Verfahren zur Abformung des Kiefers bzw. der Kiefersituation bei der zahnmedizinischen Behandlung von Patienten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abformung des Kiefers bzw. der Kiefersituation bei der zahnmedizinischen Behandlung von Patienten, insbesondere bei der Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz.
Die ImplantatVersorgung im zahnmedizinischen Bereich gewinnt immer mehr an Bedeutung. Durch das große Behandlungsspektrum und neue Materialien in Kombination mit positiven Langzeitstudien und technischen Neuerungen ist ein deutlicher Trend zu veränderten
Behandlungsprotokollen zu erkennen. Für den Langzeiterfolg einer implantatprothetischen Versorgung sind unterschiedlichste Faktoren verantwortlich. Bei
mehrgliedrigen Versorgungen, s tellt dar pass ive Si tz von Suprakonstruktion zu Implantat einer, wesent l ichen Erfolgsfakcor dar . Die Abformung (Negativform) einerseits und das erstellte Arbeitsmodell ( Pos itivform) andererseits bilden hierfür die äußerst wichtige Grundlage .
Während das tradi tionelle Konzept eine Abfortπung der oralen Situation mit individuell hergestellten Abformlöffeln und der Verwendung eines entsprechenden Abformmaterials vorsieht , verändert sich die
Vorgehensweise insbesondere bei Anfertigung von implantatgestützdem Zahnersatz . Hierbei werden die zur Abformung auf den Implantaten aufgeschraubten Abdruckpfosten zusätzlich untereinander verblockt , um dadurch die Abform- und Modellgenauigkeit nochmals zu erhöhen .
Des weiteren wird bei der Herstellung von sofortprovisorischen Implantatversorgungen, vermehrt durch individuell angefertigte Übertragungsschablonen, die orale Implantatposition auf die bereits angefertigten Situationsmodelle übertragen . Somit kann eine Abformung mit einem Abdruckmaterial , das das offene OP-Gebiet der Mundsituation kontaminieren würde und dadurch das problemlose Einheilen der inserierten Implantate gefährden könnte , vermieden .
Auch können mit Hilfe von individuell angefertigten Kontrollschablonen die Modellsituation schon vor Beginn der eigentlichen Gerüstherstellung mit der Mundsituation verglichen und dadurch Fehler frühzeitig erkannt werden und die Siezung der Gerüstkontrolle entfallen .
Problematisch bei diesen Verfahrer, ist derzeit noch das Verblocker, der einzelnen Aufbauteile, das bisher mit Kunststoffmaterialien, so genannten Kompositer, oder Methylmetacrylaten erfolgt. Diese weisen jedoch nicht die gewünschten Materialeigenschaften auf. Ein hoher
Elastizitätsmodul und eine hohe Biegefestigkeit des Materials sind dabei ausschlaggebend, um eine verwindungssteife und stabile Verblockung der gesamten Konstruktion zu erreichen. Aus Metall gefertigte Schablonen würden die geforderten Materialeigenschaften aufweisen, jedoch aufgrund der unterschiedlichen Mundsituationen müssten diese jeweils individuell angefertigt werden, woraus ein erhöhter Zeit- und Materialaufwand für den Zahnarzt, das zahntechnische Labor und den Patienten entstehen würde.
Eine exakte Abformung und Modellsituation ist Grundvoraussetzung für präzise und passgenauε Versorgungen und darüber hinaus wichtiger Ausgangspunkt für die Herstellung jeglicher Art von implantatgetragenem Zahnersatz .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das eine vereinfachte und zugleich präzisere und kostengünstigere Arbeitsweise bei der Anfertigung des Zahnersatzes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten möglichen Alternative durch ein Verfahren gelöst, bei welchem nach dem Aufsetzen von Abdruckpfosten auf die eingesetzten und eingeheilten
Implantate ein aus zwei parallel verlaufenden, dem Verlauf des Kiefers angepassten Bogen bestehender und in sich geschlossener Übertragungsbügel aufgesetzt und die
Abdruckpfoster. an. dem Übertragur.gsbügal verblockc werden, wofür zwischen, dem inneren und dem äußerer. Bogen des Übercragungsbügels angrenzend an die Abdruckpfoster. Retensionsstreben aufgesetzt und mit dem Übercragungsbügsl sowie den Abdruckpfosten verbunden werden, und daß anschließend eine Abformung des Kiefers mit entsprechendem Abformmaterial und einem individuellen Abformlöffel erfolgt, worauf der Übertragungsbügel ausgegliedert werden kann.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß auf relativ leicht durchzuführende Weise eine deutlich genauere und formstabilere Abformung erreicht wird.
Gemäß einer zweiten möglichen Alternative wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei welchem zur sofortprovisorischen Versorgung zunächst vorzugsweise drei Halteelemente im Mund des Patienten inseriert werden und anschließend eine Abformung des Kiefers mit entsprechendem Abformmaterial erfolgt, die die Halteelemente mit einschließt, daß dann die am Kiefer erforderlichen Eingriffe wie Extraktion von Zähnen und Einsetzen von Implantaten vorgenommen werden, worauf anschließend nach dem Aufsetzen von Abdruckpfosten auf die eingesetzten und eingeheilten Implantate ein aus zwei parallel verlaufenden, dem Verlauf des Kiefers angepassten Bogen bestehender und in sich geschlossener Übertragungsbügel einerseits mittels Friktionselementen auf die Haltεelemente aufgesetzt und andererseits die
Abdruckpfosten an dem Übertragungsbügel verblockt werden, wofür zwischen dem inneren und dem äußeren Bogen des Übertragungsbügels angrenzend an die Abdruckpfosten
Retensicnsstreben aufgesetzt und mit dem übertragur.gsbügei sowie den Abdruckpfosten verbunden werden, worauf der Übertragungsbügel ausgegliedert werden kann.
Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß schon vorab vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden können, so daß im Ergebnis hierdurch die sofortprovisorische Versorgung überhaupt erst möglich wird.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind zum Anschluß der Halteelemente am Übertragungsbügel Retensionsarme vorgesehen, die am Übertragungsbügel fixierbar sind.
Dabei können die Retensionsstreben und/oder die
Retensionsarme in besonders vorteilhafter und daher bevorzugter Weise über eine Lasernaht oder nach vorherigem Silanisieren der Metallstrukturen mit einem Composit am Übertragungsbügel befestigt werden.
In entsprechneder Weise empfiehlt es sich, daß die Abdruckpfosten mit einem Composit oder in vergleichbarer Weise am Übertragungsbügel und/oder an den Retensionsstreben befestigt werden.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die Aufgabe gelöst durch zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende, dem Verlauf des Kiefers ar.gepasste Bogen, die jeweils endseitig miteinander verbunden sind, so daß der Bügel somit in sich geschlossen ist.
Um den Anschluß an die Abdruckpfosten zu erleichtern, sind in zweckmäßiger Weiterbildung "zwischen den beiden Bogen Retensionsstreben angeordnet sind, die U- förmige Gestalt besitzen und mit ihren beiden Schenkeln die Bogen umgreifen.
In entsprechender Weise ist vorgesehen, daß die Retensionsarme endseitig mit einem U-förmigen, den Bogen umgreifenden Anschlußteil versehen sind.
Schließlich empfiehlt es sich noch im Rahmen der Erfindung, daß die Retensionsstreben und/oder die Retensionsarme über eine Lasernaht oder nach vorherigem Silanisieren der Metallstrukturen mit einem Composit am Übertragungsbügel befestigt sind.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in de Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 den Übertragungsbügel nach der Erfindung,
Fig. 2 eine an den Übertragungsbügel anschließbare
Retensionsstrebe,
Fig. 3 einen an den Übertragungsbügel anschließbaren
Retensionsarm,
Fig. 4 eine aus den Teilen der Fig. 1 bis 3 bestehende Anordnung,
Fig . 5 den. Übertragungsbügel mi c angebrachten
Frikt ionselemer.ten für die Hai teelemer.ta ,
Fig . 6 den. Übertragungsbügel mit Re terisions streben und daran angeschlossenen Abdruckpfosten .
Der in der Zeichnung dargestellte Übertragungsbügel ist vorgesehen für ein Verfahren zur Abformung des Kiefers bzw. der Kiefersituation bei der zahnmedizinischen Behandlung von Patienten, insbesondere bei der Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz .
Bei einer ersten Einsatzmöglichkeit werden nach dem Aufsetzen von Abdruckpfosten 5 auf die eingesetzten und eingeheilten Implantate ein aus zwei parallel verlaufenden Bogen 1 bestehender Übertragungsbügel aufgesetzt . Der Übertragungsbügel ist im einzelnen dem Verlauf das Kiefers angepasst und in sich geschlossen . Die Abdruckpfostan werden an dem Übertragungsbügel verblockc , wofür zwischen dem inneren und dem äußeren Bogen 1 des Übertragungsbügels angrenzend an die Abdruckpfosten 5 Ra tensionss traben aufgesetzt und mit dem Übertragungsbügel sowie den Abdruckpfosten 5 verbunden werden . Anschließend erfolgt eine Abfαrmung des Kiefers mit entsprechendem Abformmaterial und einem individuellen Abformlöf fel , worauf der Übertragungsbügel ausgegliedert werden kann .
Bei der bisherigen traditionellen Abformung würde mit einem individuell hergestelltem Abformlöf fel und einem entsprechendem Abdruckmaterial abgeformt werden. Hierbei würde die Verankerung dar Abdruckpfosten 5 j edoch nur in dem elastischen Abformmaterial erfolgen, wodurch die erforderliche Präz ision nicht im ausreichenden MaSa
gewähr1eistet wäre .
Um den resultierenden Ungerxauigkeiteπ. entgegen zu wirken, dient der Übertragungsbügel als Verblockungsschablone, an dem die Abdruckpfosten 5 mit einem Composit fixiert werden, um dadurch die erforderliche Dimensionsstabilität sicher zu stellen.
Da die Kontraktion eines Composites proportional im Verhältnis der verwendeten Menge zunimmt, werden zusätzlich um jeden Abdruckpfosten 5 die beschriebenen Retensionsstreben 2 eingebracht, um dadurch die benötige Menge an Composit möglichst zu minimieren.
Darüber erfolgt dann wie gewohnt die Abformung mit einem entsprechendem Abformmaterial und einem individuellem Abformlöffel .
Bei einer alternativen Einsatzmöglichkeit insbesondere zur sofortprovisorischen Versorgung werden zunächst vorzugsweise drei Halteelemente im Mund des Patienten inseriert und anschließend eine Abformung des Kiefers mit entsprechendem Abformmaterial vorgenommen, die die Halteεlemente mit einschließt. Dann werden die am Kiefer erforderlichen Eingriffe wie die Extraktion von Zähnen und Einsetzen von Implantaten vorgenommen, worauf anschließend nach dam Aufsetzen von Abdruckpfosten 5 auf die eingesetzten und eingeheilten Implantate dar wiederum aus zwei parallel verlaufenden Bogen 1 bestehende Übertragungsbügel eingesetzt wird.
Anschließend wird dar Übertragungsbügel einerseits mittels Friktionselementen 4 auf die Halteelemente aufgesetzt und andererseits mit den Abdruckpfosten 5 verblockt. Dazu werden zwischen dem inneren und dem äußeren Bogen 1 des Übertragungsbügels angrenzend an die Abdruckpfσsten Retensionsstreben 2 aufgesetzt und mit dem Übertragungsbügel sowie den Abdruckpfosten 5 verbunden. Daraufhin kann der Übertragungsbügel ausgegliedert werden.
Bisher stellte sich eine sofortprovisorische Versorgung folgendermaßen dar: Ausgangspunkt ist ein vollbezahnter Unterkiefer, bei dem aufgrund des desolaten Zahnbefundes alle Zähne extrahiert und durch Implantate ersetzt werden sollen. Nach dem traditionellen Vorgehen werden am Tag des chirurgischen Eingriffes alle Zähne extrahiert und - soweit nötig - augmentiert (künstlicher Knochenaufbau) . Danach wird die festgelegte Zahl an Implantaten inseriert.
Zur Anfertigung des Provisoriums, das ebenfalls am Tag des Eingriffes dem Patienten eingegliedert werden soll, ist es nun notwendig, eine Abformung mit Abformmaterial und individuellem Löffel nach erfolgter OP durchzuführen, um danach auf dem erstellten Modell das Provisorium herstellen zu können. Hierbei muss jedoch zum Zeitpunkt der Abformung das frisch vernähte OP-Gebiet mit
Abformmaterial kontaminiert werden. Eventuell verbleibende Rückstände des Abformmaterials im Wundbereiche können hierbei zu Wundheilungsstörungen oder gar zum Verlust einzelner Implantate führen. Außerdem erschwert die durch den chirurgischen Eingriff hervorgerufene Schwellung der
Schleimhautanteile den Abformvorgang nach dem traditionell beschriebenen Vorgehen in nicht unbeträchtlichem Maße.
Demgegenüber schaffe der als Verblockungsschablone dienende Übertragungsbügel nach der Erfindung wesentliche Vorteils. Nunmehr werden zwei Wochen vor OP-Beginn transgingival (durch die Schleimhaut) drei Halteelemente im Mund des Patienten inseriert. Diese dienen als Referenz- und Verankerungspunkte für den Übertragungsbügel. Es erfolgt gleichzeitig eine Abformung der Mundsituation, wobei die inserierten Halteelemente mit abgeformt und auf die Modellsituation übertragen werden. Diese Abformung liefert bereits die notwendigen
Informationen über die Schleimhautsituation im Mund des Patienten. Die risikoreiche Abformung direkt nach dem chirurgischen Eingriff kann somit entfallen.
In den zwei Wochen bis OP-Beginn kann einerseits das vollständige Provisorium hergestellt werden, andererseits wird nun der Übertragungsbügel mit entsprechenden Friktionselementen 4 und einem Cαmpositmaterial auf den drei Halteelementen, die als Referenzpunkte dienen, fixiert. Um eine stabile und feste Verankerung des
Übertragungsbügels sicher zu stellen, wird die Verbindung zu den Halteelεmenten zusätzlich durch die eingangs beschriebenen Retensionsarme 3 unterstützt. Die Retensionsarme 3 können wahlweise durch eine Lasernaht am Übertragungsbügel oder nach vorherigem Silanisieren der
Metallstrukturen mit einem Composit befestigt werden.
Bei dem chirurgischen Eingriff werden dann die Implantate inseriert und es muss lediglich die aktuelle Implantatposition mit dem Übertragungsbügel auf die bereits vorhandenen Modelle übertragen werden, ohne eine zusätzliche Abformung der gingivalen Anteile vorzunehmen. Hierzu wird der Übertragungsbügel auf die drei im Mund
eingebrachten Halteelemen.ce aufgesetzt:.
Im Vorfeld werden Abdruckpfoster. 5 auf die Implantate aufgeschraubt und diese mit Composit an dem Übertragungsbügel fixiert. Dabei können auch die
Retensionstreben an den erforderlichen Stellen auf den Übertragungsbügel aufgesetzt werden, um einerseits die Retensionsflache für das Fixierungsmaterial zu erhöhen und andererseits die Kontraktion des Composites zu minimieren.
Nach erfolgter Verblockung kann der Übertragungsbügel ausgegliedert werden. Nun müssen die bereits vorhandenen Situationsmodelle an den Bereichen der zu liegen kommenden Implantaten frei geschliffen werden. Anschließend wird der Übertragungsbügel mit eingeschraubten Modellanalogen auf das Modell gesetzt und die Modellimplantate werden eingegipst. Somit ist die aktuelle Implantatposition des Mundes auf die Modellsituation übertragen. Im weiteren Verlauf wird das Provisorium fertig gestellt und dem Patienten eingegliedert.
In der Fig. 1 ist der Übertragungsbügel für sich dargestellt; die Fig. 2 und 3 zeigen einen Retensionsbügel sowie einen Retensionsarm, während ein schematischer Zusammenbau dieser Teile in Fig. 4 angedeutet ist. Die Fig. 5 und 6 zeigen schließlich die mit Composit am Übertragungsbügel bzw. am Retensionsbügel befestigten Friktionselemente 4 für die Halteelemente bzw. die Abdruckpfosten .
Ein weiteres Einsatzgebiet des Übertragur.gsbügels zeigt: sich bei der Herstellung von definitiven Implantatversorgungen .
Das herkömmliche Vorgehen stellt sich wie folgt dar: Nach¬ dem die Implantate eingeheilt sind, erfolge die Abformung der Mundsituacion mit individuellem Abformiöffei und dem entsprechendem Abformmaterial. Es wird das Meiscermodell erstellt und es werden im Bereich von Totalsanierungen eine Reihe von Anproben am Patienten notwendig, um das angestrebte Behandlungsziel sicher erreichen zu können. Diese setzen sich aus folgenden Funkten zusammen:
- 1 Sitzung: Abformung
- 2 Sitzung: Bissnahme
- 3 Sitzung: Wax-up-Anprobe
- 4 Sitzung: Gerüstkontrolle
- 5 Sitzung: Rohbrandanprobe - 6 Sitzung: Eingliederung
Die Aufstellung gibt das traditionelle Vorgehen bei großflächigen Restaurationen wieder. Im Bemühen, einzelne Punkte für den Patienten einzusparen, da diese einen enormen Zeitaufwand mit sich bringen, soll die Sitzung der Gerüstanprobe durch Anwendung des Übertragungsbügels bereits in der zweiten Sitzung erfolgen. Somit kann eine separate Anprobe der Gerüste komplett entfallen.
Nach erfolgter Modellherstellung werden auf jedes
Implantat Abdruckpfosten 5 aufgeschraubt und diese mit dem Übertragungsbügel verblockt. Auch hier können die bereits beschriebenen Retensionsstreben 2 individuell auf den Übertragungsbügel fixiert werden. Nun kann bereits zur Sitzung der Bissnahme die Kontrollschablone im Mund des Patienten einprobiert und somit kontrolliert werden, ob die vorhandene Modellsituation mit der Mundsituation identisch ist. Sollten jedoch Differenzen festgestellt
werden, können die Abdruckpfoscen 5 im Mund des Patiencen neu fixiere und das Arbeitsrπodell dahingehend korrigiert werden .
Für eine sichere und stabile Verblockung mit dem Übertragungsbügel ist es bei den beschriebenen Einsatzgebieten empfehlenswert, mit den individuell aufsetzbarer. Retensionsstreben 2 zu arbeiten. Doch unter Beachtung der Tatsache, dass der Übertragungsbügel aus einem metallischen Material besteht, ist der Einsatz der Retensionsstreben 2 nicht zwingend notwendig. Auch die Verwendung der beschriebenen Retensionsarme 3 kann je nach Situation individuell erfolgen, wenngleich es zur Überbrückung von weiten Distanzen wünschenswert ist, diese zu verwenden, da sie eine erhebliche Stabilitätssteigerung der gesamten Konstruktion bewirken.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß der Übertragungsbügel eine Metallschablone bildet, die aus einem körperverträglichen Material besteht und temporär im Mund des Patienten eingebracht wird. Die Insertion und Entfernung erfolgt durch den behandelnden Zahnarzt.
Der Übertragungsbügel besteht aus einem in sich geschlossenen Metallrahmen, zusätzlichen Retensionsstreben und zusätzlichen Retensionsarmen.
Der Metallrahmen liegt in unterschiedlichen Größen vor, die sich durch die entsprechende Form und Ausdehnung nochmals in Ober- und
Unterkieferrahmen unterteilen lassen.
Die Rstensionsstreben 2 dienen als Retensionselemente zur Fixierung von Abdruckpfosten S und anderen Komponenten, die verblockt oder fixiert werden sollen. Ggleichzeitig können die Retensionsstreben 2 individuell auf dem Metallrahmen fixiert und somit der jeweiligen Implantatposition angepasst werden.
Die Retensionsartne 3 dienen als Retensionselemente zur lagesicheren Fixierung des Übertragungsbügels, der über entsprechende Halteelemente im Mund des Patienten fixiert werden kann. Gleichzeitig können die Retensionsarme wiederum an beliebigen Punkten des Übertragungsbügels fixiert werden.