Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium Wasser ist.

13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium Luft ist.

14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche den Trainings­ effekt anzeigen.