DE4418130A1 - Konfektionierte individualisierbare Kronen für die Zahnheilkunde - Google Patents

Konfektionierte individualisierbare Kronen für die Zahnheilkunde

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DE4418130A1
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    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/70Tooth crowns; Making thereof
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Description

Die Erfindung betrifft eine Versorgung stark zerstörter Zähne durch in hohem Maße industriell vorgefertigter Kronen.
Stark zerstörte Zähne vor allem im Seitenzahnbereich werden heute üblicherweise mit Vollmetallkronen versorgt, wobei die Wahl des Metalls sehr variabel ist.
Will man die Zähne nicht ziehen müssen, gibt es zu der Entscheidung zu einer Inlay/Onlay/Kronenversorgung keine Alternative. Allenfalls im Material im Hinblick auf Keramik oder Kunststoff bestehen gewisse Varianzmöglichkeiten.
Eines aber ist allen Versorgungsmöglichkeiten gemeinsam: alle oben genannten Varianten müssen mit aufwendigen Verfahren im Labor von Hand hergestellt werden. Bei der heutigen Stundenpreissituation des Handwerks ist damit der recht hohe Preis zwangsläufig.
Aufgabe der Erfindung ist es, Kronen industriell so weit vorzufertigen, daß auf die Laborarbeit verzichtet werden kann, d. h. daß nach der Präparation des Zahnes durch den Zahnarzt direkt unter Umgehung von Labortätigkeit und Abdrücken etc. etc. mit der endgültigen (!) Versorgung des Zahnes begonnen werden kann. Dies schafft enorme Vorteile für den Patienten, Zahnarzt sowie bei der Kostensituation. Die für die Patienten manchmal äußerst unangenehmen Abdrücke der Kiefer- bzw. Zahnsituation (Würgereiz) entfallen, es sind keinerlei provisorische Versorgungen nötig, der Patient muß nicht tage- oder gar wochenlang auf die zahntechnische Fertigstellung warten. Mit diesem Verfahren ist trotz in hohem Maße individueller Versorgung eine Versorgung des zerstörten Zahnes in EINER Sitzung beim Zahnarzt möglich. Ein weiterer gewichtiger Vorteil ist die fast freie Materialwahl im Rahmen mund- und kaubeständiger Materialien, was bei der heutigen dramatischen Zunahme von allgegenwärtigen Allergien ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. Bei den heute zur Verfügung stehenden Metallen muß durch Zusatz von Fremdmetallen eine Gießfähigkeit im Labor dargestellt werden, d. h. es sind praktisch immer Legierungen aus mehreren verschiedenen Metallen. Dies erschwert die Allergiekontrolle erheblich. Die mit dem hier vorgetragenen Verfahren hergestellten Kronenversorgungen dürften einen erheblichen Preisvorteil für alle Beteiligten (Patient, Versicherungen, Zahnarzt) bringen, zunehmend bei größerer Stückzahl. Ein weiterer Vorteil ist die mit dieser Form von Kronenversorgung erstmals erreichbare Möglichkeit der Versorgung von "Untersichgehenden Bereichen". Dies ist nicht zuletzt unter dem Aspekt der Retention ein erheblicher Vorteil, muß doch heute bei der üblichen Form der "Gußkrone", die, soll paßgenauer Randschluß erzielt werden, solche "untersichgehenden Bereiche" nicht zuläßt, häufig gerade der letzte Teil noch bestehender Zahnsubstanz weggeschliffen werden. Genau dieser Retentionsbereich kann mit der neuen Form der Kronenversorgung manchmal erhalten werden. Die heute von juristischer Seite geforderte Paßgenauigkeit mit einer Randspaltbreite von maximal 0,2 mm wird erreicht und entspricht dem geforderten Kassenprinzip von "ausreichend, wirtschaftlich und notwendig". Es ist keine Frage, daß die von zahnmedizinischer Seite postulierte Idealpräzision deutlich besser ist - siehe ihr Hinweis Nr. 1: dental-labor, XXXIV, H. 7/86, S. 1117-1120 in ihrem Schreiben vom 28. Januar 94 -, der Aufwand jedoch, um diese Präzision darzustellen, ist ungemein viel höher. Den erforderlichen unterschiedlichen Größen der Kronen in allen Dimensionen sowie der unterschiedlichen Höckerneigungen kann Rechnung getragen werden durch diverse vorgefertigte Varianten der Kronen. Sozusagen ein Sortiment anzubieten, aus dem der Zahnarzt die weitestgehend passende heraussuchen kann, die dann direkt am Patienten weiter individualisiert wird und somit den Ansprüchen an eine Krone wie Konturen innen und außen, Kontaktpunkte sowie okklusale Konfigurationen und Randgestaltung entspricht.
Diese Zielvorgaben werden erfindungsgemäß durch eine "Kronenvorkonstruktion" erreicht, deren Kauflächenanteil nach Durchschnittswerten in diversen Varianten (Breite, Länge Material und Materialstärke sowie funktionelle Dimensionen) - Abb. 1 - gegeben ist. Zu dem Kauflächenanteil schließen rechtwinklig, der Kronenproportion entsprechend abgerundet, die Seitenflächen an in schon leicht vorgefalteter Form - Abb. 2A - oder geschlitzter Form - Abb. 2B, wobei auch ein netzförmiger/poröser Charakter dieser Seitenflächenteile zur Vermeidung von Hohlräumen möglich wäre. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Schlitz glatt, gezackt oder gebogen ist. Die vertikalen Elemente, die durch die Schlitzung entstanden sind, können exakt ineinander passen oder überlappend sein, sie können gerade oder nach außen konvex vorgebogen sein in vertikaler wie horizontaler Dimension.
Nach Ausmessen der im Mund und bei den Zähnen gegebenen Größenverhältnissen, z. B. mit einer Schublehre (o. ä.), wird dann eine vorkonfektionierte Krone ausgesucht, die den gemessenen Werten möglichst nahe kommt. Diese wird dann über den Zahn gestülpt und im Bereich des Zahnhalses mit einer Zange zusammengedrückt (erleichtert durch die geschlitzte oder gefaltete Vorform), bis der Umfang in etwa dem des Zahnhalses entspricht. Dann kann der Kronenrand in der Länge der Präparation bzw. dem Zahnfleischverlauf angepaßt werden, was bei einer anvisierten ausreichenden Materialstärke im Wandbereich des Zahnhalses von ca. 0,2 mm mit einer geeigneten Schere geschehen kann. Als weiteres muß dann der "Kontaktpunkt" angepaßt werden, da dieser einen sehr hohen Stellenwert hat. Dazu wäre es sinnvoll, die Dimension der Krone in sagittaler Richtung leicht überdimensioniert zu wählen, um durch leichtes Abschleifen das Nötige zu leisten. Diese individualisierbare Krone kann jetzt schon zementiert werden. Dazu ist jedoch noch eine Art Gürtel notwendig - Abb. 3j -, der die recht dünnen Seitenwände während des Zementiervorganges an den Zahn selbst preßt. Dieser Gürtel wird lose (es aber genausogut denkbar, daß dieser Gürtel schon an einem Punkt der Krone punktuell vorfixiert ist - Abb. 3k -) vorangepaßt und um die zu zementierende Krone selbst gelegt - Abb. 4 - im Bereich der Präparationsgrenze bzw. des Kronenrandes. Daraufhin folgt der Zementiervorgang selbst. Noch während der weichen Phase des Befestigungsmaterials wird dieser Gürtel gestrafft - Abb. 5 -, dazu wäre ein kleiner geschlitzter Schlüssel - Abb. 4b - geeignet wie z. B. beim Öffnen einer Sardinenbüchse auch ein Metallstreifen in einem geschlitzten Schlüssel unter "Zug" gesetzt wird. Möglichst dicht an diesem Auf- bzw. Festrollpunkt des Bandes (das Material sollte dem der Krone entsprechen) wird dann das Band durch ein Einschrauben von Spaxschrauben durch das Band in die Krone selbst (ggf. ist die Krone in diesen fraglichen Bereichen zur besseren Rentention vorverstärkt) gesichert. Dadurch bleibt diesem Gürtel die Spannung erhalten, was für die geforderte Präzision bzw. Dichtigkeit unerläßlich ist. Nach Aushärtung der eingesetzten Materialien kann das überzählige Band gelöst und abgeschnitten werden. Die Seitenflächen der Krone werden jetzt geglättet und finiert bzw. poliert, überschüssige Reste des Befestigungsmaterials entfernt.
Diese Zielvorgaben werden ebenfalls erreicht, wenn der Zahnstumpf vorher isoliert wird und sich somit noch keine Haftung zwischen Krone und Zahn einstellt. Jetzt ist die so erzielte Krone noch einmal entfernbar und somit kann die Präzision der Randgestaltung sowie der Oberfläche durch bessere Polierbarkeit außerhalb des Mundes noch einmal verbessert werden. Zweckmäßigerweise sollte Befestigungsmaterial verwendet werden, welches Verbundcharakter mit der vorkonfektionierten Krone hat, d. h. eine fest haftende/klebende Verbindung mit ihr eingeht, ausreichend abriebfest ist und keinen nennenswerten Lösungskoeffizienten zum Speichel aufweist, eine Materialeigenschaft, die einige Materialien schon heute besitzen.
Ein weiterer großer Vorteil besteht in dem Entfallen von Einschleifmaßnahmen. Dadurch daß der Patient beim Einsetzen zusammenbeißen kann, stimmt praktisch die Höhe zum Gegenbiß automatisch.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, durch ein vorgefertigtes Anbringen von Auslegern an die Kronen vorgefertigte Brückenteile einsetzen zu können und somit den Einsatzbereich dieser Kronen auf 3- bzw. 4gliedrige Brücken ausdehnen zu können - Abb. 6A/6B, gleiches gilt ebenso für ein Verblocken.
Ein weiterer großer Vorteil liegt in der enormen Reduktionsmöglichkeit der zu verwendenden Materialien. Es muß keine Gießfähigkeit unter "Opferung" der Reinheit erstellt werden, genausowenig wie für eine "Aufbrennfähigkeit" von keramischer Masse. Gerade die Zusätze zu den "Keramiklegierungen", die für die Haftungsfähigkeit zwischen Metall und Keramik unerläßlich sind, zeigen häufig allergisierende Tendenzen.
Die in ihrem Schreiben vom 28. Januar 94 vorgetragenen Bedenken unter Punkt 2 und 3 in ihrem Schreiben, greifen nicht.
Punkt 2 - EP 252 412 B1 beschreibt lediglich einen Teilbereich der zahntechnischen Leistung, inwieweit die Unterkonstruktion einer Keramikverblendkrone vereinfacht werden könnte. Alle anderen Teilbereiche des gesamten Procedere einer Kronenversorgung bleiben unberührt. Das einzig gemeinsame der jeweiligen Sachlage ist, daß ein Teil, aber keineswegs der gleiche, der Krone gefaltet wird, ein Verfahren, welches grundsätzlich nicht neu ist. Die entscheidenden Punkte meiner Erfindung, wie Komprimierbarkeit der Vorfaltung/Schlitzung mittels "Gürtel", dadurch Anpassungsfähigkeit in jeder Hinsicht im Mund direkt, Fixierung des Gürtels, Verwendung von Verbundmaterialien zur Erreichung einer kompakten Krone, die allen üblichen Qualitätskriterien entspricht, und das Ganze in einer einzigen Sitzung des Patienten, alles das wird in der oben aufgeführten Europäischen Patentschrift nicht erreicht.
In gleichem Maße gilt dies für die unter Punkt 3 - DE 38 18 602 A1 - aufgeführten Bedenken. Hierbei wird lediglich aufgeführt, wie dieser Teilschritt einer zahntechnischen Unterkonstruktion ggf. zu verblocken, d. h. gegeneinander zu verbinden wäre bei diesbezüglicher Notwendigkeit. Mit der oben aufgeführten Form der Verblockungsmöglichkeit meiner Erfindung hat es keinerlei Gemeinsamkeit. Der Einsatz des Metallbandes folgt einer völlig anderen Zielsetzung.
Ausführungsbeispiele
Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Abb. 1 eine schematische Darstellung der Erfindung mit A) von oben B) von der Seite.
Abb. 2A die Krone von unten mit der vorgeformten Ausführung der vorgefalteten Seitenflächen, d. h. in dieser Abbildung der Kronenrand selbst. 2B ebenso mit geschlitzten Seitenflächen.
Abb. 3 die Krone mit dem noch lose angelegten "Gürtel", im Stadium vor dem Zementieren
Abb. 4A der "Gürtel" alleine, 4B eine von mehreren denkbaren Möglichkeiten der Ausführung eines Spannschlüssels.
Abb. 5 Zahn, Krone, Gürtel und Spannschlüssel aktiviert in einem, nach dem Zementieren, vor dem "Fixieren" und dem Entfernen der diversen Überschüsse. Wird der Gürtel mit unterschiedlichem Umfang am oberen und unteren Gürtelrand gewählt, so sind auch zum Zahnhals konisch zulaufende Kronenformen möglich.
Abb. 6 Krone mit schon integrierten Elementen zur Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten der Kronen zu Brücken bzw. zur Verblockung. 6A zeigt das geplante integrierte Element von oben und 6B das gleiche von der Seite. Die Brücken- bzw. Verblockungselemente funktionieren nach dem Prinzip von Patritze und Matritze und sind gleichfalls in diversen Dimensionen verfügbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Abb. 1A sieht man die Erfindung/Krone als Anblick von oben, stilisiert mit Höckern (a), Tälern (Fissuren) (b), Höckerspitzen (c) und dem ungefähren maximalen Umfang (d). Dies entspricht auch in groben Zügen der natürlichen Zahnoberfläche, das gewählte Beispiel wäre ein unterer erster großer Backenzahn. In Abb. 1B sieht man die fragliche Krone von der Seite in ihrer vertikalen Dimension, wobei die Kontaktpunkte (e), der untere Kronenrand (f) und die vorgeformten Auffaltungen/Schlitze (g) erkennbar sind. In Abb. 2A/B ist die Krone von unten zu sehen in ihrer vorgefertigten Ausführung mit Kronenrand (f) und Auffaltungen / Schlitzen (g). Dieses Prinzip der damit möglichen Überlappungen der vertikalen Seitenflächen ist erforderlich, um im Zahnhalsbereich (siehe Abb. 5) dem geringeren Umfang des Zahnes als im Kauflächenbereich Rechnung tragen zu können. Hier muß im Zahnhalsbereich eine sichere Adaptation Krone/Zahn gewährleistet sein, ohne den Kontaktpunkt aufzulösen und somit den parodontalen Ansprüchen zu genügen. In Abb. 3 ist eine Kronensituation vor dem "Einzementieren" dargestellt, mit den Elementen a/b/c/e/f/g/h/j/k. Das ist also der Zustand, nachdem man die passende Krone ausgesucht hat, die nötigen Individualisierungen vorgenommen hat (z. B. Kronenrand und Kontaktpunkte - an anderer Stelle ausgeführt) und bereit ist zum Implementieren, d. h. in der Regel Zementieren. Abb. 4A zeigt den Gürtel/Band "alleine" von oben. Der Einsetzvorgang würde sich jetzt wie folgt gestalten: Der Anpassungsvorgang hat stattgefunden, der Zement kann jetzt angemischt und in die Krone eingefüllt werden. Mit dem noch ganz weichen Zement wird dann die Krone über den zu überkronenden Zahn gestülpt, der Patient beißt zusammen, um auch die Höhenrelation korrekt zu gestalten und dann muß der Behandler den Spannschlüssel aktivieren, um im Zahnhalsbereich die nötige Adaptation zu erzielen. Abb. 4B zeigt den Spannschlüssel alleine, Abb. 5 die gesamte Situation nach dem Zementieren und dem Aktivieren des Spannschlüssels. (Um die Übersichtlichkeit zu erhalten, habe ich auf die Darstellung der Nachbarzähne sowie des Gegenkiefers verzichtet. Das Ganze ist aber immer im Rahmen eines gesamten Gebisses/Kausystem zu verstehen.) Wenn dann der Zement ausgehärtet ist können die Fixierungen vorgenommen werden, d. h. vor und hinter dem Spannschlüssel werden mit selbstschneidenden (am besten: Spax-) Schrauben die nötigen Fixierungen "Gürten/Krone" vorgenommen und danach alle Überschüsse entfernt, eventuelle scharfe Kanten geglättet und abschließend finiert bzw. poliert. Bei einer Krone mit schon vorfixiertem Gürtel ist die grundsätzliche Vorgehensweise praktisch identisch. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, das ganze Procedere "zweizeitig" abzuwickeln, indem man den Zahnstumpf vorher isoliert. Der erste Teil des Ablaufes (siehe oben) bis zum ausgehärteten Zustand ist dann identisch, jedoch ist dann die Krone wieder entfernbar. So hat man dann die bessere Möglichkeit der präzisen Ausarbeitung der Randgestaltung sowie der Oberflächenpolitur und eine weitestgehende Annäherung an Idealpostulate.
Die Abb. 6A/B zeigen mögliche Erweiterungen und zusätzliche Einsatzbereiche des Systems. Vorgesehen ist eine kastenförmige Erweiterung (l) im seitlichen Bereich der Kaufläche, versehen mit einem kleinen Loch für eine Verschraubung oder einen vertikalen Zapfen (m). Von der Seite aus gesehen ist ein zusätzlicher Schlitz (n) vorgesehen, der zur vertikalen Absicherung dient, wenn passend zum matritzenförmigen Kasten das exakt dazu passende patritzenförmige Einlagerungselement eingesetzt wird, sei als Teil eines Brückengliedes oder Verblockungselementes. Der Schlitz ergibt hier eine erwünschte gewisse Resilienz auch nach der Verschraubung Matritze/Patritze und erlaubt vor allem auch eine gewisse sagittale Toleranz. Die in der Abb. 6B angegebene Gerade (p) dient dazu, den Bereich rechts davon sich vorzustellen, der weggeschliffen werden kann, wenn allein eine Verblockung das angestrebte Behandlungsziel ist. Zwei nebeneinander liegende "halbe Kästen" mit noch intakten Löchern zur Verschraubung mit Bindeelement reichen zu diesem Zwecke aus.
Bezugszeichenliste
a) Höcker
b) Fissuren
c) Höckerspitzen
d) maximaler Umfang
e) Kontaktpunkte
f) Kronenrand
g) Auffaltungen/Schlitze
h) Zahnhalsbereich
i) Spannschlüssel
j) Gürtel
k) Fixationspunkt
l) kastenförmige Erweiterung
m) Loch für Schraube/Zapfen
n) seitlicher Schlitz im Kasten
p) wegzuschleifender Bereich bei Therapie: Verblockung

Claims (4)

1. Industriell vorgefertigte Krone aus einem flexiblen bearbeitbaren Material dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich der Vertikalflächen durch Faltung oder Schlitzung in ihrem Umfang variabel ist, und durch eine dazugehörige Einrichtung, die lose oder schon vorfixiert sein kann, im Mund auf den erforderlichen Umfang angepaßt werden und in diesem Umfang und Position fixiert werden kann.
2. Industriell vorgefertigte Krone dadurch gekennzeichnet, daß deren vertikale Außenfläche geschlitzt oder gefaltet ist, vorgebogen oder gerade, überlappend oder zueinander passend, eine geschlossene, netzförmige oder poröse Oberfläche hat, die mit einem geeigneten aushärtenden Verbundmaterial eine homogene und polierbare Oberflächen ergibt.
3. Auf die Krone abgestimmtes (siehe Materialeigenschaften unter Pos. 2) und ggf. schon vorfixiertes gürtelähnliches Sicherungssystem an der Außenfläche der Krone dadurch gekennzeichnet, daß es aktivierbar und in dieser Position fixierbar ist, d. h. den Umfang der vorgefertigten Krone auf das individuelle Maß reduzieren kann.
4. Industriell vorgefertigte Kronen wie oben beschrieben dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich integrierte vorgefertigte Bereiche vorgesehen sind, in denen dann dazu passende vorgefertigte Brücken- bzw. Verblockungselemente befestigt werden können.
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