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Einsatzgebiet
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Diese Erfindung betrifft eine Kauvorrichtung zur Förderung der Kautätigkeit einer Person entsprechend dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
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Die Kauvorrichtung, um die es sich handelt, ist vorteilhaft für die Verwendung im logopädischen und/oder stomatologischen Bereich bestimmt.
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Insbesondere ist die Kauvorrichtung, die Gegenstand dieser Erfindung ist, dazu bestimmt, für die Kauerziehung im Kindesalter oder für die Mobilitation der Kautätigkeit im geriatrischen Alter oder auch für die Rehabilitation und/oder die Gymnastik der Wangen- und Gesichtsmuskulatur bestimmt.
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Stand der Technik
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Wie bekannt ist, treten im logopädischen und/oder stomatologischen Bereich häufig Fälle eines Kaudefizits auf.
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Generell versteht sich unter Kaudefizit eine Störung, die mit einer nicht korrekten Zahnokklusion verbunden ist und besondere Schwierigkeiten bei der Zerkleinerung der Nahrung verursacht.
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An der Basis der verschiedenen Ansätze für die Rehabilitation eines solchen Defizits liegt die Gymnastik der Kaumuskulatur, insbesondere der Muskeln, die auf das Kiefergelenk einwirken (wie zum Beispiel der Kaumuskel, der Flügelmuskel, der Schläfenmuskel usw.).
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Zu diesem Zweck sind im Handel Kauvorrichtungen vorhanden, die einen länglichen Greifschaft umfassen, der mit einem Formkopf verbunden ist, welcher an einem Endstück des Greifschaftes befestigt ist.
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Der Formkopf dieser Vorrichtungen der bekannten Art ist insbesondere für die Einführung in die Mundhöhle bestimmt, damit auf ihm gekaut wird. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung (oder auf jeden Fall mindestens ihr Formkopf) aus ungiftigem Material hergestellt, zum Beispiel aus Silikonkautschuk für Lebensmittel.
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Außerdem ist der Formkopf, damit auf ihm gekaut werden kann, aus einem mindestens teilweise biegsamen Material hergestellt, um sich infolge des Drucks, der durch die Zähne eines Patienten ausgeübt wird, verformen zu können.
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Insbesondere ist der Greifschaft relativ steif, um während der Verwendung eine im Wesentlichen gerade Form beizubehalten. Auf diese Weise kann der Greifschaft vom Patienten (zum Beispiel einem Kind, einem Erwachsenen oder einer älteren Person) oder von einem Therapeuten (zum Beispiel einer Pflegekraft oder einem Logopäden) ergriffen werden, um den Formkopf in die Mundhöhle einzuführen.
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Dennoch haben sich diese Kauvorrichtungen der bekannten Art als nicht frei von Problemen erwiesen.
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Ein erstes Problem besteht darin, dass der Formkopf der oben genannten Vorrichtungen häufig eine enge und längliche Form aufweist. Genauer gesagt, ist der Abschnitt, der dazu bestimmt ist, in den Mund eingeführt zu werden, generell zylinderförmig oder quaderförmig, noch weiter im Einzelnen mit einem jeweils kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt. Folglich neigt die vom Patienten praktizierte Übung dazu, eine ähnliche Kaubewegung wie zum Beispiel beim Kauen einer Lakritzstange auszuführen, was nicht typisch für die gewohnte vom Patienten ausgeführte Kaubewegung ist. Insbesondere wird eine solche Kaubewegung vom Patienten vorwiegend mit den Backenzähnen ausgeführt, wobei somit die rehabilitierende Wirkung der Vorrichtung auf einen umgrenzten Teil der Zahnreihe begrenzt ist.
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Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Formkopf der bekannten Kauvorrichtungen eine Härte aufweist, die den Nahrungsmittelbolus während einer gewohnheitsmäßigen Kaubewegung nicht getreu wiedergibt, da von den Muskeln, die auf das Kiefergelenk einwirken, mehr Kraft als für das Kauen des Nahrungsmittelbolus erforderlich ist. Außerdem macht die Härte dieser Vorrichtungen die Schließbewegung des Kieferbogens eines Patienten, der an Zahnschmerzen leidet, kompliziert, da letzterer wegen des Widerstandes, den diese Kauvorrichtung entgegensetzt, nicht in der Lage ist, mit den Zähnen in die Kauvorrichtung zu beißen.
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Ein weiteres Problem besteht darin, dass die bekannten Kauvorrichtungen das Risiko haben, während der Kauübung durch ihren Greifschaft nicht immer leicht greifbar zu sein, insbesondere wenn sie von einem Therapeuten ergriffen werden müssen, zum Beispiel im Falle von Patienten wie Kindern oder Pflegebedürftigen.
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Darstellung der Erfindung
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In dieser Situation besteht das Problem, das an der Basis dieser Erfindung liegt, daher daraus, die Probleme zu bewältigen, die durch die oben genannten Lösungen der bekannten Art aufgetreten sind, indem eine Kauvorrichtung zur Verfügung gestellt wird, um die Kautätigkeit einer Person zu fördern, die es der Person ermöglicht, die physiologische Kaubewegung wiederherzustellen.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine Kauvorrichtung zur Förderung der Kautätigkeit einer Person zur Verfügung zu stellen, die es während der Kaubewegung ermöglicht, so getreu wie möglich die physischen und mechanischen Eigenschaften des Nahrungsmittelbolus wiederzugeben.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine Kauvorrichtung zur Förderung der Kautätigkeit einer Person zur Verfügung zu stellen, die der Person während der Verwendung keine Beschwerden oder Schmerzen verursacht.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine Kauvorrichtung zur Förderung der Kautätigkeit einer Person zur Verfügung zu stellen, die während der Verwendung sicher und zuverlässig ist. Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine Kauvorrichtung zur Förderung der Kautätigkeit einer Person zur Verfügung zu stellen, die im industriellen Maßstab kostengünstig und leicht zu produzieren ist.
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Figurenliste
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Die technischen Merkmale der Erfindung sind nach den oben ausgeführten Zielen klar aus dem Inhalt der unten aufgeführten Patentansprüche erkennbar und die Vorteile derselben werden aus der detaillierten Beschreibung im Anschluss noch deutlicher hervorgehen, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt, die eine rein exemplarische, nicht einschränkende Ausführungsform der Vorrichtung darstellen. Darin zeigen:
- - 1 eine perspektivische Ansicht einer Kauvorrichtung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist;
- - 2 eine perspektivische Ansicht der Kauvorrichtung, die Gegenstand dieser Erfindung ist, mit einem nach unten gebogenen Greifschaft;
- - 3 eine perspektivische Ansicht der Kauvorrichtung, die Gegenstand dieser Erfindung ist, mit einem in einer anderen Position als in 2 gewölbten Greifschaft;
- - 4 eine Vorderansicht der Kauvorrichtung, die Gegenstand dieser Erfindung ist;
- - 5 eine Ansicht im seitlichen Querschnitt der Kauvorrichtung, die Gegenstand dieser Erfindung ist, nach dem Verlauf A-A der 4;
- - 6 ein Detail eines erweiterten Kopfes der Kauvorrichtung der 5.
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Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform.
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Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen wurde die Kauvorrichtung zur Förderung der Kautätigkeit einer Person, die Gegenstand dieser Erfindung ist, in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet.
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Die Kauvorrichtung 1, die Gegenstand dieser Erfindung ist, ist dazu geeignet, die Kautätigkeit einer Person zu fördern.
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Die Kauvorrichtung 1 ist insbesondere dazu geeignet, für die Erziehung, Rehabilitation und/oder Mobilisation einer Person wie zum Beispiel eines Kindes oder einer älteren Person verwendet zu werden.
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Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung umfasst die Kauvorrichtung 1 einen Greifschaft 2, der in länglicher Form zwischen einem gebundenen Endstück 21 und einem freien Endstück 22 verläuft.
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Die Kauvorrichtung 1 umfasst außerdem einen erweiterten Kopf 3, der am gebundenen Endstück 21 des Greifschaftes 2 befestigt ist und in der Lage ist, in die Mundhöhle der Person eingeführt zu werden, damit auf ihm gekaut wird. Genauer gesagt, ist der erweiterte Kopf 3 aus einem Stück mit dem Greifschaft 2 hergestellt.
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Der Greifschaft 2 kann insbesondere von der Person ergriffen werden, damit sich letztere den erweiterten Kopf 3 in den Mund einführt, um auf diesem zu kauen.
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Anderenfalls kann der Greifschaft 2 von einem Therapeuten (wie zum Beispiel von einem Logopäden oder von einer Pflegekraft) ergriffen werden, um den erweiterten Kopf 3 in den Mund der Person (wie bei Kindern oder teilweise Pflegebedürftigen) einzuführen, damit letztere auf diesem erweiterten Kopf 3 kauen kann.
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In diesem Fall kann dieser Therapeut vom Greifschaft 2 Gebrauch machen, um sich zu helfen, den erweiterten Kopf 3 der Kauvorrichtung 1 in die Mundhöhle der Person einzuführen und/oder zu bewegen.
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Der erweiterte Kopf 3 verfügt außerdem über eine Außenfläche 30, die die Form einer im Wesentlichen kugelförmigen Oberfläche mit einem bestimmten Außenradius R hat.
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Auf diese Weise gibt die Form des erweiterten Kopfes 3 die Form des Nahrungsmittelbolus wieder, um die Kaubewegung der Person zu fördern.
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Unter im Wesentlichen kugelförmiger Form versteht sich ein Sphäroid, bei dem das Verhältnis der größeren Achse zur kleineren Achse zwischen 1 und 1,5 und vorzugsweise zwischen 1 und 1,2 beträgt.
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Vorteilhaft hat die Außenfläche 30 des erweiterten Kopfes 3 nach einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung eine rein kugelförmige Form (wobei die Achsen im Wesentlichen die gleiche Länge haben).
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Anderenfalls, wenn die Achsen des Sphäroids unterschiedlich sind, versteht sich unter Außenradius A die kleinere Achse des Sphäroids.
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Der erweiterte Kopf 3 verfügt außerdem über einen Innenfläche 31, die einen leeren inneren Hohlraum 4 begrenzt.
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Vorteilhaft versteht sich unter leerer innerer Hohlraum 4 ein Hohlraum, der im erweiterten Kopf 3 geschaffen wurde, der nicht dafür bestimmt ist, weiteres festes oder flüssiges Material aufzunehmen. Der innere Hohlraum 4 kann zum Beispiel Luft enthalten.
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Der erweiterte Kopf 3 verfügt außerdem über eine Stärke S, die zwischen seiner Innenfläche 30 und seiner Außenfläche 31 definiert ist.
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Diese Stärke S ist kleiner als oder entspricht mindestens der Hälfte des Außenradius R der Außenfläche 30 und ist vorzugsweise größer als ein Fünftel des Außenradius R und liegt noch bevorzugter zwischen einem Drittel und einem Viertel des Außenradius R.
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Der erweiterte Kopf 3 und der Greifschaft 2 sind aus elastisch verformbarem Material hergestellt.
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Außerdem ist der erweiterte Kopf 3 mindestens in radialer Richtung elastisch komprimierbar und in der Lage, sich zu komprimieren und sich nach der Kautätigkeit der Person auf diesem erweiterten Kopf 3 wieder auszudehnen.
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Auf diese Weise ist der erweiterte Kopf 3 der Kauvorrichtung 1 in der Lage, im Wesentlichen die gleichen Eigenschaften des Nahrungsmittelbolus wiederzugeben, wenn die Person auf dieser kaut. Die im Wesentlichen kugelförmige und komprimierbare Beschaffenheit des erweiterten Kopfes 3 aus elastisch verformbarem Material ermöglicht es nämlich letzterem, wenn er der Wirkung der Zähne der Person ausgesetzt ist, sich im Wesentlichen mit den mechanischen und physischen Eigenschaften zu verformen, die typisch für den Nahrungsmittelbolus sind. Insbesondere ermöglicht der innere Hohlraum 4 des erweiterten Kopfes 3 es letzterem, sich leicht zu komprimieren und das Verhalten des Nahrungsmittelbolus entsprechend zu simulieren.
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Außerdem ist der erweiterte Kopf 3 weich genug, um eine große Kaubewegung zu ermöglichen, die von der Person ausgeführt wird.
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Vorteilhaft reduziert die Weichheit, die von der Präsenz des inneren Hohlraums 4 im erweiterten Kopf 3 versichert wird, das Risiko von Zahnschmerzen für die Person, wenn diese auf die Außenfläche 30 dieses erweiterten Kopfes 3 beißt.
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Vorteilhaft ermöglichen die oben genannten Eigenschaften, dass der erweiterte Kopf 3 leicht im Wesentlichen in allen Bereichen des Zahnbogens angeordnet und auf diesem gekaut wird, zum Beispiel an den Backenzähnen und Prämolaren.
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Insbesondere, wenn der erweiterte Kopf 3 zum hinteren Teil der Mundhöhle (zum Beispiel an die Backenzähne) geführt wird, führt die Person außer den erweiterten Kopf 3 auch einen Abschnitt des Greifschaftes 2 in den Mund ein (generell in der Nähe des gebundenen Endstücks 21).
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Da der erweiterte Kopf 3 und der Greifschaft 2 aus einem Stück aus elastisch verformbaren Material hergestellt sind, wird der von der Person, die auf diesen beißt, wahrgenommene Unterschied minimiert, wenn sie versehentlich außer auf den erweiterten Kopf 3 auch auf einen Abschnitt des Greifschaftes 2 beißt.
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Vorteilhaft gewährleisten die Form der Kauvorrichtung 1, zusammen mit dem elastisch verformbaren Material, aus dem der erweiterte Kopf 3 und der Greifschaft 2 hergestellt sind, einen mechanischen Widerstand gegen den Biss, der ausreicht, um die Ablösung der Teile dieser Kauvorrichtung 1 zu verhindern, insbesondere der Teile dieses erweiterten Kopfes 3 und/oder dieses Greifschaftes 2.
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Vorzugsweise ist der Greifschaft 2 außerdem aus dem gleichen Material hergestellt, das für die Herstellung des erweiterten Kopfes 3 verwendet wird.
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Auf diese Weise besitzen der Greifschaft 2 und der erweiterte Kopf 3 die gleichen mechanischen Eigenschaften, die mit dem Herstellungsmaterial verbunden sind.
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Insbesondere reduziert sich der vom Benutzer wahrgenommene Unterschied, wenn er auf dem Greifschaft 2 anstatt auf dem erweiterten Kopf 3 kaut, durch die geometrische Differenz zwischen diesem erweiterten Kopf 3 und diesem Greifschaft 2, da letztere vorzugsweise aus dem gleichen Material hergestellt sind.
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Vorteilhaft hat das oben genannte elastische verformbare Material, aus dem der Greifschaft 2 und der erweiterte Kopf 3 hergestellt sind, eine Shore-Härte A zwischen 10 und 50.
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Vorzugsweise kann die Härte der Kauvorrichtung 1 je nach Alter oder Physiologie der Personen, für die sie bestimmt ist, und/oder je nach dem Rehabilitationsstadium, in dem sich die Person befindet, unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann eine Kauvorrichtung 1, die mit einem weicheren Material hergestellt ist, für Personen vorgesehen sein, die es nicht schaffen, eine signifikante Kraft während der Kaubewegung auszuüben.
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Vorteilhaft hat das elastisch verformbare Material eine Shore-Härte A zwischen 20 und 40 und vorzugsweise zwischen 25 und 35, zum Beispiel ca. 30 Shore A.
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Die oben genannte Härte des elastisch verformbaren Materials ermöglicht es der Kauvorrichtung 1, die mechanischen Eigenschaften (insbesondere hinsichtlich der Härte und Beschaffenheit) des Nahrungsmittelbolus noch getreuer wiederzugeben.
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Vorteilhaft umfasst das elastisch verformbare Material, aus dem die Kauvorrichtung 1 hergestellt ist, mindestens einen Elastomerwerkstoff.
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Insbesondere ist dieser Elastomerwerkstoff Silikonmaterial wie zum Beispiel RTV-Silbione, das von Elkem hergestellt wird. Anderenfalls kann der Elastomerwerkstoff thermoplastisches Elastomer sein.
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Vorzugsweise ist das elastisch verformbare Material der Kauvorrichtung 1 biokompatibel und entspricht insbesondere den Anforderungen der Norm ISO 10993-1:2018 (Biological evaluation of medical devices - Part 1: Evaluation and testing within a risk management process).
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Außerdem ist der Elastomerwerkstoff vorzugsweise antiallergisch, um die Sicherheit der Personen, die für die Verwendung der Kauvorrichtung 1 geeignet sind, zu erhöhen. Vorteilhaft ist die Kauvorrichtung 1 durch Gießverfahren hergestellt.
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Vorzugsweise können der erweiterte Kopf 3 und der Greifschaft 2 durch ein Gießverfahren in einer vorher vorbereiteten Form hergestellt werden. Die oben genannte Form kann zum Beispiel durch 3D-Druck hergestellt werden.
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Insbesondere, wenn die Härte des elastisch verformbaren Materials relativ hoch ist (zum Beispiel nahe an 50 Shore A), ist die Gießfähigkeit dieses Materials geringer als bei einem Material mit deutlich reduzierter Härte (zum Beispiel nahe an 10 Shore A), da insbesondere die Härte umgekehrt proportional zu der Einfachheit des Gießens dieses Material ist. Daher kann bei Verwendung eines Materials mit hoher Härte (zum Beispiel 50 Shore A) vorteilhaft die Zugabe von einem Zusatzstoff vorgesehen werden, um die Viskosität des Materials zu ändern, wie zum Beispiel ein Verdünner (thinner).
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Vorteilhaft beträgt der Außenradius R des erweiterten Kopfes 3 im Wesentlichen zwischen 7 und 20 Millimetern.
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Diese Größe des erweiterten Kopfes 3 ermöglicht insbesondere eine korrekte Verwendung der Kauvorrichtung 1 durch eine Person jeden Alters.
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Dagegen wäre die Kauvorrichtung 1 bei einem erweiterten Kopf 3 mit Außenradius R, der größer als 20 Millimeter ist, schwer für ein Kind zu verwenden, da das Kind es insbesondere nicht schaffen würde, fest auf den erweiterten Kopf 3 zu beißen und die Kaubewegung daher nicht auf natürliche Weise erfolgen würde.
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Vorteilhaft beträgt der Außenradius R des erweiterten Kopfes 3 im Wesentlichen zwischen 10 und 15 Millimetern, zum Beispiel 10 Millimetern.
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Vorteilhaft beträgt die Stärke S des erweiterten Kopfes 3 zwischen 2 und 6 Millimetern, zum Beispiel 3 oder 3,5 Millimetern, sofern sie innerhalb des Verhältnisses mit dem oben genannten Außenradius R bleibt.
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Vorteilhaft ist der innere Hohlraum 4 des erweiterten Kopfes 3 mit einem Innenradius R' im Wesentlichen kugelförmig.
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Auf diese Weise hat der erweiterte Kopf 3 gegenüber all seiner Achsen eine im Wesentlichen symmetrische Form. Folglich bietet der erweiterte Kopf 3 der Person einen Kauwiderstand, der unabhängig vom erweiterten Kopfabschnitt 3 ist, auf den die Zähne der Person beißen, und davon, wie sich dieser erweiterte Kopf 3 in der Mundhöhle dreht.
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Alternativ dazu kann der innere Hohlraum 4, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, zylinderförmig sein.
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Vorteilhaft beträgt der Innenradius R' des inneren Hohlraums 4 zwischen 3 und 10 Millimetern, sofern das Verhältnis mit der Stärke S und dem Außenradius R des erweiterten Kopfes 3 innerhalb der oben genannten Werte bleibt. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung beträgt der Innenradius R' des inneren Hohlraums 4 zum Beispiel vorzugsweise 6,5 Millimetern.
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Vorteilhaft verfügt der erweiterte Kopf 3 über mindestens eine Öffnung 5, die sich durchgehend zwischen der Außenfläche 30 und der Innenfläche 31 erstreckt.
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Insbesondere verbindet die Öffnung 5 den inneren Hohlraum 4 des erweiterten Kopfes 3 mit dem Außenbereich. Wenn die Person auf die Außenfläche 30 des erweiterten Kopfes 3 beißt, kann die Luft im inneren Hohlraum 4 auf diese Weise aus letzterem durch die oben genannte Öffnung 5 austreten, wobei eine Änderung (und insbesondere eine Reduzierung) des Volumens des inneren Hohlraums 4 ermöglicht wird, sodass weiterhin eine optimale Komprimierbarkeit dieses erweiterten Kopfes 3 begünstigt wird.
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Insbesondere ermöglicht die Präsenz der Öffnung 5 eine leichtere Verformung des inneren Hohlraums 4, da die in diesem inneren Hohlraum 4 vorhandene Luft durch die Öffnung 5 austreten kann, wobei sie einen geringeren Widerstand gegen die Kaubewegung der Person leistet, die den erweiterten Kopf 3 als weicher wahrnimmt, wenn sie auf die Außenfläche 30 letzteren beißt.
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Dagegen würde der Innendruck des inneren Hohlraums 4 ohne die Öffnung 5 einen Widerstand gegen die Kraft leisten, die durch den Biss der Zähne der Person ausgeübt wird, wobei letztere die Wahrnehmung hätte, auf einen härteren erweiterten Kopf 3 zu beißen, der die Eigenschaften des Nahrungsmittelbolus jedoch nicht getreu wiedergeben würde.
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Vorteilhaft begünstigt die Öffnung 5 außerdem eine einfachere Verformbarkeit einer Form während der Produktionsphase der Kauvorrichtung 1.
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Vorzugsweise ist die Öffnung 5 des erweiterten Kopfes 3 im Wesentlichen zylinderförmig. Auf diese Weise hat der erweiterte Kopf 3 eine im Wesentlichen symmetrische Form gegenüber seiner Achsen und begünstigt die Kaubewegung der Kauvorrichtung 1 wie oben herausgestellt.
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Anderenfalls weist die Öffnung 5, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, einen Querschnitt mit einer anderen zum Beispiel quadratischen Form auf. Vorteilhaft hat die Öffnung 5 eine Breite zwischen 5 und 15 Millimetern, insbesondere zwischen 5 und 10 Millimetern.
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Insbesondere vereinfachen die Breitenmaße der Öffnung 5 und des Innenradius R' des inneren Hohlraums 4 die industrielle Produktion der Kauvorrichtung 1, insbesondere die Ausführung des erweiterten Kopfes 3 gemäß Beschreibung.
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Dementsprechend begünstigen die Maße der Öffnung 5 und des Innenradius R' des inneren Hohlraums 4 eine vollständige Desinfektion des inneren Hohlraums 4 nach der Verwendung der Kauvorrichtung 1 durch eine Person. Auf diese Weise kann die Kauvorrichtung 1 mit einer folglichen Reduzierung der Kosten für die Lebensdauer dieser Kauvorrichtung 1 mehrmals vorteilhaft wiederverwendet werden.
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Vorteilhaft ist die Öffnung 5 in einer diametral entgegengesetzten Position zum gebundenen Endstück 21 des Greifschaftes 2 positioniert.
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Anderenfalls ist die Öffnung 5 in einer Zwischenposition zwischen dem gebundenen Endstück 21 des Greifschaftes 2 und der oben genannten diametral entgegengesetzten Position positioniert.
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Vorteilhaft verfügt der Greifschaft 2 über eine Länge L, die zwischen dem gebundenen Endstück 21 und dem freien Endstück 22 zwischen 10 und 25 Zentimetern definiert ist. Insbesondere ermöglicht die Länge L des Greifschaftes 2 es der Person (oder dem Therapeuten), diesen Greifschaft 2 bequem zu ergreifen, um den erweiterten Kopf 3 in die Mundhöhle einzuführen.
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Die Person, die die Übung ausführt (oder der Therapeut), kann den Greifschaft 2 insbesondere während der Kauübung mit einer Hand bewegen, um den Wechsel des erweiterten Kopfes 3 von einer zur anderen Seite der Mundhöhle zu führen oder zu begünstigen, insbesondere indem er den Greifschaft 2 an einem Abschnitt letzteren ergreift, der sich außerhalb der Mundhöhle dicht am Mund befindet, um den erweiterten Kopf 3 in dieser Mundhöhle besser zu richten. Vorteilhaft kann die Person auch vom Abschnitt des Greifschaftes 2 Gebrauch machen, der in den Mund eingeführt wird, um den erweiterten Kopf 3 von einer zur anderen Seite des Mundes zu bewegen, um die Kaubewegung auf dem erweiterten Kopf 3 an den Seiten der Mundhöhle wiederzugeben. Diese Bewegung kann insbesondere durch die Zunge der Person auf die gleiche Weise erfolgen, wie der Nahrungsmittelbolus während der gewohnheitsmäßigen Kaubewegung von einer zur anderen Seite des Mundes bewegt wird.
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Vorteilhaft hat der Greifschaft 2 einen Querschnitt T mit einer Weite, die kleiner als ein Viertel des Außenradius R des erweiterten Kopfes 3 ist oder diesem entspricht, die zum Beispiel zwischen 3 und 10 Millimetern beträgt.
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Insbesondere ist der Greifschaft 2 dünn genug, um bequem von der Person oder dem Therapeuten in der Mundhöhle verschoben zu werden, um den erweiterten Kopf 3 von einer zur anderen Seite dieser Mundhöhle führen zu können.
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Vorzugsweise ermöglicht es der Querschnitt T des Greifschaftes 2, obwohl letzterer teilweise in die Mundhöhle eingeführt werden kann (insbesondere mit einem seiner Abschnitte in der Nähe des gebundenen Endstücks 21), diesem Greifschaft 2, nicht signifikant auf die Kaubewegung der Person einzuwirken.
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Insbesondere, wenn die Zähne der Person (zum Beispiel die Backenzähne) auf eine Außenfläche 30 des erweiterten Kopfes 3 beißen, schaffen sie es dank der reduzierten Größe seines Querschnitts T nicht, auch den Abschnitt des Greifschaftes 2 zu erreichen, der in die Mundhöhle eingeführt wurde.
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Vorteilhaft weist der Greifschaft 2 mit Bezug auf die in den Figuren in der Anlage dargestellte Ausführungsform einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt T auf, um die Person nicht während der Kaubewegung zu stören.
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Anderenfalls ist der Greifschaft 2, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, mit einem anderen Querschnitt hergestellt, zum Beispiel mit einem vieleckigen (wie achteckigen) oder ovalen Querschnitt.
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Vorteilhaft ist der Greifschaft 2 quer zu seiner Länge L ohne eine deutliche Rückfederung biegsam. Diese Eigenschaft wird insbesondere (außer durch das elastisch verformbare Material) durch das Verhältnis zwischen der Länge L und der Größe des Querschnitts T dieses Greifschaftes 2 bestimmt.
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Insbesondere, wenn der Greifschaft 2 in der Nähe seines freien Endstücks 22 ergriffen wird, kann der erweiterte Kopf 3 wegen des Verhältnisses zwischen der Länge L und/oder der Größe des Querschnitts T des Greifschaftes 2 mit den Abmessungen des erweiterten Kopfes 3 wieder in Richtung Erde fallen.
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Genauer gesagt, tendiert der Greifschaft 2, wenn letzterer von der Person gebogen wird, zum Beispiel indem diesem Greifschaft 2 eine gebogene Form gegeben wird, eher dazu, die Form beizubehalten, die ihm von der Person gegeben wurde, anstatt wieder auf seine Anfangsform zurückzukehren.
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Vorteilhaft verfügt der Greifschaft 2 über ein Sicherheitselement 7, das am freien Endstück 22 des Greifschaftes 2 befestigt ist, das eine erweiterte Form gegenüber dem Greifschaft 2 hat. Die erweiterte Form des Sicherheitselements 7 verhindert insbesondere, dass der Greifschaft 2 dem Griff der Person oder des Therapeuten entkommen kann, sodass es ein sicheres Ergreifen der Kauvorrichtung 1 ermöglicht.
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Vorteilhaft hat das Sicherheitselement 7 ein Breitenmaß D (in Querrichtung zum länglichen Verlauf des Greifschaftes 2 gemessen) zwischen 15 und 40 Millimetern.
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Gemäß der in den Figuren in der Anlage dargestellten bevorzugten Ausführungsform hat das Sicherheitselement 7 zum Beispiel eine im Wesentlichen quadratische Form. Anderenfalls kann das Sicherheitselement 7, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, eine andere zum Beispiel im Wesentlichen kreisförmige Form haben.
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Vorteilhaft ist das Sicherheitselement 7 aus einem Stück mit dem Greifschaft 2 und dem erweiterten Kopf 3 hergestellt.
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Auf diese Weise ist der Schritt der Herstellung der Kauvorrichtung 1 mit einer folglichen Reduzierung der Produktionskosten vereinfacht.
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Die so konzipierte Erfindung erreicht daher die gesetzten Ziele.